RT_Biker
Bowrider
- Registriert
- 24. Oktober 2012
- Reaktionspunkte
- 21
Heute im Gea:
http://www.gea.de/region+reutlingen...iker+absichtlich+zu+fall+bringen+.5340511.htm
Dienstag, 16. Mai, um 20.39 Uhr: Als Tim Weggerle seinen Text auf Facebook publiziert, ahnt er noch nicht, welche Wellen er schlagen wird. Er ist verärgert, schockiert und verletzt. Beim Mountainbiken im Wald am Albtrauf ist beinahe gestürzt. Mit 35 Stundenkilometern fährt er einen schmalen Waldweg hinuter. Verbotenerweise. Mindestens zwei Meter breit müssen in Baden-Württemberg die Wege sein, auf denen Mountainbiker ihrem Sport nachgehen dürfen. Plötzlicht sieht er in Bodennähe etwas glitzern. Er reißt am Lenker seines Mountainbikes und springt über das Hindernis.
Weggerle hat Glück im Unglück. Gerissene Kette, Kratzer am Rad, Nasenbluten, Schürfwunden - es hätte schlimmer kommen können. Er ist sich sicher: Da wollte ihn jemand zu Fall bringen. Deshalb erstattet er Anzeige bei der Polizei und wendet sich auch an den GEA.
Übers Internet will er schließlich seine Freunde warnen. "WAS FÜR ARSCHLÖCHER LEBEN AUF DIESER WELT?!! Passt in und um Pfullingen/Wanne Albtrauf im Wald auf es sind Drähte gespannt, die darauf abzielen Biker/Menschen zu verletzen, ja ich würde sogar behaupten schwer zu verletzen!", schreibt er auf seiner Facebookseite. Und weiter: "Der Draht war auf ca. 20 Zentimeter Höhe gespannt. Der Weg selbst ist sehr gut einsehbar und man hat "Weitsicht", Thema Wanderer etc." Zu seinem Beitrag stellt er vier Bilder. Sie zeigen seine gerissene Kette, ein blutiges Taschentuch, den Waldweg mit seinem Fahrrad und ihn selbst während er den Stinkefinger in die Kamera zeigt.
Die Warnung verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Bis heute, um 10.35 Uhr, haben mehr als 2300 User den Beitrag geteilt. Knapp 400 haben ihn kommentiert, etwas mehr als 1.000 haben den Gefällt-mir-, Trauer, oder Wütend-Button gedrückt. Mehr Personen werden jedoch nicht mehr reagieren können. Ab 11.15 Uhr ist der Beitrag auf Weggerles Facebookseite nicht mehr sichtbar. Aber auch wenn sich der Post nun nicht mehr verbreitet: Bei so vielen Interaktionen ist klar, dass noch deutlich mehr den Beitrag gesehen haben.
Müssen Biker, wie in Weggerles Post beschrieben, im Wald am Albtrauf also wirklich damit rechnen, von gespannten Drähten zu Boden gerissen zu werden? Eher nicht. Ähnliche Fälle sind in den vergangenen Tagen und Jahren in der Region nicht registriert worden, erklärte Polizeisprecher Josef Hönes auf GEA-Nachfrage.
Noch unwahrscheinlicher wird die Version von bösen Wanderern, die Biker gezielt zu Fall bringen, weil selbst der Gestürzte seine Worte im Gespräch mit dem GEA relativiert. Zu allererst handelt es sich anders, als auf Facebook geschrieben, nicht um Drähte, sondern nur um einen einzigen Draht. Dieser erinnert ihn an den Schaltzug eines Fahrrads. Den könnte also auch jemand dort verloren haben, auch wenn Weggerle sich das nicht vorstellen kann. Dass dieser Draht gespannt gewesen ist, könne er auch nicht zu hundert Prozent sagen. Letztlich gesehen hat er es nämlich nicht, schränkt er auf Nachfrage ein. Mitgenommen hat er das Stück auch nicht. Er wollte nur noch schnell heim, rief seinen Vater an, der ihn mit dem Auto vom nächsten Parkplatz abholte.
