Neuaufbau: Vorderrad Zentrieren - was ist denn hier passiert?

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Hallo zusammen,
Ich habe mir neue Felgenringe gekaut und möchte mein Vorderrad neu einspeichern und Zentrieren.
Zur Hilfe habe ich diesen Rose Zentrierständer.
https://www.rosebikes.de/artikel/ro...277.NTUzODE4&gclid=CL3S_5Sey88CFde6Gwod7WoJ0A

Bei dem Aufbau (VR Hope Pro Evo 2 + ZTR Flow EX + Sapim D-Light 260 / 258 mm) wird nur die Nabe erneut verwendet.

Bei dem Momentanen Aufbau des Laufrades mit der alten Felge ist mir allerdings etwas seltsames aufgefallen: Die Felge scheint mir nicht mittig über der Nabe zentriert zu sein.
Spanne ich das Laufrad in den Zentrierständer, so wird schnell ersichtlich, dass die Felge nicht mittig zwischen den beiden Streben des Zentrierständers läuft. Allerdings musste ich den Zentrierständer oben Spreizen, damit ich die Nabe hinein bekomme. ggf ist er auch nur "verzogen"? Gibt man oben seitlich nur minimal Kraft auf die Aufnahme / Nabe so bewegt sich die der Felgenring unten gewaltig. Daher bin ich mir nicht sicher wie Aussagekräftig meine Messungen sind:

Links beträgt der abstand 48mm
rechts allerdings 38mm

Auf welche Weise könnte ich noch - am besten ohne Zentrierständer - messen, ob sich die Felge in der Mitte der Nabe befindet, oder ob sie "falsch" zentriert ist.

In der Gabel ist mir nie ein Problem aufgefallen. Bin das Laufrad so 2 Jahre lang ohne Probleme gefahren allerdings mit den 20x110 Adaptern. Da sind aber auch beide Adapter gleich "breit" so das diese keine Änderung hervorrufen.

Falls ihr Ideen habt her damit. Danke!
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Re: Neuaufbau: Vorderrad Zentrieren - was ist denn hier passiert?
habe gerade ein bisschen mein Hirn bemüht und kurzerhand die Adapter entfernt, das Laufrad von beiden Seiten Flach auf den Tisch gelegt und mittels Messlehre den Abstand zwischen Felge und Tisch gemessen. Das Resultat ist optimal :D Felge läuft mittig.

Leider weiß ich nicht wie ich das Thema löschen kann.

Grüße
 
...
Ich habe mir neue Felgenringe gekaut...
Wenn du die Felgenringe fertig mit der Nabe verkaut hast, mach die Mittenmessung (nach welcher Methode auch immer - auch deine ausgedachte funktioniert) am besten von beiden Seiten. Mit der "Umschlagmethode" (=immer mal umdrehen) nähert man sich in einfachen Zentrierständern ganz gut der Mitte an. Am genausten kontrolliert man das mit einer Zentrierlehre, die man sich zur Not ganz schnell aus einem Brett sägen kann.
 
kenne ich...meine ersten zentrierversuche endeten genau so,wie du es erlebt hast...diese (nicht persönlich nehmen bitte) klapperigen billigständer eignen sich nur,um ein bereits aufgebautes laufrad mal von einem leichten seitenschlag zu befreien. fängt man bei null an,sind konkurrenzprodukte besser.ich hatte für die ersten gehversuche ein ähnliches ding..nur von minoura..taugt bestenfalls als halter für scheisshauspapier.

aber mit einer mittigkeitslehre bekommt man auch in kombination mit diesen hilfsständern ein laufrad rund und mittig. wichtig ist,dass man richtig misst...also wirklich an den punkten den messfühler anliegen lassen,die auch im einauzustand die gabel von innen berühren. sonst dreht man sich einen wolf an den nippeln und zweifelt an seinem verstand.

mit jedem neuaufgebauten laufrad wachsen fähigkeiten und irgendwann läuft das ganze fast wie von selber.
 
(...) Zentrierlehre, die man sich zur Not ganz schnell aus einem Brett sägen kann.
gute Idee und ja, Felge schmeckt ;)

... nur von minoura..taugt bestenfalls als halter für scheisshauspapier.
haha ja, verstehe genau was du meinst xD

Ich denke mit einer selbst gebauten oder auch gekauften Zentriertere passt das aber auch mit dem einfachen Ständer. Hab mir mit Reißzwecken, Nadeln und ner ordentlichen Lampe zur Hilfe genommen um alles vernünftig zu zentrieren. Ist ne gedultssache denke ich.

Aber noch ne Frage: Ist es normal, dass die Speichen auf der einen Seite stärker auf Spannung stehen als auf der anderen? Die Sprichen auf der Antriebsseite haben bei mir eine spürbar höhere Spannung...
 
Oh Oh - du musst dein Laufrad unbedingt noch bisschen betrachten und versuchen zu verstehen, welche Funktion die Speichen zwischen Nabe und Felge haben und wieso sie gerade so angeordnet und gekreutzt sind. Sonst verstehst du beim Lauradbau auch nicht, warum irgendwo ein Höhen-, Seiten-, Tiefenschlag ist und die Speichenspannung "eigenartig" ist.

Die unterschiedliche Spannung rechts und links ergibt sich aus der Nabengeometrie. Um die Kassette unterzubringen ist der rechte Flansch weiter zurück gesetzt, die Speichen stehen steiler und brauchen deutlich höhere Spannung, damit die Felge in der Mitte bleibt. Das erklärt auch die Verwendung von dickeren Speichen auf der Antriebsseite oder den Sinn von asymetrischen Felgen.
 
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