fahrtechnisch leichte Touren am Gardasee

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Hallo.

Bin nächste Woche mit ein paar Mountainbike - Anfängern am Gardasee.

Um sie nicht direkt gleich zu überfordern suche ich nach ein paar leichten Touren (Single Trail Skala S0 / S1).

Konditionell sind die schon gut drauf, ein paar hm dürfen ruhig zusammenkommen, somit sind Touren mit schönen Aussichten wohl auch möglich.


Wenn man gpsies durchforstet findet man ja Touren ohne Ende - kann aber nicht nach Schwierigkeiten unterteilen.

Hat da jemand ein paar Vorschläge / gps-Tracks für uns?

Vielen Dank im Voraus.
 
Servus,

aus dem Moser Band 11, Tour 16, die heißt Biotopo Marocche die Dro
ist eine Technisch unschwere Tour ins Sarca Tal.

Sowie die Monte Velo Runde ist machbar.

GPS Daten hab ich keine, sind aber bestimmt in den bekannten Touren Portalen zu finden.
Vor allem die Monte Velo Tour ist Landschaftlich sehr reizvoll.

vg
 
Und natürlich der Ponale-Klassiker darf nicht fehlen.
Einfach die alte Ponale-Straße hoch und (Je nach lust und Fitness) Hoch bis Pregasina und drüber hinaus oder an den Lago di Ledro.

Oberhalb von Pregasina wirds natürlich bisserl anspruchsvoller.

Auch die st. Giovanni-Tour ist machbar. geht eigentlich dann meistens auf Schotterstraßen und paar holprigen Abschnitten wieder runter, man hat auf dem unteren Asphalt-Abschnitten dann aber auch noch ne super Aussicht auf den See und die Hütte unterhalb des Gipfels hat lecker Wildschweinmedallions ;)
Bei der Abfahrt kann man dann noch nen kleinen Abstecher zum Lago di Tenno machen, ist n schöner See zum Füße ins Wasser hängen lassen bzw. im Hochsommer richtig warm zum Baden.

Ansonsten einfach rantasten an das was geht, Fahrbar ist vieles und den Rest dann einfach schieben.

Was wir immer machen: Am Gardasee einfach rumfragen. Gerade auf den Campingplätzen kommt man schnell ins Gespräch und es gibt immer viele Leute, die schon öfter da waren und sich besser auskennen als zuhause :p

Viel spaß, vielleicht fährt man sich ja mal über den Weg, sind nächste Woche auch unten.
 
Tremalzo mit Auffahrt über San Michele Tal (ab Vesio), Abfahrt über Corna Vecchia anstatt Val di Bondo (das ist langweilig weil Teer).
Moser 11 Tour 10? Passo de la Morte. Wenn ihr konditionell so gut drauf seid, könnt ihr ja schon von Arco starten, dann ist´s aber echt ganz schön weit...
Moser 11 Tour 14 San Giovanni ist auch easy, die Auffahrt aber nur an bewölkten Tagen zu empfehlen, weil 1. auf Teer und 2. sonnenausgesetzt.
 
S1

Dosso di Roveri nach Navene (kennt jeder)

Cima Tignalga ab Tignale/Piemp hoch und die alte Militärstrasse runter (nicht den Trail)(Moser, Lagobiker)

218 ab Molkerei Vesio hoch und Bocca Fobia (teils S2) runter, Passo Nota und dann die Tunnelstrasse nach Vesio oder über Pregasina nach Riva (vorher am besten den Tremalzo hoch )

der 409bis ist eigentlich auch eher S1, da kann man von S.Giovanni aus gut hin

am Ledrosee der Passo Giovo von Dingenskirchen Sopra aus (ist in der Ledrosee-Touristinfokarte drin)
 
Wichtig ist eine Starttour auf der alle ihren Spaß haben.
Deshalb mit Ponale anfangen ! Einstieg ist ohne GPS-Krempl sofort findbar- Anfahrt über neuen Radweg parallel zur Seepromenade - Dann ca. 200hm erst leichter Schotter später autofreier Altbitumen quasi bis Pregasina (500m ü. Lago) .
Dort stehen euch alle Möglichkeiten offen. Der beste Tiefblick ist dann bei Punta Larici auf 900 +
Wenn nach der Tour jemand meckert - Marocche di Dro anordnen...

