Bike der Woche: Spot Bikes Mayhem 29 von IBC-User Sackmann

Mit dem Spot Mayhem hat sich IBC-User Sackmann seinen Traum vom 29er "Do-It-All-Bike" verwirklicht. Highlights gibt es viele, unter anderem den schicken Rahmen, die Bremsen-Mischung aus Trickstuff und Hope und die Upside-Down Federgabel aus dem Hause X-Fusion.


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Frage zur Bremse: müssen da die Unterschiede beim Hebelweg beachtet werden? Theoretisch kann sich ja die Menge an Öl, die bewegt werden muss um die Kolben an die Scheibe zu drücken, bei jedem Hersteller unterscheiden. Oder ist das bei diesen geringen Mengen zu vernachlässigen?

Außerdem würd mich eine Detailaufnahme der Blattfeder am Hinterbau interessieren. :) Kann man die bei Bedarf tauschen, wie lange hält sowas?

Ein paar Worte mehr über die Gabel wären schon nicht schlecht gewesen, deswegen ist die Reaktion doch nachvollziehbar.

Da hast du sicherlich Recht, dass ich noch etwas auch auf die Gabel eingehen hätte können. Das rechtfertigt aber nicht die "schlaue" Bemerkung von @themountain mit der er sich selbst ein Ei legt. Wenn man nicht über etwas Bescheid weiß, dann sollte man nicht rumtrollen, denn so etwas kann nach hinten losgehen.
Mehr zur Gabel findet man unter Anderem in meinem Aufbauthread:
https://www.mtb-news.de/forum/t/trailbike-aufbauthread-spot-mayhem-29.849495/
oder in den Newsartikeln, in denen die Revel und deren Konzept ja schon mehrfach vorgestellt wurde:
https://www.mtb-news.de/news/2016/04/20/sea-otter-2016-xfusion-revel-und-mcqueen-plus-gabeln/
https://www.mtb-news.de/news/2014/0...usfuehrliche-infos-zur-usd-endurogabel-revel/
https://www.mtb-news.de/news/2013/1...-produktvorstellung-usd-einfachbrueckengabel/
Dort wird auch das Führungssystem gezeigt.
Die Gabel hat im Stand deutlich Reibung, wenn man den allseits beliebten "Drücktest" macht. Im Fahrbetrieb kommen die Kräfte aber aus einer anderen Richtung, und da merke ich keine vermehrte Reibung, auch ein Verkanten der Führungssteine in Kurven kann ich nicht als negative Eigenschaft feststellen. Die Gabel funktioniert wirklich richtig gut, und die Roughcut Dämpfung ist meiner Meinung nach überragend. Für die Luftfeder lass ich mir noch was einfallen. Diese ist doch sehr lufttypisch und gepaart mit der Stahl-Negativfeder hat man entweder sahniges Ansprechen und leichtes Durchhängen in der Kennlinie, oder eine etwas straffere Gabel mit wenig Sag, die aber nicht so wegtaucht. Ein AWK-System sollte für die Revel ziemlich einfach herzustellen und zu montieren sein. So etwas hatte ich schon vor über 5 Jahren für unsere Bionicon-Gabeln fertig. Leider durfte es nicht in Serie gehen.

Was Bremsen angeht sollte auch eine XTR Race reichen um zügig auch 10000Hms zu vernichten ;)
Da bin ich anderer Meinung. In den Gefilden, in denen ich unterwegs bin, ist es ziemlich steil mit vielen Spitzkehren, die man aus "mittlerer" Geschwindigkeit anbremsen muss. Viel Kühlung bekommt die Bremse also nicht. Gepaart mit vielen Wurzeln wird das schon anstrengend in den Händen und Unterarmen. Da bekommt man viele Bremsen schnell ans Limit und auch (zumindest meine) Finger und Unterarme sind da sehr gefordert. Im Bikepark oder auf flowigen Strecken, komme ich auch mit weniger starken oder standfesten zurecht, aber wirklich gute Bremsen machen es sehr viel leichter, sich auf´s Steuern zu konzentrieren. Das ist zumindest meine Erfahrung. Man muss sich ums Bremsen einfach keine Gedanken mehr machen. Die Bremse bremst einfach, ohne dass man viel Energie/Kraft aufwenden muss.

Hi Sacki, klar kenn ich das. Meiner Erfahrung zufolge ist das das typische Sinter-Verhalten.

