Rennberichte 2018

So jetzt ist es Amtlich eine Untersuchung durchs MRT bestätigte eine zwingende OP!
Am Do muss ich schon unters Messer...
Sprich für diese Saison kann ich vorerst leider keine weiteren Rennen bestreiten.
Allen DIMB Ridern noch eine gute,verletzungsfreie Saison 2018.
Gruß der Mike
 
So jetzt ist es Amtlich eine Untersuchung durchs MRT bestätigte eine zwingende OP!
Am Do muss ich schon unters Messer...
Sprich für diese Saison kann ich vorerst leider keine weiteren Rennen bestreiten.
Allen DIMB Ridern noch eine gute,verletzungsfreie Saison 2018.
Gruß der Mike
ich wünsche dir eine schnelle Genesung
 
16./17.06. Bergzeit fahren und MTB Marathon in Biesenrode (4. Lauf des Harzer MTB Cups)

Ich hab mich diesjahr entschieden in Biesenrode auch das Zeitfahren am Samstag mitzunehmen. 100hm auf ungefähr 800m sollten als Vorbelastung für Sonntag herhalten. Meine Zeit von 1:57:04 hätte die letzten Beiden Jahre für jeweils einen 2. Platz gereicht... nunja heuer "nur" für Platz 6.

Dann nach über 10 Jahren mal wieder eine Pasta-Party mitgenommen und die Nacht mit dem Bike im Passerati Kofferraum gekuschelt.

Nach Biesenrode habe ich leider eine recht weite Anfahrt aber das Event ist es echt wert. Die Strecke hat einen hohen Trailanteil mit sehr viel Flow und das familiäre Event bietet neben dem Hauptrennen auch noch Kidsrace und Bespaßung durch ein Spielmobil.

Während Kurzstrecke und Mitteldistanz ganz gut besucht waren, standen lediglich 28 Mann am Start der Langdistanz - die sorgten aber für eine ziemlich hohe Leistungsdichte. Ich startete direkt eine Zweiergruppe mit Manuel Eichhorn vom NRT. Zusammen flogen wir durch die erste Runde. Manu hatte diemal aber wirklich gute Beine und ich den Alfsee noch in den Knochen. Ich musste mit ihm oft in den hellroten Bereich. Sonst ist das OK, diemal hab ich aber mehr gelitten. Am Ende der ersten Runde auch noch an einem Ast hängengeblieben und ausgehebelt worden - dabei Trikot und Pulsgurt zerrissen... Durch die zusätzliche Öffnung hatte ich weniger Probleme mit der Kühlung aber die richtige Geschwindigkeit zu wählen war ohne Pulsdaten schwieriger.

So war ich die erste Hälfte der 2. Runde allein unterwegs. Das improvisierte Frühstück äußerte sich in einem kleines Leistungstief und leichten Magenkrämpfen. Dann rauschte von hinten Sven Graupe - der Führende der Senioren1 - an. Er sammelte mich auf und zog mich mit. Im Zweiergespann überrundeten wir munter die Kurz- und Mitteldistanzler. In der dritten Runde gings bei mir dann wieder besser. So konnte ich mich revanchieren und hab ihn bis zur letzten Abfahrt gezogen. Zum Ende der dritten Runde hatte ich irgendwie auch keinen richtigen Druckpunkt an der HR-Bremse mehr, hab dann hinterher gesehen, dass es am Griff kräftig raussuppte. Zum Abschluss ein letztes Mal durch die Wipper und mit einem schönen Krampf im hinteren Oberschenkel nach 4:09 über die Ziellinie

Damit Gesamt und AK den 5. Platz

24min schneller als letztes Jahr bei vergleichbaren Bedingungen, bin soweit zufrieden... wenngleich mit frischen Beinen und ohne das Tief in der zweiten Runde evtl. sogar mehr drin gewesen wäre.

Hier noch ein schönes Bild von der Veranstalter Homepage:
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Deutsche Meisterschaft XCM - Masters 2-4, Kirchzarten, 8.

Enttäuscht, bin wirklich enttäuscht. Das lief irgendwie gar nicht gut.

Form stimmt eigentlich, die letzten Rennen war eigentlich stark, also mit gewissen Erwartungen angereist. In der AK sind die beiden ersten Plätze schon mal fix vergeben, die sind einfach in einer anderen Liga. Insgeheim träumte ich von einem Podiumplatz, allerdings musste ich beim Betrachten der Startliste und dem Abgleich mit aktuellen Rennergebnissen dann einen gewissen Realismus einkehren lassen. Eine Top 5 Platzierung war aber für mich das Ziel. Ein realistisches Ziel.

Nur leider kam es nicht so. Und ich kann nicht genau sagen, ob es daran lag, dass der Tag einfach ziemlich blöd lief oder ob das einfach mein Leistungsniveau ist.

Schon vorher angereist, konnte das mit einer Dienstreise verbinden. So quer rüber im Süden ist immer ein ziemliches Gegurke.

Vortag Startnummer geholt und ersten Anstieg abgecheckt. Gute Beine gehabt, stark gefühlt.

Am nächsten Morgen sah das dann anders aus. Ich konnte nicht schlafen bzw bin ständig immer wieder aufgewacht. Im Endeffekt waren es dann nur die 2h vor dem Aufstehen, die ich richtig schlafen konnte. Zudem war Nase/Hals komplett zu. Vermute mal die ganzen Klimaanlagen bei meiner Dienstreise hatten eine gewisse Teilschuld, bin das als Heimarbeiter ja auch nicht wirklich gewohnt. Vielleicht auch im Auto die Klimaanlage etwas runter fahren sollen.

Punkt um, mein ganzes Selbsvertrauen vom Vortag war weg.

Dann am Start, Deutsche Meisterschaft, entsprechend war das Startprozedere anders. Mit namentlich aufgerufen werden und so. Und eigenen Blöcken für die Klassen. Also wirklich Start mit den direkten Konkurrenten.

Die Anfahrt zum ersten Anstieg war dann aufregend. Viele übermotivierte Kollegen im Pulk, Stürze. Ich war dann erleichtert, als es dann in den Anstieg ging. Bin mein Tempo raufgefahren, nicht besonders schnell, wie ich im Vergleich mit meinen Nebenplatzierten sehen musste. Wie immer, habe ich hinten meine Platzierungen gemacht. Nur können die ganz guten bei einer DM eben vorne und hinten raus schnell.

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Kurz nach dem ersten Anstieg ist mir dann leider einer von hinten in mein Schaltwerk reingefahren. Windschattenfahren ist anscheinend auch eine Fertigkeit, die man im MTB Techniktraining aufnehmen müsste. Ergebnis: Schaltauge verbogen und mit 12 Gängen war es dann, das Ding schaltete wie Sau. Ein paar Gänge gingen gar nicht mehr bzw nur mit verschieden Kniffen.

War blöd.

Aber ich muss sagen, weder die Schlaf-Nasen-Situation, noch das mit dem Schaltwerk mag ich großartig als Ausrede gelten lassen. Ja, war blöd, aber ich glaube nicht, dass die mich groß eingeschränkt haben.

