Mein kaputter Arm und ich.

Hier ist zwar seit 2 Jahren Funkstille - aber ich bräuchte mal euren Erfahrungsschatz:

Bin vor 2 Wochen beim Biken langsam übern Lenker gegangen und in den gestreckten linken Arm gefallen - der Klassiker.
Diagnose: Unverschobene Radiushalsfraktur. 1 Woche Gipsschiene, 1 Woche Oberarmgips. Jetzt darf ich wieder bewegen "bis zur Schmerzgrenze" und kommende Woche geht die Physio los. Biken darf ich wieder 6-8 Wochen nach dem Sturz.

- Strecken und Beugen geht schon erstaunlich gut und schmerzfrei.
- Unterarmrotation "nach innen" tut aber irgendwann ziemlich weh (stechender Schmerz in der Armbeuge bzw im oberen Teil des Unterarms). Aber demzufolge, was ich hier gelesen hab, geht das auch wieder weg und ist 'normal'.

Was mich irritiert, sind gelegentliche leichte Krämpfe in manchen Rotationsstellungen des Unterarms. Wenn ich z.B. den ganzen Arm im Schultergelenk rotiere, dann krampft manchmal der Unterarm. Oder wenn ich das Handgelenk nach innen und nach außen drehe, dann krampft es gelegentlich auch. Oder wenn ich beim normalen Gehen/Wandern den Arm relativ natürlich leicht an der Seite vor und zurück schwingen lasse, dann rotiert 'von selber' durch einen leichten Krampf der Unterarm in die schmerzhafte Position.

Sind das normale Nebenwirkungen von der Ruhigstellung bzw. vom Sturztrauma und den Weichteilschäden? Kann man da was dagegen machen (Magnesium futtern oder so?).

Danke schonmal für eure Antworten.
 
Hi, ich hatte ja eine Luxation des ganzen Gelenks und um eben jenen Beschwerden, wie Du sie beschreibt zuvorkommen wurde ich mit einem Fixateuer externe ausgestattet. Um das Gelenk beweglich zu halten. Deine Probleme könnten schon von der zwangsweisen Ruhigstellung kommen.

Was du machen könntest wäre z.b. mit einem "Theraband" die Beweglichkeit zu trainieren.

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Hellau.

Ich hab mir letztes Jahr im September die Schulter zerlegt. Oberarmkopf gebrochen und ausgekugelt, hab das ganze nicht wirklich realisiert und wurde erst nach 4 Tagen Notoperiert.

Seitdem Platte und nen A*sch voll Schrauben drin die im Herbst wieder rauskommen *juhu*

Die von dir beschriebenen "Zuckungen" hatte ich auch anfgangs (und noch ganz andere Sachen). Laut meinem Doc sind die Nerven / Sehnen / Muskeln durch das Trauma noch "beleidigt" und regenerieren sich nun langsam. Der Muskelabbau geht auch relativ fix und der Armapparat muss sich so vollkommen neu einstellen. Ich hatte Anfangs nur vom schreiben mir dem Arm schon Muskelkater... Mittlerweile gehen wieder 80kg auf der Bank.

Langsam machen, immer wieder dehnen, Schulter kuehlen oder warmhalten je nachdem. Leichte Kraftuebungen. Yoga, Schwimmen etc.

Dem Koerper ein bischen extra zum futtern geben ist momentan nie verkehrt, aber wie immer alles im gesunden Umfang.
 
Hallo!

Habs nun auch geschafft und mir letzte woche freitag das radiusköpfchen gebrochen, genauer "impressionsfraktur radiusköpfchen links, mason 2". Das ganze ist mir passiert als ich in unserem umbau von der leiter gefallen bin.

Am montag wird per röntgen nochmal kontrolliert ob sich was verschoben hat und doch noch operiert werden muss.
Derzeit hab ich seit dem unfall eine schiene. Schmerzen werden von tag zu tag besser. Wenn die kontrolle positiv verläuft soll die schiene noch weitere 7 tage dran bleiben. Kurz nach dem sturz konnte ich den arm noch vollständig bewegen, also hand drehen, beugen und strecken. Erst als die schwellung kam ging nichts mehr und extreme schmerzen.

