5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxNy8xMS8wNjNjYzY2NTMzYTc3YTMzOTE5NWQ1MzM5MTA3YzY2YjNkYTQwOTFiLmpwZw.jpg
Arne Bischoff hat sich Gedanken zu Strava und Co. und deren negative Auswirkungen auf den Bikesport gemacht. Er ist der Meinung: Das ständige Sich-Vergleichen via App schadet dem Radsport – und begründet diese Meinung mit 5 Thesen.

Den vollständigen Artikel ansehen:
5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet
 
Zuletzt bearbeitet:
endlich wird dieses Thema mal angesprochen. Mir gehn Leute, die sich andauernd mit anderen Menschen vergleichen müssen total auf den Sack. Und das nicht nur beim Hobby, sondern auch beruflich. Die Welt wäre eine bessere, wenn es diese Menschen nicht gäbe.

Sie tun ihr (niedriges) Selbstwertgefühl erhöhen, wenn sie besser als andere sind. Soche Menschen sind einfach nur erbärmlich.

Ich guck auch keine Tour de france mehr und auch keine MTB-Rennen. Ich finde Rennfahrer scheisse.
 

Anzeige

Re: 5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet
und zu guter Letzt sei auch nochmal ein wichtiger Satz genannt: Korrelation ist noch lange keine Kausalität.

:confused: what? Hast Du getrunken??

Zum Artikel: Der ist einfach nur Unsinn. Vergleich und Wettbewerb gabs schon vor strava. Wer keinen Vergleich mag, der soll einfach nur Radfahren und strava nicht nutzen. Beim RadSPORT ist Vergleich und Wettbewerb jedoch Axiom!
 
Hab jetzt paar mal gelesen, dass einige Strava nur für sich als "Archiv" oder zum Auswerten nutzen...warum nehmen diese Leute nicht einfach z.B. Mytourbook? Ist in meinen Augen übersichtlicher, bietet mehr Optionen, ist alles lokal auf der Platte gespeichert und nicht auf irgendeinem Server oder sonstwas. :confused:
 
Finde den Ansatz bei Trailforks zb deutlich besser. Trails können dort nur von für das Gebiet zuständigen "Local Trail Associations" erstellt werden:
https://www.trailforks.com/about/
Das schafft auch gleich mal etwas Bewusstsein, wer sich denn um die Trails kümmert.

Strava müsste die Bestenlisten einfach nur zum Premium- (=bezahl-)Feature machen. Ich glaube nicht, dass die große Mehrheit das dauerhaft nutzen würde. Die anderen Features (social Krams, Statistiken, Heatmap, Höhendatenkorrektur) sind ja hilfreich und vergleichsweise stressfrei.
 
Finde den Ansatz bei Trailforks zb deutlich besser. Trails können dort nur von für das Gebiet zuständigen "Local Trail Associations" erstellt werden:
https://www.trailforks.com/about/
Das schafft auch gleich mal etwas Bewusstsein, wer sich denn um die Trails kümmert.

Strava müsste die Bestenlisten einfach nur zum Premium- (=bezahl-)Feature machen. Ich glaube nicht, dass die große Mehrheit das dauerhaft nutzen würde. Die anderen Features (social Krams, Statistiken, Heatmap, Höhendatenkorrektur) sind ja hilfreich und vergleichsweise stressfrei.
Worin mal wieder ein grundsätzlicher Unterschied in der gesamten Ansicht des Radfahrens hier liegt. Dort wo Trailsforks Geld bezieht, fließt es in die Trailerhaltung. Dort wo Strava Geld abgreifen fließt es in die Taschen der CEOs etc.
Strava und die ganzen anderen tollen Trail veröffentlichenden Dienste wie supertrailsmaps etc. sind scheinbar rein auf geldverdienen aus, das ist Trailforks nicht.
Ich finde Strava im übrigen echt gut, leider gibt's halt überall idioten, da ist es aber egal ob die im Auto, aufm Rad oder im Büro sitzen.
Trailforks wäre die ideale Plattform fürs MTB in Deutschland, leider gibt es hier sowas wie Trail associations nicht und wird es, wenn man das forum hier auf die Welt da draußen spiegelt, auch so schnell nicht geben.
 
Trailforks wäre die ideale Plattform fürs MTB in Deutschland, leider gibt es hier sowas wie Trail associations nicht
Das würde ich so nicht sagen, es wird ja auch viel auf offiziellen Wegen gebikt, die werden ja schon von jemandem unterhalten (Wandervereine zb). Die Deisterfreun.de machen da mal wieder vor wie's geht.
 