Nun ja, viel gibt es dann eigentlich nicht mehr zu berichten. Auch wenn nicht technisch, die Strecke war jedenfalls von den Höhenmetern und der Länge wirklich einer DM würdig. Auch der Rahmen. Das Niveau des Gesamtfeldes war schon heftig, auch wenn viele internationale Fahrer wegen Sella Ronda fehlten. Mit meiner Zeit wäre ich im Vorjahr Gesamt 25. geworden, dieses Jahr 57. Deutsche Meisterschaft eben. Allerdings war das in meiner AK schon eine ziemlichen Süd(-West) Veranstaltung. So viele Leute haben da nicht den Weg aus dem Norden gefunden.

Na ja, in 4 Wochen steht das nächste Großereignis an: SKGT. Vielleicht vorher noch Pfronten "als Impuls" einschieben. Mit der DM war es dann erstmal, nächstes Jahr fällt das leider genau in die Familienurlaubszeit, bei aller Lebensflexibilität die ich so habe, da geht nix.

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MTB Marathon Biesenrode: Mein Bericht kommt diesmal etwas später, aber immer noch besser als nie. Nun, das Ziel war diesmal recht hochgesteckt. Einmal Podium in der AK sollte es sein. Das würde nicht einfach werden, denn Männer und Senioren wurden in einer AK untergebracht. Gewohnt ging es an den Start und die Jungs vom Bergzeitfahren bekamen einen Vorsprung von 20 Sekunden. Klingt erstmal nicht viel, ist aber eine Menge Holz, was man erstmal zufahren muss. Den Großteil konnte ich einsammeln, merkte aber schon im ersten Anstieg das alles recht kaftlos lief. Hier war meine Unverträglichkeit verantwortlich, bei der ich paar Tage vorher einen Fehler bei der Ernährung gemacht hatte. Egal, es zersplitterte gewohnt schnell und beim zweiten Anstieg schloss ein Fahrer auf, dem ich so erstmal nicht folgen konnte. In der nächsten Abfahrt hat es mir vorne die Kette abgeworfen und ich musste vom Rad runter. Alles gerichtet und schnell wieder aufgesprungen, kamen schon die nächsten zwei von hinten angeeilt. Am Berg konnte ich sie noch etwas auf Distanz bringen aber im flachen kamen sie dann ran. In dieser Gruppe blieb ich dann, kämpfte aber teilweise extrem, um den Anschluss zu halten. Kurz vor der letzten Abfahrt musste ich sie dann ziehen lassen und hoppelte als 12. Gesamt und 7. in der AK durchs Ziel. Damit war ich doch recht unzufrieden, aber solche Tage gehören dazu. Für mich geht es jetzt erstmal in eine kleine Pause und das Sommerloch wird zum trainieren genutzt.

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Bildquelle: https://www.mtb-biesenrode.de/
 

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20. Allersheimer MTB Cup im Hochsolling

Nach Erkältung und Verletzungspause ging es nun wieder zu einem Rennen im schönen Neuhaus im Solling.
Ich habe mich für die Kurzdistanz gemeldet da ich eine Woche Nachtschicht in den Knochen hatte und nicht optimal fit war

So fühlte ich mich beim Warmfahren nur mäßig , schlich den ersten Hügel hoch und hatte Beine wie Blei
aber meine Neuerung ein Garmin mit Pulsmesser beruhigte mich und zeigte ich bin in guter Form.

Das machte mir Mut und ich war nur noch halb so aufgeregt.

Gleich nach dem Start ging es eine lange gerade hoch wo ich einige Fahrer überholen konnte.
Die trails waren Staub trocken und bocke hart. Aber ich kam zügig durch so und überholte weitere Fahrer

In der Mitte des Rennens kam ein langer Anstieg die Hitze und das ständige am limit gefahre zeigte erste Spuren
Ich fuhr langsam aber sicher einen weiteren Fahrer auf und überholte diesen. Nur der ließ nicht locker und saugte sich immer wieder an mein Hinterrad. Ich habe dann einen Gang höher geschaltet und den Puls noch weiter in den Roten Bereich gejagt. Aber er ließ nicht locker.

Als wir dann gegen Ende des Hügels kamen hat er zum überholen angesetzt und ich hatte einen Schaltaussetzer.
Dann auch noch Gegenwind .. Ich mit meinen 50kg+ flog fast weg und musste ihn ziehen lassen.
Wie vom Blitz getroffen verlor ich meter für Meter Anschluss.

Somit war das kleine Interne Rennen im Rennen eröffnet
Die letzten 10 km haben wir beide noch 2 weitere Mitstreiter überholt und abgehängt.
Aber das war Nebensache. Berg ab musste ich ihn dann weiter ziehen lassen ich war echt fertig und kam eine knappe Minute Später ins Ziel als mein "Kontrahent". Gesamt Platz 13 und AK Platz 5.

Nach dem Ausrollen und wieder Luft bekommen gab es Shake hands und haben uns ausführlich ausgequatscht über unser internes kleines Duell
Dabei kam auch noch heraus das wir auf einer Ecke Wohnen :)

Spitze so macht Rennen Spaß
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TEAMMEISTERSCHAFT beim 24. ASSA ABLOY Albstadt Bike Marathon

Da wir das Teamzelt und die Sponsorenpakete bei uns zu Hause lagerten, reisten wir schon Freitag Abend an damit der Samstag nicht so stressig wird. So hatten wir am Freitag Abend noch Zeit mit Ingmar gemütlich zu Essen und den Aufbau zu besprechen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück machten wir uns daran die Teamarea aufzubauen.

Glücklicherweise lag diese in der Nähe des Zielbereiches und dann auch noch direkt neben dem Aussteller der Pinion Getriebe (hat mich schon irgendwie fasziniert). Neben vielen anderen Ausstellern stand das Team Centurion Vaude direkt gegenüber von uns, leider habe ich die schnellen Jungs irgendwie nie gesehen.
Wir lagen so gut im Zeitplan das ich den Start komplett abfahren konnte. Hier sah ich auch das es sehr sinnvoll war im Lizenzblock zu starten. Der Startbereich mit den verschiedenen Startblöcken war ca. 1km lang.
Ich wusste nun was mich am Start erwarten wird und stellte mich darauf ein.

Nach einigen Gesprächen mit den Teamkollegen machte ich mich auf den Weg und warum auch immer hatte ich diesmal keine Lust ganz vorne zu stehen. Da war dann doch der Respekt zu groß.
Bei Fahrern wie Markus Kaufmann, Jochen Käß und Simon Stiebjahn muss ich mich da dann doch nicht dazwischen mogeln.
So reihte ich mich in der Mitte ein und ließ mich von Marie betütteln, denn ich war sichtlich nervös (und das schon seit Donnerstag). Da ich wusste wer von uns alles am Start sein wird rechnete ich mir gute Chancen aus. Naja es ging dann los und ich vergaß erstmal das Garmin zu starten.
Zum Glück habe ich das noch vor dem ersten Berg gemerkt. Während der flachen Anfahrt war das Feld echt sehr nervös und es gab ein bis zwei unangenehme Kontakte. Ich versuchte ruhig zu bleiben denn ich wusste am Berg kann ich mir genug Platz verschaffen.
Und so war es dann auch. Es lief so gut (bester 5' Wert) das ich wirklich weit vorne lag und so auch den Windschatten in den flachen Passagen nutzen konnte.
Volker sagte mir noch vor dem Start das man aufpassen muss da es bis kurz vor dem Ende eigentlich nur sehr wellig ist. Aber es ist nun einmal wie es ist. Am Berg versuchte ich jeweils nicht zu sehr zu überziehen und natürlich auch immer in einer Gruppe zu bleiben. irgendwann bemerkte ich das Stefan Bächle (Teamkollege) mit mir fuhr. Wir kannten uns nicht aber ich dachte mir... "jo das ist schon okay"

Stefan hatte in den flachen Passagen deutlich mehr Druck und ich hatte sehr große Mühe dran zu bleiben. Nach einer missratenen Kurve konnte ich die Lücke nicht mehr schließen. Ich war kurz etwas angepisst aber dachte mir "locker bleiben, du bist gut drauf" und siehe da am nächsten Berg kam ich wieder Meter um Meter heran.
Das motivierte mich sehr und der Blick auf dem Tacho zeigte auch wir haben schon fast die Hälfte weg.
Erstaunlich dabei war das wir echt sehr zügig unterwegs waren.
Am SKI Hang waren wir dann wieder zusammen und hier sollten wir beiden von unseren Damen verpflegt werden.

