Kettenspannung ändert sich während der Umdrehung

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Hi,
tja, bei meinen beiden Singlespeed Bikes ändert sich die Kettenspannung bei der Umdrehung des Antriebs zwischen richtig eingestellt und etwas lockerer.

Die Tretlager sind fest und die Ketten neu. Kann eigentlich nur bedeuten, daß Kettenblatt und/oder Ritzel etwas oval sind/ist. Ist das so gewollt? Verschleiß beim Shimano Kettenblatt? Oder Herstellungsmängel beim Chinarad?

Die Kettenspannungsänderung ist nicht sehr gravierend. Benötige ich trotzdem eher einen Kettenspanner mit Feder? Wie ist das bei euch?

Gruß Thomas
 
Hi. Das liegt meist am Kettenblatt. Diese sind häufig nicht wirklich rund (aber auch nicht so oval wie die Biopace dinger, schau dir mal wiggins sein rad an, der hat die dinger drauf)
mach dir keine platte, bei mir ist es auch so. so lange die kette nicht "flüchten" kann ist alles i.o.
 
Da ist normal garnix oval.. Das ist ganz normal, dass Ketten einen laschen und einen strammen Punkt haben.. Deshalb beim Kette spannen darauf achten, dass die Kette maximal lasch ist und dann erneut spannen!
 
Kettenblatt sitzt vermutlich nicht mittig auf dem Spider.

Lösung: Kettenblattschrauben lösen, nicht richtig locker, sondern nur etwas lösen, dann die Kurbel langsam drehen. Wenn die Kettenspannung am größten ist, mit einem Gummihammer vorsichtig(!) von vorn gegen das KB klopfen. Vorgang wiederholen bis es passt. KB-Schrauben anziehen. Fertig!
 
Jop, das ist normal... Toleranzen bei Kettenblatt, Kurbelarm, Spider und Ritzel...
Wenn ich beim Singlespeeder die Kette spanne, prüfe ich das immer "rückwärtsdrehend" im Freilauf... da spürt man ganz schnell wann die Spannung okay ist. :daumen:
 
Verschleiß. Ganz Normal. Alles andere da oben genannte kann natürlich auch sein, aber der Verschleiß kommt IMMER, wenn man nicht regelmäßig das Blatt ein Stück weiter montiert (90°/ 72 bzw. 144°).
Is aber nichts Schlimmes, ich habe mich schon lange damit abgefunden, drehe höchstens noch einmal im Leben das Kettenblattes, einfach die Kettenspannung immer so einstellen, dass sie am Punkt der stärksten Spannung gerade mal nicht zu hoch ist.
 
Verschleiß. Ganz Normal. Alles andere da oben genannte kann natürlich auch sein, aber der Verschleiß kommt IMMER, wenn man nicht regelmäßig das Blatt ein Stück weiter montiert (90°/ 72 bzw. 144°).
Verschleiß kommt ganz sicher auch dann, wenn Du das Blatt regelmäßig weiter montierst, wobei mir rätselhaft ist, welchen positiven Effekt die Übung überhaupt haben soll. Zumindest bei ungeraden Zahnzahlkombinationen ist sowieso ständig für "Abwechslung" gesorgt.

Aber selbst bei nagelneuen Komponenten ist der Effekt mit der sich geringfügig ändernden Kettenspannung schon vorhanden, nur eben so minimal, dass es kaum spürbar ist. Feststellen lässt es sich aber, wenn man "Doppelkette" fährt, wie ich es tue. Selbst bei völlig neuen Ketten, Ritzeln und Kettenblättern, hängen im unbelasteten Zustand nie beide Ketten völlig gleichmäßig durch. Sobald Zug auf die Kette kommt, sind beide Ketten aber gespannt.
 
Mein SSP hat das gleiche. Allerdings ist es bei mir der Freilauf der ein bisschen eiert. Aber wie die Vorredner schon geschrieben haben ist das halb so wild. Ich fahr auch schon seit ueber einem halben Jahr so.. Also mach dir keine Sorgen
 
Ich sehe das eher umgekehrt. Die ungleichmäßige Spannung fördert den Verschleiß, besonders der Kette. Deshalb werde ich mal einen Kettenspanner mit Feder ausprobieren.
 
Ich sehe das eher umgekehrt. Die ungleichmäßige Spannung fördert den Verschleiß, besonders der Kette. Deshalb werde ich mal einen Kettenspanner mit Feder ausprobieren.

Mit Verlaub - das ist beides Blödsinn, sowohl These als auch Konsequenz.

Ob das unbelastete Kettentrum nun ein bisschen mehr oder weniger schlackert, ändert nix an der Belastung von Kettenblatt/Ritzel oder Kette.
 
Verschleiß kommt ganz sicher auch dann, wenn Du das Blatt regelmäßig weiter montierst, wobei mir rätselhaft ist, welchen positiven Effekt die Übung überhaupt haben soll. Zumindest bei ungeraden Zahnzahlkombinationen ist sowieso ständig für "Abwechslung" gesorgt.

In der Theorie vergleichmäßigt man dadurch den Verschleiß des Kettenblattes, verteilt ihn also besser auf den gesamten Umfang. Das hat nix mit irgendeinem Zähnezahlenverhältnis zu tun, sondern mit dem stark wechselnden Lastverlauf über eine Kurbelumdrehung (runder Tritt ist ein Märchen).

In der Praxis wird man aber eventuell feststellen können, dass dieser Effekt unbedeutend ist. Ich denke, dass die die Summe der relevanten Herstellungstoleranzen üblicher Komponenten die Unrundheit, die man in ein Kettenblatt stampfen kann, grandios übersteigen (aber ich bin nur eine verhältnismäßig kleine Stichprobe, wa).
 
Woher habe ich das nur noch?:

Kettenblattschrauben verkehrt herum reindrehen - dadurch zentriert sich das Kettenblatt. Dann die Schrauben einzeln rausdrehen und richtig herum wieder reinschrauben und festziehen. So sitzt das Kettenblatt schön mittig.

jedenfalls bilde ich mir das ein - oder ist der Tip völliger Blödsinn?:confused:
 
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