Ein (KuFa-)Schlafsack für feuchte Nächte

Naja, 250gr durchschnittliche Daune, 2500m, 2 Grad, Wind und dann noch im Freien. Wahrscheinlich auch noch ne körperlich fordernde Tour hinter sich? Hört sich nach Anglerlatein an....
Würde auch für mich passen.
So ist eben jeder anders. Auch für meine Freundin und auch für Freunde von mir werden 200-300 g 850er Daune mit leichter Daunenjacke auch mal wenig unter null benutzt. Einige dieser Freunde haben zudem eher wenig Erfahrung mit draussen Pennen.

Inzwischen gibt es hydrophobe Daunen (ob auch von Cumulus, weiß ich nicht). Der Meru Kolibri hatte sie noch nicht.
'Inzwischen' kann man getrost mit 'seit mehreren Jahren' ersetzen.
Doch, man muss nur lieb fragen. Aufpreis hält sich ebenfalls in Grenzen.
 
Hallo zusammen,

es ist schon eine Weile her, aber wie versprochen, gibt es nach sehr langer Zeit nochmal ein Update.
Die Promotion war erfolgreich und seit Dezember bin ich mit meiner Freundin auf "Weltreise" (als 08-15 Backpacker und leider ohne Rad).
Dabei haben wir einige Nächte im Schlafsack verbracht, die kältesten wohl vor wenigen Wochen im feucht-kalten neuseeländischem Herbst. Daher kann ich den Cumulus Dynamic Zip mittlerweile ein wenig besser einschätzen und will hier meinen Eindruck mal schildern.

Vorweg allerdings direkt die Bemerkung, dass sich im Folgenden alles auf die Erfahrungen ZU ZWEIT IM ZELT beziehen! Das Zelt ist dabei ein Tarptent Stratospire 2 (mit dem "wärmeren" solid Interior) und geschlafen habe ich immer auf einer Thermarest NeoAir. Und da das auch relevant ist, einige der Nächte waren auf Mehrtagestouren, also nicht entspannt aus dem Auto und ab ins Zelt, sondern mit 20 km auf dem Tacho und 13 kg Rucksack auf dem Rücken.
Das deckt sich zwar so gar nicht mit meinem ursprünglichen Einsatzbereich, aber die nächste Bikepacking-Tour kommt bestimmt ;)

Also: Generell bisher bin ich mit dem Schlafsack sehr zufrieden. Das Material ist sehr angenehm und auch die Verarbeitung passt. Allerdings ist der Schlafsack wie hier schon diskutiert definitiv eher ein reiner Sommer-Schlafsack.
Bis 15°C ist der Schlafsack wunderbar und eher warm als kalt. Wenn es Richtung 10°C geht, wird es aber wirklich kälter und man sollte die ein oder andere Lage anziehen. Bei mir war das ein sehr dünnes Baumwoll-Inlet im Schlafsack, ein dünnes Unterhemd, ein dünnes Merino Longsleeve und etwas dickere Merino Socken.
Um 10 Grad und darunter werden die Nächte unangenehmer, bzw. erfordern noch ein paar Lagen mehr. Bei mir waren das dann zusätzlich Beinlinge, eine dünne Wanderhose, ein dünner Pulli und eine Wollmütze.

Wie angenehm die Nächte waren lag aber zu großen Teilen auch an der Feuchtigkeit. Die gefühlt kälteste Nacht war bei um die 3°C am Mt. Cook (den Tag nur im Auto gesessen), während ich die Nacht ein paar Tage später - nach 4 Stunden Wanderung mit Rucksack - ganz angenehm fand, wir morgens aber ganz schön gestaunt über dicken Bodenfrost gestaunt haben. Die Nacht war nicht unbedingt warm, aber ich habe trotzdem gut geschlafen.