Das würde ich so nicht sagen, es wird ja auch viel auf offiziellen Wegen gebikt, die werden ja schon von jemandem unterhalten (Wandervereine zb). Die Deisterfreun.de machen da mal wieder vor wie's geht.
Okay, da hast du recht. Leider sind es dann zwei legale Trails über die wir hier reden. Also im deister meine ich jetzt. Wenn MTBn eine lobby hätte wie reiten oder Tiere wegballern, wäre das alles kein Problem. Deshalb sehe ich in absehbarer Zeit nicht viel mehr als die paar legalen Trails und meinetwegen Forstautobahnen.
 
Da hat der Hammer den Ali wohl etwas zu oft auf den Kopf getroffen?!;)

Fakt ist, auf den meisten Trails wird deutlich schneller gefahren als noch vor 5-10 Jahren. Und die Ursache dafür liegt viel eher beim besseren Material als bei Strava. Heutige Enduros sind bergab oft potenter als es Downhillbikes vor 10 Jahren waren, lassen sich aber problemlos mit Muskelkraft zu allen Trails bewegen.
Zuzugeben ist daß die Szene deutlich abfahrtslastiger geworden ist, deshalb auch der Hype zu diesen chopperähnlichen Fahrwerken. Aber das hat nix, aber auch rein garnix mit dem Thema zu tun. Dem Gastautor geht es darum daß so einige sich durch Strava/KOM sich ermutigt fühlen die öffentlichen Wege als kompromißlose Rennstrecke zu begreifen und möglicherweise sich vom Dackel und den daranhängenden menschlichen Hindernissen nicht die Zeit kaputt machen lassen wollen. Was nix damit zu tun hat daß möglicherweise die Bikes von heute gar Warp 4 erreichen.

Abgesehen davon fahre auch ich eines dieser unfahrbaren 26er mit steilen Lenkkopfwinkel, meines stammt gar aus 2004, ist also nochmal älter als Dein Referenzteil aus 2008. Bergab im etwas raueren Gelände mögen viele modernen Räder schneller sein, aber die Welt ist das nun wieder auch nicht. Mit nem gleichmiesen Fahrer sind die vielleicht ein paar km/h schneller, mehr auch nicht.
 
So ein Bullshit in diesem Aufmacherartikel.

Als ob eine App das Leben und die Einstellung von Leuten verändern würde - bestes Beispiel ich selber.

Normalerweise bin ich (ob mit Auto, Fahrrad oder sonstwas) ein entspannter, rücksichtsvoller Mensch, der niemandem etwas zuleide tun möchte und gerne mal ein Schwätzchen (mit Omas Dackel) hält.
Aber dann gibt es so Momente, wo ich auf einmal etwas am (gedanklichen) Horizont erkenne, das mich einfach Vollgas geben lässt.
Mit 58 habe ich es mittlerweile so halbwegs hinbekommen, dabei niemanden totzufahren und trete rechtzeitig auf die Bremse. Fahre nicht mehr mit dem Auto 150 auf der Landstrasse (nur mal kurz 120 und nur zum Überholen).

Aber wenn ich mir ein STRAVA Segment gebastelt habe, auf dem ich den KOM haben will, dann gibt es kein Halten - ausser für Omas Dackel natürlich.

Sprich: nicht die App ist das Problem, sondern die Selbstkontrolle. Und die muss jeder für sich selber lernen, ständig; sich zu bremsen ist nicht angeboren !

https://www.strava.com/athletes/13923851
Das Problem ist doch das Verführen dieser Programme zu Fehlverhalten.
Endlich kann man öffentlich machen, andere teilhaben lassen, was man für ein toller Hecht ist.
In einer Gesellschaft, in der Konsum und Leistung Gradmesser für die Stellung in der Gesellschaft sind, das Internet die Plattform dafür bietet, aus der Anonymität herauszutreten, soll alles wieder dem schutzlos überlasteten User überlassen werden, das er für sich ethisch moralische Regeln aufstellt.
Bull shit.
 
In einer Gesellschaft, in der Konsum und Leistung Gradmesser für die Stellung in der Gesellschaft sind, das Internet die Plattform dafür bietet, aus der Anonymität herauszutreten, soll alles wieder dem schutzlos überlasteten User überlassen werden, das er für sich ethisch moralische Regeln aufstellt.
Bull shit.

