Folge dem Wasser zu den Bergen

Echt cooler Bericht, zackzack :daumen:.
Erfrischend abwechslungsreich. Auch die philosophischen Akzente gefallen.
Bin gespannt, wie es weitergeht :).

Danke, es freut mich, wenn Dir (und anderen) das alles hier gefällt.

Ich bin selber sehr gespannt, was als nächstes alles passieren wird, diese Reise ist schon jetzt nervenzerfetzend spannend!
 
Bratislava, 191m

Hostels sind gut, weil sie billiges Feierabendbier (Zlatý Bažant originálne Slovenské Pivo) gekühlt anbieten, meistens im Zentrum (City Hostel) liegen, internationale Gäste beherbergen (sehr viele ulkige Briten alle mit kurzen roten Hosen und weissen TShirts), günstige Zimmer haben und das Personal alles schon mal gesehen hat, Radl mit und ohne Gepäck drauf also kein Problem.

Bratislava selbst ist morgen nach dem Frühstück kurz dran, heute war nur SIM Karte in der Mall und Rumirren in einem so bisschen Blah Stadtteil. Mit Radlsachen, unrasiert und verschwitzt falle ich in der Mall ein kleines bisschen auf. Ich war der Einzige mit Ziel: Datenrate die funktioniert. Alle anderen, schien mir, wollten einfach nur gepflegt gestylt abhängen.

Die Freundlichkeit von Radbenutzern untereinander, gemessen am Grussaufkommen hat seit Wien enorm zugenommen. 'Ahoj' in welcher Schreibweise auch immer wurde immer häufiger oder einfach nur das ultralässige Heben einer Hand vom Lenker.

Nach einer kurzen Stadtbesichtigung morgen früh soll der Ort Starý Hrad erste Station sein (370m). Hrad heisst Schloss oder Burg. Keine Ahnung obs das bringen wird, ich hab nur einfach das Wort 'Hrad' als einzigstes auf der Karte erkannt. Danach Richtung N bis NO weiter, Berge halt. Finally!
 
Der frühe Vogel fängt den Wurm
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Zusammen mit allen anderen Touristen gucke ich mich im historischen Zentrum um, imposant, geschleckt, normal, alles dabei. Hier kann man tagelang rumschlendern...
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Für mich gehts raus aus der Stadt
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Der Weg aus der Stadt heraus verwandelt sich in einen kleinen Asphaltpfad neben einem lieblichen Bach. Weil Sonntag ist, wurde die Stadt den Touristen überlassen, alle anderen sind hier unterwegs, Spielplätze, Smirzlina und Gegrille ist geboten, dazwischen kleine Seen, Eisvoglhabitat, Tafeln mit allerlei Beschriftungen, für mich noch böhmische Dörfer...

Von einer kleinen Hütte lasse ich mich zu einer Rast locken
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Bisschen später kommen ein Vater und kleiner Sohn auf zusammenverbundenen Rädern, eine veritable Axt im Gepäck und machen ein Riesen Feuer. Signal für mich, weiter in den Wald hinein zu fahren.

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Super easy nice trail.

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bergab gscheid anspruchsvoll, hier noch eine für das etwas kopflastige bike fahrbare Stelle. Gleich beim Aussichtspunkt
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Später irgendwie dann kleine Enttäuschung, weil alles was vom Starý Hrad noch steht ist das hier:
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dafür aber mit Empfang! Und ein äsender Hirsch zieht soeben hier vorbei
 

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Wunderschöner wilder Steinblock einfach so im Gelände. Eiszeitüberbleibsel auch hier?

Ich treffe ein paar Wanderer, einer erzählt mir von einem Zeltplatz im Wald mit ein paar Häuschen rundrum, eines davon ist als Burgerplatz eingezeichnet. Nix wie hin
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Nur, wies dann so geht gell, auf eine Eisenbahnschiene aufgefahren, die grade so bisschen aus dem Boden ragte, beim Ausweichen für einen Uphill Radler. Er kann mir eh nicht helfen, bleibt aber total nett noch da, bis wenigstens der blöde Continental Mantel soweit runter ist, dass man mal die ganze damage anschauen kann. Schlauch fetter two prong Durchschlag (ohne Abb.), Mantel sieht man ja. Zwei Stunden, solang brauch ich mit Besuch von ein paar Gelsen, wie man i. Österreich sagt (Göösn), dabei schau ich während der essentiell wichtigen Wartezeit auf das Vulkanisiermittel nach oben, was für ein schöner Buchenwald! Aber eines ist klar: nie mehr einen Continental Mantel, bis man den drauf hat zwei Stunden, bis man den runter oder wenigstens offen hat nochmal eine (einer von den Mantelöffnerdingern kaputt gebrochen mit meiner sinnlosen Grafft). Da lob ich mir Schwalbe Mäntel: nie so Quatsch, geht alles ganz normal.