Mein Fazit ist daher, dass ich den Schlafsack im Sommer bei erwarteten Temperaturen um die 15°C und einige Nächte vielleicht auch etwas darunter bedenkenlos zum BIKEPACKEN OHNE ZELT mitnehmen würde. Sollten die Nächte kälter werden, ziehe ich eben Beinlinge, die lange "Abendhose" und Pulli an, die ich sowieso dabei habe. Ob das dann wirklich angenehm ist, ist eine andere Frage. Aber das werde ich wohl erst in ein paar Monaten herausfinden :)

Achja, meine Freundin lag immer etwas dicker eingepackt in ihrem Yeti VIB 250 (gleiche Isomatte) und hat die Nächte meist identisch empfunden wie ich. Der Vergleich hinkt zwar stark, aber evtl. ein kleiner Hinweis, dass der Einsatzbereich der beiden Schlafsäcke vermutlich sehr ähnlich ist.

So, genug geschwafelt, ich hoffe auf jeden Fall, dass der Eindruck für den ein oder anderen interessant ist.

Gruß
 
Soll erfüllt! Danke ThPhy. Schön, dass du bereits so viele Eindrücke sammeln konntest, ich hab' schon seit Oktober '17 keine neuen Erfahrungen mehr im Dynamic machen können. Schreibst du später vielleicht auch einen Bericht zum Zelt?

Glückwunsch übrigens, Herr Doktäh!
 
Ich könnte gerade sogar einen Bericht aus dem Zelt schreiben, da das Vodafone-Netz ausnahmsweise mal stabiles Internet liefert ;)

Wir dachten, dass die australischen Nächte wärmer sind, aber mal wieder liegen wir mit allen Lagen eingepackt im Schlafsack und das Außenzelt ist schon komplett nass von außen...
Dafür ist es schon um halb 6 stockfinster und man hat Zeit was über den Schlafsack zu schreiben oder ziemlich viele Bücher zu lesen.

Aber zurück zum Thema. Ich kann gerne was zum Zelt schreiben - morgen abend oder so :)
 
Hallo nochmal,

wie versprochen hier noch ein "kurzer" Bericht zum Tarptent Stratospire 2.

Ich habe das Zelt seit ca. 2 Jahren und habe es damals direkt bei Tarptent bestellt und zu einem Kumpel, der in den USA arbeitet schicken lassen, der es bei seinem nächsten Heimatbesuch mitgebracht hat - falls es Fragen zur Bestellung o.ä. in Europa geben sollte kann ich also nicht weiter helfen.

Zunächst: Die Verarbeitung und Qualität sind super und bisher hat es alles ohne Probleme überlebt (s.u.).
Zum Zelt gab es zudem einen Packsack aus dem gleichen Material und einen Satz Heringe (6 Stück). Zusätzlich habe ich noch die passenden Alustangen bestellt, da ich nicht immer Trekkingstöcke mitschleppen wollte. Auf dem Rad sowieso nicht.
Achja, durch das grüne Außenzelt ist man recht gut getarnt, wenn man das Zelt auch mal irgendwo aufschlägt, wo man es nicht unbedingt darf ;)

Warum Tarptent und warum genau das Modell?

Durch die Berichte von Stuntzi bin ich auf Tarptent gestoßen und fand die Firma auf Anhieb sympathisch. Auch nach einem kurzen Vergleich mit anderen Ultralight Zelten, ist Tarptent preislich und gewichtstechnisch ganz gut dabei. Damit stand nur noch die Frage nach dem Modell im Raum. Es sollte für 2 Personen sein, wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, also hatte sie da auch ein Mitspracherecht ;)

Ich hätte eher das leichteste genommen, z.B. das Rainshadow 2 (ca. 1,2 kg), wurde aber überstimmt, da es erstens ein separates Innenzelt sein sollte und kein Trekkingstock o.ä. im Innenraum rumstehen sollte. Dann bleibt nur das Stratospire 2 übrig, beim Innenzelt hat man sogar die Wahl zwischen lediglich Mückennetz oder einem "soliden" Innenzelt, was etwas windgeschützer und wärmer ist und für das wir uns letztendlich entschieden haben. An das genaue Gewicht mit den Alustangen kann ich nicht nicht mehr erinnern, aber es sollten ca. 1,5 kg sein.