Ich nutze Strava nicht,
aber jetzt habe ich Miteid mit mir

Also eigentlich bin ich jetzt voll wütend auf mich,
dass ich solch ein Schaf bin




Und ich hab immer gedacht,
ich sei ein Windhund
Ich Hammel
 
Aus meiner Sicht, ein typischer "Panikmache" Artikel.
Strava ist ein Statistiktool, wer rücksichtslos fährt u. Oma inkl. Dackel weggebügelt macht das mit u. ohne Strava. Wenn früher in Hintertupfing ein Trail gesperrt wurde, hat es eben keiner, außer den Lokals, mitbekommen, aber heute wird in einem deutschsprachigen MTB Forum ein Fall aus Kalifornien bemüht um zu zeigen, wie böse Strava ist, weil man ihn dank weltweiter Vernetzung eben kennt. Außerdem impliziert der Artikel, dass nur eine Art Biken gibt, die richtig ist, die relaxed ...hey, alles easy... Art. Wer sich dem Radfahren mit sportlichem Ehrgeiz auch im Training widmet hat es eh nicht verstanden.

Warum eigentlich gibts dann im Forum jedes Jahr einen Winterpokal? Was ist denn das? Eine reine Statistik o. ein Riesenschwanzvergleich, der die Leute dazu motiviert in ewigen Nachtfahrten, Spaziergänger, Wild, etc. mit Flutlicht zu erschrecken nur um sein Team noch einen Rang weiter nach vorne zu bringen?

Gruß Jobal
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe dem Artikel nur bedingt recht.
Ja, es stimmt, dass wir viel zu viel mit Apps kontrollieren anstatt uns einfach auf's Rad zu setzen und Spaß zu haben.
Auf der anderen Seite kann eine solche App ein ansporn sein und man kann sich auch im Hobbybereich persönliche Ziele setzen, ohne für ein spezielles Rennen etc zu trainieren. Das kann gerade bei schlechtem Wetter helfen seinen Schweinehund zu überwinden und zu sagen ich will mein Wochenziel schaffen.
Und nicht alle Segmente sind im öffentlichen Straßenverkehr, wo man andere gefährdet oder auf verbotenen Trails.
Es gibt genug davon auf normalen Waldwegen, die nicht stark frequentiert sind und dort finde ich es auch im Hobbybereich einen Ansporn, wenn jemand deinen KOM klaut. Das ist doch auch ein Gedanke des Sports, sich mit anderen zu messen. Man spielt ja auch kein Fußball, ohne ein Tor schießen zu wollen?!
Außerdem besteht Strava nicht nur aus den Segmenten mit KOMs, sondern bietet auch tolle Analysefunktionen, die bei Wettkampfsportlern zur Vorbereitung oder bei Hobbysportlern zur Kontrolle der aktuellen Fitness dienen kann.

Also mal die Kirche im Dorf lassen - keiner ist gezwungen die App zu nutzen, aber die die es tun sollte man nicht alle als rücksichtslose, in ihrer virtuell gefangenen Welt lebenden Radler abstempeln. Was nicht heißen soll, dass es davon keine gibt. Klar besteht dadurch immer die Gefahr, dass manche die Sache zu ernst nehmen und dadurch rücksichtsloser fahren, aber alles auf die App zu schieben ist für mich vollkommener Blödsinn.
 
Dann sind Banken ja quasi auch scheiße, weil sie uns Geld leihen und wir dann damit zum größten Teil unser Ego polieren?!!!!
 
Werden unsere Bikes unter fairen Bedingungen gebaut? Geben manche mehr für ihr Bike aus als andere? Braucht man alle 4-5 Jahre ein neues Bike? Ist Carbon recyclebar? Ist die Bikeindustrie überhaupt noch naturorientiert? Ist Shutteln / Gondeln umweltfreundlich? Schadet der massive Biketourismus der Bergwelt? Was hat ein Akku am Bike verloren?

Man kann alles und jeden in Frage stellen. Letztendlich kommt es auf jeden selbst an, wie verantwortlich er mit Umwelt und Mitmenschen umgeht.
 
... Da Frag ich mich zum einen, was ein Trail in einem Naturschutzgebiet zu suchen hat und zum anderen wie man so dreist sein kann auch noch zu meckern, dass dies verhindert wird. Naturschutzgebiete sind keine Sport-/Erholungsgebiete. Stichwort: Trailrules
Wieso sollte man in einem Naturschutzgebiet nicht Rad fahren dürfen? Naturschutz und Naturerholung sind kein Widerspruch!
Beim SPORT ist Vergleich und Wettbewerb jedoch Axiom
Genau. Deswegen fahre ich zwar Mountainbike, mache damit jedoch abseits offizieller Rennveranstaltungen keinen Sport.
... Trails können dort nur von für das Gebiet zuständigen "Local Trail Associations" erstellt werden:
Stimmt nicht.
 