In dem Wirtshaus stellt sich raus, sogar Zimmer für Leute wie mich, was für ein Glück, die Musik vom allerfeinsten, Essen gibts keins mehr aber zu meinem Käse und Erdnussmus erstens starkes Pernštejn Pivo zweitens ne Zwiebel, Brot, Chili, Salz&Pfeffer. Was für ein Tag. So jetzt aber das Zimmer beziehen sonst keine Dusche heute, das Reparaturbild muss warten
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Stellt sich raus, ich darf im privaten Gästezimmer des Wirtes übernachten obwohl wir kein Wort untereinander verstehen voneinander. Voll die Ehre und Ausnahme.

Die Gaststube hängt voller Gitarren und Instrumente, gestern Abend war voll Party hier, erzählte der dolmetschende Koch.

Überall Traumfänger, asiatische Glocken, Indianer und andere Sachen dazu rustikalste Hütte... Gleich bei Košarisko
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War ja schon mal ein interessanter Start in die Karpaten, sehr neugierig, was morgen so alles passieren wird. Reifenmantel tauschen werd ich erstmal nicht, solange die Flicken halten. Nur: von diesen ultragrossen Flicken hab ich keine mehr (einer innen, einer aussen drauf), die kauf ich nach, super Ersatzteil
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Ansonsten eventuell innen was "steiferes" reinmachen.. Irgendein Plastikteil... Stück von ner PET-Flasche.. Kerditkartenmaterial.. sowas..

Aber ich würd mich trotzdem nicht trauen mit so nem Reifen ab in die Wildnis zu düsen :)

Good Luck!!.

lg
Kurt
 
Seit der früh gehts durch schattige, wunderschöne Buchen- und Mischwälder. Immer wieder Genusspause, dann Lektion im Kartenlesen, weil gestrichelt bedeutet geiler Trail und die Höhenlinien haben auch ihre Bedeutung. Jaja.
Ich kämpfe und genieße mich durch bis Jablonové, Vorräte auffüllen und was richtiges zur richtigen Zeit zu essen! Alle 500 Höhenmeter sind wieder weg, draussen in der Ebene sieht man ganz klein die Windräder drehen. Die Sonne macht keine Pause, darf gleich das fon aufladen, weil bei meinem Gefrickel im Wald hat der forumslader keine Chance. Die beschatteten Waldtrails hier sind bei dem Wetter ein Genuss, zu fahren(wenn's geht) oder zu schieben (wenn's nicht anders geht)
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Die "Kreditkarte" würde ich nicht unbedingt für die Reifenflickaktion verwenden;) , sondern eher das Stück einer alten Folienverpackung, evtl. notfalls mal in Abfallkörben stöbern...
Vorsicht, scharfe Kanten schneiden/scheuern gern mal den Schlauch auf.
Die ganz Beinharten nähen das schon mal mit Zahnseide.:daumen:
https://www.mtb-news.de/forum/t/wer...ht-und-funktional.809670/page-3#post-14253423
(der ultimative Bericht über eine Reifen-Notreparatur hier im Forum:daumen:)
evtl. lange Ladezeit mit dem Smartphone!!!
 
Danke für alle Manteltips, erstmal hälts wenn nicht so viel Druck im Reifen ist und keine harten Schläge kommen. Provisorien...

Den Bericht seh ich mir bei besserem Empfang an, heute hab ich nur 'E'
 
Meinem Drang, einen Berg auf direkter Linie einfach raufzufahren stoppt erstmal eine Kaserne mit Tor und Wachposten bestehend aus zwei Wachfrauen und die nehmen das alles fürchterlich ernst, Durchfahren durch die Kaserne wo ich doch schon mal da bin kommt ihnen sehr abwegig vor, sie müssen selber fast lachen. Ich bekomme den Befehl, aussenrum zu fahren und bei den beiden Seen besonders schnell. Die verstecken dort wahrscheinlich ein Staatsgeheimnis. Die ganze Zeit fühle ich mich beobachtet, kein Bild aus diesem Grund, erst von der letzten Schranke
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Danach entweder den Pfeilen nach oder der Landkarten App folgen. Der Weg geht direkt neben der Waldkaserne sehr trailig und schön dahin
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Sogar mit Erste Hilfe Kastl!
 