Im Nachhinein bin ich über das separate Innenzelt wirklich froh, da wir in den letzten Wochen einige sehr nasse Nächte hatten und das Außenzelt quasi bei Sonnenuntergang schon getrieft hat, während das Innenzelt trocken bleibt. Zudem kann man das Innenzelt vom Außenzelt trennen und beides separat aufstellen. Bisher habe ich das nocht nicht getestet, könnte mir aber vorstellen zum Bikepacken nur das Außenzelt mitzunehmen und ein ordentliches Tarp zu haben, bei minimalem Gewicht.

Zum Aufstellen:

Das erste Aufstellen ist verwirrend, da das Zelt völlig asymmetrisch erscheint und ich habe dabei die Anleitung bestimmt noch 3 Mal durchgelesen. Nach ein paar Mal hat man das aber drin und das Zelt steht in weniger als 2 Minuten. Hier kommt allerdings der einzige und große Nachteil des Stratospire: es ist nicht feistehend! D.h. man braucht Minimum 6 Heringe um das Zelt aufzubauen, was bei felsigem Boden eine Herausforderung sein kann.
Achja, wenn man die Alustangen benutzt, sollte man etwas unterlegen - ich nehme immer je einen Deckel von einer Colaflasche. Da die Alustangen sehr dünn sind, drücken die sich unter der Belastung über Nacht in den Boden und das Zelt sinkt etwas ab und ist schwächer abgespannt. Mit den Deckeln darunter vergrößert man einfach den Durchmesser, seitdem ist nichts mehr abgesunken.

Platz:

Ich bin gute 1,80 m lang und habe keinerlei Probleme mit der Länge. Am Fußende kommt immer noch ein Packsack vor die Füße, damit man nicht über Nacht nach unten rutscht und der Schlafsack das Innenzelt gegen das Außenzelt drückt und man mit feuchtem Fußende aufwacht.

Jeder hat seinen eigenen Eingang mit Apsis, groß genug für dicke Wanderrucksäcke - ebenfalls ein Luxus bei einem Ultralight Zelt. Wenn die beiden Thermarest-Matten im Zelt sind, ist immer noch viel Platz in der Breite, also eher ein geräumiges Zelt.
Man kann das Innenzelt sogar etwas tiefer im Außenzelt einhängen, damit wird die Bodenwanne etwas breiter, wenn man die Ruckäcke mit ins Zelt nehmen will.
Durch die asymmetrische Zeltform sollte man noch erwähnen, dass es am bequemsten für beide ist, wenn man Kopf an Fuß schläft. Da man aber meistens irgendwie leichtes Gefälle hat, macht man das selten, daher hat einer immer etwas weniger Kopffreiheit (in diesem Fall bin ich immer der Dumme). Es ist aber nicht so, dass man die Nacht über mit dem Kopf am Innenzelt hängt, aber es ist zunächst etwas komisch.

Regen und Wind:

Eigentlich sollte man die Nähte noch einmal abdichten und kann das gegen Aufpreis von Tarptent machen lassen oder sich ein Kit dazu bestellen. Wir haben letzteres gemacht, aber sind irgendwie wochenlang nicht dazu gekommen das Zelt aufzustellen und abzudichten bis das Silikonzeug steinhart war. Wir haben es also einfach gelassen und sind auch so trotz Nächte bei starkem Regen nie nass geworden.
Eine Ausnahme gab es, als es so stark geregnet hat, dass das Wasser unter unserem Zelt durch geflossen ist. An den belasteten Stellen, also unter den Isomatten, hat es sich dann durchgedrückt. Nicht, dass sich jetzt Pfützen im Zelt gebildet hätten, eher so wie ein feuchtes Zelt vom Tau, nur halt am Zeltboden. Aber das bei den Regenmengen nicht mehr passiert ist, spricht eigentlich für das Zelt (vor allem der hochgezogene Zeltboden als Wanne ist Gold wert).