In Pregasina auch mal nach dem Tagesgericht fragen
 
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S1

Dosso di Roveri nach Navene (kennt jeder)

Cima Tignalga ab Tignale/Piemp hoch und die alte Militärstrasse runter (nicht den Trail)(Moser, Lagobiker)

218 ab Molkerei Vesio hoch und Bocca Fobia (teils S2) runter, Passo Nota und dann die Tunnelstrasse nach Vesio oder über Pregasina nach Riva (vorher am besten den Tremalzo hoch )


Das würde ich alles mit Anfängern nicht machen. Die Strecken am Garda sind i.d.R. schon ziemlich heftig. Viele Hm und ungewohnter Untergrund.

Ponale ist eine gute Idee, wobei der weitere Aufstieg (!) ab der Alm keinen Spass macht.

Monte Velo ist anstrengend (über 1000 Hm) aber technisch machbar. Notfalls gibts die Teerstraße als Notausgang. Bei halbwegs Sicht (Dunst!) toller Blick über den See.

San Goivanni ist auch eine gute Idee. Auffahrt auf Teer, Abfahrt bis auf keiner Abschnitte ohne Risiko fahrbar. Davor schon Käffchen auf der Hütte ;)

Wenn die Anfänger allerdings keine Anfänger sind geht natürlich auch mehr. Aber mit Anfängern an der Bocca di Fobia Singletrail am Hang bergauf :confused:

Robert
 
Er hat geschrieben "S1" - daher habe ich auch den Link zur STS voran gestellt. S1 ist für Flachlandbiker schon ganz ordentlich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, so eine Gruppe erstmal zu testen, was sie drauf hat. Also als erstes eine anstrengende, fordernde aber nicht zuu schwierige Tour mit viel Panorama. Damit auch die, die dann schieben, was davon haben.
Daher der 218 mit Bocca Fobia!

Aber das muss der Guide selber wissen. Eine Gruppe Anfänger einen Trail lang führen, den man selbst nicht kennt, wäre leichtsinnig.
 
Ich finde auch die Bocca di Fobia Tour keinesfalls anfängertauglich! Erstens wenig Flow, weil man immer wieder ein Stück schieben muss, 2. ist der Pfad sehr schmal und ausgesetzt und 3. auch noch bergauf. Da gibt´s wirklich besseres für Anfänger. Dosso de Roveiri ebenso. Die meisten fahren das mit Protektoren, da kriegt ein Anfänger ja vom Hinsehen schon Angst. Ich bin das auch in meinen Anfangszeiten mal mit dem Hardtail gefahren, aber der Schiebeanteil war schon recht hoch, und von einem Sturz in tiefen Schotter will ich garnicht reden. Vielleicht sollte man doch mit Anfängern erstmal Touren fahren, von man davon ausgehen kann, dass sie auch 95-100% fahren können.
 
Wenn es tatsächlich Anfänger sind, werden die schon auf dem Tremalzo (S0) ins Schwitzen bergab kommen.
Im Lagobiker, den ja jeder lesen kann wer will und dens überall umsonst gibt, sind alle diese Touren drin. Und sie sind nicht als besonders schwierig beschrieben, also wer am Lago biken will, der muss das fahren können ;) oder schieben.

Aber der TE hat ja noch nix dazu gesagt.


PS: offtopic: mag nicht mal wer den 457 runter, mit Kettensäge und Schaufel?
 
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Hallo.

Danke für die zahlreichen Antworten.

Werde die Anregungen auf jeden Fall versuchen nächste Woche einzubauen.

Monte Velo und Tremalzo hatte ich mir auch schon gedacht - bin ich selber schon mehrmals gefahren.

Ist es möglich eine leichte Tour auf dem Monte Baldo zu fahren, wenn man mit der Gondel hochfährt? - Würde dann die anderen hochschicken und schon mal vorher mit dem Rad hochfahren.

Freu mich schon - das Wetter scheint ja auch mitzuspielen. :daumen:
 
Tremalzo!!! Ein Muß am Lago und bis auf sehr wenige "Schiebepassagen" auch für Anfänger geeignet.
Das war meine allerallererste MTB Tour, als absoluter Newby mit LeihBike;)
Allerdings habe ich mich damals hochshuttlen lassen:D
Habe damals Blut geleckt und komme gerade aus Bozen zurück, wo es auch sehr viele sehr schöne Trails gibt:daumen:
Und übrigens auch sehr schönes Wetter:p

Viel Spaß am Lago.....wir fahren erst wieder im September hin.

