Eurobike findet ab 2018 im Juli statt, kein Publikumstag mehr

Wäre auch schön wenn sich die Hersteller zurückhalten würden. Bei meinem Stammhändler stehen sich 2017er Räder bis zum Frühjahr schon mal die Reifen platt. Aber Hauptsache ausgeliefert und der Händler muss schon mal bezahlen. So hält man sein eigenes Lager klein und sorgt für möglichst frühen Zahlungseingang.
Die normalen Kunden kaufen aber eh erst im Frühjahr, wenn alle Hersteller ausgeliefert haben und die Vergleichstests erschienen sind.
 
Wäre es nicht eher sinnvoll die Messe ggf. auf Oktober oder sogar November zu verlegen ?
Da haben wohl alle am meisten Zeit und neue Produkte sind können ggf. eher final vorgestellt werden als im Juli.
Wer hat als Konsument oder Austeller schon Lust im Sommermonat Juli den ganzen Messestress zu haben. Viele haben Urlaub !

Zudem sollte sich die Industrie mal selbstreflektieren, die ganzen augedrungenen wannabe Neuheiten lohnen sich doch vorne und hinten nicht. Mir scheint einfach der Marketingoverhead zu groß0 zu sein, was sich auch in manchen Printmedien niederschlägt.

Jedes Jahr was neues...wer kauft dass denn alles noch ? Lenkt es nicht auch vom eigentlichen biken ab ?
Ja ok es ist gut & interessant wenn die Branche lebt aber das geht sicher auch anders und entspannter.
Zudem sprengt der ganze E-Bereich den Rahmen, macht doch dafür bitte eine eigene Messe.

Ich habe das Gefühl der Fokus aufs wesentliche ist verloren gegangen, Konsumenten und Hersteller blicken nichtmehr durch bzw. letztere haben keine Idee für eine klare zukünftige Ausrichtung.
Da laufen zuviel Dollarzeichen vor dem inneren Auge ab und das aktuell alles eher zum Nachteil.
 
Ein weiterer Punkt sind die Endverbrauchertage:
Ich sag es jetzt mal wirklich wie es ist an diesen Tagen: Von 100 Kontakten die ich an den Endverbrauchertagen habe sind 7-8 wirklich an einem Produkt interessiert und man kann mit ihnen ein gutes Gespräch führen oder sie effektiv beraten. Der Bärenanteil fragt nach Stickern, Goodies was zu trinken oder sonst was.

Und dieses Phänomen seh ich auch auf den Händlertagen. Mir scheint das so, als ob manche Händler für ihre Endkunden die Eintrittskarten für die Händlertage als kleines Bonus mit zum Fahrradkauf dazu geben.

Muss man für jeden x-beliebigen Fahrradblogger eine Eintrittskarte geben, der sich als Blogger dort Akkreditiert? Große Portale wie dieses oder Fachzeitschriften sind völlig o.K.
 
Ein weiterer Punkt sind die Endverbrauchertage:

Ich sag es jetzt mal wirklich wie es ist an diesen Tagen: Von 100 Kontakten die ich an den Endverbrauchertagen habe sind 7-8 wirklich an einem Produkt interessiert und man kann mit ihnen ein gutes Gespräch führen oder sie effektiv beraten. Der Bärenanteil fragt nach Stickern, Goodies was zu trinken oder sonst was.

Und das ist echt schade. Und da kann es uns Ausstellern auch keiner verdenken wenn wir nach 5 oder 6 Tagen (aufbau mitgerechnet) einfach etwas müde und genervt aus der Wäsche schauen. (wie müde und genervt das ganze dann jeder Mitarbeiter rüberbringt ist eine andere Geschichte)

Wobei ich auch sagen muss das wir die Endverbrauchertage immer sehr gemocht haben. Aber irgendwann ist die Lunte einfach aus.