Wohne und Bike im bevölkerungsreichsten Bundesland. Hier gibt's massive Probleme, da einfach (zu) viele Leute auf zu wenig Raum unterwegs sind.

Strava hat das Problem noch verschärft, da jetzt wirklich jeder Meter (auch illegaler) Trail veröffentlicht und mit Segmenten zugepflastert, dementsprechend auch reichlich genutzt wird. Was hier am Wochenende bei schönen Wetter abgeht, Konflikte pur, was leider auch zu Trailsperrungen pur geführt hat!

Ich selber kann da inzwischen aber auch nur mit dem Kopf schütteln, wenn die Jungs bei uns auf der mit Spaziergängern vollen Trasse am Sonntag nach Bestzeiten jagen. Was für ein Schwachsinn! Unfälle gab es schon einige, muss das wirklich sein? Wenige Hirnlose sorgen dafür, dass die Arbeit von vielen Leuten in Radsportvereinen pulverisiert wird.

Wenn man sie dann mal (als bekennender Marathonbiker!) drauf anspricht, ob das denn wirklich sein muss, weil einem diese rücksichtlose Zeitenjagd schon selber massiv auf den Sack geht, gibt's nur äußerst patzige Kommentare. Und wenn ich dann so manch einen Post hier lese, erkennt man genau diese Spezies wieder, die angefixt von der App den Kopf einfach mal für genau dieses eine Segment kpl. ausschalten. Scheiß egal, jetzt muss es funktionieren, Big Brother is watching me.

Ach übrigens, seine Fahrten und Trainings kann man auch anders dokumentieren/speichern/analysieren, da braucht es kein Strava für. Ist dann aber nix zum Posen im Web. ;)
 
Wohne und Bike im bevölkerungsreichsten Bundesland. Hier gibt's massive Probleme, da einfach (zu) viele Leute auf zu wenig Raum unterwegs sind.

Strava hat das Problem noch verschärft, da jetzt wirklich jeder Meter (auch illegaler) Trail veröffentlicht und mit Segmenten zugepflastert, dementsprechend auch reichlich genutzt wird. Was hier am Wochenende bei schönen Wetter abgeht, Konflikte pur, was leider auch zu Trailsperrungen pur geführt hat!

Ich selber kann da inzwischen aber auch nur mit dem Kopf schütteln, wenn die Jungs bei uns auf der mit Spaziergängern vollen Trasse am Sonntag nach Bestzeiten jagen. Was für ein Schwachsinn! Unfälle gab es schon einige, muss das wirklich sein? Wenige Hirnlose sorgen dafür, dass die Arbeit von vielen Leuten in Radsportvereinen pulverisiert wird.

Wenn man sie dann mal (als bekennender Marathonbiker!) drauf anspricht, ob das denn wirklich sein muss, weil einem diese rücksichtlose Zeitenjagd schon selber massiv auf den Sack geht, gibt's nur äußerst patzige Kommentare. Und wenn ich dann so manch einen Post hier lese, erkennt man genau diese Spezies wieder, die angefixt von der App den Kopf einfach mal für genau dieses eine Segment kpl. ausschalten. Scheiß egal, jetzt muss es funktionieren, Big Brother is watching me.

Ach übrigens, seine Fahrten und Trainings kann man auch anders dokumentieren/speichern/analysieren, da braucht es kein Strava für. Ist dann aber nix zum Posen im Web. ;)
Da komm ich auch her, aber trail sperrungen ect.sind zumindest im bereich essen/ Bochum/witten/ langenberg/ hattingen ect.nirgens vorhanden.und im ruhrgebiet gibt ja mittlerweile tausende segmente.mal mal nicht alles schwarz, nee bessere traildichte sucht seines gleichen.wir sprechen aber nicht über die trassen racer da segmente setzen oder versuchen koms zu holen ist echt schwachsinn.ride on

Gesendet von meinem LG-H440n mit Tapatalk
 
Da komm ich auch her, aber trail sperrungen ect.sind zumindest im bereich essen/ Bochum/witten/ langenberg/ hattingen ect.nirgens vorhanden

Nur mal zur Auffrischung: z.B. in Essen sind ganze Wälder für Biker gesperrt worden.
C:\Users\JBREUC~1\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif

Kannst ja auch mal bei Ben Zwiehoff anrufen, was mit seiner Trainingsstrecke passiert ist. Durfte sich deswegen sogar mit der Presse rumärgern.
 
Tja, und wo hier das Thema Radsportvereine genannt wurde, versucht doch heute mal eine gescheite CTF oder evtl. mal einen Marathon genehmigt zu bekommen. Wünsche viel Erfolg!
 
Zurück
Oben Unten