Trails Albtal

Der Verein steht derzeit in Verhandlungen mit den relevanten Stellen, bis diese jedoch abgeschlossen sind kann ich nicht viel darüber sagen, außer das es hoffnung gibt ;).

Innerhalb der nächsten Monate sollte es jedoch konkrete Neuigkeiten geben.
 
Ich hab mal irgendwo gehört, dass man selbst als Fußgänger nicht einfach so abseits von Wegen im Wald umherspazieren darf - keine Ahnung ob das stimmt, wäre aber logisch und würde damit auch die Entstehung derartiger Trampelpfade zumindest theoretisch ausschließen.

Fussgänger dürfen im Wald und in der Landschaft grundsätzlich querfeldein laufen. Ausnahmen davon gibt es in Schutzgebieten, Waldschonungen, landwirtschaftlichen genutzten Flächen während der Vegetationszeit und noch ein paar Ausnahmen mehr.
https://dejure.org/gesetze/BNatSchG/59.html
http://norm.bverwg.de/jur.php?bwaldg,14

Wer bestimmt, dass Biker keine neuen Wege bauen dürfen, Fußgänger aber schon?

Auch Fussgänger dürfen keine Wege aktiv anlegen. Wo aber durch häufige Nutzung ein Trampelpfad entsteht, ist dieser juristisch als Weg zu sehen. Es ist dem Grundeigentümer, in Absprache mit dem Forst, aber möglich diesen Weg zu sperren.

Radfahrer dürfen grundsätzlich nur auf Wegen und Strassen fahren. Die Landeswaldgesetze schränken das aber je nach Bundesland weiter ein (z.B. 2 Meter Regel BaWü)

Die meiner Ansicht beste Quelle momentan für BW zum Thema:
http://www.fahrradland-bw.de/filead.../Mountainbike-Handbuch-Baden-Wuerttemberg.pdf
Da sind alle Infos drin. Zur Haftung, Genehmigung, möglichen Ausnahmen etc.
Das bedeutet keineswegs, dass ich den Gesetzesstand oder Zustand persönlich ideal finde. Aber es ist der rechtliche Rahmen, an den man gebunden ist, wenn man öffentlich/gemeinnützig agiert als Verein o.ä.

Das Handbuch ist ein bürokratisches Monstrum. Wenn aus touristischen Zwecken Trails ausgewiesen werden sollen, dann sollen das die Leute tun, die mit dem Tourismus Geld verdienen. Den Einheimischen nutzt dies wenig, denn sie wollen nicht immer die gleiche handvoll Trails fahren.

Dabei sollte man aber wissen, dass jeder Meter neu ausgewiesener Strecke von der Politik angeführt wird um die 2 Meter Regel aufrecht zu erhalten.
So lobt das MLR die eigenen Bemühungen in einer Stellungnahme an das Parlament zum aktuellen Stand der Ausweisung von Trails
Eine Abfrage bei den unteren Forstbehörden zeigt, dass aktuell ca. 150 Kilometer Trailstrecken vorhanden sind, wovon ca. 70 Kilometer seit 2014 neu ausgewiesen wurden. Zudem bestehen Planungen für einen zeitnahen Ausbau weiterer rund 80 Kilometer Trailstrecken. Insgesamt wurden in den letzten Jahren im Rahmen des vorhandenen Wegenetzes mehrere Hundert Kilometer Mountainbikerouten ausgewiesen. Die Strecken verfügen in der Regel deutlich über 10 % Trailanteile.
https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP15/Drucksachen/7000/15_7588_D.pdf

Wir einheimische Mountainbiker fahren seit 20 Jahren auf allen Wegen. Es wäre unser Wunsch dies legal zu tun, aber wir können das auch noch einige Jahre weiter wie gewohnt handhaben. Wer meint ein paar Strecken ausweisen zu müssen, der hat akzeptiert dass die 2 Meter Regel bestehen bleibt und damit schliesst er alle Biker dauerhaft vom Rest der Wege aus.