Es war soviel los und ich konnte Marie nicht sehen. Ein wenig panisch rechnete ich schon hin und her wie ich mit meiner Nahrung auskommen würde und dann sah ich da plötzlich Marie stehen.
Wir hatten wohl eine schlechte Absprache denn Sie stand in einem leichtem Gefälle und wir waren sehr schnell. Natürlich verpasste ich die Übergaben und musste wenden. Aber immer noch besser als nix mehr zu trinken zu haben.

Jetzt musste ich wieder zum Stefan aufschließen ich hätte nicht gedacht das es so schnell geht aber am nächsten Berg konnte ich ich einholen. Da es Bergab nie wirklich schwierig war habe ich es auch immer gut laufen lassen und bemerkte dann das ich nun wohl genug Abstand hätte. Als ich das Schild sah noch 20km dachte ich "WOW ich kann wohl knapp über 3h fahren" was für mich einen Hammer Zeit wäre. Nur wusste ich nicht das man auf den letzten 20km nochmal knapp 1000hm fährt.
Was will man machen ich motivierte mich mein Tempo hoch zu halten und so konnte ich noch den ein oder anderen Fahrer einholen.
Marie schrieb mir immer Nachrichten die über mein Display liefen, an mangelder Unterstützung kann ich mich jedenfals nicht beklagen.
Überhaupt muss man sagen das an jedem Hügel Leute standen und nicht nur ein paar sondern richtig viele! Was für eine grandiose Stimmung. So sollten Rennen immer sein! Ich bekam so oft Gänsehaut und bedankte mich auch oft bei den Zuschauern.
Ich fühlte mich gut und hielt weiter voll rein.

Als ich mit 3 weiteren Fahrern in den Zielbereich flog hörte ich Ingmar brüllen "YEAAAH MARKO GOGOGOGO"
Zieldurchfahrt... und wie soll ich das beschreiben?? Ich war einfach mega glücklich, fröhlich und zu Tränen gerührt. Ich nahm Marie in die Arme und bedankte mich weinend bei Ihr für die tolle Unterstützung.
Ohne Scheiß mein bestes Rennen und ich werde alleine wegen der Stimmung gerne wieder in Albstadt starten und das obwohl es nicht einen Trail zu fahren gab.

Liebe Grüße an die Teamkollegen es war sehr schön euch mal wieder zu sehen und vielen Dank an unsere SPONSOREN!

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Tuscany Trail 2018

Ursprunglich war geplant, dass mein bester Kumpel Florian und ich den Tuscany Trail gemeinsam fahren.
Ein halbes Jahr Vorbereitung und Vorfreude lag vor uns. Aus berufliche Gründen musste er mir leider kurzfristig absagen, weshalb ich mich schlußendlich endschloss das ganze „alleine“ durchzuziehen!


Anreise

Abfahrt war am 30.05.2018 gegen 18 Uhr. Zwischenzeit Lörrach - also fast Schweiz.

Die Autofahrt verlief gut, wenn man mal von dem Unwetter absieht. Blitze und jede Menge Regen. Der Regen war zwischendurch so stark, dass ich unter Autobahnbrücken anhielt um mal wieder klare Sicht zu bekommen. Kurz vor Lörrach hörte es dann auch auf zu regnen.

Beim suchen eines Parkplatzes setze ich noch mit der Anhängerkupplung auf und blieb an einer Bordsteinkante leicht mit dem Unterboden hängen.

Bedient ging ich ins Bett.

Nächste morgen Frühstücken, Vignette kaufen und ab über die Schweiz Richtung Italien/Massa. So langsam wurde die Landschaft schöner und der Spritverbrauch niedriger.

In Massa angekommen hatte ich Probleme das Bed & Breakfast zu finden. A) hatte ich mir versehentlich die Adresse von einem andern B&B rausgesucht und B) durfte ich die Innenstadt nicht befahren. Nach etwas hin und her fand ich einen Parkplatz und wenig später auch meine Unterkunft.

Ich bekam ein schönes Zimmer, dann wurde mein Auto in Sicherheit gebracht und ich wurde zusammen mit einem anderen Italiener (Michele) zur Anmeldung zum Tuscany Trail gebracht.

Zum Abschluss des Tages schlenderte ich noch etwas durch die Stadt, genehmigte mir eine Pizza und ein Straciatella-Eis. Danach ging es ab aufs Zimmer...schlafen....morgen um 8:00 Uhr ist Start.



1. Etappe

Nach dem die Nacht hätte besser sein können, fand ich mich um 6:30 Uhr am Frühstückstisch des Gastgeber zusammen mit etwa 10 Tuscany Trail Teilnehmern wieder. Die meisten davon Italiener, weshalb ich beim Frühstück kein Wort verstand.

Das Frühstück war eine Mischung aus gut, interessant gut und interessant gewöhnugsbedürftig.

Nach dem Frühstück ging es zum Startort, wo pünktlich am 02.06.2018 um 8 gestartet wurde. Anfangs ein großes Feld, was sich später immer mehr auseinander zog. Immer wieder traf ich deutsche mit denen ich dann den Großteil des Tages fuhr.

Anfänglich traf ich ein paar Kölner (André, Rolf), einen Bielefelder, der mit André fuhr und Inga aus Bottrop, etwas später traf ich dann noch Markus, Sven und einen weiter Köllner. Zu fünft fuhren wir fast den ganzen Tag zusammen.
Der Tag lief gut und je länger ich fuhr, desto besser wurden die Beine. Und die Landschaft echt schön....

Problem am Ende des Tages...das auffinden einer Unterkunft, was erst gehen 21:30 Uhr klappte.

Am Ende sind es über 141km und vermutlich um die 2.000 hm (lt. dem Veranstalters) geworden.

Erster Defekt. Reißverschluss vom Ortlieb Framepack und die Ortlieb Tasche für den Schlafsack haben "Karies".

Nach einer leckern Calzone ging es ins Bett.



2. Etappe

Die heutige Etappe war extrem hart.

