Eurobike 2010 – Canyon Strive und neue Dreigangnabe

Man hat wirklich das Gefühl, das sämtlicher Schweiss, der in der Entwicklungszeit geflossen ist, für die Integration eines Flaschenhalters in ein Enduro stand. Die Räder sind und bleiben vom einfarbigen Design her wie immer absolut langweilig. Fahr- und preistechnisch werden sie denke ich wie in den Jahren zuvor vorne mitspielen.
 
Die Räder sind und bleiben vom einfarbigen Design her wie immer absolut langweilig.

gerade das schlichte einfarbige empfinde ich eher als Wohltat ! :daumen:
(bis auf der Nerve Oberrohr, das ist ne Zumutung....)
wenn ich mir dagegen Cube anschaue, deren Designer muss vor der Farb und Decalsauswahl irgendwas eingeschmissen haben.
Bunt, schrill und völlig überfrachtet und dann noch Reifen mit weißen Streifen...... :kotz:
 
gerade das schlichte einfarbige empfinde ich eher als Wohltat ! :daumen:
(bis auf der Nerve Oberrohr, das ist ne Zumutung....)
wenn ich mir dagegen Cube anschaue, deren Designer muss vor der Farb und Decalsauswahl irgendwas eingeschmissen haben.
Bunt, schrill und völlig überfrachtet und dann noch Reifen mit weißen Streifen...... :kotz:


das sieht immer aus, als hätte jemand ne ladung Wachsmalstifte gegessen und dann aufs Konzeptpapier ....:kotz:


Das Strive gefällt mir pers. besser als das Alte Torque ES
 
Und dann bitte die Frage beantworten, was machen die paar wenige auf die gesamte Republik verstreut lebenden MTBler, die nicht am Feierabend die Isartrails fahren??

die fahren einfach ihre viel geileren hometrails. rund um münchen ist es verdammt flach.

das nerve oberrohr ist ein traum, ein albtraum. aber das am/enduro sind klasse aus! :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 2009er Nerve von Canyon hat z.B. am Hauptschwingenlager zwei Kugelgelenke / Gelenklager - ist ja auch an der Stelle (wenig Winkelbewegung) das bessere Lager!

ah, jetzt weiß ich welche Lager du meinst. Ist mir neu, daß sowas als Schwingenlager benutzt wird. interessante alternative!

Bau mal nen Hinterbau mit Rillenkugellagern (auch Industrielager genannt) im Hauptschwingenlager auseinander - da merkst du wie sich die Kugeln regelrecht in die Laufbahnen gehämmert haben....

Ja, kenn ich...:cool:


Von Rillenkugellagern als Dämpferaufnahme habe ich auch noch nichts gehört - entweder meinst du das

Nein, ich hier meinte die Gelenklager, welche in DT Dämpfern verbaut sind (waren?)


-Nadellager anstelle des Gleitlagers in der Dämpferbuchse

gibt es auch, meinte ich aber auch nicht


-oder was ich meinte ist, dass heutige Fullys in den Lagerstellen Industrielager verbaut haben (dies sind dann Rillenkugellager).

Ja, billigst herzustellen und zu verbauen und meist gerade die Garantiezeit überlebend:D.
Kommt aber dem Endkunden zugute, weil er sich ebenso günstig Ersatz beschaffen kann. Für den Hinterbau an meinem RZ40 krieg ich 10 Stück 2RS Lager für rund 5 Eu in der Bucht.:cool:
Einzig der Lagersitz darf nicht kaputt gehen vom vielen Wechseln :D
 
Ich hatte bisher immer den Eindruck, daß sich genau dann, wenn man technisch fährt/Gas gibt/springt etc. die Flaschen im Halter die Angewohnheit haben, sich in die Pampa zu verabschieden. Anders ausgedrückt: Flaschenhalter im Rahmen im Gelände is was für Crossfahrer oder Rentner aber nicht für den ernstzunehmenden Geländeradfahrer.
Dann hattest du einfach nur miese Flaschenhalter, ich hatte derartige Probleme noch nie. (und keine Sorge, ich bin schon "ernstzunehmend im Gelände" gefahren... ;) )


In Summe finde ich die Präsentation im Video auch nicht ganz glücklich -- die Funktion des Fahrwerks an sich bzw. Infos zur Geometrie wären schon interessanter gewesen...
 