Das MTB Handbuch ist definitv der falsche Weg und andere Bundesländer haben diesen Bürokratiewahnsinn auch nicht nötig. Wenn ich nur schon lese, dass man die Beschilderung eines bestehenden Weges von der Zustimmung des Grundeigentümers abhängig macht, so entspricht dies nicht §37.5 des Landeswaldgesetzes. Der Waldbesitzer muss so eine Beschilderung dulden, wenn es die Forstbehörde anordnet.
http://www.landesrecht-bw.de/jporta...prod.psml&max=true&aiz=true#jlr-WaldGBWV14P37
Aber lieber stärkt man die Position des Waldbesitzers, als das Interesse der Radfahrer richtig zu gewichten. In Albstadt musste man Aufgrund eines Einspruches die Strecken teuer umplanen, dabei hätte der Forst die Genehmigung erteilen können.

Etwas anderes ist die Genehmigung von speziellen Freeridestrecken wie dem SMDH. Die DIMB sieht den Bedarf an solchen dezidierten Freeridestrecken und versucht beratend zu wirken. Die Genehmigung solcher Strecken hat aber nichts mit der 2 Meter Regel zu tun und war auch schon vor dem Handbuch möglich.

Eine unvoreingenommene Publikation zu den oben aufgeführten Fragen der Haftung, VSP und der Duldungspflichten ist die Infosammlung Natursport des deutschen Wanderverbandes.
http://www.natursportplaner.de/pdf/Infosammlung-Natursport_Stand-2015-03-31.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verein steht derzeit in Verhandlungen mit den relevanten Stellen, bis diese jedoch abgeschlossen sind kann ich nicht viel darüber sagen, außer das es hoffnung gibt ;).

Innerhalb der nächsten Monate sollte es jedoch konkrete Neuigkeiten geben.

ok danke, kannst du noch kurz sagen warum das geheim ist, weil theoretisch sind doch bestimmt alle parteien vertreten und somit besteht eigtl keine notwenidigkeit.
 
Es sind noch nicht alle Rahmenbedingungen festgelegt und solange das nicht steht ist es nicht im Interesse der Sache das Halbwahrheiten oder Sachen die am Ende doch nicht umgesetzt werden umher schwirren. Dazu wurde auf der Jahreshauptversammlung des MTB Club Karlsruhe einiges gesagt. Lange wird das aber nicht mehr dauern. Details kommen dann von Znarf.
 
An den Dude aus Bayern mit dem wackelnden Hinterrad, den wir heute am SMDH getroffen haben: Falls du hier mitliest, check mal ob die Schrauben an deiner Bremsscheibe richtig fest sind. Das fiel mir eben noch ein, war bei mir auch so.
 
an den und die Dudes und Dudinas die heute "voll krass fett" die absperrungen missachtet haben obwohl eine absperrung klar eine absperrung ist und ich extra noch hinterher schreie und dann noch blöd angemacht werde - ich habe inzwischen bei solchen menschen echt schadenfreude falls was passiert. tut mir leid, dass ich schon so denke. :mad:

es reissen sich menschen den arsch und die finger auf für die strecke und jeder denkt "ach wenn nur ICH da durch fahre ist es ja nicht schlimm."
vollpfosten.
 
Ist der SMDH denn aktuell komplett gesperrt? Oder nur ein (kleiner) Teil?
Wollte bald mal wieder hin..

Danke..

Edit: laut Trailforks sind wohl nur Teile gesperrt.
Lohnt es sich trotzdem morgen hin zu fahren?
Kann man die Sperrungen gut umfahren?

Gesendet von meinem XT1572 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
es sind nur kleine Teile unten gesperrt. die ersten drei segmente sind komplett offen und fahrbar. unten die flachen teile sind dicht da dort das wasser nicht abläuft.
 
an den und die Dudes und Dudinas die heute "voll krass fett" die absperrungen missachtet haben obwohl eine absperrung klar eine absperrung ist und ich extra noch hinterher schreie und dann noch blöd angemacht werde - ich habe inzwischen bei solchen menschen echt schadenfreude falls was passiert. tut mir leid, dass ich schon so denke. :mad:

es reissen sich menschen den arsch und die finger auf für die strecke und jeder denkt "ach wenn nur ICH da durch fahre ist es ja nicht schlimm."
vollpfosten.