Das lag zum einen an den Temperaturen und zum anderen an der Auswahl einiger wesentlichen Streckenabschnitte. Steile, steinige, felsige und verblockte Singletrails waren, nachdem ich Florenz durchquert hatte, an der Tagesordnung. Die Strecke mit einem ungefederten und mit ca 15-20 kg beladenen Bike zu absolvieren war wirklich sehr hart. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so geschwitzt zu haben. Das Wasser lief nur so vom Kopf runter. Da die Köllner nicht so fit waren, das Tempo von Inga und mir gut passte, fuhren wir weiter und schlossen uns mit Martin und Bernhard aus Österreich an. Die sprachen (fast) deutsch und waren super sympathisch.

Martin war mit E-MTB und Anhänger unterwegs und Bernhard mit einem Gravel Bike.

Am Ende des Tages wurde die Topographie einfach. Die Etappe endete in San Geminiano - Die Stadt ist ein echtes Highlight.

Am Ende des Tages standen 101,5 km und über 2.000 hm auf der Uhr, als wir in der sehr schönen Stadt San Gimignano ankamen, wo wir auf dem Campingplatz übernachteten uns noch eine Pizza genehmigten.


3. Etappe

Der heutige Tag führte uns von San Geminiano über Siena nach Pienza. Anfangs war es wieder technische Anspruchsvoll wie am Tag zuvor. Um Siena wurden die, für die Toskana typischen weißen Straßen mehr und es wurde einfacher. Auch heute war es sehr warm, insbesondere mittags, aber glücklicherweise nichts mehr so heiß, wie gestern.


Der Tag endete nach ca. 113-118 km und etwa 2.025 hm erschöpft aber Glücklich: 210 km to go.

Übernachtet wurde heute in Pienza in einem Agroturisme.

Die kleineren Städte, wie San Geminano oder ähnlich gefallen mir deutlich besser, als die großen Städte wie Florenz und Siena....da ist mir einfach zu viel los.



4. Etappe

Start zur heutigen Etappe war um kurz vor acht in Pienza. Das Ziel war heute Albinia, was direkt am Meer liegt.

Neben kleineren Flussdurchfahrten, inkl. nasser Schuhe, führte uns die Strecke über den höchsten Punkt / Ort der Tour, Radicofani auf ca. 800 m Höhe und durch bezaubernde Städte wie Sorano und Pitigliano. Auch hatten wir heute Regen. Aber nach ca. einer Stunde kam direkt wieder die Sonne raus.

Wegen dem Regen drohte die Tour für Bernhard und Martin abrupt zu Ende zu sein. Das E-MTB von Martin funktioniert nicht mehr Richtig. Daher fuhren Inga und ich ab Sorano alleine weiter. Unterwegs bekamen wir aber Nachricht, dass das Bike wieder läuft und wir uns in Albinia auf dem Camping Platz wieder sehen.

Ziel war es heute insgesamt 140 km und ca 2.069 hm zu absolvieren. Dementsprechend wurde es besonders zum Ende, als die Strecke über Wiesen führte, sehr zäh - um nicht zu nervig sagen.

Morgen geht es auf die Insel, ca. 60 km - die es nochmal richtig in sich haben soll.



5. Etappe

Heute standen noch einmal knapp 60 km mit 1.000 hm auf der Insel Ortobella an. Auf der einen Seite war die Distanz natürlich kürzer, auf der anderen Seite soll die Insel auch nicht zu unterschätzen sein.

Um halb acht trafen ich mich mit meinen drei Mitstreitern - Inga, Bernhard und Martin. Bereits seit Tag 3 führen wir zusammen und wir hatten schon am Morgen viel Spaß. Um 9 Uhr machten wir uns dann auf den Weg. Erst war die Strecke flach, als wir zum Meer kamen, würde es steiler. Aber entgegen der Etappe 2, alles gut fahrbar - wir hatten alle Spaß beim Fahren und hätten die "Reiseräder" wohl gerne gegen normale Mountainbikes getauscht.

Schlussendlich erreichten wir zu viert das Ziel und ließen uns von den anderen Teilnehmern, die bereits im Ziel waren, bei Zieleinfahrt feiern.

Wir trugen uns in die "Ankunftsliste" ein und bekamen als Belohnung einen "Aufnäher". Anschließend gab es Nudeln und Eis.

Um 15 Uhr ging es zum Bahnhof. Mit dem Zug fuhr ich nach Massa um von dort das letztes Stück zum B&B, wo mein Auto auf mich wartete, zu radeln.

Der Zug war von Bikern überfüllt, weshalb ich mit drei anderen Teilnehmern im "Flur" stehen blieben. Dank Ralph und Lorenzo, die mir in Pisa, die Gleisnummer des Zugs nach Massa sagen konnten, erreichte ich meinen Anschlusszug so gerade.

Übrigens - die Italiener mögen Ihre Bahn auch nicht. :)



Resümee

Trotz der Zweifel, ob ich es alleine durchziehen soll, bin ich froh, dass ich es durchgezogen habe. Gerade auf dem Hinweg und am Tag zwei war ich kurz davor, umzudrehen. Die Rückmeldung von Freunden und Familie, nach der Info, dass ich "angekommen" bin, hat mich sehr gefreut und stolz gemacht. Es war absolut richtig es durch zuziehen. An dieser Stellen, vielen Dank für die aufmunternden, motivierenden Worte!

Am Ende des TT war das Gefühl schon komisch. Auf der einen Seite dachte ich nach Tag 3 schon "jetzt sind es nur noch morgen 140 km und übermorgen die Insel"...so dass man das Ende schon herbei gesehnt hat. Auf der anderen Seite, fehle einem auch anschließend etwas....auf dem Rad zu sitzen, die wunderschöne Natur zu genießen und natürlich auch den Spaß mit den drei Mitfahrern. Hier hatte ich echt Glück Inga, Martin und Bernhard kennen gelernt zu haben. Menschlich und radfahrerisch passte die Chemie und das Tempo einfach. Bernhard plante am Ende ja sogar schon die nächste Veranstaltung, wo ich (leider) nicht kann. Ich habe darüber hinaus auch ein paar andere Leute, unter anderem Martin Moschek, kennen gelernt, der einen eigenen Blog hat.
In diesem Zusammenhang war es sowieso witzig, dass man immer wieder jeden Tag, zu unterschiedlichen oder ähnlichen Zeiten, immer wieder die gleichen Leute trifft. Martin Moschek mit seinen Freunden z.B. immer am Ende des Tages.

Die Stimmung zwischen den Teilnehmern war neutral, aber überwiegend gut und total positiv. Die Landschaft ist ein Traum. Die Düfte der unterschiedlichen Pflanzen teilweise viel intensiver als zu Hause.
Der "GPS-Tack" führt einen gefühlt durch die verschiedenen Regionen und Landschaften der Toskana, die sich mehrmals täglich ändern, inkl. der (touristischen) Highlights.

Tag 2 stach für mich was Hitze und Anstrengung anging hervor. Auch Tag vier war zum Ende sehr zäh. Natürlich machte nicht jeder Weg (mit Schlaglöchern, Geröll, Wasserdurchfahrten) Spaß....aber das Positive, das Erlebnis überwiegt. Es überwiegt so sehr, dass ich schon überlege, was als nächstes ansteht und ob ich 2019 wieder in Massa am Start stehe. Vielleicht dieses Mal mit meinem besten Kumpel, der dieses Mal nicht dabei war.

