Bikepacking - Der günstige Einstieg

Entscheidend ist ja weniger die Größe des Packsacks, sondern wie viel man davon nutzen kann. Revelate empfiehlt z.B. bei Dropbars die größte Sweetroll zu nehmen, denn bei der ist der Durchmesser am größten. Was bei gleicher Lenkerbreite mehr nutzbares Volumen bedeutet. Aber das maximale Volumen kann man an einem Rennlenker nicht nutzen.

Genau das - leider kann man einige Rollen dann trotzdem nicht so nutzen weil die 2 Rollseiten so viel Platz fressen, dass dann wieder kaum noch was reinpasst :/ Manchmal sind auch die Befestigungsschlaufen so doof vom Abstand dass es nicht gut am Oberlenker passt etc...
 
Genau das - leider kann man einige Rollen dann trotzdem nicht so nutzen weil die 2 Rollseiten so viel Platz fressen, dass dann wieder kaum noch was reinpasst :/

Deswegen nehme ich am Rennlenker normale Packsäcke mit nur einem Rollverschluss- der frisst nur halb so viel Platz wie 2. Generell verstehe ich nicht, warum man 2 Verschlüsse braucht: ich bin im Urlaub, nicht auf der Flucht. Ich muss nicht 2 Sekunden schneller die Isomatte auspacken.
 
Ich bin ja mittlerweile ein Freund von einer Zusatztasche auf der Rolle.
Ich habe den Deuter Hokus Pokus immer oben drauf.
Ist sehr haltbar, hab den schon ein paar Jahre.
Das Gute daran ist eben, dass man immer noch zusätzlichen Stauraum hat. Z.B. wenn man sich am Tagesende die Verpflegung für das Biwack kauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe bei den meisten dieser Rollen weiterhin das Problem, dass sie zu sehr nach vorne gebaut sind und damit die Sicht auf den Reifen blockieren (was beim MTB ja schlimmer ist als beim Rennrad). Meine eigene Lösung nutzt hingegen den Platz unterm Vorbau und kann nach oben gezogen sehr festgezurrt werden. Das ist einfach so eine Rucksackserweiterungstasche von Meru - für ihre Robustheit (seit sechs Jahren im Einsatz) sehr leicht. Darin befindet sich mein Zelt, dessen Stangen am Unterrohr angebracht sind. In schwierigen Trails habe ich ungehinderten Blick auf den Vorderreifen... und billig war die Tasche auch noch (< €20). Rennradler könnten da noch eine Menge mehr hineinstopfen, weil sie ja keine Federgabel behindern können. Schmal ist die Lösung auch noch.

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Wie gut/schlecht funktioniert das mit den Schaltzügen und Hydraulikleitungen an der stelle? Das sieht mir nach "schmerzen" aus, wenn ich da den Lenker einschlage
 
@demlak - Bei umsichtiger 'Montage' keine Probleme... gar keine. Das Foto ist dämlich. Normalerweise sind die Züge frei - vor oder hinter der Tasche, je nachdem. In diesem Fall war sie liderlich zur Demonstration angebracht. Dann kommt noch der 2D-Effekt dazu.
 
Im Galeria Kaufhof fiel mir heute folgender Schlafsack ins Auge:

https://www.galeria-kaufhof.de/p/deuter-mumien-schlafsack-shadow-820-g/1009017867

Auf 60€ reduziert und wirkte vom Packmaß her noch akzeptabel. Meint ihr der ist für Touren mit Minimum 10° in der Nacht ausreichend, oder wären auch die 60€ rausgeschmissenes Geld?

Bin 1,86m groß und 200€ für nen Cumulus sind mir für den Einstieg einfach zuviel.
 
Wenn dir Preis, Packmaß, Innenmaße, Gewicht, Temperaturbereich, Atmungsaktivität, wasserabweisende Eigenschaften und Farbe gefallen, ist die Entscheidung doch klar?

An all diesen genannten Kriterien gibt es immer Optimierungsmöglichkeiten, die im Regelfall zu Lasten der anderen Kriterien fallen.

Wenn du dich im Temperatur-Grenzbereich bewegst schadet es sicher nicht, noch ein Inlay mitzunehmen. Das bringt dann auch noch mal 1-3°C.

Kunstfaser ist pauschal schwerer als Daune und wenn mich nicht alles täuscht, auch schneller platt-gelegen. Von daher rate ich auch zu einer guten Isolierung zwischen Schlafsack und Boden.