Warum wundert und/oder ärgert euch das?
War an dem Tag nicht da und weiß nicht wie die Strecke aussah, aber wenn sie gesperrt ist, obwohl kein Grund ersichtlich ist, dann werden immer Leute die Absperrung umfahren. War gestern seit langem mal wieder dort und hab die neuen Teile und Verbesserungen ispiziert. :daumen:
Hab aber auch keinen Grund entdeckt, warum man nicht hätte fahren können. :ka: War nur eine Stelle bisschen matschig, aber nicht viel und nicht so, dass man eingesunken wäre. Gut, wahrscheinlich isses heute nach dem Regen wieder schlechter, aber gestern hätte man auf jeden Fall nichts kaputtgefahren.
Verstehe auch, dass ihr eure Bauten schützen wollt und so sperren und entsperren, dass möglichst nichts kaputtgeht. Aber manchem scheint das evtl ein bisschen kleinkariert. Wenn man "sensibel" sperrt, sollte man auch sensibel wieder entsperren, sonst führt dasss zu Unverständnis und Missachtung.
Man fährt halt idR recht weit an und will die beste Sektion mit den Tables unten gerne mitnehmen. Dazu sind die meisten Biker ja sowieso immer auf illegalen Trails unterwegs und deshalb hat man sich für Verbote bestimmt ein bisschen desensibilisiert.
Wenn ihr vlt ein Schild mit dem Grund der Sperrung aufstellt und ne Bitte sich dran zu halten, werden bestimmt weniger Leute diese missachten.

Klar besteht auch immer eine Kluft zwischen den Bauenden und den ausschließlich Nutzenden, ich kenn das von unseren Trails von früher, aber sich zu ärgern bringt eh nix und größere Absperrungen, die man jetzt sogar baulich errichtet, führen meiner Meinung nach zu einer Eskalation. Der nächste temperamentvolle Typ, der an einem schönen Tag gerne gefahren wäre, reißt diese vlt einfach ab und dann ist schon halb Krieg. Deswegen lässt man halt die drei Typen, die sich nicht dran halten, einfach fahren. Dadurch entsteht auch kein großer Schaden und man spart sich Stress und Ärger. Schließlich wollen ja alle nur Spaß haben und Stress abbauen.

Will jetzt hier auch keinen verteidigen, nur damit ihr auch die andere Seite seht.

Grüße
 
Warum wundert und/oder ärgert euch das?
War an dem Tag nicht da und weiß nicht wie die Strecke aussah, aber wenn sie gesperrt ist, obwohl kein Grund ersichtlich ist, dann werden immer Leute die Absperrung umfahren. War gestern seit langem mal wieder dort und hab die neuen Teile und Verbesserungen ispiziert. :daumen:
Hab aber auch keinen Grund entdeckt, warum man nicht hätte fahren können. :ka: War nur eine Stelle bisschen matschig, aber nicht viel und nicht so, dass man eingesunken wäre. Gut, wahrscheinlich isses heute nach dem Regen wieder schlechter, aber gestern hätte man auf jeden Fall nichts kaputtgefahren.
Verstehe auch, dass ihr eure Bauten schützen wollt und so sperren und entsperren, dass möglichst nichts kaputtgeht. Aber manchem scheint das evtl ein bisschen kleinkariert. Wenn man "sensibel" sperrt, sollte man auch sensibel wieder entsperren, sonst führt dasss zu Unverständnis und Missachtung.
Man fährt halt idR recht weit an und will die beste Sektion mit den Tables unten gerne mitnehmen. Dazu sind die meisten Biker ja sowieso immer auf illegalen Trails unterwegs und deshalb hat man sich für Verbote bestimmt ein bisschen desensibilisiert.
Wenn ihr vlt ein Schild mit dem Grund der Sperrung aufstellt und ne Bitte sich dran zu halten, werden bestimmt weniger Leute diese missachten.