Was würde ich anders machen?
Ich würde auf jeden Fall wieder mit einem MTB fahren. Dabei würde ich entweder versuchen das ganze schneller zu fahren, Unterkünfte vor zu buchen und leichter fahren, oder dann doch länger brauchen um mehr Zeit zu haben, an Orten zu verweilen, die einem gefallen - z.B. San Geminiano.
Ich würde wieder mit dem Auto anreisen, aber vor oder nach dem TT noch ein paar Tage in der Toskana einplanen, und etwas vornehmen.
Ich habe jeden Tag irgendwo in einer Unterkunft übernachtet, so dass Biwacksack und Isomatte "über" war. Da ich die italienischen Bettdecken nicht mag, hab ich aber immer meinen Schlafsack benutzt. Sicherlich gibt es beim "Equipment" noch Optimierungspotential, besonders wenn man zu zweit unterwegs wäre und man von vorneherein auf nicht Campen setzt.

Unsicher bzgl. Diebstahl habe ich mich eigentlich nicht gefühlt - auch wenn ich sicherlich vorsichtig war und mein Rad nur kurz unbeaufsichtigt gelassen habe. Vorsichtig war ich auch bei schnellen oder schwierigen Abfahrten/Passagen. Für mich galt das Motto...."besser langsam ankommen, als gar nicht". Leider ist ein Mitfahrer, aufgrund der Folgen eines Sturzen, im Krankenhaus verstorben. So wie ich es gehört habe, ist er über eine Kette, die in 20 cm Höhe über dem weg geführt war, gestürzt. Diese oder eine ähnliche Stelle habe ich noch im Kopf, wo ich zu meinen Mitfahrern noch gesagt habe, dass man solch eine Stelle in der Dunkelheit nicht braucht. Man konnte die Stelle gut umfahren, so dass ich es als unproblematisch erachtet habe. Was genau passiert ist weiß ich nicht.

Konditionell hat es erstaunlich gut geklappt. Die Tage zu Hause nach der Toskana waren teilweise dann etwas zäh...beim Biken merkte man doch die Müdigkeit und man hatte das Ziel, mit dem man sich seit einem halben Jahr beschäftigt hatte, erreicht....da war dann irgendwie ein Loch...also, what´s next? Tuscany Trail 2019? Oder mal ein 24h Rennen? Wir werden sehen!
 

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Stöffel Race
24h MTB Challenge


Ich bin vor ein paar Wochen den Tuscany Trail gefahren (550 km mit Gepäck durch die Toskana > Bericht siehe hier) zusammen mit ca. 700 andern Teilnehmern.
In der Toskana habe ich auch Inga kennen gelernt mit der ich fast den gesamten TT (Tuscany Trail) gefahren bin.
Inga war schon mehrere 24h Rennen gefahren und nach dem TT musste ja irgendwie ein neues Ziel her. Da ein 24h Rennen ohnehin noch auf meiner „Wunschliste“ stand, kam es irgendwie dazu, dass wir uns beide jeweils als Einzelstarter zum 24h Stöffel Race anmeldeten bzw. Inga unfreiwillig von ihrem Freund angemeldet wurde und Inga´s Freund David sich gerne bereit erklärte uns beim Rennen zu betreuen.

Das die Anmeldung relativ spontan war, erkennt man eigentlich daran, dass ich mich erst am 22.06.2018 zum Rennen am 7./8.07.2018 im Stöffel-Park anmeldetet. Mir ging es dabei ja nicht um ein Ergebnis, sondern primär um die Erfahrung, wie ist es, wie reagiert mein Körper auf eine 24h Rennen. Mir ging es um die Erfahrung.
Ein kleines Rennen, wie das Stöffel-Race war mir sehr sympathisch und ich dachte mir, nach der erfolgreichen Beendigung des TT müsste das ja eigentlich auch machbar sein.

Ich reiste am 06.07.2018 an, suchte mir einen guten Platz für meinen Wagen und Pavillon direkt an der Strecke aus und eine halbe Stunde später kamen Inga und David auch dazu. Wir bauten gemeinsam alles auf und gingen anschließend zum Nudeln-Essen.

Dabei diskutierten wir auch unsere bzw. meine Ambitionen. Ich sagte, da ich bisher max. 140 km an einem Tag gefahren bin wäre ich mit 200 km oder mehr bei meinem ersten 24h Rennen zufrieden.

Die Nacht schlief ich im Wagen und schlief er schlecht als recht. Morgens frühstückte ich und breitete mich ab ca. 10 Uhr auf das Rennen, dass um 12 Uhr startete, vor.

Inga und ich stellten uns im Fahrerfeld ganz hinten an und als um 12 Uhr der Startschuss ertönte, ging es auch los. Wir waren die Strecke vorher einmal abgefahren, merkten aber, dass wir einen Teil der Strecke nicht Probe gefahren waren.

Die Streckenführung sah wie folgt aus:
Start Ziel-Bereich, kurz darauf eine ruppige, schnelle Abfahrt mit anschließender Wende, nach der die Stecke durch eine Werkstattatt führte, die Teil des Museums ist, berghoch Richtung Fahrerlage, dann eine schnelle, längere Passage die tendenziell Bergab an einem See vorbei führte. Danach ging es auf einen schnellen, flowigen Trail um anschließend wellig, tendenziell Berghoch, wieder am See vorbei Richtung Fahrerlager/Industriebauten zu führen.
Nach dem Fahrerlager ging es Bergab, bevor es nochmal bergauf/flach ging, um schlussendlich nach dem Bremsberg, eine fiese Steigung, wieder auf die Zielgerade zu kommen. Die Stecke ließ sich gut und zügig fahren. Die Abfahrt nach zwischen Fahrerlager und Bremsberg wurde während dem Rennen durch die Bremsmanöver der Teilnehmer sehr wellig, wie eine Waschbrett.


Ich kam relativ schnell und gut in meinen Rhythmus rein, lediglich mein Puls war mir die ersten Stunden im Schnitt 10 Schläge höher, als wie ich es eigentlich geplant hatte. Vermutlich kam das auch von der Aufregung.

David versorgte uns fast jede Runde mit kleinen Snacks und zu trinken. Trinken war wichtig, da das Wetter schön und recht warm war.

Nach vier bis sechs Stunden machte ich eine Pause um eine Portion Nudeln zu essen.
David fragt, ob ich meine Position wissen wollte, wollte ich aber nicht, da ich das „Rennen“ ja nur für mich fuhr. Meine bisherigen Marathons waren immer so mittelmäßig, weshalb ich im Kopf „frei“ bleiben wollte.

Nach ca. sechs Stunden bekam ich Rückenschmerzen und leichte Bauchschmerzen. Ab 21 Uhr war Licht-Pflicht. Die Rücken- und Bauchschmerzen wurden leider stärker und da ich ab ca. Mitternacht merkte, dass ich auch noch müde wurde, entschied ich mich unser „Lager“ anzufahren und ein Nickerchen zu machen – in der Hoffnung, dass es mir danach besser gehen würde.

Am Bulli angekommen, erfuhr ich dann doch noch meine aktuelle Platzierung – Platz 4!

Tja…und in dem Moment legte irgendwer den Motivationsschalter um.
Ich liege auf Platz vier – also unter den Top 5. Was mach ich nun? Hinlegen und hoffe, dass es den anderen ähnlich geht?

Nein, ich traf eine andere Entscheidung. Ich besprach mit Inga, dass ich langsamer fuhr und wir beide erst mal zusammen fuhren und uns durch die Nacht „quatschten“. Bevor es weiter ging, trank ich ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk, das die Müdigkeit vertrieb und mir für die Nacht Flügel verlieh.