Schön, dass hier auch Infos aus erster Hand gepostet werden :daumen: Ich hätte noch ein paar Fragen dazu...
hoher Getriebewirkungsgrad durch Planetengetriebe, nadelgelagerte Planeten, gehärtete und geschliffene Zähne, Ölnebelschmierung
Wie verhält es sich im Over- und Underdrivemodus vom Widerstand her? Ähnlich besch...eiden wie bei der Hammerschmidt?

-hohe Belastbarkeit, Dimensionierung auf Rohloff-Niveau
Einschränkungen in der Betriebsart? -> DH/FR-tauglich?

-Syntace X12-Steckachsen Standard mit integrierte symmetrische Drehmomentabstützung
Andere Achsstandards möglich? Muss der Rahmen dafür spezielle Eigenschaften erfüllen oder könnte man es theoretisch überall nachrüsten?

-Schaltbedienung wie Umwerfer mit Trigger
Großes Plus! :daumen:


Was bedeutet beim Systemgewicht auf XT Niveau ? Wie habt ihr das gerechnet ? Mit der Clavicula ? Eine genauere Aufstellung wäre interessant um vergleichen zu können.
Das Gewicht der Nabe ist ja bekannt, das aller anderen Teile, die für den Vergleich nötig sind auch... DIY! ;)


Zum Strive:
Sehe ich es eigentlich richtig, dass man am Strive wieder den gleichen Konstruktionsfehler wie beim Torque eingebaut hat? -> ISCG-Kettenführung + Umwerfer nicht ohne weitreichende Umbauten möglich? :confused: Wäre traurig, so ein Armutszeugnis auch noch modellübergreifend weiterzuschleifen, vor allem, weil man ja bei zig anderen Herstellern sieht, dass man es auch RICHTIG machen kann. Wenn die neue Nabe stabil genug und nicht extrem überteuert ist, wäre das ja immerhin eine reelle Alternative - was die überteuerte und schwere Hammerschmidt ja leider nicht ist...
 
Wenn das Strive ES 7.0 mit der 2 Step Lyric wirklich für 2000€ kommt und es mir in L noch von der Länge her passt dann kommt es mir in diesem beige/braun Ton wie im Katalog in den Keller.
Ich finde das wirklich sehr interessant auch, wenn ich 500km weit von den Isartails entfernt wohne :lol:
 
Servus Zusammen,
schön, dass hier schon so eifrig über das Projekt 1,44² diskutiert wird. Um Irrtürmern vorzubeugen, hier nochmal kurz die Facts zur Getriebenabe.
Die Nabe bietet:
-eine Übersetzungsbreite von 206%, in Kombination mit der 10fach-Kassette beträgt die Gesamtübersetzungsbreite 675%, soviel wie kein anderes System
-3 Gänge, ein 1:1-Direktgang, ein Over- und ein Underdrive-Modus
-Maximalen Systemwirkungsgrad durch hohen Kettenwirkungsgrad (32er-KB, geringere Kettenabwinklung beim Ein- und Auslauf vom Kettenblatt) und hoher Getriebewirkungsgrad durch Planetengetriebe, nadelgelagerte Planeten, gehärtete und geschliffene Zähne, Ölnebelschmierung
-hohe Belastbarkeit, Dimensionierung auf Rohloff-Niveau
-Gewicht der Nabe von 630g, Systemgewicht exakt so schwer wie eine komplette Shimano Deore XT 3fach-Gruppe
-Vorteil: Schaltbarkeit im Stand und unter Belastung, kein Abspringen der Kette mehr, keine Kettenklemmer, kurzes Schaltwerk
-Syntace X12-Steckachsen Standard mit integrierte symmetrische Drehmomentabstützung
-Schaltbedienung wie Umwerfer mit Trigger

Grüße von der Eurobike
Michael Adomeit
Canyon Entwicklungsteam

Für mich ist die Nabe einer der Höhepunkte der Messe.:daumen::daumen:
Wann kann ich sie kaufen?????????????????????????????

G.:)
 
Faszinierend ...