Gruß
Sisu
 
Schau Dir mal die Bücher von Andreas Albrecht an. Die sind aktueller als die 20 Jahre (!!) alten Moserguides und schön eingeteilt in Touren nach unterschiedlichem Level. Link und Buchvorstellung ganz oben im Reiseforum
 
habe die Ehre,
ich wollte keinen neuen Thread starten, deshalb schreib ich den Hinweis hier rein. Die Marocche-Einsteiger Tour kann man wohl bald vergessen. ich war letztes Wo-ende mit ein paar Anfängern unten und bin die Strecke gefahren.
Ab dem Teil nach Dro, wo man in den Wald fährt (und das Rad eine kurze Strecke zwischen Felsblöcken hochschieben muß) haben die italiener eine superlangweilige ca. 2-3m breite Forstautobahn angelegt. Diese geht bis zu der Stelle, wo der kurze, etwas giftige Anstieg zu dem Aussichtspunkt oberhalb der Fischzucht beginnt. Und nach Pietramurata ist es auch bald soweit. Nach dem kurzen Stück durch die Weinfelder ist der Weg gesperrt, laut Schild wird hier ein Radweg angelegt. Die haben tatsächlich schon ein paar hundert Meter eine ca. 3m breite, noch grobgeschotterte Piste durch Wald und Fels gepflügt. Im weiteren Verlauf sind Bäume, Sträucher und Felsbrocken markiert, welche wohl auch bald weichen müssen. Ich vermute, daß diese Trekkingradstraße durch das komplette Stück bis zur Straße nach Dro/Drena durchgewalzt wird. Befahren der Strecke ist übrigens nicht ratsam, gegen Ende, ich glaube es war bei der Centrale Volta, ist der Weg bei einer Brücke mit Armierungsmatten versperrt. Da kommt man nicht rüber und müßte ein ordentliches Stück wieder zurück fahren. Wir hatten Glück, zufällig stand auf der anderen Seite des Gittertores ein sehr liebenswürdiger älterer Herr mit Elektrorollstuhl, der gerade rüber wollte und einen Torschlüssel hatte...
Vielleicht weiß ja einer von unten (UncleHo ?), was da abgeht. Die Tour ist dann jedenfalls nur mehr für Eltern mit Kindern und/ oder Anhängern interessant .
 
Da wurde schon im März herumgebaggert. Ziel ist es den asphaltierten Radweg vom Seeufer in Torbole bis nach Sarche durchzuziehen (vermutlich zumindest ohne Teeroberfläche im Bereich der Marocche). Offensichtlich ist man der Ansicht, daß es für´s Tourismusgeschäft einträglicher ist, wenn 200 Trekkingradfahrer pro Stunde durchfahren als 100 MTB- Fahrer am Tag.:(
Auch für mich war der Trail, obwohl im Talgrund, immer einer der schönsten Flow-Trails überhaupt. Ich kann mich noch gut an die TAC 2008 erinnern, wie wir da durchgepfiffen sind. Großes Kino.


Bleibt noch die andere Trasse des Sentiero della Marocche auf der anderen Straßenseite. Aber da wurde schon im letzten Jahr die einzige nennenswerte Trail-Passage durch einen geleckten Radweg umfahren.:(

Unschöne, aber wohl unvermeidliche Entwicklung. Echtes Mountainbiken wird nicht geschätzt. Für die Region sind die familientauglichen Forstautobahnen viel besserer angelegte Investitionen.
 
Vielleicht weiß ja einer von unten (UncleHo ?), was da abgeht. Die Tour ist dann jedenfalls nur mehr für Eltern mit Kindern und/ oder Anhängern interessant .

Das Projekt schimpft sich Anello Garda - Sarca. 61 km mit 1.700 m Höhenunterschied - dem auch der Trail zwischen Centrale di Vies und Pietramurata zum Opfer fallen wird. :mad:

Schon letztes Jahr ist ja das Stück zwischen Maso Lizzone und Motocrossbahn Ciclamino z.T. familienfreundlich umgebaut worden.:heul:

Anscheinend will man auch was für die negative Singletrailskala einrichten...

Betreiber des Projektes sind: ApT Ingarda Trentino SpA,
Provincia Autonoma di Trento, Gemeinden Riva del Garda, Arco, Nago-Torbole, Dro, Drena und Tenno, SAT, Forstverwaltung.

Vor den Gemeindewahlen im Mai groß angekündigt... In den Lokalzeitungen hat sich aber auch schon Widerstand publik gemacht, dass das Projekt bei einer solchen platten Umsetzung kontraproduktiv sein könnte.

Hätte ja gereicht, die Trassenführung anders zu legen... so wäre jedem gedient gewesen...
 
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