Alternativen zu Amazon!?

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Re: Alternativen zu Amazon!?
Amazon zahlt doch nach Tarif?

Jetzt komm bitte nicht mit Fakten! :mad::rolleyes:

Mich erinnert diese ganze Diskussion ein wenig an z.B. Spotify. Während wir uns vor 10-15 Jahren diese Spots im Kino ansehen mussten, ...
... machten sich Andere Gedanken darüber, wie man (in dem Falle Musik) legal, bequem, bezahlbar und (im Vergleich zur CD) mit Mehrwert an den Konsumenten bringt. Es dauerte nicht lange, da wurde Spotify verteufelt, boykottiert und der Untergang der Musikindustrie vorausgesagt. Mittlerweile hat das Unternehmen 71 Millionen zahlende Abonnenten, beschäftigt 3.000 Mitarbeiter und macht 4 Mrd. EUR Umsatz im Jahr. Auch die ehemaligen Boykotteure sind jetzt fast (?) alle bei Spotify präsent. Ich würde von mir behaupten, dass ich jetzt mehr Geld für Musik ausgebe als in Vor-Spotify-Zeiten. Komisch, oder!

Irgendwie liegt es auf der Hand, dass Spotify als erstes in Tesla-Fahrzeuge integriert wurde und nicht in Volkswagen.

Grundsätzlich ist das Problem bei kleineren Läden/Unternehmen, dass sie nicht "mit der Zeit" gehen. Es wird immer nur gejammert, dass die großen das Geschäft kaputt machen, aber das eigene Geschäftsmodell wird nicht hinterfragt.

Volle Zustimmung! Bestes Beispiel: Die (auch hier im Forum oft diskutierte) Weigerung lokaler Fahrradläden, Reparaturen an Versenderbikes durchzuführen. :wut: Anstatt aus ihrem einzigen Vorteil, nämlich vor Ort präsent zu sein, einen Vorteil zu machen, vergraulen sie Kunden. Ist aber ein anderes Thema und liegt wohl daran, dass sich die Branche wegen der stetig wachsenden Verkaufszahlen auf den Handel konzentriert.
 
... machten sich Andere Gedanken darüber, wie man (in dem Falle Musik) legal, bequem, bezahlbar und (im Vergleich zur CD) mit Mehrwert an den Konsumenten bringt. Es dauerte nicht lange, da wurde Spotify verteufelt, boykottiert und der Untergang der Musikindustrie vorausgesagt. Mittlerweile hat das Unternehmen 71 Millionen zahlende Abonnenten, beschäftigt 3.000 Mitarbeiter und macht 4 Mrd. EUR Umsatz im Jahr. Auch die ehemaligen Boykotteure sind jetzt fast (?) alle bei Spotify präsent. Ich würde von mir behaupten, dass ich jetzt mehr Geld für Musik ausgebe als in Vor-Spotify-Zeiten. Komisch, oder!
Die Frage aller Fragen aber lautet: Zahlt Spotify Steuern in Deutschland :rolleyes: ?
Sonst: Boykott :mad: (bzw. Girlkott...)
 
Ich kauf meine Logitech Harmony am liebsten noch mundgeklöppelt bei uns aufm Wochenmarkt :daumen:
Ich nicht :o
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... machten sich Andere Gedanken darüber, wie man (in dem Falle Musik) legal, bequem, bezahlbar und (im Vergleich zur CD) mit Mehrwert an den Konsumenten bringt.

Und während sich andere Gedanken darüber machen, wie man mit Online-Journalismus Geld verdienen kann, erfindet man in DE/EU ein "Leistungsschutzrecht", um statt an eigener Leistung von fremden Gewinnen profitieren zu können.

Meine Antwort dazu kann du über deinem Beitrag lesen. Es rentiert sich wohl nicht.

Ei logisch braucht es eine kritische Masse, damit sich gewisse Aufwände rentieren.

Mal nebenbei: Ich weiß nicht, wo für Dich der Mittelstand anfängt; der Fahrradladen mit 3-5 Angestellten (davon nur 2 ganzjährig) ist es jedenfalls nicht.
 
Was für mich gegen Amazon spricht: Die Ficker zahlen auf die unfassbar hohen Gewinne kaum Steuern. Das sind doch Gelder, die im besten Fall uns zu gute kommen. Da regt irgendwie kaum jemanden auf.
Da wir alle wissen, dass diese Gelder niemals "uns" zugute kommen würden, regen wir uns auch nicht auf.
50% mehr Staatsausgaben gegenüber 2007 - Nein, bei mir ist definitiv nichts davon angekommen.

Klar hat die Politik da versagt. Aber mit dem Kauf dort unterstützt man ja das Modell.