Nachdem ich hier jetzt den ganzen thread durchgelesen habe , mache ich mir doch ein wenig sorgen was die länge der heilung und vorallem den erfolg angeht.
Auf der anderen seite scheint es bei mir nochmal relativ glimpflich abgelaufen zu sein.

Frage ist ob ich ende april bei einem Wettbewerb mit fahren kann oder nicht. Zeit ist mir egal, will nur dabei sein.

Freu mich schon auf eure antworten

Grüße
Matthias
 
@Scaltbrok

Aufgrund eigener Erfahrungen empfehle ich, mindestens 12 Wochen zu warten, bis du dich wieder aufs Bike setzt. Ich saß nach 8 Wochen wieder auf dem Bike ... und es war ein großer Fehler. Nicht nur, dass ich am Anfang Schmerzen beim Biken hatte, sondern diese Schmerzen haben mich 4 Jahre begleitet. Es ist m. E. besser, den Knochen vollständig heilen zu lassen (das ist er definitiv nicht nach 6 Wochen), bevor er wieder voll belastet wird.
 
Ich stimme Nicolaus0815 zu: Ich saß 6 Wochen nach dem Sturz (Radiusköpfchen, einfacher, glatter Bruch, ohne OP und ohne Stufe im Gelenk) wieder auf dem Bike. Das ging problemlos, aber ich war sehr schwach und auch etwas unkoordiniert. Also erstmal paar Wochen lang lockere XC Touren gefahren und erst nach ca. 9-10 Wochen wieder anspruchsvolleres.

An einem Wettbewerb 2 Monate nach dem Bruch würde ich nicht teilnehmen. Du musst einen erneuten Sturz und ggf. Bruch auf jeden Fall vermeiden. Und wenn du über den Lenker gehst, gehen automatisch die Arme übern Kopf zum Abfangen - das ist ein Reflex, da kannst du willentlich nichts dagegen machen. Insofern: Lieber schonen und alles auskurieren, Muskeln aufbauen, Physio machen wegen der Beweglichkeit - und dann kannst du wieder Rennen fahren.
 
Hallo,
kommt doch noch bewegung hier rein.
Also ich hatte glück und musste nicht operiert werden.
Am Freitag ist das ganze 6 Wochen her, laut Arzt super ergebnis nach der Zeit. Ich bin weitesgehend schmerzfrei, in der Drehung fehlen mir noch 5%, Streckung auch 5% und Beugung etwa 15%. Laut BG Klinik darf ich nach 6 Wochen wieder voll belasten, bisher nur 5 Kg.
Nach ca 4 Wochen war ich das erste mal im Wald, langsam und eine Leichte Strecke. Ging ganz gut. Letzte Woche Sonntag war ich dann nochmal, etwas zügiger und ruppiger, aber ohne Sprünge oder dergleichen. Ging sehr gut. Klar fährt man mit angezogener Handbremse weil manche Bewegungen doch noch weh tun.

Die Strecke die an dem Wettbewerb gefahren wird kenne ich sehr gut, ist quasi meine Hausstrecke. Daher kenn ich die in und auswendig, bis auf das letzte Stück sind auch keine Sprünge enthalten, und beim letzten Stück muss man die Sprünge auch nicht nehmen.
So wie ich mich jetzt fühle, werde ich in 2 Wochen auf jeden fall Teilnehmen. Bei einer unbekannten Strecke würde ich absagen, das wäre mir dann zuviel risiko.

Klar muss ich einen Sturz unbedingt vermeiden, aber ich stehe morgens ja auch aus dem Bett auf, auch in der Dusche kann man hinfallen .

Physio mach ich 2x die Woche, tut die ersten Minuten danach ganz schön weh . Aber ansonsten fühl ich mich gut und benutze den Arm auch fast wieder ganz normal.
 
Hi Leute,
Ich bin bei meiner Suche auf dieses Forum hier gestoßen und habe gemerkt, dass sich hier viele Leute mit meiner Problematik auseinandersetzen, was mir Hoffnung macht Hilfe zu bekommen.

Wie der Ersteller dieses Topics kann ich meinen linken Arm nicht richtig Strecken (Beugen geht), da mein Radiusköpfchen durch einen Geburtsunfall falsch in die Kapsel verwachsen ist. Als Ich 14 war habe Ich schon einige Ärzte in Magdeburg und Hannover abgeklappert die mir jedoch nicht weiterhelfen konnten.