Inga und ich fuhren fast die gesamt Nacht zusammen, zwischendurch machte sie ein-zwei kurze Pausen. Um fünf Uhr ging langsam die Sonne auf, auch das tat der Moral gut.

Dadurch dass ich die Nacht durch, aber langsamer gefahren war, waren meine Rückenschmerzen nicht mehr so stark. Irgendwann in den Morgenstunden erfuhr ich, dass ich nun nicht mehr auf vier, sondern auf Platz drei Lag. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals ein so geiles und motivierendes Gefühl erfahren habe. Es waren noch sechs Stunden zu fahren. Sechs Stunden in den viel passieren kann - defekt, platten, Krämpfe etc.

Sechs Stunden Kopfkino und mögliche Vorfreude auf einen Podiumsplatz lagen vor mir. Und als David mir ca. vier Stunden vor Schluss sagt, dass Platz vier aufholte und Platz zwei zu viel Vorsprung hatte, wurde es auf einmal ein „echtes“ Rennen. Ein Rennen gegen Platz vier und für das Halten des dritten Platzes. Ab diesem Zeitpunkt dachte ich mir Angriff ist die Beste Verteidigung und fuhr deutlich schnellere Rundenzeiten. In mir kam Rennfeeling auf und meine Taktik war, vor mir fahrende vor den Downhillpassagen zu überholen und die Downhills zügig zu fahren und nicht aufgehalten zu werden. Die Uphills wollte ich dann lockerer fahren um so zügig aber kraftsparend voran zu kommen. Immerhin waren es ja noch vier Stunden und mit jeder Runde meldeten sich Rücken und Bauch stärker. Durch meine schnelleren Rundenzeiten überrundete ich den viertplatzierten irgendwann. Er erkannte mich und wir tauschten uns etwas aus. Die Stimmung war das gesamte Rennen zwischen den Fahrerinnen und Fahrern gut. Auch wenn wir „Rivalen“ waren, unterhilten wir uns gut.

Kurz vor Ende kannte der viertplatzierte anerkennend an, dass er die Downhills nicht zu zügig fahren würde und er nach Runde 90 aufhören würde. Ich freute mich über die Anerkennung und das meine Taktik aufgegangen waren. Am Ende waren es für mich 93 bzw. 94 Runden. Die 94te Runde wurde leider nicht mehr gewertet.

Ich freute mich riesig über meine Platzierung und über die von Inga. Sie machte mit 79 Runden den ersten Platz bei den Damen und wäre bei den Herren auf Platz fünf gelandet. Leider wurde auch ihre 80te Runde nicht mehr gewertet.

Die Siegehrung fand auf der Basaltbühne statt und anschließend bekam jeder Teilnehmer einen Basaltstein als Erinnerung.

Die auf dem Podium platzierten sollen in einigen Tagen einen Gutscheincode erhalten, mit dem eine kostenlose Registrierung bei einem weiteren Stöffel-Race möglich ist.

Mein erstes 24h Rennen war zwar schmerzhaft was meinen Bauch und Rücken anging, aber meine Beine hielten gut durch. Nach dem Rennen fühlte ich mich zwar, wie nach einer durchzechten Nacht, in der man zu viel Alkohol getrunken hatte. Nachdem ich ein paar Salzstangen gegessen hatte, ging auch das wieder besser. Für mich war das Ergebnis eine absolute Überraschung und mein mit weitem Abstand größter sportlicher Erfolg. Diesen Erfolg hab ich zum großen Teil dem Teamwork mit Inga und David, die beide für die Essener Radsportgemeinschaft 1900 e.V. fahren, und deren motivierenden Worten zu verdanken. Die Location und das familiäre Gefühl und die Fairness die der Veranstalter vermittelt, fand ich großartig! Ich bin gespannt, was mich als nächstes erwartet!
 

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Salzkammergut Trophy, A-Strecke, 209km/7119hm, Gesamt 21./AK 8., 11:15h

https://www.strava.com/activities/1702660255

Endlich so weit, mein Saisonhöhepunkt. Endlich mal echte Langstrecke. Und nach dem Mistwetter letztes Jahr, 8h Dauerregen und 12:03h (3 Minuten, 3 Minuten!!), musste dieses Jahr sub-12h her.

Dazu kann ich schon mal sagen, Mission accomplished!

Da ja langer Text heutzutage eine gewisse Herausforderung darstellt, hier mal eine graphische Zusammenfassung von Samstag:

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Vorbereitung

Mit dem bisherigen Saisonverlauf war ich etwas unglücklich. Ja, gute Platzierungen, Podium usw., aber es ging nicht vorwärts. Alles auf dem gleichen Niveau, wie 2017. Merkte nur, dass ich hinten raus wohl mehr Bummms in den Beinen habe. Nur gibt es ja kaum noch echte Langstreckenrennen, wo sich das auszahlt. Im dunkelroten Bereich, was ja bei normalen Marathons gerade in der Startphase wichtig ist, habe ich auch wenig gemacht.

Prinzipiell habe ich meinen High-Volume-Ansatz weiterverfolgt. Oft auch 2-a-days gemacht, um in der zweiten Tageseinheit müde Beine zu trainieren. Auch etwas mit "low glycogen training" rumgemacht.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Futter. Was ja auch von anderen immer wieder angemerkt wird, sihe z.B. SKGT Thread im Marathon-Unterforum, dass die bereitgestellte Verpflegung bei SKGT wirklich nicht renngerecht ist. Ich hätte zwar genug Kinder, um die entlang der Strecken zu positionieren, aber dafür sind sie dann doch noch zu klein. Und die haben auch was besseres zu tun. Also Selbstversorgung.

Letztes Jahr hatte ich mir den Rahmen mit Sponser-Gel Tuben zugeklebt. Das war nicht ganz optimal, ab Stunde 8 war mir das zu süß. Zudem braucht der Mix recht viel Wasser. Also in der Vorbereitung mit anderen KH Quellen rumgespielt und dann bei einem Vitargo-Isomaltulose-Fructose-Mix gelandet. Vorteil bei Vitargo ist, dass man da recht wenig Wasser braucht und es geschmacklos ist. Damit kann man dann über viele Stunden ohne Probleme 80h KH zu sich nehmen.

Den Mix habe ich mir z.T. als Pulver ans Rad oder in selbstgemachter Gelform in die Trikottasche (Zehnerleistüten :) ):

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Rennen

Auf Grund meiner Vorjahresplatzierung durfte ich in den ersten Startblock. Die entsprechende Email des Veranstalters "an alle Top-Fahrer" hat meiner Eitelkeit doch ziemlich geschmeichelt :)

Perfektes Wetter diesmal. Start um 5h. Gleich in den ersten Anstieg. Zu meiner Überraschung konnte ich meine Top 20 Position mühelos halten, musste mich dazu nicht sonderlich anstrengen. Die Beine waren gut, echt gut. Das 2-wöchige Tapering hat wirklich gewirkt, fühlte ich mich doch bei der Deutschen Meisterschaft noch ziemlich schlapp, wo ich so eine Phase nicht gemacht habe. Echter Höhepunkt war halt immer SKGT.

Und dann kam es ....