Fast jeder macht heutzutage Hydroforming und ich möchte wetten wenn es im Bericht nicht erwähnt worden wäre hätte sich auch keiner daran gestört. Wohlgemerkt beim Strive, des neue Nerve Oberrohr ist ja furchtbar mit seiner Flosse und kommt ganz ohne Begründung (und kommt mir jetzt nicht mit leichter und steifer) :D

Wahrscheinlich hat Canyon selber erst nachträglich gemerkt dass die Flasche jetzt mehr platz hat :lol:

In Person waren die Jungs am Canyon stand auf jeden Fall super, aber es kommt eben jeder anders damit zurecht ohne Gesprächspartner und vor einer Kamera alle Infos in möglichst kurzer zeit abzuspielen. Was in diesem Fall einfach etwas unglücklich gelaufen ist denke ich. Eins ist sicher, ich könnte es selber nicht besser :D
 
Zuletzt bearbeitet:
das hydroforming bei canyon wurde präsentiert als wär eine bahnbrechende neue methode :)
es ist aber schön wie einem erklärt wird wie aufwändig diese rohre entstehen.
und wieder mal abgefahren wie billig man das ganze dann anbieten kann. ich mein jetzt nicht canyon sondern bei ganz ganz billigen bikes.
 
@Smubob
Was den Wirkungsgrad der Nabe betrifft, so liegen uns noch keine Messungen vor, verglichen mit HammerSchmidt sollten wir jedoch deutlich besser darstehen.
Der Gesamtwirkungsgrad eines solchen Systems setzt sich ja multiplikativ aus dem Wirkungsgrad der Kette und dem des Getriebes zusammen. Solange der eine Faktor schlecht ist, kann ich den anderen noch so sehr optimieren und der Gesamtwirkungsgrad bleibt dennoch schlecht.
Um den Wirkungsgrad zu optimieren setzen wir auf ein 32er-KB und ein darauf abgestimtes Getriebekonzept mit 1:1-Direktgang, Over- und Underdrive-Modus.
Durch die Verwendung des mittleren KBs ist ein Wirkungsgradgewinn gegenüber dem kleinen KB mit 22 Zähnen, welches HammerSchmidt benutzt, von etwas weniger als 1% zu erwarten, da die Kettenabwinklung beim Ein- und Auslauf vom KB abnimmt. Außerdem reduzieren sich durch den längeren Hebelarm die Kettenzugkräfte verglichen mit dem 22er-KB um 30%. Die Lebensdauer der Kette steigt entsprechend.
Da das mittlere KB ohnehin das KB ist, welches am meisten gefahren wird, heißt dies für die Naben, dass wir sie überwiegend im 1:1-Direktgang fahren können, in welchem das Planetengetriebe nur leer mitläuft und so gut wie kein Wirkungsgradverlust abwirft.
Im Underdrive-Modus, bzw. Berggang arbeitet dann das Getriebe und wird einen gewissen Energieverlust generieren, im Gegensatz zur Kettenschaltung arbeiten wir jedoch weiterhin mit dem 32er-KB und müssen nicht runter auf das 22er-KB mit schlechterem Wirkungsgrad schalten. Wir haben also einen negativen Effekt im Getriebe und einen positiven dank des 32er-KB im Kettentrieb. Wir gehen davon aus, dass sich diese Effekte weitestgehends kompensieren, so dass wir auch im Berggang konkurrenzfähig sein werden mit dem Wirkungsgrad einer Kettenschaltung.
Lediglich in den letzten Gängen, wenns in den Downhill geht und der Over-Drive Modus eingeschaltet wird (HammerSchmidt muss diesen wegen des 22er-KB viel früher zuschalten) werden wir verglichem mit der Kettenschaltung einen gewissen Wirkungsgradverlust haben, hier spielt Wirkungsgrad jedoch auch nicht mehr so die Rolle.

Was das Getriebe selbst betrifft, so werden wir auch hier besser sein als HS, denn wir setzten auf eine Nadellagerung unserer Planeten statt auf Gleitlagerung, die Planeten selbst haben 4 Zähne mehr als die von HS, wodurch sich die Eingriffsverhältnisse verbessern, außerdem setzen wir auf eine Ölschmierung anstelle einer Fettschmierung, bei der Mangelschmierung und damit Mischreibung ein größeres Problem darstellt.
Wirkungsgradtechnisch haben wir damit alle Register gezogen, sowohl was das Getriebe betrifft, als auch was die Kette betrifft.