Nun meine Frage:

Bei welchen Ärzten wart ihr mit euren Gelenken? Ich bin nun 5 Jahre später wieder auf der Suche und hoffe hier Hilfe zu finden, da Ich davon ausgehe, dass ihr von spezialisierten Ärzten an den Gelenken operiert wurdet.

Danke für eure Hilfe

Kai
 
Hi Kaierling!

Ich wurde zwar nicht Operiert, allerdings würde ich es nur in der BG in Tübingen machen lassen. War dort schon wegen meinem Knie und auch wegen meinem Ellenbogen, beide male wurde mir von einer OP abgeraten, heisst für mich das die Klinik nicht alles aufschnippelt was Probleme hat, sondern das erst alles andere Versucht wird.

Klar ist meine Meinung halt auf meinen Wohnort begrenzt, sicherlich werde ich keine Klinik im Großraum Berlin oder sonstiges kennen.
 
So nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen.. leider kein gutes.

Es hat sich mit der Zeit rausgestellt das mein Arm immer öfters blockiert hat bei Strecken, zusätzlich dazu kamen belastungsabhängige Schmerzen die dann ein paar Tage anhielten.

Daraufhin bin ich zu einem Facharzt der einen MRT gemacht hat und meinte das der Bruch noch nicht richtig verheilt ist. Als Therapie hat er empfohlen das ich 12 Wochen Sportverbot habe und die Belastung so gering wie möglich halten soll.

Nach 12 Wochen hat sich das Bild kaum verändert und er hat mich nach Pforzheim in die Artus Klinik überwiesen.

Dort wurde ich dann am 15.12.2017 arthroskopisch operiert.

Der Knorpel ist in Mitleidenschaft gezogen, daher die schmerzen und das blockieren. An der Bruchkante selber fehlt der Knorpel jetzt wohl fast zu 100% der restliche Knorpel sieht soweit erst einmal gut aus. Er hat auch eine Mikrofrakturierung an der Stelle durchgeführt, wir werden sehen was das gebracht hat.
Vor der OP hat er mir nicht viel Hoffnungen gemacht das die Schmerzen jemals wieder besser werden. Nach der OP hat er mir wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer zurück gelassen.

Ich habe ihn vor der OP gefragt ob er operiert hätte bei dem Bruch und um wieviel ich jetzt besser da stehen könnte (Vorsicht, dass sind ja immer nur hätte/wäre/wenn fragen). Er meinte er hätte sofort operiert und schätzt ein 80% besseres Ergebnis als realistisch ein.

Woran es jetzt natürlich genau liegt das der Knorpel defekt ist kann man nicht sagen. Es kann sein das der Knorpel schon den defekt hatte als der Bruch aufgetreten ist, oder durch zu frühe Belastung, oder dadurch das ich eine kleine Stufe im Gelenk hatte (die jetzt wohl weg ist).

Tja was bleibt nun;
Manchmal ist es wohl doch besser gleich zu operieren, zumindest wenn man eine Stufe im Gelenk hat.

Ich bin jetzt in der 4. Woche nach der OP. Beweglichkeit ist soweit ganz gut, Schmerzen sind noch spürbar aber mit 2x 400mg Ibu täglich eigentlich ganz gut in Griff zu bekommen. Derzeit 2x KG in der Woche.
Nach der 6. Woche darf ich wieder 15-20kg belasten, in den ersten 6 Wochen garkeine Belastung. Nach 12 Wochen dann was Schmerzabhängig geht.

Die Hoffnung bleibt das ich wieder Fahrrad fahren kann, wenn vielleicht auch ein bisschen Schmerzen für die nächsten Tage übrig bleiben.

Falls das doch nichts werden sollte so hoffe ich das wenigstens meine Unfallversicherungen greifen, dafür bezahlt man die ja auch..
 
So nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen.. leider kein gutes.

.....

Das sind in der Tat keine guten Nachrichten.
Ich wünsch' dir auf jeden Fall gute Besserung und Heilung - und dass du bald wieder schmerzfrei auf's Bike kannst!