Klar besteht auch immer eine Kluft zwischen den Bauenden und den ausschließlich Nutzenden, ich kenn das von unseren Trails von früher, aber sich zu ärgern bringt eh nix und größere Absperrungen, die man jetzt sogar baulich errichtet, führen meiner Meinung nach zu einer Eskalation. Der nächste temperamentvolle Typ, der an einem schönen Tag gerne gefahren wäre, reißt diese vlt einfach ab und dann ist schon halb Krieg. Deswegen lässt man halt die drei Typen, die sich nicht dran halten, einfach fahren. Dadurch entsteht auch kein großer Schaden und man spart sich Stress und Ärger. Schließlich wollen ja alle nur Spaß haben und Stress abbauen.

Will jetzt hier auch keinen verteidigen, nur damit ihr auch die andere Seite seht.

Grüße

okay sorry. ich versuch mich zu beherrschen bei dem was du geschrieben hast.

wir waren früher alle mal radfahrer (also wir aus dem bauteam) die irgendwo ne schaufel mit in den wald genommen haben, daher wissen wir wie schwer es ist sich zurückzuhalten und sich an sperrungen zu halten. bitte denke nicht, dass wir das nicht berücksichtigen.

was du allerdings alles aufführst sind genau die argumente die wir andauernd von typen zu hören bekommen, wenn wir sie drauf ansprechen, warum sie die sperrungen missachten: "ich hab ja nur gedacht....", "die anderen sind aber auch...", "heute is doch nicht matschig..."

bei sowas werd ich ich wirklich wütend.
stell dir mal bitte vor, wir würden bei jedem sonnenschein wieder rausfahren, ne bodenprobe nehmen und davon abhängig die gesperrten segmente wieder öffnen...wie viel zeit wäre das denn? wir machen das ehrenamtlich - nicht hauptamtlich.
wären wir mehr leute im bauteam, dann könnte man ja sogar einen "schichtplan" anfertigen wer an welchem tag den trail checkt. (das machen wir übrigens seit einigen monaten zu ZWEIT und aktualisieren sehr häufig auf trailforks.)

zum thema schilder: tut mir leid, aber ich finde deine ausführungen echt lächerlich - es standen so viele schilder, die den genauen grund benannt haben, es waren klare absperrungen mit flatterband, bäumen, erbauten GATTERN, paletten. aber die meisten können nicht lesen oder denken "wenn nur ICH durch fahre, dann macht es ja nichts aus." - und genau diese typen reissen dann wohl die absperrungen samt schilder nieder. achso nein, stimmt: es war ja der schwarze mann oder der heilige geist...

also häng bitte hinter deine zahl "3" noch zwei Nullen ran....


und meine schlussendliche meinung (ja ihr könnt sie alle nicht mehr hören):
kommt zum baueinsatz, schreibt einen von uns an und schaut euch an was wir da machen. es ist zum kotzen wenn du gerade einen sprung geshaped hast, alles abgesperrt hast und dann 2 typen an der absperrung vorbeirasen, obwohl du daneben stehst und dir die lockere erde wieder aufpflügen.
wir haben gestern 6 stunden lang nur holzgatter repariert, weil die ja auch nur vom wind umfallen und nicht von irgendwem der mit dem lenker dran hängen bleibt.


so jetzt gehts mir besser - ich hab mich abreagiert.
prost mahlzeit und helau! :cool:
 
okay sorry. ich versuch mich zu beherrschen bei dem was du geschrieben hast.

wir waren früher alle mal radfahrer (also wir aus dem bauteam) die irgendwo ne schaufel mit in den wald genommen haben, daher wissen wir wie schwer es ist sich zurückzuhalten und sich an sperrungen zu halten. bitte denke nicht, dass wir das nicht berücksichtigen.

was du allerdings alles aufführst sind genau die argumente die wir andauernd von typen zu hören bekommen, wenn wir sie drauf ansprechen, warum sie die sperrungen missachten: "ich hab ja nur gedacht....", "die anderen sind aber auch...", "heute is doch nicht matschig..."

