Schlankes Antivirus gesucht

hansmeierhans

Je tiefer die Front, desto schnell.
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Meine Eltern haben ein neues Laptop, gesucht ist ein Antiviren-Programm. Beide sind in der Warez-Szene nicht aktiv und auch sonst online skeptischer als der durchschnittliche 50er. Das Programm sollte umsonst sein, Ressourcen schonen und keine nervigen Pop-ups einblenden. Bloatware wie avast oder avg habe ich bereits ausgeschlossen. OS ist MS Windows 10, daher werfe ich die Frage in den Raum, ob MSE nicht ausreichend ist.
Viele Grüße
 
Nimm den Windows eigenen. Völlig ausreichend auch wenn die Presse was anderes sagt ab und zu und dann mal wieder lobt.
Pro: weniger Geschwindigkeitseinbußen als andere frei AV SW
Con: entdeckt nicht unbedingt alles. Bzw nicht alles gleich früh.

Panda, avira, Commodo blenden so viel nutzloses ein, dass es mehr verwirrt als hilft. Dazu kommen noch diese meist nicht hilfreichen Browser plugins und evtl. Zwingende kostenlose Registration.

Auch wenn defender und Security Essentials vielleicht nicht das gelbe vom Ei sind. Besser als der kostenlose Kram von 3. Anbietern

*imho
 
Blenden wir mal aus, dass Antivirenprogramme Schlangenöl sind:
Auch wenns nicht kostenlos ist, würde ich ESET empfehlen.

Sinnvoller wäre es wohl, das System dicht zu machen: auf flash verzichten und mit plugins wie "ublock" und "request policy reloaded" zu surfen.
 
Ich bin auch für Eset, kenne und liebe es seit 10 Jahren. Mehrfach andere AV Lösungen kennengelernt und wieder bei Eset gelandet
Übrigens: die CT hat doch einmal jährlich Eset auf CD dabei. Oder online nach Keys suchen - G2A zum Beispiel.
 
Würde auch den Defender nehmen. Dazu die BRAIN.exe einschalten und nicht immer alles anklicken und öffnen was einem vor die Linse segelt.
 
Nimm den Windows eigenen. Völlig ausreichend auch wenn die Presse was anderes sagt ab und zu und dann mal wieder lobt.
Pro: weniger Geschwindigkeitseinbußen als andere frei AV SW.......

Leider ist gerade der Defender in vielen Dingen die ärgste Systembremse... Wird allerdings bei den Eltern nicht auffallen, da dies Situationen sein werden, in die die Eltern nicht kommen.

Ansonsten ja, bevor irgendein Freeware-Scanner installiert wird, würde ich auch den Defender belassen. Macht einfach keinen Stress.
 
Leider ist gerade der Defender in vielen Dingen die ärgste Systembremse... Wird allerdings bei den Eltern nicht auffallen, da dies Situationen sein werden, in die die Eltern nicht kommen.

Ansonsten ja, bevor irgendein Freeware-Scanner installiert wird, würde ich auch den Defender belassen. Macht einfach keinen Stress.
Ich sprach eigtl. Mehr von Mse was ja den defender ersetzt, wenn installiert.
und habe es mit den Freeware Alternativen verglichen. Und da ist es der top performer. Gegen Eset keine Chance aber selbst teure Software wie MCafee, trendmicro oder sophos sind stärkere Systembremsen als MSE.
 
MSE hat zwei Vorteile: Erstens hebelt es nicht Sicherheitsfunktionen von Browsern aus, wie manch andere Programme und zweitens ist es perfekt in des OS integriert.
Ansonsten kann ich auch nur ein Linuxderivat empfehlen. Für das was die meisten Homeuser mit ihrem PC anstellen, ist die Basisinstallation (von z. B. Linux Mint) vollkommen ausreichend. Vor allem ist aber auch deutlich schlanker.
 
Ich sprach eigtl. Mehr von Mse was ja den defender ersetzt, wenn installiert.
und habe es mit den Freeware Alternativen verglichen. Und da ist es der top performer. Gegen Eset keine Chance aber selbst teure Software wie MCafee, trendmicro oder sophos sind stärkere Systembremsen als MSE.