Noch einen Tipp: Es gibt Spezialisten für Sportorthesen. Lies dir mal die Verletzungsgeschichte von Steffi Marth durch (auf Facebook oder auch hier im IBC). Die hatte einen komplizierten Bruch am Handgelenk und hat sich dafür eine spezielle Orthese machen lassen. Vielleicht kann man auch am Ellenbogen was entsprechendes machen.
Ich hatte nach ner Kreuzband-OP (Skiverletzung) in der Zeit danach eine sehr gute (und schweineteure) Orthese - und konnte dadurch fast normal Sport machen.

Hier der Link:
https://www.ortema-shop.com/index.p...dueller-handgelenks-orthese-zurueck-aufs-bike
 
Das sind in der Tat keine guten Nachrichten.
Ich wünsch' dir auf jeden Fall gute Besserung und Heilung - und dass du bald wieder schmerzfrei auf's Bike kannst!

...


Danke für die Genesungswünsche!

Sehr Interessant das die Steffi Marth da mit gemacht hat.

Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen das mir eine Orthese helfen könnte, aber ich stell die Dinger ja auch nicht her. Ich behalte das mal im Hinterkopf falls Probleme bleiben sollten.

Am Freitag ist die OP 5 Wochen her, dann nochmal eine Woche ohne Belastung und dann gehts endlich mit dem Aufbau los. Muss mich soglangsam echt zusammenreissen nichts mit dem Arm zu machen :rolleyes:..
 
Danke für die Genesungswünsche!

Sehr Interessant das die Steffi Marth da mit gemacht hat....

Die Orthese hat nicht nur eine physische Aufgabe (Entlastung und Stützung des Gelenks), sondern auch eine psychische.
Nach meinem Kreuzbandriss hatte ich einfach keine Sicherheit im Bein. Ich traute mich nicht, es zu belasten. Durch die Orthese hatte ich ein Sicherheitsgefühl, über das es wieder "Selbstbewusstsein" getankt hat. Speziell bei längerer Schonung gewöhnt man sich halt Schonhaltungen an, die nachher so fest im Kopf sitzen, dass man die unbewusst macht und nicht mehr einfach weg bekommt. Beim Arm wird das ähnlich sein.
 
Hallo zusammen, nachdem ich mir hier einige Berichte durchgelesen habe, würde ich erst mal allen Mitlädierten gute Besserung wünschen! Eure Berichte sind sehr hilfreich und lassen einen hoffen! Ich würde euch auch gerne meine kleine Ellenbogengeschichte erzählen, obwohl sie mit dem Snowboard und nicht mit dem Rad passiert ist ;-)

Ich bin am 24.12.2017 - total unspektakulär - auf den ausgestreckten Arm gefallen und habe mir dabei eine dia- und suprakondyläre Humerusfraktur (= direkt am Gelenk) zugezogen. Wie die Ärzte in Schwaz (Ö) mehrfach erwähnt haben, ist es ein sehr komplizierter Bruch. Nach der ersten OP, die direkt nach dem Sturz stattgefunden hat und bei der auch noch eine Olecranonosteotomie nötig war :rolleyes: sowie einer zweiten OP am 27.12., bei der noch ein Fragment gerichtet wurde, hatte ich für 6 Tage einen Gips und habe dann eine Orthese bekommen mit der ich den Arm eingeschränkt (15-0-90°) bewegen könnte. Das ging natürlich erstmal überhaupt nicht, mein Arm sah aus wie eine Gummiattrappe :-D Die Orthese habe ich auch nur deswegen so früh bekommen, weil ich dem Arzt in den Ohren lag, dass ich Ende Februar nach Neuseeland fliegen möchte... es waren eigentlich 4 Wochen Gips geplant mit passiver Pyhsio..