Defekt 1

Im ersten Anstieg gibt es eine kurzes Flachstück, minimal verbockter, was zu einem Schiebestück führt. Im Wald und es war noch recht duster. Ich am Hinterrad geklebt, sehe wie der Vordermann springt. Loch oder was auch immer im Weg. Ich eine Sekunde zu spät reagiert, Sprung verhunzt und lande mit dem Hinterrad voll in dem Loch. Sofort das elendige Geräusch auströmender Milch. Schei##e!!

Leider war das Loch etwas zu groß für die Milch ....

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also Dynaplug rein ....

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Hier rächte sich, dass ich das noch nie ausprobiert habe. Habe die komplette Co2 Patrone entleert. Damit war dann der Luftdruck viel zu hoch. Es ist also weiter Luft am Loch rausgekommen. Habe ich aber nicht gecheckt in der Situation und habe dann einen zweiten Plug rein gemacht. Hat halt alles gedauert und hätte nicht sein müssen.

Zudem hätte ich die Patrone langsamer entleeren müssen, so ist das Latex kristallisiert

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Na ja, konnte dann wieder fahren, aber das Kopfkino startete. Habe ich jetzt hinten genug Luft drin? Doch besser bei der nächsten VP zum Servicestand und Luftpumpe ran.

Dort hatten die Jungs aber nur einen Kompressor. Der Typ hält den sofort hin und auf einen Schlag sind wir auf 4 bar. WTF ?!?!. Tubeless Felge, 2.5 bar max. Ich sofort Luft abgelassen, doch wohl leider zu wenig, wie sich herausstellen sollte.

Defekt 2

Kurz danach kam die erste technische Abfahrt. Ich voll reingehalten, höre ich es wieder von hinten. Der hohe Luftdruck und die Schläge von unten ließen an den Plugs wieder die Luft ausströmen. Und das so viel, dass es wieder schwammig wurde. Ich eine Sekunde abegelenkt, Linie verloren und mit dem Hinterrad voll auf einen Felsbrocken: neues Loch. Wieder recht groß. Leider hatte ich keine Co2 Patrone mehr. Minipumpe raus, Plug rein, aufpumpen. Leider zu groß, also noch zweiten Plug rein.

Mittlerweile hatte ich schon so viel Milch verloren, dass ich das dann wohl mit den letzten Tropfen einigermaßen abgedichtet bekommen habe.

Damit hatte ich dann für den Rest des Tages großes Kopfkino, gerade in den Abfahrten, die ich dann sehr passiv angegangen bin. Gerade in der ersten Rennhälfte sind schon so ein paar ruppigere Sachen dabei.

Der Reifen hat dann doch gehalten, allerdings kontinuierlich Luft verloren. Durchs Ziel bin ich dann mit 0.96 bar. Die Carbonfelgen haben es überlebt.

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Nachdem es die ersten 1.5h wirklich saublöd lief, trieben mich die guten Beine doch voran. War echt fit und machte mich an, die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Hatte mich das von einer vorderen Platzierung auf den 105en Rang zurückgeworfen:

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Was man an meinen Wattwerten gut sieht, wie lange ich die Berge im höheren Niveau hochfahren konnte. Das ist schon eine ziemliche Verbesserung zu 2017.

Es wird immer gesagt, das Rennen beginnt eigentlich erst am Salzberg. Das stimmt, bis dahin fühlte ich mich auch echt gut. Konnte trotz vieler schiebender B/C-Fahrer trotzdem unten fast alles fahren. Was wirklich nicht sein müsste, dass da noch die ganzen Fußgänger runterkommen (Chinesen, Amis, Familien mit Hund usw.). Ist ja schon eng genug.

Eine Schrecksekunde gab es dann bei einem Schiebestau. Na ja, nicht wirklich Stau. 99% aller B/C Fahrer sind auf die Seite, nur die eine Nase musste links schieben. Und auf mein "links" reagierte er nicht. Bin dann umgefallen und in das Sicherungsnetz. Hing dann da über dem Steilhang. Paar Jungs haben mich dann rausgezogen. Von der Nase kam nur ein blöder Spruch von wegen "da hats aber einer eilig", wurde aber dann von den anderen sofort wüst beschimpft. Das können unsere Nachbarn immer auf eine sehr charmante Art.

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Nun ja, den Stecker hat es mir dann im vorletzen Anstieg gezogen. Sieht man schön an den Wattwerten. Aber nicht so ein Nirvana, wie im Vorjahr.

Im letzten Anstieg konnte ich dann wieder etwas aufdrehen, interessant, wie es doch der Kopf ist, der einen reguliert.

Nach einem zügigen Finale nach insgesamt 11:15h im Ziel gewesen. Ohne die Defekte und resultierende passive Fahrweise runter wäre wohl sub-11h und Top 15 möglich gewesen. Nach der ersten großen Enttäuschung überwiegt doch die Zufriedenheit. Das war wirklich eine gute Leistung, v.a. wie "locker" ich die ersten 8h fahren konnte.

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Ausblick

2019 wieder.

Als nächstes steht dann ein längeres Straßenrennen an, Mitte August:

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Starke Leistung. Sehr beeindruckend.
Mich würde interessieren wie Du die lange Belastung trainierst und dabei die Nahrungszufuhr simulierst. Kannst Du das näher ausführen.
Ich trainiere cross-country-lastig und mit wenig Umfang. Das funktioniert für mich gut bei meinen wichtigen Rennen zw. 80 und 100 km. Bei meinem ersten Ausflug auf so eine lange Distanz war ich nun schon über die Art der Anstrengung und den Abfall meiner Leistung nach ca. 9 Stunden überrascht. Die Beine waren noch ok. Aber die gesamtkörperliche Erschöpfung war eine neue Erfahrung für mich.
 
Mich würde interessieren wie Du die lange Belastung trainierst

ich fahre einfach sehr, sehr, sehr viel Fahrrad. Und das konsequent. Auch wenn das heißt in der Früh um 5h in den Keller zu gehen und sich da auf den Kickr zu setzen.

Vermute mal 90% macht einfach das hohe Volumen aus. Was nicht heißen mag, dass es mit weniger nicht auch evtl ginge. Habe mir wohl einfach eine recht gute Grundlage geschaffen.

Gerade im Winter auch ein klassisches Grundlagenprogramm gefahren, mit sehr hohen Umfängen. Allerdings ist mein GA Bereich mittlerweile auch so schnell, dass das nicht mehr nur "kleine Scheibe nudeln" ist.

Gaaaanz viel Straße bzw Gravel. Gerade im Grundlagenbereich läßt sich das schöner und zeiteffizienter fahren.

Schon auch immer so Blöcke dann gemacht, wo ich mal VO2m oder Schwelle trainiert habe, aber vermutlich ist es in der Summe einfach das hohe Volumen.

Schon früh mit Rennen angefangen, insbesondere auch in Italien Granfondos. Sind toll zur Vorbereitung.