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Und so sehen die Malé Karpaty (die Kleinen Karpaten) von den Malé Karpaty aus gesehen aus.
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Sanfte Hügelchen, die höchsten, die ich bisher entdeckt habe, sind ca 700m hoch und alle morgen Vormittag dran. Das ist jetzt ungefähr erst das zweite Mal, dass ich am Tag vorher auf die Karte gucke und mir eine Route überlege.

Bald nach dem Ausblick erreiche ich mit ca 600m den höchsten Punkt für heute und stehe bei 27° und ganzen Tag Sonnenschein nach einem Durchgang durch schattenspendenden, ja, schon wieder Buchenwald,
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plötzlich in einem Zauberwald
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Dann kurzes Stück steiler Downhill, mit meinem Hobel nur leider sehr strenges Tempolimit möglich, später lass ichs auch laufen.

Ich vermute mal, dass man hier jeden Weg blind auswählen kann und immer auf schöne Trails stösst, unterbrochen von gemischt flowigen und technischen Downhills. Ausser, Kasernen stehen im Weg.

Die Zeltmöglichkeit, die auf der Karte angedeutet ist, ist eine verschlossene Hütte und richtet sich an Langläufer, falsche Jahreszeit, erst das zweite Bettsymbol hat tatsächlich offen, Baba ist mit seinem Skilift eher winterlich eingerichtet.

Dafür funktioniert die kleine Passstrasse, die sich hier durchschlängelt, prima für Motorradfahrer und getunte Autos. Es sind nur sehr wenige solche Verbindungen hier vorhanden, das meiste ist zusammenhängender Wald (meist Buchen, sagte ich ja schon). So konzentrieren sich die Motorradfahrer alle hier und trinken vermutlich alle Radler, der Kellner kann es nicht verstehen, dass jemand ein Radler trinken möchte, das doch gar keinen Alkohol hat. Schmeckt aber prima!

Ich bin mal auf die borealen und erstmal die hyperborealen Karpaten gespannt...
 

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Gestern, die resolute Wirtin, die mir 25% Nachlass gewährt, zeigt mir den Hof für das Rad und fragt mich nach perfekt getimter Kunstpause ob ich auch ein Auto hätte. Etwas überrumpelt sage ich ja. Sie drauf ohne Worte, schaut nur zum Rad und schüttelt den Kopf. Wir lachen beide. Was für ein Schelm

Seht die Bilder, vom Auto aus keine Chance!

Beim Frühstück erzählt die Wirtin von einem norwegischen Ehepaar, nur mit winzigen Rucksäcken unterwegs. Sie kommen an, um 22h kommt DHL und bringt ein Paket mit frischer Wäsche. Er hat alles ganz, ganz genau durchgeplant, die Wirtin hat den Plan gesehen, Oslo bis Istanbul
 
Heute habe ich die größte Tageshitze beim kühlen Mittagsschlaf verbracht, mitten in den Karpaty... Oder Karpatky, (Verkleinerungsform), genauer: Modranská baba, mehrere Bänke und Feuerstelle unter riesiger Buche. Kein Bild davon gemacht, nicht gepostet, nur: Pause.

Irgendwie alles seeehr nett hier, alle 700er an einem Vormittag besucht, ich hab sogar einen Ahorn gefunden und erfahren, dass das Gebiet hier Schutzstufe 2 hat. 5 die höchste, Nationalparks haben 4. Hier wird also auch geholzt, mit allen Diskussionen, die das so mit sich bringt. Ohne Abgeholze gäbs die Ausblicke nicht.
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Bin ich also überhaupt schon in den richtigen Karpaten? Blöde Frage, nie zufrieden mit dem, was da ist. Die richtig schlimmen Berge mit dem schweren Rad, wird noch früh genug kommen, tsssss
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Morgen gehts erstmal von Kuchyňa (hier) nach Malacky, die Hoffnung auf einen Radladen wird sich erst dort erfüllen.
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Aber seht die Wiese direkt im Wald!
Auf dem Skalnatá (704m) gibts ein lustiges Gipfelbuch, also Zettelkasten. Alle freien Fleckchen in der Papier- und Heftsammlung sind schon vollgeschrieben, leider verstehe ich nur ganz wenige der Einträge, ich lasse ein frisches Blatt da.
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Wahrscheinlich Unterzucker, der Knabe. Wieso sonst so unglücklich bei bestem Wetter an diesem wunderbaren Ort? Pizza in dem Ort suchen und essen. Leib und Seele, klar? Auf gehts
 