Bin am 7. Tag dann vom ADAC nach Hause gebracht worden und hab beim Hausarzt auch direkt Physio verschrieben bekommen. Die hatte ich jetzt schon 6 Mal... Supination und Pronation funktionieren fasst problemlos, aber die Beugung und Streckung hat sich - wenn überhaupt - nur minimal verbessert, stehe jetzt bei 40° Streckung und 80° Beugung :confused: Ich merke bei der Beugung auch einen Widerstand... als ob jemand die Schraube zu fest gezogen hätte oder auch ein sehr starkes Band keine weitere Bewegung zulassen würde... auch die Therapeutin selbst meinte sie würde einen "knöchernen" Widerstand merken?? War dann heute in einer chirurgischen Praxis und die Ärztin meinte, dass das vollkommen normal sei bei dieser schweren Verletzung, dass da noch nicht mehr ginge... Hab am Ellbogen selbst auch noch ein starkes Hämatom. Auf eine Prognose angesprochen, meinte die Ärztin, dass es wohl nicht mehr 100%ig wird, aber eine Einschränkung von 10-20° bleiben könnten. Anatomisch sähe es gut aus.
Kennt jemand von euch diese Sperre?? Mein Arm fühlt sich seit eingier Zeit auch so schwer an, als ob da Gewichte dran hängen würden, quasi wie am Anfang, als ich die Orthese bekommen habe. Müsste vielleicht nicht auch ein MRT gemacht werden, ob an den "Weichteilen" Probleme bestehen? Oder wurde bei euch auch immer "nur" geröntgt oder ein CT gemacht? Bin momentan etwas frustriert. Geduld ist nicht meine Stärke ;) Hab aber nächste Woche noch einen Termin bei einem Ellenbogen- und Schulterspezialisten in Essen-Kupferdreh. Vielleicht kann der mir ja weiterhelfen...
 

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Also natürlich erstmal gute Besserung!

Grundsätzlich sind die Ärzte in und um die Skigebiete sehr gut und wissen, was sie tun - einfach aufgrund der sehr hohen Zahl an OPs, die sie machen. Und speziell bei Knochengeschichten kommt es auf Routine des Arztes an, also möglichst viele OPs.

Das mit dem Schweregefühl kenne ich von meinem Bruch. Die Muskeln verschwinden so schnell - da fühlt sich das bisschen Haut und Knochen sehr bald bleischwer an.

Ich hatte auch ein Blockadegefühl, was vom Erguss im Gelenk kam. Nach Rückgang der Schwellung ging das wieder weg.

Bei mir würde geröntgt und CT gemacht, aber es war auch kein komplizierter Bruch.

Was du machst ist meiner Meinung nach Richtig: bei Sorgen oder Bedenken lieber früher als später ne Zweitmeinung einholen. Falls es Komplikationen gibt, sollte man die früh diagnostizieren.

Bei meiner Kreuzband OP hab ich das auch nachher machen lassen. Dummerweise bin ich an einen Arzt geraten, der im Streit war mit meinem Operateur - und der hat mir mein Knie kaputt geredet und mich aufgehetzt, dass ich den anderen Arzt verklagen sollte. Also bin ich zum dritten Arzt und der meinte: alles OK. Und so war und ist es auch. Alles wieder gut - ich kann Sport machen, was ich will.

Also: frag den Spezialisten und lass dich nicht vom Internet verrückt machen. Je mehr man liest umso kranker fühlt man sich.
Und auch dir nen guten Physiotherapeuten. Da gibt’s auch große Unterschiede! Manche sind eher vorsichtig, andere lassen einen leiden. Ich denke, dass letztere die besseren Ergebnisse erzielen. Es muss manchmal bisschen weh tun, wenn man wieder die volle Beweglichkeit will.
 
Hallo zusammen, ...

Hi, erstmal gute Besserung. Bei den Bildern komm ich mir mit meinem gejammere schon etwas peinlich vor :eek:.

So eine Ellenbogenverletzung braucht viel Zeit. Klar kannst du relativ schnell wieder bewegen aber die volle Streckung und Beugung dauern Monate. Selbst nach meinem kleinen Eingriff (Knorpelglättung und Knorpeltherapie) kann ich nicht voll Strecken und Beugen. Ich komme auch an einen Anschlag an dem dann nichts geht, aber so wie mir das meine Physio erklärt, ist das die Kapsel die geweitet werden muss. Nach bzw. während der Therapie geht auch einiges mehr in der Beugung. Einen Tag später bin ich dann quasi wieder da wie vor der Therapie.

Man kann eben nicht in Tagen rechnen sondern eher in Wochen. Solang es Wöchentlich besser wird, musst du dir denke ich erstmal keine sorgen machen. Wenn sich nach 4 Wochen immer noch nichts gebessert hat würde ich nochmal vorstellig werden.

Im MRT sieht man auch nicht alles, zum Beispiel hat man die ganzen Knorpelreste, in meinem Gelenk, dort nicht sehen können.
 