Unter Win10 heißt aber Mse jetzt Windows Defender und hat mit dem Defender, wie er unter Win7 war nichts mehr zu tun. Und ja-nein-jein, es gibt schon schlimmere (aber nur wenige) Systembremsen, aber der Mse (wie du ihn unter Win10 nennst) ist kein Performancewunder, ganz und gar nicht. Mach mal ein Verzeichnis auf, welches ein paar Dutzend größere *.exe Dateien enthält. Installiere mal ein größeres Programmpaket, wie Office oder Visual Studio. Es gibt auch andere Konstellationen, wo man mit dem WD (wie er wirklich unter Win10 heißt) extreme Geduld braucht. Da brauchst nicht einen Kaffee zusätzlich dafür, da reicht die ganze Kanne nicht aus...

Aber das sind eben nicht alltägliche Dinge, darum meinte ich, dass ONU´s (Otto-Normal-User) dies auch gar nicht merken werden. Vorteil ist eben, dass er gratis ist, schon bei Win10 mitgeliefert wird und im Normalfall keinen Stress macht. Gute Voraussetzungen eben für ONU´s. Ob er jetzt besser oder schlechter ins OS integriert ist, lasse ich mal dahingestellt. Oder mal eine Gegenfrage, was ist an anderen AV´s (und nicht die Gratisversionen, sondern die BigPlayer im Geschäft) schlechter integriert? Oder ist das ein Satz "vom Hörensagen" und wird weiter verbreitet?
 
Jetzt frage ich mal in die Runde:

Wie häufig entpackt man komprimierte Dateien?
Wie oft installiert man etwas, und wie sehr macht es einen Unterschied ob die Installation eine Minute oder 65 Sekunden dauert?
Okay, wenn ich morgens einmalig eine Applikation starte, dann dauert es 5 Sekunden. Danach dauert es 3 Sekunden. Kümmert's mich? Nein.
Und ich bin nun auch kein Otto-Normal-User ;-)

Brain und blabla bringt Dir heute einfach nichts mehr bei Drive-by-Download (iFrame), XSSI und Co.
Je mehr wir uns in den HTML5 Bereich und Java bewegen, desto schlimmer wird es.

Defender hat meines Wissens nach keine Plugins für Browser, nichtmal für den IE oder Edge..?
Und wenn ich mir mal die Warnungen von Eset zu anderen AV Lösungen anschaue, dann erkennt Eset schon schadhaften Code bevor Du die Seite vollständig geladen hast. Und ein nettes Feature ist auch, dass es diese ganzen bescheidenen Toolbars während der Installation erkennt..
Das kann Defender nicht - und ich weiß auch gerade nicht wer dieses "Feature" noch anbietet.
Somit landet der Schrott nicht erst auf dem Rechner bevor er erkannt wird, sondern der Stream wird schon vorher beendet.

Schlussendlich: Je mehr Software installiert wird, desto häufiger wird es Einfallstore geben.
Je digitalisierter und hübscher Webseiten werden, desto größer wird wird das Risiko.
Mir gehen persönlich diese ganzen Wordpress Seiten tierisch auf die Nüsse. Nicht nur dass sie völlig überladen sind und man dafür schon fast 2 Cores benötigt, dann werden sie auch noch anfällig für Schadsoftware weil der überwiegende Teil nicht sofort Updates installiert wenn sie Public werden.

Und mal nebenbei: Hier tummeln sich wohl einige rum die Filehoster benutzen.
Bei meinem letzten Trace stellte ich fest, dass die Zugangsdaten diverser Filehoster im Klartext übertragen werden. Ist auch nicht so geil, macht sich aber niemand Gedanken drüber... was man nicht weiß, macht einen nicht heiß ;-)
 
Nimm den Windows eigenen. Völlig ausreichend auch wenn die Presse was anderes sagt ab und zu und dann mal wieder lobt.
Pro: weniger Geschwindigkeitseinbußen als andere frei AV SW
Con: entdeckt nicht unbedingt alles. Bzw nicht alles gleich früh.
Angenommen, es ginge hier um Antivirus-Software, dann wäre dieses "Contra" wohl das exakte Gegenteil von "völlig ausreichend" für mich. :ka:
 
@Alumini: KEIN AV erkennt alles. Das muss einem als Erstes mal klar werden. Egal, was eingesetzt wird, kann es vorkommen, dass die ein oder andere Malware am AV vorbei kommt. Deshalb ist das allerwichtigste eigentlich die Datensicherung. So kann man sich im Schadensfall recht gut behelfen.

