@ Domme02
Wenn Bikeparks die Rennveranstalter sind, verursacht 4Cross weder nennenswerte Mehrkosten noch Umweltschäden - die meisten 4X-Pisten stehen im Sommer dort, wo im Winter eine Skipiste runter kommt. Das heisst: Die Umweltschäden sind primär dem Wintersport geschuldet.
Weil ich einige 4X-Worldcupracer persönlich kenne, nehme ich der UCI den Entscheid sehr übel: Auch wenn es mit der Disziplin dank Leuten wie Zdenek Pol, Chris Roberts und Scott Beaumont weitergeht, haben die Fahrer im Kontakt mit potentiellen Sponsoren ein handfestes Problem. Und das dank der Entscheidung der UCI, die für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar ist. Glaub mir: Ausser Windham wird KEIN Veranstalter Druck in Sachen 4X-Streichung gemacht haben. Ist kein Zufall, dass in Houffa, Fort William und Val di Sole nun 4X Pro Tour-Rennen am Worldcup-Wochenende statt finden: Die Veranstalter an diesen drei Orten WOLLEN 4X.
Die UCI hat dies ignoriert und statt dessen die Disziplin XCE voreilig und im Fötalstadium (Strecken, Reglemente...) in den Worldcup-Status erhoben. Als Trostpreis für Fahrer, die es im normalen XCO-Worldcup NIE in die Top20 bringen. Und das find ich für den Sport schwer bedenklich. Die Lycra-Schiene wird auf Kosten der Gravity-Disziplinen gestärkt, und zu Ende gedacht wird seitens der UCI schon einmal gar nichts. Auch das Aufsplitten des Bikesports auf zwei WMs an zwei Wochenenden und zwei Orten passt leider in diesen höchst unerfreulichen Trend, der auf eine Marginalisierung der nichtolympischen Disziplinen hinaus läuft. Wir sollten uns den Sport, den wir in all seinen Fazetten lieben, nicht durch die inkompetente UCI kaputt machen lassen. Widerstand ist gefragt, ja Pflicht.