Danke euch beiden für die aufmunternden Worte und die Tipps! :)

Bei meiner Kreuzband OP hab ich das auch nachher machen lassen. Dummerweise bin ich an einen Arzt geraten, der im Streit war mit meinem Operateur - und der hat mir mein Knie kaputt geredet und mich aufgehetzt, dass ich den anderen Arzt verklagen sollte. Also bin ich zum dritten Arzt und der meinte: alles OK. Und so war und ist es auch. Alles wieder gut - ich kann Sport machen, was ich will.
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Dann musstest du auch noch die Probleme der anderen ausbaden, als ob du mit der Verletzung nicht schon genug bedient wärest :rolleyes:
Aber ist doch super, dass nachher alles gut gegangen ist! :daumen:

Ich hatte auch ein Blockadegefühl, was vom Erguss im Gelenk kam. Nach Rückgang der Schwellung ging das wieder weg.

Weißt du noch wie lange das ungefähr gedauert hat, also bis die weg war? Mein Hämatom hält sich hartnäckig... die Schwellung an sich ist schon besser, aber noch kann man keinen richtigen Ellbogen erkennen ;)

Im MRT sieht man auch nicht alles, zum Beispiel hat man die ganzen Knorpelreste, in meinem Gelenk, dort nicht sehen können.

Das wusste ich gar nicht... gibt es denn dann überhaupt eine Möglichkeit alles zu kontrollieren?

Nach dem Arztbesuch am Donnerstag werde ich noch mal berichten - ich hoffe jetzt erst mal das Beste!
 
Das wusste ich gar nicht... gibt es denn dann überhaupt eine Möglichkeit alles zu kontrollieren?

Nach dem Arztbesuch am Donnerstag werde ich noch mal berichten - ich hoffe jetzt erst mal das Beste!

Naja 100% gibts glaube ich nie, ausser du schaust ins Gelenk.
Du musst einfach Glück haben den richtigen Arzt zur richtigen Zeit zu erwischen.
An meinen Operateur wurde ich von einem Facharzt überwiesen, dieser wirkte etwas Ratlos. Wäre ich gleich bei meinem Operateur gelandet hätte ich mir mindestens 4 Monate Sport/Belastungsverbot erspart.

Wenn deine Schwellung noch so groß ist wie du beschreibst ist es kein Wunder das die Bewegung noch nicht passt. Meine Schwellung ist soweit weg, hab aber immer noch grüne stellen an Unterarm und Trizeps.

Viel langwieriger sind die Flüssigkeiten im Gelenk, diese brauchen deutlich länger. Diese sind aber genau das was dich stört. Durch das Beugen entsteht dann ein Druck im Gelenk und dann kommt irgendwann der Anschlag ab dem nichts mehr geht.

Was du auch nicht vergessen darfst ist die Kapsel. Die zieht sich extrem schnell zusammen und blockiert das Gelenk zusätzlich. Bis die wieder auf das Normalmaß gedehnt ist, und vorallem dort bleibt, vergehen auch nochmal Wochen.
Wenn ich deine Verletzung mit meiner vergleichen sollte, würde ich sagen das du frühestens in 3-4 Monaten weisst ob du nochmal Glück hattest oder ob du noch nachbehandlungen brauchst bzw. bleibende schäden hast.

Du siehst, beim Ellenbogen brauchst du viel Geduld, viel Glück, einen guten Arzt.
 
Viel langwieriger sind die Flüssigkeiten im Gelenk, diese brauchen deutlich länger. Diese sind aber genau das was dich stört. Durch das Beugen entsteht dann ein Druck im Gelenk und dann kommt irgendwann der Anschlag ab dem nichts mehr geht.

Was du auch nicht vergessen darfst ist die Kapsel. Die zieht sich extrem schnell zusammen und blockiert das Gelenk zusätzlich. Bis die wieder auf das Normalmaß gedehnt ist, und vorallem dort bleibt, vergehen auch nochmal Wochen.

Endlich erklärt mir das mal jemand ;) Das macht auf jeden Fall Sinn!

Ich war gestern noch bei dem Ellenbogenspezialisten in Essen und war von ihm nicht so angetan und viel neues hab ich von ihm nicht erfahren. Dabei soll er eine Koryphäe auf seinem Gebiet sein... Er wollte mir jetzt (4 Wochen nach der 2. OP) noch eine CPM Bewegungsmaschine verschreiben. Meine Krankenkasse hat das sofort abgelehnt, da das nur sinnvoll sei, wenn man gerade frisch operiert wurde. Meine Physiotherapeutin hält von dem Ding generell nichts, da ich ja sowieso eine Schiene hätte, die ich bewegen könne. Kennt sich jemand von euch damit aus?