@heuchler: Was du an Eset beschreibst, ist zwar gut uns schön, kann aber leicht nach hinten los gehen. Genau weil dieser AV auch den Datenstrom selbst untersucht und auch gesicherte Verbindungen untersucht, gibt es hier im AV selbst ein Sicherheitsrisiko, welches einmal tragend werden könnte. Es wird nämlich ein Zertifikat von Eset untergeschoben und der Datenstrom dann darüber entschlüsselt und geprüft, einfach gesagt. Tiefer will ich hierzu in diesem Forum gar nicht gehen. Genau das wird in der letzten Zeit sehr bemängelt, da man sich unter Umständen selbst ein Sicherheitsrisiko installiert. Ist also auch nicht einfach nur eitle Wonne Sonnenschein.

Und ja, die angesprochenen Toolbars und unerwünschten Programme (gib mal im Google "PUA" oder "PUP" ein) erkennen auch sehr viele andere Programme (Avast, Emsisoft, Norton, Kaspersky,....), das ist keine Domäne von Eset, man braucht auch kein Plugin dafür (das hat Eset z.B. auch gar nicht), das kann sogar der Defender - auch wenn man dort über die Powershell oder Registry einen Schalter manuell setzen muss. Auch bei den anderen Programmen wird verhindert, dass dieser Mist installiert wird.
 
Ich weiß was Du meinst. Dieser Ansatz des Zertifikats findet sich auch in Enterprise Firewalls / Proxies.
Irgendwo möchte man ansetzen. Ich nutze es, nicht weil ich mich dadurch sicherer fühle, sondern weil ich wissen will was im Hintergrund passiert und ich dann immerhin mal eine Meldung erhalte. Neben Fiddler ganz nett.
Aber, und das hast Du ja nochmal erwähnt, nicht alles wird sich in Zukunft als Maß der Dinge herausstellen. Es ist glaube ich völlig wumpe was man macht. Zuerst war es AV, dann Sandboxie das Mittel der Wahl, dann VMs, jetzt Echtzeitanalyse um ggf. Verschlüsselungen zu stoppen und ggf. rückgängig zu machen. Aber auch das wird morgen veraltet sein. Aus diesem Grund finde ich es grundsätzlich müßig sich über AV zu unterhalten, wobei meine Erfahrung ist dass freie AV Software blöderweise zu mehr Einsätzen führte als "bezahlbare". Mag Zufall sein, glaube ich aber nicht.
Ich muss gestehen, bis auf aufgeführtes Kaspersky ist mir schon lange kein Norton und Avast in einem Unternehmen untergekommen. Und zum damaligen Stand erkannten sie zwar PUA (muss ich nicht googlen..), aber nicht zwingend aus einer Installation heraus.
Btw: Hast Du mal Sophos InterceptX ausprobiert?
 
Ähem, wir reden hier aber schon von Privatlösungen und nicht von Firmen-/Unternehmenslösungen. Da sieht nämlich die Erkennung von PUA/PUP ganz anders aus. Auch sollten die meisten "freien" AV-Lösungen eigentlich nicht in Firmen eingesetzt werden (dürfen, lt. AGB´s, in der Realität schaut es meist anders aus). Dass kostenlose AV´s mehr Arbeit machen, habe ich auch so in einigen Jahren erfahren, nicht nur im Bekanntenkreis, vor allem in Unternehmen (wo diese ja auch gar nichts verloren haben, siehe oben). Sophos Intercept X kenne ich nicht. Ich bin hier eher bei HMP oder Emsisoft daheim.

Zurück zum eigentlichen Thema: Ich würde für ein privates Notebook, vor allem für Benutzer, die in die "nicht Risiko-Gruppe" fallen, den Defender von Windows 10 empfehlen. Gratis, gut, macht eigentlich nie Probleme. Wenn es "etwas mehr" sein soll, sei es jetzt eine bessere/schnellere Erkennung, Erkennung anhand von Verhaltensmustern (Verhaltensblocker oder BehaviourBlocker), etwas mehr Geschwindigkeit, oder worauf man auch immer als Privatmensch mehr Augenmerk legen will, wie Gimmicks zur Passwortsicherung, usw., dann würde ich auf Kauflösungen setzen. Da kann man ja dann suchen, was genau man will. Von anderen freien AV´s, wie Avira-free, Avast-free und wie sie alle heißen, halte ich persönlich nicht viel. Ist aber nur meine persönliche subjektive Meinung!

Und das ist auch nur ein Schnappschuss, wie es jetzt gerade aussieht. Der ganze AV-Markt ist ein sehr schnelllebiger Markt, es ändern sich andauernd die Anforderungen, die Gefahren und die entsprechenden Programme.
 
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