Genau das Feedback kam vor Jahren auch von den Ausstellern der CEBIT in Hannover . Daraufhin wurde es auch eher eine Händlermesse (Fachbesucher), Preise wurden absurd hoch gesetzt damit bloß keine "normalen Kunden" mehr kamen. Nachdem die Messe aber daraufhin immer weniger Kunden hatte und kontinuierlich an Ausstellern verloren hat (die Großen der Branche kommen auch hier nicht mehr alle), versuchten die Macher der Messe nun wieder gegenzusteuern und die Endkunden wieder (ein Stück weit) "einzufangen".
Wenn man das aber über die Presse verfolgt, scheint das Konzept nicht unbedingt zu funktionieren (heute so rum und morgen wieder andersrum).
Dieses ganze hin -und her wird dann mit irgendwelchen Marketingfloskeln beschrieben und als Kunde fühlt man sich doch einfach nur ver**scht... :-(

Zum Thema Aussteller:
Wenn ich als Kunde nach ein paar Tagen nur genervte Aussteller bzw. Mitarbeiter des Ausstellers am Stand habe, so denke ich, da macht das ausstellende Unternehmen was falsch und sollte seinen Auftritt grundsätzlich überdenken.
 
Die Firmen sollen sich auf den Messeständen mal zehn Jahre lang ohne Endkunden schön gegenseitig besuchen - vielleicht gibt es nach dieser Zeitspanne wieder mal was wirklich neues. Wenn es dann immer noch Boost gibt, wäre es dann wirklich ein Standard geworden. Ich glaubs aber nicht und fahre schön weiter meine 100/130er Schnellspannerachsen.
 
Genau..., der beschissene Endkunde soll mal schön die Fresse halten, Klappe halten und Zahlen das ist die Deviese. Bin mal gespannt wer Eure Brutzelbuden am Leben hält wenn wir nicht mehr zahlen/kaufen.
Wie schön waren doch die 90iger.
Da haste dir nen Rad gekauft und warst zig Jahre up to date. Wahre Innovationen waren so Dinge wie Federgabel anstatt Starrgabel oder Scheibenbremsen statt Cantis.
Was heute alles als Innovationen verkauft wird dient doch nur dazu das wir alle willig ins Geschäft rennen und die Kohlen aufen Kopp hauen, für Mist wie 29er, 27,5, Fatbikes, B-Plus, Boost Standart, 148er Ausfallende...... und was weiß ich noch alles. Sorry ich hab da schon lange den Überblick verloren und hab da auch kein Bock mehr drauf.
Und die achso tollen Printmedien pushen das alles auch noch. Wollen uns weiß machen wie toll doch all das neue ist und wir das alle haben MÜSSEN sonst könnte man ja gar kein Rad mehr fahren. Die gößte Frechheit ist, das 26er Tot sind. Unglaublich das wir " zig tausend Jahre " auf den Dingern unterwegs waren und jetzt soll Radfahren nur noch mit den neuen Innovationen möglich sein. Kaufste Dir heute im Frühjahr ne Rad kannste Pech haben das deine Karre im Sommer schon wieder zum alten Eisen gehört weil schon das neue Model präsentiert wird. Und wenn es ganz doof wird kannste noch nicht mal nach oder aufrüsten weil es wieder son neuen innovativen Achsstandart gibt und du kannst deinen Rahmen inne Tonne werfen weil abkaufen tut dir ja keiner son alten Schrott. Weil ja jeder das neue innovative haben muss/soll.
Ich weiß garnicht wer das alles bezahlen soll, jedes Jahr aufs neue.
Mein alten Freerider bin ich zb von 2006 bis 2014 gefahren. Wieso ...? weil die Karre arschteuer war, geil war und gehalten hat. Und ich mir all die Jahre keinen Kopp um Zubehör machen musste. Alles hat gepasst. Ich hab dann die Jahre über das Rad mit diversen porno bling bling sachen getunt, kultige Teile. Da hab ich dann meine Kohle gelassen. Nicht weil ich MUSSTE sondern weil ich WOLLTE.
Aber heute wird alles so gedreht das man leider ja MUSS. Bloß weil die Bosse da oben ihren verdammten Hals nicht voll kriegen. Millionär sein reicht heute schon nicht mehr..., nein Milliadär musste sein.
 
In Vielem hast du Recht. Wobei ich sagen muss, dass 29" schon ein Fortschritt ist und einer der Urväter des MTBs (ich glaube es war Tom Ritchey) sagte ja auch mal, dass 26"damals nur die technisch schlechtere Notlösung war, weil der einzige grobstollige Reifen, den es damals gab, für Beachcruiser war und die hatten nun mal 26".

