PM600 Military Grease nur für O-Ringe oder doch mehr?

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Hi Leute!

Ich wollte mal wissen, ob man das PM600 Military Grease auch sinnvoll für Steuerlager, Tretlager usw. nehmen kann oder es eher auf O-Ringe abgestimmt ist. Ich möchte demnächst meine SID warten und da stellt sich halt die Frage, ob ich die große Tube oder nur die kleine Spritze von Gabelprofi bestelle. Die große würde sich ja nur bei vielseitiger Verwendungsmöglichkeit lohnen.

Gruß
Stefan
 

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Re: PM600 Military Grease nur für O-Ringe oder doch mehr?
@Basti:
Hast du vielleicht ein paar Empfehlungen mit niedrig visko. Fett ? Bin mal wieder so weit das ich einiges testen und mischen möchte ;-).
245,-- Euro für 50 ml muus halt auch nicht sein :D
Gruss
k.
 
Ich frage mich immer noch wer dieses lächerliche Gerücht mit dem bösen Li in Fetten durch die Radforen getrieben hat..
Rockshox Gabeln sollten lange Zeit NUR mit lithiumfreier Judy Butter geserviced werden...ich weiss, dass Magura z.B. diesbezüglich keine Auflage gemacht hat, bin aber den "sicheren" Weg gegangen.

...Das ist nun wirklich Gift für bewegliche Gummidichtungen. Dazu noch ganz andere Eigenschaften.

Wie kommst Du darauf? Hast Du eine Quelle oder ist das nur Deine Vermutung? :cool:

Wenn ich mir das Datenblatt durchlese:
http://www.instandhaltung24.com/sho...ng-Life-T-2---Weisses-Lagerfett-mit-PTFE.html

was mir der Anbieter/Hersteller zu T2 sagt:
"verträglich mit handelsüblich verwendeten Dichtungen "
 
Mischen würde ich nicht. Das trennt sich nur.

Das mischen würde schon funktionieren. Wenn das Fett und Öl aber zu unterschiedlich ist, führt es unter anderem zu einer Aufhebung der Eigenschaften - sprich: schlechtere Druckbeständigkeit, Schmierung, Haftwirkung und vieles mehr.

Mischen ist nichts für Anfänger. :cool:
 
Warum soll das so sein? Ketten bleiben Ketten...Fettsäuren bleiben Fettsäuren...da änder sich chemisch nichts dran. Man hat also immer eine Mischviskosität oder eine Misch-Druckaufnahmebeständigkeit...
Sobald sich das Zeug entmischt hat man natürlich ein Problem, dann haftet das Fett plötzlich nicht mehr weil es auf nem Ölfilm weg schwimmt, etc...

So meinte ich das auch.
 
Ich meine mal was dazu gelesen, dass das lithiumverseifte Fett
die Beschichtungen (Teflon) der Stand- oder tauchrohre schädigt und
damit langfristig die sensibilität der Gabel negativ beeinträchigt.

Vielleicht weiss jemand dazu etwas.
 
Ich meine mal was dazu gelesen, dass das lithiumverseifte Fett
die Beschichtungen (Teflon) der Stand- oder tauchrohre schädigt und
damit langfristig die sensibilität der Gabel negativ beeinträchigt.

Vielleicht weiss jemand dazu etwas.

… ist auch ein Mythos. Dem Tauchrohr (Gabelgehäuse: worin die Standrohre eintauchen) würde das jedenfalls erst recht nicht interessieren.

Das Ansprechverhalten hängt sehr stark vom Zustand und der Schmierung der Simmerringe (Staubdichten) ab. Zusätzlich auch von der Schmierung der Luftkammer. Der Schmierstoff hierfür hat eine Konsistenz wie Fließfett, so dass es gerade noch eigenständig nach unten fließt. Die andere Seite mit der Hydraulik wird intern, in der Regel, mit dem Hydrauliköl eigenständig geschmiert. Mit was die Gleitbüchsen in den Tauchrohren geschmiert werden ist wieder eine andere Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also verursacht das Zeugs jetzt weniger Losbrechmoment wenn man damit die Dichtungen in der Luftkammer und Staubabstreifer schmiert als Judy Butter oder RSP Ultra Slick?

Wenn ja dann wärs für den nächsten Service mal nen Versuch wert.
 
auf jeden Fall weniger wie ab Werk. Im Vergleich zu Deinen angegeben Fetten kann ich das nicht beurteilen.

PS: Was ich am PM600 genial finde, ist dass es auch noch im Winter bei grosser Kälte recht gut funzt.
 
Das reine Fett ist doch zu zäh für die Luftkammer, weil es nicht mehr eigenständig nach unten fließt.
 
… ist auch ein Mythos. Dem Tauchrohr (Gabelgehäuse: worin die Standrohre eintauchen) würde das jedenfalls erst recht nicht interessieren.

Das Ansprechverhalten hängt sehr stark vom Zustand und der Schmierung der Simmerringe (Staubdichten) ab. Zusätzlich auch von der Schmierung der Luftkammer. Der Schmierstoff hierfür hat eine Konsistenz wie Fließfett, so dass es gerade noch eigenständig nach unten fließt. Die andere Seite mit der Hydraulik wird intern, in der Regel, mit dem Hydrauliköl eigenständig geschmiert. Mit was die Gleitbüchsen in den Tauchrohren geschmiert werden ist wieder eine andere Sache.

Danke, ja Standrohre meinte ich kam aber gerade nicht drauf.

Gut wenn es ein Mythos ist, dann kann man ja fast alles benutzen.
 
Gut wenn es ein Mythos ist, dann kann man ja fast alles benutzen.

Nein!
Bleib bei den professionellen Produkten die für den Zweck bestimmt sind.


Klüber (München) schrieb:
Hallo Herr Münch,

so pauschal kann man Ihre Frage nicht beantworten.

Grundsätzlich betrachtet man das Grundöl in Bezug auf die Verträglichkeit mit dem Kunststoff oder dem Elastomer. Das Gleiche gilt auch für die
Beurteilung der Verträglichkeit Fett mit Öl. Somit steht und fällt in erster Linie eine Einschätzung mit der Grundölart eines Fettes,
Des weiteren können unter umständen auch andere Parameter wie Temperatur, Stöße ect. Einfluss nehmen.

Hoffe es hilft etwas.

Mit freundlichen Grüßen / Best regards

i.A. Robert Haimerl
Technischer Vertriebsinnendienst
Verkaufsregion Nord
Markus Münch schrieb:
Hallo!

Leider gibt es sehr viele Mythen und Halbwahrheiten über Schmierstoffe im Internet. Daher wende ich mich nun an sie. Denn mich würde interessieren wieso man für Federgabeln kein lithiumverseiftes Fett verwenden sollte. Einige schreiben im Forum dazu, dass es die Gleitbüchsen aus Teflon langsam, aber sicher beschädigt. Andere wiederum meinen, dass es die Elastomere angreift, wozu (soweit ich weiss) auch die Dichtungsringe und ähnliches dazu gehören. Oder gibt es ganz einfach nur Probleme wenn lithiumverseiftes Fett und Gabelöl (Mineralöl) zusammen kommen?


Vielen Dank für Ihre Antwort und einen schönen Tag noch …
Markus Münch
 
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