Zur Windfestigkeit kann ich nicht allzu viel sagen, da wir nur eine Nacht voll im Sturm standen. Das war so nicht vorhergesehen und wir standen auf hartem Boden. Aus Faulheit haben wir die Heringe nur zu gut zwei Dritteln in den Boden gehauen und der Sturm hat uns nach einiger Zeit 2 Heringe rausgerissen und damit ist das Zelt in sich zusammen gefallen - wieder Aufstellen im Wind: unmöglich. Ich bin fast sicher, dass es mit richtig eingeschlagenen Heringen gehalten hätte (so bildet der herausstehende Hering einen ganz guten Hebel), aber eine gemütliche Nacht wäre es trotzdem nicht gewesen.
Zudem sollte man bei Wind die beiden äußeren Abspannleinen an separaten Heringen festmachen, damit die Leinen in Richtung der Belastung abgespannt sind und nicht unter einem Winkel - das sieht man in den Aufstellvideos bei Tarptent auch ganz gut.

Es ist trotzdem eher kein Sturmzelt, auch wenn ich ihm recht viel zutrauen würde. Der einzige Schaden bei der Aktion oben war eine gebrochener Plastik-Haken am Innenzelt, der mit einem Kabelbinder ersetzt wurde. Aber wie gesagt würde ich das eher unter Dummheit verbuchen und nicht dem Zelt anlasten.

Alles im allem:
Ich würde das Zelt jederzeit wieder kaufen!

Soviel zum "kurzen" Bericht - aber wie erwähnt, ist es hier ja momentan seeehr lange dunkel ;)
 
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Welche Vorteile haben denn Tarptents (d.h. Zelte, die ich mit den Wanderstöcken aufbaue) beim bikepacking? Ich sehe hier nur Nachteile :confused::ka:
 
Ich glaube jetzt verstehe ich euch nicht so ganz?! Jedes Zelt (oder die meisten) brauchen halt irgendwelche Stangen um es aufzubauen. Bei manchen sind es eben keine Bögen die gespannt werden, daher kann man auch Trekkingstöcke verwenden.

Klar, fürs Bikepacking ist das irrelevant, deshalb kann man sich einfach die passenden Alustangen von Tarptent dazu kaufen oder sonst etwas benutzen.

Von daher sehe ich nicht, warum das ein Nachteil fürs Bikepacking sein sollte. Wenn, dann ist es ein Vorteil fürs wandern...

Es ist halt ein vollständiges Zelt und kein Tarp und dazu gehört nun einmal das passende "Gestänge".

Übrigens, man kann das Zelt auch völlig ohne Stangen aufbauen, wenn man die passenden Bäume im passenden Abstand findet ;)
 
Übrigens, man kann das Zelt auch völlig ohne Stangen aufbauen, wenn man die passenden Bäume im passenden Abstand findet ;)

oder wenn die leinen lang genug sind :D

Im Ernst: Der Vorteil der Tarptents ist doch, dass ich Treckingstöcke dabei habe und diese als "Gestänge" verwende. Leider ist dies kein echtes Gestänge sondern nur ein Kompromiss. Dafür spart man sich 400-500gr. Ist ja nicht wenig bei einem UL Zelt.
Der grosse Nachteil ist, dass ich das Zelt eben so konstruieren muss, dass Treckingstöcke reinpassen. Daraus folgt weniger Stabilität, Tunnel- oder Geodät-Lösungen sind nicht mehr möglich. Jedes 50 € Decathlon Zelt mit Gestänge steht besser wie ein Tarptent.
Wenn ich jetzt ein Tarptent mit Gestänge (statt Treckingstöcke) nutze, ist der ganze Gewichts-Vorteil dahin - dafür steht es schlechter und hat die typischen Konstruktionprobleme. :confused:

Du schreibst zwar, dass Du das Zelt wieder kaufen würdest, aber wenn ich Deinen Bericht lese, dann hört sich das für mich garnicht nach Kaufempfehlung an, weil ICH nur Nachteile lese.
 
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Aber selbst mit den Alustangen ist das Zelt doch immer noch deutlich leichter als jedes Geodät?! Meine ich zumindest so in Erinnerung zu haben als ich mich damals so umgeschaut habe...