Nichtdestotrotz gibt es immer noch Firmen, wo du 26" bekommst, man bekommt im Jahr 2016 ja auch starre Bikes oder Singlespeeder. Nur eben nicht beim Mainstreamhändler um die Ecke.

27,5" dagegen ist 'ne Kopfgeburt, nichts Halbes und nichts Ganzes und gedacht für alle Kunden, die sich nicht zwischen 26" und 29" entscheiden konnten.

Wenn die Fahrradindustrie dem Endkunden ein neues Rad schmackhaft machen will, warum dann diese weitverbreitete Monotonie an schwarzen Rädern? Warum nicht ein Rad in Wunschfarbe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag es jetzt mal wirklich wie es ist an diesen Tagen: Von 100 Kontakten die ich an den Endverbrauchertagen habe sind 7-8 wirklich an einem Produkt interessiert und man kann mit ihnen ein gutes Gespräch führen oder sie effektiv beraten. Der Bärenanteil fragt nach Stickern, Goodies was zu trinken oder sonst was.

Meiner Meinung nach dienen die Endverbrauchertage den Ausstellern - wie Du korrekt schreibst - nicht zu ruhigen, eingehenden Beratungsgesprächen oder technischen Fachdiskussionen. Aber: Technikdetails kann ich bei Bedarf in Ruhe nachlesen.

Anfassen jedoch nicht. Ich meine die Endverbrauchertage sind wichtig um die Marke zu repräsentieren, für Fans präsent zu sein und den Besuchern/Interessierten/potentiellen Kunden von morgen im Gedächtnis zu bleiben. Ich will als Besucher keine Fachdiskussionen führen, ich will das neue Lineup jedes Herstellers sehen und interessante/hübsche neue Sachen entdecken und anfassen. Nach der letzten Eurobike habe ich mir einige Dinge auf die Einkaufsliste geschrieben. Hätte ich nicht getan hätte ich diese nicht vorher in den Fingern gehabt.
 
Aber nächstes Jahr kannst Du ja noch mal ....

Die Frage ist, ob man das überhaupt jetzt noch möchte ?!

Meiner Meinung nach dienen die Endverbrauchertage den Ausstellern - wie Du korrekt schreibst - nicht zu ruhigen, eingehenden Beratungsgesprächen oder technischen Fachdiskussionen. Aber: Technikdetails kann ich bei Bedarf in Ruhe nachlesen.

Anfassen jedoch nicht. Ich meine die Endverbrauchertage sind wichtig um die Marke zu repräsentieren, für Fans präsent zu sein und den Besuchern/Interessierten/potentiellen Kunden von morgen im Gedächtnis zu bleiben. Ich will als Besucher keine Fachdiskussionen führen, ich will das neue Lineup jedes Herstellers sehen und interessante/hübsche neue Sachen entdecken und anfassen. Nach der letzten Eurobike habe ich mir einige Dinge auf die Einkaufsliste geschrieben. Hätte ich nicht getan hätte ich diese nicht vorher in den Fingern gehabt.

Genau mit diesem Hintergrund bin ich auch immer nach Friedrichshafen gefahren.
Wo hätte man sonst die Möglichkeit gehabt die Neuigkeiten der kommenden Saison zu begutachten ? Doch nur auf der EB !
Abgesehen davon, dass es sich auch um "wirkliche" Neuigkeiten handelte. Wegen einer neuen, anderen, Rahmenfarbe oder einem veränderten Dekor brauch ich nicht eine Messe zu besuchen.

Vor dem Besuch der Eurobike habe ich mir Gedanken gemacht, was mich besonders interessiert, diese Hersteller notiert und in erster Linie nur diese auch am Messestand besucht. Fragen hatte ich zu den Produkten nur sehr selten.
War die Liste abgearbeitet nutzte ich die restliche Zeit noch, bei den übrigen Ständen durchzulaufen

Was mir jedoch sehr aufgefallen ist, dass es vermehrt in den letzten Jahren den Ausstellern eher lästig erscheint am Publikumstag präsent zu sein und den eigentlichen Kunden nur noch als notwendiges Übel zu akzeptieren.
Viele Aussteller großer und namhafter Marken distanzieren sich vom Publikum weg und versuchen Fragen und Gespräche so gut es geht zu vermeiden.