Bezüglich Einsatzgebiet kann ich nur sagen, dass die aktuellen Prototypen wirkliche Leichtgewichte darstellen und nicht mit Blick auf den FR-Einsatz konstruiert wurden. Ich denke, wenn man erst einmal Kompetenz auf dem Gebiet der Getriebe und der Schaltmechanismen erlangt hat, ist eine einsatzspezifische Anpassung des Gehäuses und der Lagerung das geringste Problem.

Unsere Testrahmen beim Hardtail sind standardmäßige Grand Canyon CF Rahmen mit nachgerüstetem X12-System. Wir gehen davon aus, dass bedingt durch die beidseitige Abstützung des Reaktionsmomentes und der recht üppigen Dimensionierung des Ausfallendes keine Verstärkung des Rahmens notwendig ist. Belastungstest werden dies zeigen.

Noch kurz zum Gewicht. Wir sparen uns ja zwei KBs, den Umwerfer und die Kettenblattschrauben. Das Gewicht der eingesparten Teile auf das der Nabe aufaddiert ergibt für die Deore XT-Gruppe ein Gewicht von 630g, das ist das was unsere Nabe wiegt.
Damit haben wir verglichen mit der XT-Nabe eine Zusatzgewicht von lediglich 260g auf der Hinterachse, also eine Gewichtskonzentration, welche sich sehr in Grenzen hält.

Wenn ich nur XTR verbaue und hinten eine DT 240s fahre, habe ich einen Gewichtsnachteil von 120g. Aber man muss auch sehen, wir setzen auf Steckachse. Verbaue ich also die 240s TB mit Steckachse, beträgt der Gewichtsnachteil nur noch 70g!
Ich denke Gewichtsersparnis ist ja kein reiner Selbstzweck, sondern soll mir im Rennen eine Zeitersparnis bringen. Ein verhinderter Kettenklemmer oder -abwuf am Fuß des Uphills dank unseres Getriebes spart mir sicherlich mehr Zeit als 100g Gewichtsersparnis.

@LB Jörg
Wie ich auch schon den Besuchern auf der Eurobike erzählt habe, handelt es sich bei diesem Projekt ja um unsere ersten Prototypen, welche jetzt eingehende Test über sich ergehen lassen werden müssen. Bezüglich möglichen Serienstart und Verkaufspreis ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts bekannt, da wird man sich noch ein wenig gedulden müssen. Vom Prototyp bis zur Serienreife ist ja, wie jeder weiß, ein weiter Weg.

Mehr Infos auch bei uns im Online-Special
http://www.canyon.com/eurobike2010/mtb2011/project-144.html

Beste Grüße
Michael
 
@Smubob
Was den Wirkungsgrad der Nabe betrifft, so liegen uns noch keine Messungen vor, verglichen mit HammerSchmidt sollten wir jedoch deutlich besser darstehen.
Der Gesamtwirkungsgrad eines solchen Systems setzt sich ja multiplikativ aus dem Wirkungsgrad der Kette und dem des Getriebes zusammen. Solange der eine Faktor schlecht ist, kann ich den anderen noch so sehr optimieren und der Gesamtwirkungsgrad bleibt dennoch schlecht.
Um den Wirkungsgrad zu optimieren setzen wir auf ein 32er-KB und ein darauf abgestimtes Getriebekonzept mit 1:1-Direktgang, Over- und Underdrive-Modus.
Durch die Verwendung des mittleren KBs ist ein Wirkungsgradgewinn gegenüber dem kleinen KB mit 22 Zähnen, welches HammerSchmidt benutzt, von etwas weniger als 1% zu erwarten, da die Kettenabwinklung beim Ein- und Auslauf vom KB abnimmt. Außerdem reduzieren sich durch den längeren Hebelarm die Kettenzugkräfte verglichen mit dem 22er-KB um 30%. Die Lebensdauer der Kette steigt entsprechend.
Da das mittlere KB ohnehin das KB ist, welches am meisten gefahren wird, heißt dies für die Naben, dass wir sie überwiegend im 1:1-Direktgang fahren können, in welchem das Planetengetriebe nur leer mitläuft und so gut wie kein Wirkungsgradverlust abwirft.
Im Underdrive-Modus, bzw. Berggang arbeitet dann das Getriebe und wird einen gewissen Energieverlust generieren, im Gegensatz zur Kettenschaltung arbeiten wir jedoch weiterhin mit dem 32er-KB und müssen nicht runter auf das 22er-KB mit schlechterem Wirkungsgrad schalten. Wir haben also einen negativen Effekt im Getriebe und einen positiven dank des 32er-KB im Kettentrieb. Wir gehen davon aus, dass sich diese Effekte weitestgehends kompensieren, so dass wir auch im Berggang konkurrenzfähig sein werden mit dem Wirkungsgrad einer Kettenschaltung.
Lediglich in den letzten Gängen, wenns in den Downhill geht und der Over-Drive Modus eingeschaltet wird (HammerSchmidt muss diesen wegen des 22er-KB viel früher zuschalten) werden wir verglichem mit der Kettenschaltung einen gewissen Wirkungsgradverlust haben, hier spielt Wirkungsgrad jedoch auch nicht mehr so die Rolle.