Natürlich hat man dadurch Nachteile, aber hier ging es eben hauptsächlich ums Gewicht (auch für Wandertouren).

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn es fürs gleiche Geld und Gewicht was Freistehendes und Stabileres gibt.
 
Aber selbst mit den Alustangen ist das Zelt doch immer noch deutlich leichter als jedes Geodät?! Meine ich zumindest so in Erinnerung zu haben als ich mich damals so umgeschaut habe...

Natürlich hat man dadurch Nachteile, aber hier ging es eben hauptsächlich ums Gewicht (auch für Wandertouren).

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn es fürs gleiche Geld und Gewicht was Freistehendes und Stabileres gibt.

Was wiegt es denn nun genau mit allem Zubehör? dann kann man dazu vielleicht auch ne Aussage machen
Dann muss man natürlich ein Geodät finden, das ähnliche Abmaße hat, um halbwegs vergleichen zu können was nun leichter ist.

Ansonsten schau dir mal das Eureka Sentinel 2 an. Knapp 2kg für 2 Personen, reelle 1,5m Liegebreite (im Gegensatz zu z.B. MSR, die hier gerne mal 5-10cm einfach drauf-fantasieren! und das sage ich, wo ich echt gerne MSR nutze...).
Komplett freitstehend find ich es jedoch nicht. Dann pappt das Aussenzelt doch zu sehr aufs Innenzelt, dass ist bei unserem MSR Elixir 3 besser gelöst. Dafür wiegt das Sentinel wesentlich weniger und hat auch ein etwas geringeres Packmaß. Das stimmt allerdings leider nirgends, überall steht was von 40 bzw. 44cm dabei sind alleine die Stangen schon 48cm lang...
 
Auf die Waage legen und abmessen kann ich das Zelt leider erst, wenn ich wieder zu Hause bin, was frühestens in ca. einem Monat sein wird... ich hatte es schonmal nachgewogen und bin ziemlich sicher, dass es komplett mit Stangen und Heringen deutlich unter 2kg ist, werde aber nochmal nachwiegen.

Das Packmaß ist etwas mehr als 3 Handylängen :rolleyes:, was auch so um die 45 cm sein sollte - und damit auch deutlich mehr als die angegebenen 40 cm.

Aber im Vergleich zum Sentinel ist der Preisunterschied schon heftig. 350 USD für das Tarptent vs. 450 Euronen für das Sentinel sind schon ein bisschen was. Das sollte durchaus auch berücksichtigt werden und hat meine Entscheidung(wie oben erwähnt) damals auch beeinflusst. Ich behaupte ja nicht, dass das Tarptent das Beste vom Besten wäre, aber Preis-Leistung ist ganz gut im Vergleich mit anderen UL-Zelten finde ich.
 
Das Sentinel 2 bekommste in Deutschland bei Doorout zur Zeit für 337€ - mit Glück nen Gutschein auftreiben und nur 310€ zahlen, so wie wir.
Wohingegen ich auf die Schnelle beim suchen das genannte Tarptent Stratospire 2 nicht unter 500€ gefunden hab im Netz, kann ja sein dass es das wo günstig gibt, gefunden hab ich es allerdings halt nicht.
 
Ok, das Tarptent in D zu beziehen kann in der Tat teuer sein... Dann ist das Sentinel wohl durchaus eine (bessere?) Option. Aber ich vermute auch eine hundert Gramm schwerer. Wobei ein freistehendes Zelt das möglicherweise schon wieder wert sein könnte.

Andererseits, wenn man sich das richtig bedenkt, würde man zum reinen Bikepacken wohl eher auf ein einwandiges Zelt setzen, was nur halb so schwer ist. Dafür ist mit das Stratospire komplett auch zu schwer (und wurde auch eigentlich nicht dafür gekauft). Wenn man das Innenzelt raus nimmt, könnte ich mir das wieder vorstellen - ein "besseres" Tarp eben.
 