Grad heut morgen hab ich mir überlegt, dass wir jetzt dann doch einen Belag für diese Hope-Bremse ins Programm nehmen, obwohl Hope-Beläge bei uns kaum nachgefragt werden. Jedenfalls mach ich es jetzt, und zwar in der Edel-Luxus-Version POWER+. Ich schick dir dann welche, wenn wir sie haben (dauert sicher noch zwei Monate) und du sagst mir, wie du sie im Vergleich zu den original Hope-Belägen findest.

Gruß vom Trickstuff-Klaus
Wow, da freue ich mich aber drauf. Bisher bin ich sehr zufrieden mit den Hope Belägen, wenn sie auf Temperatur sind. Das geht aber auch sehr schnell.
Auch schön zu hören, dass meine Theorie mit der Temperatur so stimmt, denn man bildet sich ja oft was ein. Aber wenn die Dinger warm sind, dann funktionieren sie wirklich um einiges besser. Kalt sind sie wirklich unspektakulär - ja geradezu enttäuschend, wenn man so will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt das jemand, dass die Bremsen wirklich warm sein müssen, und dann deutlich besser funtionieren?
Ja schon bei meinen Shimano slx is das auch so. Nach der ersten Abfahrt ziehn die erst so richtig.

Schöne Kiste geworden :bier:
Löst, vor allem wegen den parts haben will Reflexe bei mir aus.
 
Keine Ahnung, was du damit sagen willst, aber anscheinende hast du keine Ahnung, wie die Revel aufegebaut ist. Und sowas findeich immer echt richtig blöd, wenn jemand trollt.....jadajadajada.... .
Nu krieg dich mal wieder ein!
Willst du mir wirklich begreiflich machen das die Gabel genauso steif ist wie eine Konventionelle?? Dann mal los....bin gespannt.
Und der Begriff "Trailbike" wurde von dir geschrieben ...ich hab mir das nicht aus den Fingern gesogen, du Fachmann.
Ansonsten noch n friedlichen Tag ;)
 
Ja, ich will dir damit sagen, dass die Gabel steifer ist als viele konventionell Gabeln mit 34-36mm Standrohrdurchmesser. Das muss übrigens nischt heißen, dass es besser ist. Wenn du noch keine Revel in der Hand hattest und somit den Vergleich nicht kennst, warum stellst du es dann in solch zynischer Weise in Frage? Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Du kannst es glauben oder nicht. Die Gabel ist bocksteif.
Der Begriff "Trailbike" kam von mir, ja.
Erkläre mir doch: Was macht eine standfeste Bremse (Zitat) "unlogisch" an einem "Trailbike"?
Ich habe erklärt, warum ich eine solche Bremse an solch einem Fahrrad haben will oder brauche. Kannst du mir erklären, warum es unlogisch ist? Muss man bei einem Trailbike, nur weil es weniger Federweg hat, als ein Enduro, auf ein überragende Bremskraft verzichten?
 
Frage zur Bremse: müssen da die Unterschiede beim Hebelweg beachtet werden? Theoretisch kann sich ja die Menge an Öl, die bewegt werden muss um die Kolben an die Scheibe zu drücken, bei jedem Hersteller unterscheiden. Oder ist das bei diesen geringen Mengen zu vernachlässigen?
Ja, da sollte man ein Augenmerk drauf haben. Wenn man eine große Kolbenfläche hat, und auch noch vier Kolben, die bewegt werden müssen, dann muss der Hebel natürlich auch dementsprechend viel Flüssigkeit verdrängen können, damit die Beläge anliegen, bevor der Hebel komplett durchgedrückt ist. Umgekehrt ist es für die Bremskraft natürlich besser, wenn bei viel Hebelweg möglichst wenig Öl verdrängt wird, um ein hohes Übersetzungsverhältnis zu bekommen. Genauso muss der Ausgleichsbehälter groß genug sein, um beim Belagnachstellen genügend Volumen kompensieren zu können. Also sollte das schon irgendwie passen. Es gibt bestimmt Kombis, die nicht wirklich harmonieren, aber Diretissima und V4 harmonierne gut. Der Hebelweg ist nicht ultra kurz, aber das taugt mir sehr gut. Die Dosierung ist Klasse und die absolute Bremskraft unglaublich.