Was das Getriebe selbst betrifft, so werden wir auch hier besser sein als HS, denn wir setzten auf eine Nadellagerung unserer Planeten statt auf Gleitlagerung, die Planeten selbst haben 4 Zähne mehr als die von HS, wodurch sich die Eingriffsverhältnisse verbessern, außerdem setzen wir auf eine Ölschmierung anstelle einer Fettschmierung, bei der Mangelschmierung und damit Mischreibung ein größeres Problem darstellt.
Wirkungsgradtechnisch haben wir damit alle Register gezogen, sowohl was das Getriebe betrifft, als auch was die Kette betrifft.

Bezüglich Einsatzgebiet kann ich nur sagen, dass die aktuellen Prototypen wirkliche Leichtgewichte darstellen und nicht mit Blick auf den FR-Einsatz konstruiert wurden. Ich denke, wenn man erst einmal Kompetenz auf dem Gebiet der Getriebe und der Schaltmechanismen erlangt hat, ist eine einsatzspezifische Anpassung des Gehäuses und der Lagerung das geringste Problem.

Unsere Testrahmen beim Hardtail sind standardmäßige Grand Canyon CF Rahmen mit nachgerüstetem X12-System. Wir gehen davon aus, dass bedingt durch die beidseitige Abstützung des Reaktionsmomentes und der recht üppigen Dimensionierung des Ausfallendes keine Verstärkung des Rahmens notwendig ist. Belastungstest werden dies zeigen.

Noch kurz zum Gewicht. Wir sparen uns ja zwei KBs, den Umwerfer und die Kettenblattschrauben. Das Gewicht der eingesparten Teile auf das der Nabe aufaddiert ergibt für die Deore XT-Gruppe ein Gewicht von 630g, das ist das was unsere Nabe wiegt.
Damit haben wir verglichen mit der XT-Nabe eine Zusatzgewicht von lediglich 260g auf der Hinterachse, also eine Gewichtskonzentration, welche sich sehr in Grenzen hält.

Wenn ich nur XTR verbaue und hinten eine DT 240s fahre, habe ich einen Gewichtsnachteil von 120g. Aber man muss auch sehen, wir setzen auf Steckachse. Verbaue ich also die 240s TB mit Steckachse, beträgt der Gewichtsnachteil nur noch 70g!
Ich denke Gewichtsersparnis ist ja kein reiner Selbstzweck, sondern soll mir im Rennen eine Zeitersparnis bringen. Ein verhinderter Kettenklemmer oder -abwuf am Fuß des Uphills dank unseres Getriebes spart mir sicherlich mehr Zeit als 100g Gewichtsersparnis.

@LB Jörg
Wie ich auch schon den Besuchern auf der Eurobike erzählt habe, handelt es sich bei diesem Projekt ja um unsere ersten Prototypen, welche jetzt eingehende Test über sich ergehen lassen werden müssen. Bezüglich möglichen Serienstart und Verkaufspreis ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts bekannt, da wird man sich noch ein wenig gedulden müssen. Vom Prototyp bis zur Serienreife ist ja, wie jeder weiß, ein weiter Weg.