Also wenn Du jetzt single Wall, double Wall und tarps vergleichen möchtest, dann lieber gleich RESET und nochmal von vorne.
 
Also ich will hier auf keinen Fall eine Grundsatzdiskussion Tarp vs. Zelt, etc. anzetteln! Vor allem, da es hier ja eigentlich um Schlafsäcke gehen sollte...

Ich wollte nur klar stellen, dass ich von dem Zelt nach wie vor überzeugt bin. Auch glaube ich immer noch, dass es mit den Alustangen sicher noch leichter ist als die meisten freistehenden Zelte - das "Gesamtgewicht" werde ich aber nochmal nachmessen.

Was aber vermutlich nicht rüber gekommen ist, bzw. was ich nicht ausdrücklich erwähnt habe ist, dass ich das Zelt ausdrücklich NICHT zum Bikepacken gekauft habe! Daher sind meine Ansichten möglicherweise einfach anders und wir diskutieren hier aneinander vorbei. Ich hätte den Bericht über das Zelt vermutlich auch niemals hier geschrieben, wenn keine Nachfrage gekommen wäre, da ich es nicht zum Bikepacken nutze!

Wie ganz am Anfang dieses Threads erwähnt, bin ich beim Bikepacken immer ohne Zelt oder Tarp unterwegs und suche mir bei schlechtem Wetter eine Schutzhütte oder eine Unterkunft im nächsten Ort. Sollte ich mir jemals ein Zelt zum Bikepacken kaufen, wird das sicher einwandig sein und der Fokus auf dem Gewicht liegen. Damit scheidet das Stratospire für mich definitiv aus, da ich keinen knapp 2 kg Klotz am Lenker haben will.
Da ich es aber nunmal habe, könnte ich mit eben vorstellen testweise nur das Außenzelt als Tarp mitzunehmen, was möglicherweise ein akzeptables Gewicht hat.

Aber da hat sicher jeder andere Vorlieben und ich wollte nur klar stellen, dass mein letzter Post hatte nichts damit zu tun, dass ich auf einmal ein Tarp mit einem ein- oder doppelwandigem Zelt vergleichen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey ThPhy, musstest du den Schlafsack schon einmal waschen? Wie ging das, trocknet er tagelang oder muss man die Füllung aufwendig in Position drücken? Hat er an Dicke verloren?
 
Hallo,

nein, ich habe den Schlafsack leider noch nicht gewaschen und trotz einigen Nächten im Zelt besteht er die Geruchsprobe immer noch ;) Das liegt vermutlich daran, dass ich nachts immer lange, saubere Klamotten anhatte, da kommt dann nicht so viel Schmutz in den Schlafsack. Kann also leider nicht helfen.

Gruß
 
Hallo nochmal,

zurück in der Heimat hab ich das Tarptent auf die Waage gelegt und inkl. 2 Sätze Heringe bleibt die Waage so zwischen 1,45 kg und 1,5 kg stehen. Die beiden optionalen Alustangen für den Aufbau schlagen mit weiteren 250 g zu Buche, macht also ein Gesamtgewicht von 1,7 kg - 1,75 kg. Damit also ein gutes Stück leichter als das erwähnte Sentinel.

Gruß
 
Endlich mal ein paar Grenzerfahrungen: ich habe in meinen Dynamic neulich bei 7 Grad Nachttemperatur (Wetterbericht) im Zelt übernachtet. Equipment: zwei Paar Socken, zwei Shirts, Shorts, lange Hose, Pulli, Halstuch und noch die dünne Regenjacke drüber - was halt so zur Verfügung stand. Randbedingungen: ich war satt und warm geduscht. Kein Regen, aber etwas Feuchtigkeit (Flussnähe).

Das war grenzwertig. Nachts wurde ich ein paar mal durch Geräusche wach, dann hat man die Kälte auch direkt mal gespürt, Abend und Morgen waren okay.

Gewaschen habe ich den Schlafsack immer noch nicht. Brauche ihn meist nur einzelne Tage im Jahr.

Viele Grüße an alle!
 
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