Bike-Import aus Deutschland

Registriert
20. April 2012
Reaktionspunkte
154
Kurze Info: Hab ein YT Jeffsy 27 AL One in die Schweiz liefern lassen.

Funktioniert reibungslos, musste 246chf an Steuern und co. nachzahlen :)
 
wenn ich nach deutschland liefern lasse und den export selber mache, was muss ich dann beachten? sollte bei propain ;) dann ja ein leichtes sein die mwst nicht zu verrechnen, ich sende ihnen einfach den exportbeleg
 
Der Verkäufer muss die MWSt verrechnen, da er nach D liefert. Du musst dem Verkäufer (Firma mit MWSt Abrechnung) einfach sagen, dass du das Bike selber dann über die Grenze nimmst. U.U. müssen sie die Rechnung auf der CH Adresse ausstellen. An der Grenze (in D) musst du zum Zoll, vllt noch ein Formular ausfüllen und alles abstempeln lassen. Dann kannst du das gestempelte Formular (sofern es sowas noch gibt) und/oder die vom Zoll gestempelte Rechnung an Propain schicken. Sie werden dir dann die MWSt zurückerstatten.
Ich würde aber zuerst für alle Fälle bei Propain fragen. Nicht alle Firmen machen bei solchen Sachen mit. Zu viel Aufwand und seit der EU kaum noch Know-how in dem Bereich vorhanden.
 
Keine Ahnung wie man das Bike "manuell" in die Schweiz einführt, bei YT hat alles die Spedition für mich gemacht. Haben mir eine Email mit den Einfuhrgebühren, Zollgebühren usw gesendet, ich hab das Geld überwiesen und danach wurde das Rad zugestellt :)
 
An den Grenzen gibt es Formulare zur Selbstdeklaration (evtl. kann man die sich auch irgendwo auf www.ezv.admin.ch runterladen). Die muss man ausfüllen, vom Zoll abstempeln lassen und in den dafür vorgesehenen Briefkasten inkl. Rechnungskopie einwerfen. Mit der Zollausfuhrbescheinigung kannst du dir beim Händler dann, wenn er das mit macht, die deutsche MwSt zurückerstatten lassen. Danach gibt es dann Post vom Zoll über 7.7 MwSt in der Schweiz + ' ne überschaubare Bearbeitungsgebühr.
Einfacher ist es i.d.R., wenn du das bike direkt in die Schweiz schicken lässt. Dann übernimmt, das Prozedere meist der Lieferdienst (dhl, UPS etc.) und der Händler stellt die MwSt erst gar nicht in Rechnung. Post vom Zoll gibt es natürlich trotzdem.

Gruss
Jörg
 
Wenn ichs Bike selbst aus Dland importiert hätte, hätt ich mir folgende Kosten gespart:
75€ Versandkosten
60chf Bearbeitungsgebühr für den Import durch die Spedition
 
muss ich dann da was vorbereiten? so zoll formulare etc...?
Wenn ich mich nicht täusche, denn es ist lange her, dass ich sowas gemacht habe, dann schickt dir der Verkäufer ein Formular für die Ausfuhr (samt Rechnung). Das schickst du ihm (vom deutschen Zoll gestempelt) zurück.
Beim CH Zoll hältst du an, sagst, dass du ein MTB zu verzollen hast, zeigst die Rechnung, füllst ein Formular aus (vllt macht das dann auch der Zöllner), zahlst und fertig.
Komplizierter wird es nur, wenn du ausserhalb der Zollöffnungszeiten das ganze machen willst. Dann musst du selber irgendwelche Formulare ausfüllen, einwerfen, usw. Kleinere Grenzübergängen haben Öffnungszeiten kürzer als die Post oder die Bank in der kleinsten Gemeinde.
 
Er sprach von selbst importiert, das verstehe ich so, dass er es selber einführt und dann spart es die dt MwSt...

Grüße
Tach...

Bei der Ausfuhr aus der EU in die Schweiz entfällt die deutsche MwSt-Pflicht immer unabhägig davon wer die Ausfuhr durchnimmt. Die einzige Aussnahme sind Fahrzeugteile und -zubehör (inkl. Veloteile), wenn man sie privat ausführt... Komplette Fahrzeuge sind widerum befreit. Der Selbstimport lohnt sich also nur, wenn man genug Transportkosten und Servicegebühren für die Zollabwicklung sparen kann und es sich nicht um Teile handelt...