Bedenke, dass 10°C Lufttemperatur nicht gleich 10°C Bodentemperatur sein müssen.
 
rausgeschmissenes Geld. Leg bisl was drauf und kauf Dir was Vernünftiges. Evtl auch was Gebrauchtes.
 
Zuletzt bearbeitet:
10°C unter Optimalbedingungen sind auch noch lange nicht 10°C total müde ggf. hungrig etc. Da kannste gerne mal auf den Komfortwert 5°C draufrechnen und schon stehste da. Kommt noch Wind z.B. beim biwakieren hinzu, steigen die Komfortwerte nochmal nach oben.
 
Kuchenfresser schrieb:
Meint ihr der ist für Touren mit Minimum 10° in der Nacht ausreichend, oder wären auch die 60€ rausgeschmissenes Geld?

Bin 1,86m groß und 200€ für nen Cumulus sind mir für den Einstieg einfach zuviel.
Wenn nur mit vernünftiger Matte (NeoAir ist extrem gut). Ich hatte dämlicherweise auf einer Trekkingtour bei Minusgraden einen überalterten und falsch gelagerten Schlafsack mit dabei. Die exzellente Matte (und logisch ne Lage Klamotten mehr nachts) hat dafür gesorgt, dass ich nicht abbrechen musste. Irgendwo musst du halt Geld investieren.
 
Danke für die Rückmeldungen.
Ich glaub, dann schau ich doch besser weiter, ob ich nicht vlt. nen gebrauchten Daunenschlafsack für um die 100€ bekomme.
Als Iso-Matte hatte ich die NeoAir Trekker im Sinn, da sie etwas weniger rascheln soll, als die XLite.
 
Die Trekker raschelt so gut wie garnicht - nur reibt die halt auf dem Zeltboden beim hin und her drehen - das klingt dann als ob du nen Luftballon rubbelst wie begast - sehr laut. Wir haben uns darüber amüsiert am Wochenende, und mich hat es auch nicht gestört obwohl ich nen sehr leichten Schlaf habe... aber bekloppt ist das schon :lol:
 
Als günstiger Einstiegsschlafsack bietet sich der Robens Far Away 900, bzw Far Away II (aktuelles Modell) an. Ich habe den 900, und war damit im letzten Frühherbst für eine Woche entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze unterwegs. Trotz Nachttemperaturen von 4°C nicht gefroren, allerdings hatte ich noch ein MYOG- Tyvek- Bivi bei, das bringt einiges.
Der Schlafsack lässt sich auch recht gut komprimieren und, mit Kompressionssack kleiner verpacken als angegeben. Das Gewicht ist mit 990gr akzeptabel, natürlich schwerer als Daune. Preislich liegt der bei ca. 80€ Internetpreis, damit macht man nichts verkehrt.
Meines Erachtens nach ist das wesentlich sinnvoller als ein gebrauchter Daunenschlafsack. Mal ganz abgesehen von den hygienischen Bedenken weißt Du bei einem gebrauchten Schlafsack nicht, wie der gelagert wurde, was speziell bei Daune ja bekanntermaßen wichtig ist.
Weiterer Preistipp: die Robens Vapour- Matte, Internetpreis ca. 55€. 400gr, sehr kompaktes Packmaß und ich persönlich schlafe darauf wesentlich besser als auf den schmalen Therm- A Rest. Ob das an den 3cm mehr Breite oder der Form liegt, weiß ich nicht, ich war selber überrascht vom Komfort.
Ausreichend warm für Spätfrühling bis Frühherbst ist die auch, obwohl ich nachts eher schnell friere, habe ich bei Nachtemperaturen von 4°C angenehm und warm in der Kombi Far Away 900, Vapour Matte und Tyvek- Bivi geschlafen.
 
Die Neoair Trekker gibt es auch in "regular+wide" somit 186 lang aber dennoch 63 breit. Nur so als Info. Kriegste natürlich erst so um 130€ nicht 50 - muss man wissen was einem anständiger Schlaf wert ist
 
Hab die letzte Nacht mal etwas genäht, wollte unbedingt die Gewinde für die kabelführung an meinem Last nutzen.
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Uh das schaut sehr gut aus.
Da ich selber am Taschen basteln bin aber mir noch das richtige Material für anschraubbare Taschen fehlt:

magst Du verraten, was du als Platte zur Stabilisierung verwendet hast?

Danke
Uli
 
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