Wie gesagt, soll jeder handhaben wir er will.
Und weil ihr die "Weiter So!"-Politik gewählt habt, soll ich mehr bezahlen? :confused:
Überzeugt mich nicht auf Anhieb... ;)


Die "Ficker" nutzen die Möglichkeiten, die ihnen das europäische Steuerwirrwarr bietet.
Ich glaube nicht, dass das wirklich ein Wirrwarr ist. Da soll schon so sein.
 
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@noocelo
Ich mache keinen auf Moralapostel, ich leben sehr nachhaltig und dies im weiten Sinne.

Als Biker geniesse ich nicht nur die schönen Bikes, das Fahrgefühl sondern auch unsere Natur und Umwelt. Eine intakte Umwelt im weiten Sinne hat viel damit zu tun, was der Einzelne tut, machen muss und was für eine Wertschätzung er durch sein Umfeld erhält. Die diskutierte Firma gibt ihren Mitarbeitern keine Wertschätzung, reine Ausbeute von oben bis unten, Artikel aus dem Tagesanzeiger vor ca. 2 Jahren. Wer keine Wertschätzung erleben darf ist weniger befähigt solche weiterzugeben und darunter leiden dann schon wieder weit mehr Menschen und der Mikrokosmos der spezifischen Artgenossen.

In der USA vergibt man ehemaligen Amazon Mitarbeitern (Leitende) einen Spitznamen, welcher als Warnung gedeutet werden soll, da diese als nicht vertrauenswürdig, hinterfotzig und intrigant eingestuft werden. Die organisatorische Struktur ist so aufgebaut, dass du nicht mit sondern gegen deine Kollegen arbeiten musst um weiterzukommen. Dazu hast du wohl auch nie einen Artikel gelesen. Bei dem Wissen, mach dir mal Gedanken dazu, wie gross wohl die Wertschätzung der eigenen Kunden ist, wenn schon die Angestellten wie Verbrauchsmaterial behandelt werden.

Kennst du die Seniorenkaravanen in den USA, die zig tausenden von Rentner, welche meist "staatsverschuldet" nicht über die Runden kommen und vor den Festtagen in Campern quer durchs Land zu Amazon-Verteilzentren fahren und mit ihrer letzten Energie zu einem lächerlichen Entgelt arbeiten? (Auch da gibt es Artikel zum Raubbau der Alten)

Amazonpay und die Serveranlagen, damit ermöglicht sich Amazon Daten im grossen Stil zu sammeln. Gewährleistung, dass der Staat Einsicht erhält, ist gegeben. Die Payfunktion ermöglich Amazon seine Kunden auf monetärer Ebene zu kennen, beeinflussen und zu erhöhtem Konsum zu führen. Es geht langfristig um totale Kenntnis und Kontrolle der Gesellschaft, siehe Beispiel Missbrauch Cambridge Analytica. Damit werden solche /ähnliche Fälle zukünftig katalysiert.

Du denkst es sei völlig logisch und toll, dass die Kleineren aufgeben müssen und drückst das mit einem bildlichen Atompilz aus, sehr kreativ. Dir ist schon bewusst, dass du langfristig höhere Kosten abdrücken musst, als du effektiv durch Bestellungen bei Amazon einsparst? Arbeitslosigkeit kostet viel und das wird der Steuerzahler ausgleichen müssen...

Bei Amazon bestellen ist einfach, praktisch, günstig, vielfältig usw. Da gebe ich dir /euch Recht, nichts daran ist scheisse, es gibt für den Kunden ganz offensichtlich auf den ersten Blick keine negativen Aspekte.
Das ist Verführung des einfachen / bequemen Menschen, welcher kaum hinterfragt und nicht Versucht die Deckschicht abzukratzen um ins Innere zu schauen.

Ich habe für mich den nachhaltigen Weg gewählt, lebe diesen und versuche dies auch weiterzugeben. Jeder soll seinen Pfad im Leben finden und verfolgen. Meiner hat nun mal keinen Platz für Amazon und Co und dafür muss ich keinen Spagat machen.

Hier ein Bericht zur Marktdominanz in der USA. Besonders im zweiten Teil spannend. Amazon will offensichtlich in den realen Retail einsteigen. Erst Online to kill the competitors and then go back into the streets to fill the gap.
https://www.nytimes.com/2017/06/21/opinion/amazon-whole-foods-jeff-bezos.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@noocelo
Kennst du die Seniorenkaravanen in den USA, die zig tausenden von Rentner, welche meist "staatsverschuldet" nicht über die Runden kommen und vor den Festtagen in Campern quer durchs Land zu Amazon-Verteilzentren fahren und mit ihrer letzten Energie zu einem lächerlichen Entgelt arbeiten? (Auch da gibt es Artikel zum Raubbau der Alten)
Ja bzw. nein, kenne ich nicht. Solche Bilder kennt man sonst nur aus Nordkorea, oder aus nordkoreanischen Berichten über die USA.