Gruss
Jörg
 
Zur Übersicht die Staffelung der Bike-Preise die ich zahlt hab:
YT Jeffsy 27: 2000€
Versandkosten: 80€
Verpackung Bikebox: 20€

Abzüglich MwSt. hab YT in Rechnung gestellt:
YT Jeffsy 27: 1680€
Versandkosten: 75€
Verpackung Bikebox: 16,5€


Spedition (alpha sped) in der Schweiz hat dann folgendes in Rechnung gestellt:
Schweizer MwSt: 164chf
Schweizer Zoll: 12chf
Vorlageprovision 5%: 10chf
Einfuhrabfertigung Schweiz: 60chf
 
So wirklich lohnt sich die Eigenausfuhr nur, wenn man Sachen für unter 300 CHF Nettowert dabei hat. Dann kann man die EU MwSt einstreichen, aber in der CH noch keinen Zoll/MwSt zahlen. Leider stempeln einige D Zollstellen Rechnungen für Biketeile und -wekzeug nicht mehr ab mit Verweis auf eine etwas ungenau geschriebene Ausfuhrrichtline.
 
Ich habe bis vor einem Jahr auch Bikekram nach Weil am Rhein zu meinen Postfach schicken und einen Ausfuhrkassenzettel beilegen lassen. Das hat leider nicht bei allen Händlern funktioniert (ausser bike-components), weshalb die Ersparnis dann nicht mehr so gross war. Seither lasse ich es mir direkt in die Schweiz liefern. Die Erfahrung zeigt einfach, dass ich einerseits garantiert die deutsche Mehrwertsteuer nicht bezahlen muss, ein Ausflug mit allem drum und dran auch mindestens drei Stunden dauert und Benzin kostet. Ich bin aber auch in der komfortablen Situation, dass ich mir das ins Geschäft liefern lassen kann, was es bei einem Spediteur einfach macht.

Bikes habe ich bisher eines selber importiert, eines liefern lassen, eines wird demnächst geliefert und eines habe ich als Rahmenset bestellt. Meine Erfahrung ist auch, das DHL der beste/günstigste Spediteur ist. Blöd wird es dann, wenn etwas nicht so ist, wie bestellt oder es Probleme gibt. Das Rahmenset hatte ein verdrücktes Steuerrohr und das möchte man lieber nicht haben. Es funktioniert zwar, das für die Ausfuhr und dann wieder Einfuhr (etwad wie Ausbesserung ohne Veredelung) keine Gebühren ausser Versand anfallen, aber es war etwas mühsam.
 
So wirklich lohnt sich die Eigenausfuhr nur, wenn man Sachen für unter 300 CHF Nettowert dabei hat. Dann kann man die EU MwSt einstreichen, aber in der CH noch keinen Zoll/MwSt zahlen. Leider stempeln einige D Zollstellen Rechnungen für Biketeile und -wekzeug nicht mehr ab mit Verweis auf eine etwas ungenau geschriebene Ausfuhrrichtline.
Das Problem ist, dass Fahrzeugteile jeglicher Art von der MwSt-Befreiung bei der Eigeneinfuhr ausgenomen sind...

Gruss
Jörg
 
Was ist dann ein Kinderwagen oder Lift? Ist halt mal wieder ein schwammig formuliertes Gesetz... da hat wahrscheinlich einer (oder viele) an KFZ-Teile (welche ja auch im hohem Masse auch in D produziert werden) gedacht und einfach mal Beförderungsmittel geschrieben... ...ohne dann weiterzudenken... über Sinn u. Unsinn des ganzen kann man natürlich diskutieren... ich kapier nicht wo der Unterschied sein soll, wenn das Ersatzteil von 'nem gelben auto mit roten Bustaben darauf transportiert wird oder mi meinem privaten :confused:Letzendlich ist es aber so, dass man sich bei der Eigenenfuhr nicht darauf verlassen kann, dass man die MwSt zurückbekommt...
 
Letzendlich ist es aber so, dass man sich bei der Eigenenfuhr nicht darauf verlassen kann, dass man die MwSt zurückbekommt...
Genau, man sollte immer mit dem Bruttopreis planen. Und wenns ganz dumm kommt, ist auf Schweizer Seite nochmals MwSt fällig. Darum lass ich mir Bikesachen inzwischen lieber zuschicken. Da ist wenigstens eine Seite garantiert MwSt-frei.
 
Zurück
Oben Unten