bei sowas werd ich ich wirklich wütend.
stell dir mal bitte vor, wir würden bei jedem sonnenschein wieder rausfahren, ne bodenprobe nehmen und davon abhängig die gesperrten segmente wieder öffnen...wie viel zeit wäre das denn? wir machen das ehrenamtlich - nicht hauptamtlich.
wären wir mehr leute im bauteam, dann könnte man ja sogar einen "schichtplan" anfertigen wer an welchem tag den trail checkt. (das machen wir übrigens seit einigen monaten zu ZWEIT und aktualisieren sehr häufig auf trailforks.)

zum thema schilder: tut mir leid, aber ich finde deine ausführungen echt lächerlich - es standen so viele schilder, die den genauen grund benannt haben, es waren klare absperrungen mit flatterband, bäumen, erbauten GATTERN, paletten. aber die meisten können nicht lesen oder denken "wenn nur ICH durch fahre, dann macht es ja nichts aus." - und genau diese typen reissen dann wohl die absperrungen samt schilder nieder. achso nein, stimmt: es war ja der schwarze mann oder der heilige geist...

also häng bitte hinter deine zahl "3" noch zwei Nullen ran....


und meine schlussendliche meinung (ja ihr könnt sie alle nicht mehr hören):
kommt zum baueinsatz, schreibt einen von uns an und schaut euch an was wir da machen. es ist zum kotzen wenn du gerade einen sprung geshaped hast, alles abgesperrt hast und dann 2 typen an der absperrung vorbeirasen, obwohl du daneben stehst und dir die lockere erde wieder aufpflügen.
wir haben gestern 6 stunden lang nur holzgatter repariert, weil die ja auch nur vom wind umfallen und nicht von irgendwem der mit dem lenker dran hängen bleibt.


so jetzt gehts mir besser - ich hab mich abreagiert.
prost mahlzeit und helau! :cool:

Schön, dass du dich an mir abreagierst, obwohl ich mich dran gehalten hab. Hut ab. :daumen:
Erstens hab ich gar nichts von: "ich hab ja nur gedacht....", "die anderen sind aber auch..." geschrieben, zweitens hab ich nicht gemeint ihr sollt jeden zweiten Tag Sperren und Entsperren, sondern überlegen ob ihr bisschen großzügiger fahren lasst, wenn anscheinend 300 Leute die Absperrung umfahren weil sie der Meinung sind, die Strecke ist fahrbar. Immerhin ist sie ja zum Fahren da und nicht zum Schonen. Wenn ihr das nicht für gut oder sinnvoll erachtet, auch ok. Sollte nur eine Denkanstoß sein. Drittens hab ich kein einziges Schild gesehen, dass die Sperrung erklärt hat. (nicht jeder hat die app) Ich meinte das so: Absperrung sind ja da und dann ein Schild auf dem bsplweise steht: "Frisch geshapter Kicker! Bitte an die Absperrung halten!" oder so. Ich denke die meisten würden das einsehen, auch wenn die Strecke sonst gut aussieht. Finde es halt lächerlich, aber mir fällt es leichter mich an sowas zu halten, wenn ich den Grund kenne. Ich denke vielen geht es ähnlich.

Wie gesagt, wir hatten früher in der alten Heimat genau das gleiche Problem und haben uns dann immer mächtig aufgeregt und reingesteigert wenn unsere neu gebauten kicker kaputt waren. Iwann haben wir dann einfach eingesehen, dass es nichts bringt, wir uns woanders ähnlich verhalten und haben versucht die Teile so zu bauen, dass der Regen kombiniert mit Fahrrad nicht so schnell Zerstörung hervorruft. Wenn man sich nicht so arg drüber aufregt, ist es halb so wild.

Allerdings am Bauteam vorbei druch die Absperrung zu heizen ist schon äußerst dreist.. da geb ich dir Recht.
 
@_Vader

bitte les nochmal meinen Beitrag bzgl. Schildern usw. Ich will mich hier nicht wiederholen müssen und doppelt rechtfertigen. Das macht keinen Spass.
Und was du unter "großzügiger fahren" meinst hab ich immer noch nicht verstanden. Gesperrt ist gesperrt. Punkt. Sorry :ka:
Nenn mich einen Ar$ch, aber ich hab meine Meinung für mich (und manche - NICHT ALLE - aus dem bauteam dieselbe). Ich spreche hier also nur für mich.
 
Wir brauchen eine Mauer!