Bei der Physio gab es auch (kleine) Fortschritte: Beugung liegt jetzt bei 90°, wobei hier wieder diese zuvor beschriebene Sperre auftaucht, die jedoch meistens morgens nach dem aufstehen weg zu sein scheint, im Laufe des Tages nimmt sie dann wieder zu. Streckung bei 30°, Pro- und Supination ohne Einschränkung. Probleme bereiten mir auch die Muskeln und Sehnen, die zum Beugen und Strecken dazugehören, die sind ordentlich verkürzt und schmerzen bei der Massage.

Falls es doch nicht besser werden sollte (man weiß ja nie), gibt es ja noch die Möglichkeit einer Arthrolyse. Hat das jemand hier machen lassen?

Ich wünsch euch schon mal ein schönes Wochenende :)
 
6 Termine a 20 min - aber ich hatte auch ne unkomplizierte Fraktur des Radiusköpfchens. Das ist nix großes.

Ok krass..
Ich hatte nach dem Bruch 18x a 20 Minuten KG . Danach dann Sportverbot und keine Physio mehr für die Zeit.

Nach meiner OP hatte ich bisher 6x 30min Lymphdrainage und 8x 20min KG.
Seit Anfang dieser Woche schaffe ich es wieder ohne unterstützung mit der Daumen spitze an die Schulter.
Schmerzen hab ich noch in den Endstellungen das dafür aber nicht zu knapp.
Seit heute darf ich wieder voll belasten, zumindest alles was nicht weh tut, die letzten 6 Wochen 0kg Belastung. Das funktioniert auch ganz gut, sachen tragen oder etwas zu mir herziehen macht keine Beschwerden, ist halt noch vorsichtig und zurückhaltend. Sachen wegdrücken schmerzt noch.
Die größten Probleme, im Moment, bereitet mit mein Unterarm. Der ist der maßen verspannt das ich fast nur den spüre.

@janine1809
Nicht jeder Experte kann sein Wissen an andere weiter geben ;)

Mit beweglichen Schienen oder dieser Automatik schiene hab ich keine erfahrungen.

Das mit den Physio erfolgen freut mich für dich, du siehst der Bruch braucht einfach seine Zeit. Immer am Ball bleiben und auch zuhause alle Bewegungen machen die gehen und den arm net nur rumschleifen sondern aktiv benutzen (wenn auch ohne Belastung, aber mal den Kuli holen sollte auch so gehen ;) )

Was mir sehr hilft am Arm ist Kinesiotape, keine ahnung ob man da auch dran glauben muss, aber beim Knie hats mir auch immer sehr geholfen. Wenn du es nicht selber kannst frag mal bei deiner Physio.

Arthrolyse hab ich noch nicht gehört, werde ich gleich mal googeln ;)
 
@janine1809
Hallo (an alle und besonders Janine), da möchte/muss ich mich leider einreihen: am 12.01.18 in Maria Alm beim Skifahren gestürzt und Olecranuntrümmerbruch. Die Röntgenbilder gleichen denen von Janine. Auch mir haben die Ärzte gesagt, was es für eine schwere Verletzung ist und dass ich mit Einschränkngen rechnen muss. Ich werde die sauschwere Gipsschiene hoffentlich ch kommenden Donnerstag loswerden, habe mit Physio angefangen und hatte einmal Lymphdrainage. Meine Hand ist noch sehr geschwollen, zum Abend hin tun die Finger auch weh. Trotzdem denke ich, dass ich großes Glück hatte. Leider erklärt der Arzt gar nichts, daher meine Fragen: wenn ich langsam versuche zu beugen oder zu strecken (letzteres geht kaum, beugen immerhin zu 90•) knackt es (tut aber nicht weh). Was knackt da? Habe Sorge, etwas kaputt zu machen. Kann ich mit dem ganzen Metall im Ellbogen wieder Skifahren? Ich sehe die Prognose nicht so pessimistisch, wie die Ärzte, war vor dem Ausfall durch Kraft-und Ausdauertraining fit und will es auch wieder werden! Ich bin Training gewohnt und werde alles dran setzen, wieder „die Alte“ zu werden, Geduld ist schwierig und mir fehlt einiges an Schlaf, der Gips durch seine Schwere und die geschwollenen z.Tl. unbeweglichen Finger ziehen mich schon runter.
Gute Besserung allen Leidensgenossen!
 