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Ein Nachtgewitter, karpatisches Nachtgewitter. Vom Zelt aus, mit dem Ohr am Boden, den Sekundenzähler getriggert von Blitzen die so hell sind, dass man sie locker mit geschlossenen Augen wahrnimmt und das Gerumpse in 5, 4, 3 km Entfernung, das sich oben in der Höhe austost und hin und her hallt, ewig langer Nachklang. Wie die Gallier beim 'Seher' bei Gewitter in der Hütte vom Chef alle beisammen hocken und sich die Köpfe über die Götter zerbrechen, so gucke ich um 1:30 nochmal ins meteoblue, das sollte doch erst am nächsten Tag stattfinden, das Gewitter? Wieso denn jetzt? Taugt diese App doch nicht so viel wie ich ihr zutraue? Der Regen beginnt, ein paar Sachen von draussen unterm Vorzelt nach innen bringen, nasses Essen nicht so gut aber ich habe auf die Ameisen vergessen, die ich reinlifte achje. Kaum Wind und näher als 3km kommen die Blitze nicht. Der Regen auch nur recht mild. Also, solche Gewitter sind echt zum Aushalten. Dann ein riesiger Blitz, die Spannung weicht von mir, 3 km. Noch ein Nachzügler und das wars dann.

Wo sind die Meisen bei Gewitter? Was machen die da alle? Jetzt darf das Zelt noch fertig trocknen. Ich hatte erst überlegt, nochmal einen Tag hier zu zelten und nur einen Radausflug zum Bikeladen zu machen. Geht mir bisschen gegen den Strich. Die alte, bewährte Trapperregel besagt: immer alles dabei haben, man weiss nie, was sich einem als nächstes bieten wird.
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Immer spannend, wenn was schief geht. Vielleicht muß ich vor der nächsten Reise auch mal Nähen lernen...

heja Jim, 'schiefgehen' ist relativ.

Ich sehe solche Touren so: einerseits ich, andererseits die Hardware die mitdurfte. Nur zusammen kommen wir weiter bzw. wieder zurück. Dass man auf was auffährt kommt einfach vor ('gehört dazu'). Dass das sozusagen nie im richtigen Augenblick geschieht oder dann, wenns mir gut reinpassen würde ist irgendwie auch klar. Also cool bleiben und das notwendige tun. Ich hab zB noch von keinem Alpencross gehört, bei dem nicht irgendwas gewesen wäre.

Ich bin bisher ohne Nähen ausgekommen, obwohl die Radhose geflickt werden könnte an einer Stelle und Nadel&Faden sind auch dabei. Einen Mantel nähen ist da was anderes und wohl nur bei den entlang-Felgen-Rissen unverzichtbar. Ich mache immer gerne erstmal diese grossen Gummi-Vulkanisier Bapper drauf (ist schon mein zweiter Mantelschaden, erster war in den Alpen) solange der Mantel noch ungefähr seine Form hat. Wichtig dabei: besonders gut aufrauhen, damit das Vulkanisier eine grosse Oberfläche zum Arbeiten hat und lange genug warten bis der Bapper draufkommt (5 min Schlauch, 8-10 min Mantel), weil es ein chemischer Prozess ist. Wenn da Nähte sind am Mantel, geht das Draufkleben erstmal nicht mehr.

Es gibt auch Reparaturtapes für Zelte&LuftIsomatten (auch hier dabei), die kleben einfach über alles drüber. Die werde ich wohl an den FlipFlops mal testen, der eine hat so einen Riss.

Alles Material hat seine Stärken, auf die man sich auch verlassen kann. Anderes kann es nicht oder wird sehr unglücklich. Wichtig ist, zu spüren, wo denn etwas nicht mehr ganz glücklich ist und nachjustieren. Also immer das Ohr am Rad und Gefühl bei der Sache...

Zur Not bleibt immer noch: Rad schieben ins Tal oder Leute fragen. Man darf nie vergessen, dass man nicht alleine ist auf der Welt... Manche Türen öffnen sich auch erst, wenn man sich vorher ehrlich geplagt hat, nicht zornig sondern einfach so, aus Notwendigkeit
 
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