Außerdem würd mich eine Detailaufnahme der Blattfeder am Hinterbau interessieren. :) Kann man die bei Bedarf tauschen, wie lange hält sowas?
Ja, das Teil kann man bei Bedarf tauschen. Detailbilder sieht man ja in meinem Aufbauthread und auch in den diversen Online-Magazinen, in denen das Mayhem vorgestellt wurde. Einfach mal googeln:
https://www.google.de/search?q=spot...k1j0i3k1j0i22i30k1j0i22i10i30k1.0.2QylOT_hK48

Hier mal ne Simulation von einem sich bewegenden Hinterbau (allerdings vom Rollik, und nicht vom Mayhem):
 
Da hast du sicherlich Recht, dass ich noch etwas auch auf die Gabel eingehen hätte können. Das rechtfertigt aber nicht die "schlaue" Bemerkung von @themountain mit der er sich selbst ein Ei legt. Wenn man nicht über etwas Bescheid weiß, dann sollte man nicht rumtrollen, denn so etwas kann nach hinten losgehen.
Mehr zur Gabel findet man unter Anderem in meinem Aufbauthread:
https://www.mtb-news.de/forum/t/trailbike-aufbauthread-spot-mayhem-29.849495/
oder in den Newsartikeln, in denen die Revel und deren Konzept ja schon mehrfach vorgestellt wurde:
https://www.mtb-news.de/news/2016/04/20/sea-otter-2016-xfusion-revel-und-mcqueen-plus-gabeln/
https://www.mtb-news.de/news/2014/0...usfuehrliche-infos-zur-usd-endurogabel-revel/
https://www.mtb-news.de/news/2013/1...-produktvorstellung-usd-einfachbrueckengabel/
Dort wird auch das Führungssystem gezeigt.
Die Gabel hat im Stand deutlich Reibung, wenn man den allseits beliebten "Drücktest" macht. Im Fahrbetrieb kommen die Kräfte aber aus einer anderen Richtung, und da merke ich keine vermehrte Reibung, auch ein Verkanten der Führungssteine in Kurven kann ich nicht als negative Eigenschaft feststellen. Die Gabel funktioniert wirklich richtig gut, und die Roughcut Dämpfung ist meiner Meinung nach überragend. Für die Luftfeder lass ich mir noch was einfallen. Diese ist doch sehr lufttypisch und gepaart mit der Stahl-Negativfeder hat man entweder sahniges Ansprechen und leichtes Durchhängen in der Kennlinie, oder eine etwas straffere Gabel mit wenig Sag, die aber nicht so wegtaucht. Ein AWK-System sollte für die Revel ziemlich einfach herzustellen und zu montieren sein. So etwas hatte ich schon vor über 5 Jahren für unsere Bionicon-Gabeln fertig. Leider durfte es nicht in Serie gehen.


Da bin ich anderer Meinung. In den Gefilden, in denen ich unterwegs bin, ist es ziemlich steil mit vielen Spitzkehren, die man aus "mittlerer" Geschwindigkeit anbremsen muss. Viel Kühlung bekommt die Bremse also nicht. Gepaart mit vielen Wurzeln wird das schon anstrengend in den Händen und Unterarmen. Da bekommt man viele Bremsen schnell ans Limit und auch (zumindest meine) Finger und Unterarme sind da sehr gefordert. Im Bikepark oder auf flowigen Strecken, komme ich auch mit weniger starken oder standfesten zurecht, aber wirklich gute Bremsen machen es sehr viel leichter, sich auf´s Steuern zu konzentrieren. Das ist zumindest meine Erfahrung. Man muss sich ums Bremsen einfach keine Gedanken mehr machen. Die Bremse bremst einfach, ohne dass man viel Energie/Kraft aufwenden muss.


Wow, da freue ich mich aber drauf. Bisher bin ich sehr zufrieden mit den Hope Belägen, wenn sie auf Temperatur sind. Das geht aber auch sehr schnell.
Auch schön zu hören, dass meine Theorie mit der Temperatur so stimmt, denn man bildet sich ja oft was ein. Aber wenn die Dinger warm sind, dann funktionieren sie wirklich um einiges besser. Kalt sind sie wirklich unspektakulär - ja geradezu enttäuschend, wenn man so will.