Vielleicht aber geht es der EB noch nicht schlecht genug !
 
Warum zahlen eigentlich Fachbesucher/Händler mehr als doppelt soviel Eintritt wie das Publikum am Besuchertag?
.​

Man könnte den Spieß auch umdrehen, warum ist der Einrtitt fürs das "gemeine Volk" so billig? Ist das gleiche Spiel wie bei der 'Outdoor', der zusätzliche Puplikumstag lohnt sich nicht weil jeder Messetag sehr kostspielig ist.
 
sorry wenn ich das so lese bekomme ich plack ,die sollten die Messe einfach mal in eine andere Stadt verlegen wo finde ich nähr an der Autobahn oder am Flughafen liegen würde, so wie in Stuttgart das wäre für die ganzen Aussteller einfach besser zum planen und hätten es nicht weit zur Autobahn oder zum Flughafen, denke dann würden bestimmt auch wieder mehr Aussteller kommen, und vielleicht sollten sie die Eurobike nicht jedes Jahr veranstalten sondern alle 2 Jahre ,aber das ist meine Meinung.
 
Näher und besser erreichbar als der Flughafen FN ist aber auch kaum möglich.
Aber beim BAB Anschluss stimme ich zu.
Wenn es nicht gerade nach oder von Bayern aus geht sind es (weit) mehr als 20 km.
 
Wenn's jetzt dann mit den eBikes richtig los geht, kommt als Standort eh nur mehr München in Frage.
 
Wenn's jetzt dann mit den eBikes richtig los geht, kommt als Standort eh nur mehr München in Frage.

... oder Baden-Baden ... ;) :D :lol:

Heftig, wenn man sieht, welche Hersteller dieses Jahr auf der Eurobike alle fehlen...

... und dann sperrt man die aus, die die angebotene Neu-Entwicklungen kaufen sollen ...
... aber mit Dreistigkeit und Ignoranz, da kennen sich die Großen in der Bike-Industrie ja aus ...
 
... und dann sperrt man die aus, die die angebotene Neu-Entwicklungen kaufen sollen ...
... aber mit Dreistigkeit und Ignoranz, da kennen sich die Großen in der Bike-Industrie ja aus ...
Im Endeffekt entscheidet da genau einer und das ist der Endverbraucher.

Wird sich für die Bikeindustrie zeigen, ob es wert ist, den konsumstarken Bodenseeraum so zu verärgern, oder ob es besser ist Testevents z.B. in Brilon oder anderen strukturschwachen, verarmten Regionen im Osten der Republik abzuhalten. Bin gespannt :D
 
Im Endeffekt entscheidet da genau einer und das ist der Endverbraucher.

Wird sich für die Bikeindustrie zeigen, ob es wert ist, den konsumstarken Bodenseeraum so zu verärgern, oder ob es besser ist Testevents z.B. in Brilon oder anderen strukturschwachen, verarmten Regionen im Osten der Republik abzuhalten. Bin gespannt :D

Das sieht man ja was dabei herauskommt, wenn sich der Endverbraucher entscheidet ... :eek: :rolleyes:
 
Ich kenne solche Messen aus anderen Bereichen. Jemand, der halbwegs in der Szene steckt findet immer irgendwo eine Quelle für Karten für die Händlertage.
 
Ich kenne solche Messen aus anderen Bereichen. Jemand, der halbwegs in der Szene steckt findet immer irgendwo eine Quelle für Karten für die Händlertage.

Das ist nicht der Punkt.

Es ist die Ignoranz, die da wieder einmal offensichtlich wird.
Gehst zu einem Fest oder einer Party bei dem/der Du nicht willkommen oder deutlicher gesagt erwünscht bist?
 
wenns was umsonst gibt? logo! jetzt ist die chance für alle geier das feld abzuräumen. ich glaub das ist die letzte einigermassen grosse eurobike
 
Zurück
Oben Unten