Hallo Sandra! Entschuldige die späte Antwort, hab bei den Einstellungen vergessen anzugeben, dass ich benachrichtigt werden möchte, falls hier jemand etwas schreibt. Werde das gleich mal ändern.

Erst mal wünsche ich dir auch gute Besserung und ich denke auch, dass wir positiv denken und daran glauben sollten, dass es wieder wird. Was anderes bleibt uns auch nicht übrig ;) Außerdem sollte man Statistiken eh nicht immer glauben. Wir sind wohl nicht mit 90-jährigen inaktiven, älteren Damen und Herren zu vergleichen. Muss auch sagen, dass der Arzt bei mir gar nicht pessimistisch war, er hat nur gesagt, dass die Heilung individuell sei.

Das mit dem Knacken würde ich dem Arzt sofort sagen! Und wenn dein Arm jetzt 4 Wochen lang in dem Gips war, ist es kein Wunder, dass du ihn nicht bewegen kannst. Ich hatte eine Woche nach dem Unfall direkt eine Schiene, mit der ich den Arm zumindest etwas bewegen konnte (ging nur alleine aufgrund der Schwellung etc. kaum.) Mir wurde gesagt, dass ich das Metall drin lassen kann, falls es nicht stört und damit auch alles machen könnte. Wir werden sehen... Übrigens hat Scaltbrok echt gute Tips gegeben, da würde ich mich dran halten ;) (guter Arzt, guter Physiotherapeut und Geduld)

Hab im übrigen auch wieder Fortschritte gemacht. Die Schiene ist seit 5 Tagen ab und ich kann jetzt an guten Tagen bis 105 Grad beugen, die Streckung liegt zwischen 25 und 20 Grad. Allerdings ist der Ellenbogen immer noch geschwollen bzw. ist alles um den Ellenbogen noch sehr fest, so dass dadurch weiteres Beugen und Strecken erschwert wird. In 10 Tagen wird noch mal geröntgt (8 Wochen sind dann schon vorbei) und dann sehen wir weiter :)
 
Oh hallo, schön von Dir zu lesen, Janine!
Ich bin halt ungeduldig... ;-). Das Knacken kam vom Radius und der hat das vorher schon getan..Es heilt alles ganz gut, ist schon ne beeindruckend lange Narbe. Aber die haben sich auch vier Stunden lang Mühe gegeben, alles wieder an den richtigen Platz zu bringen. Seit gestern ist der monsterschwere Gips ab und ich hatte die erste gute Nacht seit vier Wochen. Schmerzhaft nach wie vor sind Daumen und Zeigefinger, etwas Ibu hilft. Klar, kann ich heute ohne Gips mehr, als noch gestern, aber Zähneputzen oder trinken-Fehlanzeige, soweit bekomme ich den Arm nicht gebeugt. Ich kenne mich mit den Gradzahlen nicht aus... hatte jetzt 6x Physio und zweimal Lymphdrainage. Kann wahrscheinlich ab dem 10.03. mit der Reha beginnen, möchte aber unbedingt wieder in der Lage sein sowas wie Zähneputzen mit rechts schnell wurde hinzubekommen und finde keine Übungen dafür. Einfach an der Stelle der Blockade mit leichtem Druck immer wieder gehenhalten? Ich bin froh, dass ich bei den Temperaturen wieder in meine Jacken und Pullover passe und es juckt mich echt, wieder zu „sporten“. Ich will mir am Montag ne 10Karte für Laufband und Geräte bei meinen Physio kaufen (da wird die Reha stattfinden), um nicht untätig zu sein. Und will zusätzlich Osteopathie machen. Dafür muss ich aber erstmal wieder Autofahren können, sonst komme ich da nicht hin. Also, dass die Beugung noch so wenig funktioniert, stresst mich (würde auf 95 Grad tippen). Bin für jeden Tipp dankbar!
Ganz liebe Grüße und gute Besserung
 
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