Sehr ausfürhrliche Antwort mit den Links :daumen::daumen::daumen:

Zu den Bremsen. Natürlich, je standfester desto besser. Ich hab Klettererhände und Unterarme, deswegen machts mir wohl weniger aus mal länger steil bergab zu fahren oder 80 Serpentinen am Stück. Mit Servowave konnte ich nie was anfangen. Die einzige Bremse die bei mir einen Habenwilleffekt auslösen würde wäre die Dretissima :D

G.:)
 
#sackmann
Hast du eigentlich die Hope V4 vorher gefahren oder nur jetzt mit den Direttissima Pumpen?
Wenn sie vorher gefahren hast wie ist dein Vergleich...was ist besser?
 
@Sackmann Mich würde eher interessieren welche Zangen du mit den Hope-Pumpen verheiraten willst?! Welche Dot-Zange ist einem Hopegeber würdig? Eine perfekt verarbeitete Formula RO (Kolbendurchmesser 25,4) oder doch vielleicht eine Code? Es kann aber auch sein, dass es etwas bionisches aus eurem Hause wird [emoji6]

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Dann warte ich mal, obwohl es mich schon wundert, was sich jemand aus der Branche wohl an sein Bike schrauben wird.

Ich bringe dich nach wie vor auch mit Bionicon in Verbindung. Ihr steckt doch alle unter der gleichen Decke [emoji6]

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Und für die Leute, die sich fragen, was denn das besondere an dem Living-Link Konzept ist, habe ich hier ein paar Ausführungen von Wayne Lumpkin, dem Kopf hinter der ganzen Geschichte (übrigens auch Gründer von AVID Brakes):

"Hi, Sacki,

When do you think my Revive....

...

BTW, I was looking at your MTB News forum regarding your Mayhem and noticed a lot of comparisons of LivingLink to DW and VPP. I thought I’d add that while my design, upon cursory examination, looks similar to the aforementioned systems, it has a very distinct difference. That difference is a force component that the others lack. They’re comprised solely of passive pivots.

The timed storing and releasing of energy makes a distinct difference in the pedaling “feel” and performance of the LivingLink design.

After we originally prototyped it with a proof-of-concept test bike, we subsequently built four bikes that had an adjustment feature that was capable of timing the maximum flex of the leaf spring anywhere within the travel range of the bike.

Initially, the four of us rode the bikes on multiple rides, each rider setting the adjustment in different positions during the week-long testing period, and upon comparing our notes, unanimously agreed that one particular position performed better than any other.

That position being with the maximum bend set approximately to the center of the travel range. This position was notably better than the opposite which was with the max bend set to the beginning (as well as the end) of the range of travel (that one produced a very mushy and draggy feel).

So, while the quantity of force may seem negligible when the suspension is cycled with the shock dis-attached, the bio-mechanical effect is quite profound. Meat motors are very sensitive critters!

I now have 3 issued patents and one more on the way.

Ciao 4 now,

Wayne"


Ganz interessant, wie ich finde.
 
Eigentlich dachte ich ja an Bremssättel von Bionicon deshalb bionisch. Euch bringe ich eher mit anderen Teilen in Verbindung. Wobei Bionicon und Bremsen wäre mir auch neu. Ich weiß bzw. glaube dir, dass die beiden Unternehmen nicht direkt zusammenhängen.
Schöner Aufbau. Vor allem die Bremse würde ich sofort nehmen [emoji3]

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Ist es viel teurer als zb ein cooles Canyon Strive , Commencal , Trek etc? Oder sogar günstiger und geiler?
 
Du meinst das Bike? Ja, es ist ein ganz klein wenig teurer als ein ̶c̶̶o̶̶o̶̶l̶̶e̶̶s̶ Canyon Strive. :lol::lol::lol: Sorry, der musste jetzt einfach sein.
Was es genau gekostet hat, das kann ich dir nicht sagen, aber ich denke, das spielt hier auch keine Rolle. Warum stellst du die Frage?
 
Du meinst das Bike? Ja, es ist ein ganz klein wenig teurer als ein ̶c̶̶o̶̶o̶̶l̶̶e̶̶s̶ Canyon Strive. :lol::lol::lol: Sorry, der musste jetzt einfach sein.
Was es genau gekostet hat, das kann ich dir nicht sagen, aber ich denke, das spielt hier auch keine Rolle. Warum stellst du die Frage?


Ich glaube er hat die Frage wie viel es kostet gestellt um zu erfahren was es ungefähr kostet.

Sorry der musste jetzt einfach sein.
 
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