Was bleibt also übrig, nachdem dieser eine Facebookpost in den vergangenen Tagen tausende Menschen erreicht hat? Ein Draht, ein gestürzter Radfahrer, viele aufgewühlte Menschen und die Erkenntnis, dass nicht alles, was auf Facebook gepostet wird, die Realität exakt abbildet. (GEA)
Interessant ist, dass der Betroffene auf Facebook bestreitet überhaupt mit dem Gea gesprochen zu haben,
vom Gea aber nach Rückfrage die Meldung kommt, dass ein Telefongespräch stattgefunden hat.
http://www.gea.de/region+reutlingen...iker+absichtlich+zu+fall+bringen+.5340511.htm
Dienstag, 16. Mai, um 20.39 Uhr: Als Tim Weggerle seinen Text auf Facebook publiziert, ahnt er noch nicht, welche Wellen er schlagen wird. Er ist verärgert, schockiert und verletzt. Beim Mountainbiken im Wald am Albtrauf ist beinahe gestürzt. Mit 35 Stundenkilometern fährt er einen schmalen Waldweg hinuter. Verbotenerweise. Mindestens zwei Meter breit müssen in Baden-Württemberg die Wege sein, auf denen Mountainbiker ihrem Sport nachgehen dürfen. Plötzlicht sieht er in Bodennähe etwas glitzern. Er reißt am Lenker seines Mountainbikes und springt über das Hindernis.
Weggerle hat Glück im Unglück. Gerissene Kette, Kratzer am Rad, Nasenbluten, Schürfwunden - es hätte schlimmer kommen können. Er ist sich sicher: Da wollte ihn jemand zu Fall bringen. Deshalb erstattet er Anzeige bei der Polizei und wendet sich auch an den GEA.
Übers Internet will er schließlich seine Freunde warnen. "WAS FÜR ARSCHLÖCHER LEBEN AUF DIESER WELT?!! Passt in und um Pfullingen/Wanne Albtrauf im Wald auf es sind Drähte gespannt, die darauf abzielen Biker/Menschen zu verletzen, ja ich würde sogar behaupten schwer zu verletzen!", schreibt er auf seiner Facebookseite. Und weiter: "Der Draht war auf ca. 20 Zentimeter Höhe gespannt. Der Weg selbst ist sehr gut einsehbar und man hat "Weitsicht", Thema Wanderer etc." Zu seinem Beitrag stellt er vier Bilder. Sie zeigen seine gerissene Kette, ein blutiges Taschentuch, den Waldweg mit seinem Fahrrad und ihn selbst während er den Stinkefinger in die Kamera zeigt.
Die Warnung verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Bis heute, um 10.35 Uhr, haben mehr als 2300 User den Beitrag geteilt. Knapp 400 haben ihn kommentiert, etwas mehr als 1.000 haben den Gefällt-mir-, Trauer, oder Wütend-Button gedrückt. Mehr Personen werden jedoch nicht mehr reagieren können. Ab 11.15 Uhr ist der Beitrag auf Weggerles Facebookseite nicht mehr sichtbar. Aber auch wenn sich der Post nun nicht mehr verbreitet: Bei so vielen Interaktionen ist klar, dass noch deutlich mehr den Beitrag gesehen haben.
Müssen Biker, wie in Weggerles Post beschrieben, im Wald am Albtrauf also wirklich damit rechnen, von gespannten Drähten zu Boden gerissen zu werden? Eher nicht. Ähnliche Fälle sind in den vergangenen Tagen und Jahren in der Region nicht registriert worden, erklärte Polizeisprecher Josef Hönes auf GEA-Nachfrage.
Noch unwahrscheinlicher wird die Version von bösen Wanderern, die Biker gezielt zu Fall bringen, weil selbst der Gestürzte seine Worte im Gespräch mit dem GEA relativiert. Zu allererst handelt es sich anders, als auf Facebook geschrieben, nicht um Drähte, sondern nur um einen einzigen Draht. Dieser erinnert ihn an den Schaltzug eines Fahrrads. Den könnte also auch jemand dort verloren haben, auch wenn Weggerle sich das nicht vorstellen kann. Dass dieser Draht gespannt gewesen ist, könne er auch nicht zu hundert Prozent sagen. Letztlich gesehen hat er es nämlich nicht, schränkt er auf Nachfrage ein. Mitgenommen hat er das Stück auch nicht. Er wollte nur noch schnell heim, rief seinen Vater an, der ihn mit dem Auto vom nächsten Parkplatz abholte.
Was bleibt also übrig, nachdem dieser eine Facebookpost in den vergangenen Tagen tausende Menschen erreicht hat? Ein Draht, ein gestürzter Radfahrer, viele aufgewühlte Menschen und die Erkenntnis, dass nicht alles, was auf Facebook gepostet wird, die Realität exakt abbildet. (GEA)
Interessant ist, dass der Betroffene auf Facebook bestreitet überhaupt mit dem Gea gesprochen zu haben,
vom Gea aber nach Rückfrage die Meldung kommt, dass ein Telefongespräch stattgefunden hat.
. Würde nur aus der Ulmer Ecke mit dem Zug kommen....Vllt auch am WE?