Ne, Spaß. Aber ein bisschen konstruktive Kritik, die Statusupdates nur bei Trailforks zu machen halte ich für nicht ideal, weil nicht jeder die App benutzt. Besser auf allen Kanälen streuen, also Facebook, Homepage, hier und Trailforks. Ist ja eigentlich nur Copy&Paste.
Zum Thema Absperrungen habe ich den Gedanken und eigene Erfahrung (unten in Rüppur), dass egal wie aufwändig die Absperrung gebaut wird, es Leute gibt, die sie ignorieren. Selbst eine zwei Meter Hohe Mauer würde wahrscheinlich nichts bringen. Wäre es dann nicht sinnvoller anstatt stundenlang Paletten zu reparieren den Trail nur mit einer Kette zu sperren, die an zwei Pfosten angeschlossen ist und nen Schild dran zu hängen?

Btw ich verstehe generell nicht warum man nen matschigen Trail fährt, da muss man viel zu viel treten.
 
Hab ich gelesen. Es gab wohl Schilder, die jetzt weg sind. Aber die Absperrungen sind noch da, weil wieder aufgebaut.
Dachte du hast nicht verstanden was ich gemeint hab, weil du dann wieder mit Gattern, Paletten und sonstigem kamst.

Mit "großzügiger" Fahren meine ich, die Sperrungen ein bisschen früher aufheben als sonst und dafür in Kauf zu nehmen dass ein paar Schäden entstehen, dafür muss man evtl nicht so viele Absperrungen reparieren oder wiederaufbauen. Bisschen mehr Toleranz und sich dafür weniger Ärgern.
Ich nenn dich nicht Ar$ch und will eigtl nicht mit dir rumstreiten, aber eine festgefahrene Meinung ist nie gut.
Eiglt wollt ich konstruktiv eine paar Vorschläge machen machen, damit ihr euch nicht so viel ärgern müsst. Weil wenn ihr das handtuch werft, haben wir alle nix davon. Aber lassen wirs, wenn die Meinung unabänderbar fest steht, bin ich wohl schon zu spät.
 
Also,
wir diskutieren das Thema schon seit einer Weile im Bauteam. Ganz pragmatisch, wir müssen die Arbeitslast am SMDH pragmatisch halten, bevor wir überhaupt über weitere Strecken nachdenken können. Wer soll die sonst bauen und instandhalten?

Vielleicht sind wir naiv, wenn wir glauben, dass Absperrungen beachtet werden. Auf jeden Fall wollen wir nicht nur unsere Arbeit "beschützen", sondern auch die Strecke langfristig fahrbar halten. Gewisse Streckenelememte wie Dirts etc. können mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht komplett resistent gemacht werden. Egal wie sehr wir uns das wünschen.

Offensichtlich funktioniert es so wie gedacht nicht. Streckenabschnitte, die nicht bei jeder Witterung befahren werden können, ohne dass sie größeren Schaden nehmen, sind auf Dauer nicht zu erhalten, weil zu viele Leute trotzdem fahren.

Es geht nicht um ein zwei Leute, die trotzdem fahren, es geht um jede Menge Leute. Es werden Gatter aus dem Boden gerissen, Schilder mehrfach abgerissen, Absperrbänder abgerissen. Geäst entfernt. Und irgendwer muss ja hinterher den Müll aufsammeln und neu absperren - oder es eben sein lassen.

Die Erkenntnis ist für uns folgende:

Wir öffnen alle Abschnitte und machen keine Absperrungen mehr, wenn nicht Einsturzgefahr oder sonstiges besteht.
Wir reparieren die unteren Abschnitte aber auch nicht mehr. Wenn sie nicht mehr befahrbar sind oder durch die Schäden zu gefährlich werden, werden sie rückgebaut. Statt der Jumpline und den Tables wird mittelfristig eine ganz schmale, naturbelassene Linie als Abschluss entstehen. Auf dem Feld wird nix mehr sein. Die Strecke wird ein paar hundert Meter kürzer. Der Pflegeaufwand für die oberen Abschnitte ist deutlich überschaubarer.