Mehr Infos auch bei uns im Online-Special
http://www.canyon.com/eurobike2010/mtb2011/project-144.html

Beste Grüße
Michael

Auf eurer Homepage war ich natürlich schon lange und habe diese Seite schon ausfindig gemacht:daumen:
Dann tut mal schön (und schnell....und stabil) entwickeln.
Bin sehr vom Gewicht begeistert, da das Heck mit "Singleritzel" hinten, unschlagbar leicht bei 3 Gängen ist:daumen::daumen:

G.:)
 
Bezüglich Einsatzgebiet kann ich nur sagen, dass die aktuellen Prototypen wirkliche Leichtgewichte darstellen und nicht mit Blick auf den FR-Einsatz konstruiert wurden. Ich denke, wenn man erst einmal Kompetenz auf dem Gebiet der Getriebe und der Schaltmechanismen erlangt hat, ist eine einsatzspezifische Anpassung des Gehäuses und der Lagerung das geringste Problem.

kann man schon ungefähr sagen wieviel schwerer eine FR version wiegen würde?
 
Das Strive sieht in echt gar nicht mal so gut aus.:(

Die Lackierung war zwar nicht final aber es sah echt langweilig aus (und eigentlich steh ich auf das schlichte Design von Canyon). Auch vom Design her...naja.
 
*WasserInsFeuerGieße*

"Kein Flaschenhalter" ist für mich ein Grund einen Rahmen nicht zu fahren. Mit Protektoren, Wechselkleidung, Jause und DSLR im Rucksack habe ich echt keine Lust auch noch 2-3kg an Wasser mit zu schleppen. zumindest 0,75kg am Rahmen können erleichternd sein. Beim Tragen ist's zwar wurscht, aber beim Treten ist's super. Wenn es dann hinunter geht, kommt die leere Flasche in den Rucksack und ich habe weniger Gewicht am Buckel. Herrlich!

@Strive
Geometriedaten wären nett. Gleich wie für das Alutech Fanes.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Adrenalin: Vielen Dank für die super ausführliche Antwort :daumen: So "nah am Kunden" hätte ich mir Canyon in der Vergangenheit schon öfter gewünscht - weiter so!
Ich kann eigentlich alle Grundannahmen absolut nachvollziehen, ich finde, da habt ihr echt alles zuende gedacht. Macht auf mich den Eindruck, als hätte das alles Hand und Fuß - was mMn bei vielen anderen ähnlichen Produkten nicht der Fall ist. Ich bin sehr gespannt, wie das weiter geht und bitte darum, weitere Neuigkeiten dazu hier im Forum zu veröffentlichen. :)

Da ich an allen meinen Rädern (ob Straße oder MTB) 2x9 fahre, wäre das mit dieser Nabe realisierte Übersetzungsband für mich eh "unnötig breit", aber das könnte man dann z. B. mit einer Rennradkassette angleichen, welche wiederum auch leichter und feiner abgestuft wäre... der Gedanke gefällt mir!


Da stellt sich die prinzipielle Frage warum eine Fr...oder Dh Variante schwerer sein soll.
Also meine Erfahrung ist da eher je mehr Federweg desto weniger geht kaputt:D
Ich denke auch, dass eine Variante ohne Beschränkung im Einsatzgebiet nicht mehr als ~20% schwerer sein dürfte. Am Getriebe selbst muss da vermutlich gar nichts oder nicht viel geändert werden (am DH Bike fährt man ja auch keine Hardcore Ritzel- oder Ketten), lediglich die Nabe muss wohl etwas stabiler ausfallen.
 
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr würde ich, zumindest für Xc, eine 2fach Nabe mit 40er oder 42er Kettenblatt bevorzugen.......
 
Das Strive ist vom Design her keine Neuerfindung des Rades. Aber die Heckfederung macht schon Eindruck.
Das Projekt 1.44^2 ist doch ne klasse Idee. Vor Jahren(in den 90ern) hatte ein Kumpel sowas schon am Rad gehabt. Am Trekkingrad! (War da ne 3*7 Schaltung.) Nun kann man vorne statt nen Umwerfer ne Kettenführung anbauen. Praktisch. Wichtig wäre nur die Stabilität des Getriebes. Sollte schon länger halten als die Kettenblätter an der Kurbel.
 
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