Aber wenn die Bedingungen bei Amazon so schlimm sind und auch nichts bezahlt wird. Warum fahren die Leute dann genau DA hin?
Könntest du das bitte noch kurz erläutern? Danke. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
es lassen sich einfach nicht immer alle vollumfänglich auf zum teil schon 221 mal geführte scheindiskussionen von selbsternannten moralaposteln ein, die gerade auf irgendeinem film hängen geblieben sind
Ich mache keinen auf Moralapostel
Ich habe für mich den nachhaltigen Weg gewählt, lebe diesen und versuche dies auch weiterzugeben.
o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Da soll schon so sein.
Ja, aber es bleibt Wirrwarr.
Nein, bei mir ist definitiv nichts davon angekommen.
Sicher nicht? Ich z.B. bin WE-Pendler und schon gern auf gut ausgebauten Straßen unterwegs. Gehst Du nie ins Schwimmbad, Bibliothek o.ä., hast Du keine Kinder die in Schulen oder Kindergärten gehen?
Denk das mal zu Ende...
Ich habe für mich den nachhaltigen Weg gewählt, lebe diesen und versuche dies auch weiterzugeben.
Du beschreibst die generellen Auswirkungen des modernen Kapitalismus. Das Du Dir Amazon dafür als Abziehbild nimmst, ist Dein Problem - nicht das der Kunden.
 
Diese Wanderarbeiter gibt es eben auch in der USA. Senioren, welche die Wahl haben etwas auf dem Tisch zu haben oder auf der Strasse zu landen. So frei sind die meisten einfach nicht, wie sich das viele vorstellen.

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Muss ich dir jetzt noch eine Definition zu Nachhaltigkeit geben?
 

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Ja, aber es bleibt Wirrwarr.

Sicher nicht? Ich z.B. bin WE-Pendler und schon gern auf gut ausgebauten Straßen unterwegs. Gehst Du nie ins Schwimmbad, Bibliothek o.ä., hast Du keine Kinder die in Schulen oder Kindergärten gehen?
Denk das mal zu Ende...
Findest du, dass die Straßen insgesamt besser geworden sind? (Der Zustand vieler Brücken ist zb nicht gerade vertrauenserweckend, viele Gebäude ebenfalls. Wir leben gerade von der Substanz.)

Oder grundsätzliche öffentliche Einrichtungen moderner und besser? Ich denke da an Schulen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen... Preise für Kindergartenplätze... :D:D:D

Ich denk das bis zur Rente zu Ende. Ich bekomme wohl keine mehr. Vielleicht nicht mal so schwarz auf weiß, aber indirekt einfach über ein weiteres Anheben des Rentenalters... Nein, bei mir kommt das Mehr an Geld nicht an. Ich zahle nur mehr.

Passt ja auch so, ich zahl sogar noch Kirchensteuer u. a. aus sozialen Aspekten (Kindergärten/Altenpflege). Mal überdenken, geht sicher auch direkter.
Mir braucht nur keiner ständig erzählen es ginge mir immer besser und ich würde so großartig profitieren.
 
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Amazon will offensichtlich in den realen Retail einsteigen.
realer retail? du meinst stationären handel. keine ahnung vor wie vielen jahren der erste amazon store in den us of a eröffnete. das ist nicht neu. neu ist, dass die jetzt auch nach D kommen. und weißte watt? ich hab gut bock drauf! dann sieht der hiesige lethargische einzelhändler mal, was alles geht. wenn man will; und macht. statt nur zu jammern.

ps. dein nyt-link führt auf eine 404

Muss ich dir jetzt noch eine Definition zu Nachhaltigkeit geben?
über diesen inflationärsten aller begriffe hat sich die brand eins schon vor 10 jahren lustig gemacht. und das vollends zu recht. :o
 
Achso, ich kenne nur diese Wanderarbeiter, die für einen Hungerlohn bei der Obst- und Gemüseernte mithelfen. Deswegen versuche ich auf Obst und Gemüse weitestgehend zu verzichten. Geht gar nicht! Ich finde dafür fehlt auch das Problembewusstsein.
Schlimm schlimm schlimm
Spargelstecher aus Osteuropa. Fürchterlich. Rücken wieder in den Fokus jetzt im herannahenden Frühling.
 
Ich finde es "interessant", wenn Onliner Läden aufmachen. MyMuesli hats ja auch gemacht.
Ich brauche es nicht und die Innenstädte werden so auch nicht schöner.
 
Ich brauche es nicht und die Innenstädte werden so auch nicht schöner.
800 Jahre alte, mittelalterliche Innenstädte die mit den Gepflogenheiten des 21. Jahrhunderts zurecht kommen sollen wirken generell etwas eigentümlich. Weil sie dafür gar nicht konzipiert sind. Merkt bloß keiner :rolleyes: .
Außer man sieht mal nachhaltig hin...
 
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