Deine Argumente sind für mich teilweise sehr valide, Vader. Die Transparenz kommt zu kurz.
Allerdings hat shield auch Recht: Wir werden nicht bezahlt für die Arbeit. Die Bauzeit (oder Schilder drucken, aufstellen, wieder einsammeln, wiederaufstellen usw.) geht von unserer "Bikezeit" ab.

Und jetzt kann ich nur für mich sprechen:
Eine gewisse Menge an Idealismus habe ich, gerade in den letzten Monaten ist bei mir wirklich sehr viel Freizeit in die Lobbyarbeit bezüglich weiterer legaler Strecken geflossen. Die Widerstände bei Jägern, Naturschützern und anderen Interessengruppen sind immens. Da muss man sich alles anhören und auch alles heißen lassen als Biker, egal wie gut die Intention dahinter ist.

Und das ist ja auch in einem gewissen Maß okay und verständlich und vieles prallt da auch an mir ab. Wenn ich das endlos mitmachen würde, wäre ich aber irgendwann gefrustet.

Sehr viel Auftrieb gibt mir, dass viele Leute sich freuen über die Strecke(n) und unsere Arbeit. Außerdem dass ich überzeugt bin, dass es eine tolle und wenn richtig betrieben auch nachhaltige Sache ist, ich baue gerne, fahre gerne und träume davon, in einer Region zu leben, in der ich legal und ohne schlechtes Gewissen meiner Leidenschaft, dem Biken auf Trails, nachgehen kann. Wenn ich das auch noch mit dem Rad ab Haustüre statt mit Auto und Rad in die Pfalz oder sonstwohin machen kann, dann ist das sogar ökologisch und somit ein Gewinn für alle.


Und deshalb motiviere ich mich immer wieder, mich dafür einzusetzen, es gibt sehr tolle Momente, aber manchmal gibt's auch Dinge, die mir wirklich tierisch auf den Sack gehen. Oft ist es einfach Arbeit, die Disziplin erfordert.

Wichtig ist, dass möglichst viele Biker kapieren:

Unsere Arbeit ist nicht selbstverständlich, dass es den Smdh gibt ist nicht selbstverständlich, dass/ob wir noch weitere Strecken bekommen ist nicht selbstverständlich, sondern das alles hängt ganz direkt davon ab, wie wir uns als Gesamtgruppe benehmen und ob wir uns aktiv für unsere Interessen einsetzen. Und wenn die Leute (damit meine ich ausdrücklich nicht nur mich, sondern das sind ja eine ganze Menge Leute), die sich einsetzen, irgendwann keinen Bock mehr haben, weil von allen Seiten gebasht wird, dann geht halt nix voran :)

Damit meine ich jetzt wiederum auch nicht dich, vader - das war ja kein Gebashe, ich verstehe deinen Beitrag als konstruktive Anregung.

Nächste Woche müsst ihr übrigens alle die Daumen drücken, da sind zwei Termine bezüglich weiterer Trails anberaumt, auf die wir uns seit Monaten vorbereiten. Hoffentlich laufen die gut.


Bis dahin,
Grüße
Franz
 
Das machen wir teilweise, aber da ist immer das Problem mit der Sturzgefahr, weil ja nicht alles einsehbar ist.
Man müsste dann zwischendrin fast anhalten und umfahren etc.
Wir haben stattdessen lauter Nasswetterumfahrungen gebaut, die man jederzeit problemlos nutzen kann bzw. könnte - und das tun ja auch viele.

Zumal die lehmigen Abschnitte unten in der feuchten Senke eben entweder einfach nass oder eben trocken und problemlos befahrbar sind. Da gibt's nicht viel zu rütteln. Seit Ende Dezember sind sie nass, liegen im Schatten und waren gefroren. So langsam beginnen sie durchzutrocknen, aber wenn jetzt wieder viel Regen fällt, dauert es halt noch bissl.

Die Stellen, die ein punktuell pragmatisch lösbares Drainageproblem hatten, haben wir mittlerweile gut im Griff.

Der Rest der Strecke wird durch Erosion einen zunehmend ruppigen Charakter bekommen, das finde ich sogar ganz spannend...
 
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