In der direkten Vorbereitung dann viel MTB und hier einfach stundenlang Berge rauf:

Beispiele:
https://www.strava.com/activities/1672086892
https://www.strava.com/activities/1665640087

und hin und wieder einfach längere Ausfahrten

https://www.strava.com/activities/1676021785
https://www.strava.com/activities/1440857694

Nahrungszufuhr simulierst. Kannst Du das näher ausführen.

simuliert habe ich eigentlich nur die Logistik. 80-90 g KH/h ist eigentlich ziemlicher Standard, wenn man mit dem typischen Malto-Fruktose Mix geht. Braucht aber schon so 1L. Und Wasser wollte ich verringern, also Vitargo. Nur ist das nicht so gut löslich. Unterscheidet sich je nach Marke doch ziemlich. Ich suchte also einen Mix an Glucose/Fructose der gut löslich ist. An den Verpflegungsstellen sollte es schnell gehen. Das habe ich dann im Training ausprobiert. Dazu noch den Mix für eigene Gels getestet. Wie gesagt, der Wasserbedarf sollte möglichst gering gehalten werden, um das Mehrgewicht zu minimieren und die Logistik zu vereinfachen.
 
Hallo Stefan

Danke für Deinen Bericht und Hut ab für die super Leistung!

Kannst Du noch etwas mehr zu Deinen selbstgemachten Gel und Getränk mit Vitargo sagen? Welches Produkt hast Du verwendet, was hast Du zusammen gemixt und in welchem Verhältnis? Das würde mich sehr interessieren.

Selbst habe ich mich gut 16 Stunden auf der A-Strecke abgeplagt und bin völlig erledigt im Ziel eingetrudelt.
 
Das noch als Nachtrag, da ich es ganz interessant finde.

Ich bin dieses Jahr kontinuierlich mit höherer Trittfrequenz gefahren. Vielleicht liefert das eine Teilerklärung dafür, warum ich länger eine höhere Leistung aufrecht erhalten konnte (im Vgl zu 2017).

Eine niedrigere TF beansprucht (wohl) mehr "fast-twitch fibres". Insbesondere die wichtigen Typ IIa.

Was läuft beim normalen Fahren ab? Zuerst beansprucht man Typ I Fasern. Je länger/intensiver man fährt, ermüden diese und es springen die IIa ein. Die erholen sich aber nicht ganz so gut, während sich I gut erholt.

Wenn man also gleich am Anfang seine IIa verbläst, weil man eine niedrige TF fährt, hat man eigentlich nur noch die I für den Rest des Tages. Man verbraucht also die Reserve gleich am Anfang.

So die Theorie (ungefähr, irgendwie, unfachmännisch, vermutlich nicht ganz so, ....)


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Kamm Bike Cross: Endlich war die längere Rennpause wieder vorbei und es konnte wieder losgehen. So ganz konnte ich meinen Leistungsstand nicht einschätzen, deswegen ging ich nicht mit großen Erwartungen an den Start. Da alles Distanzen zusammen starteten, war mein Plan mich in die Spitze zu hängen und so lange wie möglich mit den Langdistanzler mitfahren zu können. Den Start fuhr ich also mit Vollspeed, so konnte ich mich im ersten Anstieg recht gut einsortieren und schon auf der Kuppe ging nach hinten die Lücke auf. In den folgenden Flachstücken konnte ich die Gruppe halten. Leider ging bei meinem Vordermann in einem Trail dann das Loch nach vorne auf. Danach folgte aber wieder ein Anstieg, der alles recht auseinanderwürfelte. Recht fix kam dann ein Guido Assmann von hinten. An dessen Hinterrad konnte ich mich heften und so holten wir Dauerivalen Markus ein. Der war noch nicht im Tritt und konnte unserem Tempo nicht folgen. Perfekt! Im Laufe des Anstiegs wurde dann eine 4er Gruppe draus. Grade so konnte ich mich in der Gruppe halten. Erst bei der Zielgeraden merkte ich dann, dass alle anderen noch eine oder zwei weitere Runden fahren mussten. So bog ich zum Zielbogen ab und sah, dass erst ein Fahrer vor mir eingetroffen war. Super! Das bedeutete Rang 2 Gesamt und Platz 1 in der AK. An der Stelle muss man nochmal die krasse Leistung der Langdistanzler hervorheben, denen ich nicht folgen konnte, obwohl ich nur eine Runde gefahren bin. Am nächsten Wochenende wird es dann auch für mich mal lang, sehr lang. Beim Rad am Ring werde ich mein erstes 24 Stunden Rennen im Zweier Team fahren. Ich bin gespannt. :D

Übrigens ist mir fototechnisch auch der Sprung in den Artikel der Freien Presse gelungen.​

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Rad am Ring 2018 24h MTB im 4er Team

Nachdem ich 2017 bei Rad am Ring, auch im Vierer, meinen ersten Wettkampf ever im MTB gefahren bin, hatte das Team für 2018 großes vor. Revival, eigen Platzierung verbessern…
Es kam natürlich wie so oft. Mangels Fahrer ließ sich kein Team bilden.
Also was tun? Da ein Kumpel, er fuhr 8er, und ich starten wollten, kam die Idee einfach ein Vierer (2017 waren wir 2x4+2x8) zu bilden und zu melden.
Gesagt getan, zwei weitere Mitstreiter gefunden und das Team genannt.

Dieses Jahr hatten wir einen Wohnwagen und aufgrund der kleinen Gruppe ein funktionales, gemütliches Fahrerlager. Unsere Stimmung war das ganze Wochenende super. War wieder ein mega Event.

Dieses Jahr durfte ich den Start fahren. Das hat mir voll Spaß gemacht. Mit der großen Masse die vergrößerte Runde über die Grand Prix Strecke und dann über die Nordschleife abbiegen auf die Schotterpiste. Schön bergab und dann bergauf zur Burg. Dann den ersten Trail runter, auf dem Schotter wieder was gut machen. Dann den zweiten anspruchsvolleren Trail fahren und wieder zurück auf die Nordschleife die Steigung zum Dorint hoch. Jetzt noch ein Sprint über Start/Ziel und den Bogen Mercedes Arena an unserem Fahrerlager vorbei in die zweite Runde.
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Die erste Runde fuhr ich mit 26:37min, die zweite mit 26:44. Mir war aber klar dass ich diese Pace nicht über das ganze Rennen halten kann.
Im hellen konnte ich mich bei 27-28min für eine Runde einpendeln, im Dunkeln ging es mit 29-31min weiter. Zum Schluss am Vormittag mit 30min. Langsam verließen uns dann auch die Kräfte.

Da meine Mitstreiter ähnliche Zeiten fuhren, schafften wir 46 Runden was uns den Gesamtplatz 48 und 21 in der Altersklasse einbrachte.

Bis auf eine Panne, hier hatte sich die Kette vorne im Antrieb so verklemmt, das ein weiterfahren erstmal nicht möglich war. Wie bei der Fahrerbesprechung erklärt, schickten wir den Folgefahrer über die Strecke los, den Transponder übernehmen. Der Pannenfahrer kümmerte sich um den Rücktransport seines Rades, hier schob er einfach. Durch Demontage des Antriebes konnte ich das Fahrrad sehr schnell reparieren. Es blieb auch bei diesem einen Ausfall.
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Ich habe mir das Rennen aufgeteilt, erste Hälfte und Zieleinlauf bin ich im Teamtrikot von 2017 gefahren. Da ich aber das gelb /schwarz des Racingteams mega finde, habe ich die zweite Hälfte des Rennens dieses getragen…
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2019 wir kommen wieder, mal schauen in welcher Konstellation.
 

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EBM Seiffen, 100km Langstrecke

Wenn da gut 1100-1200 Leute mit Bergfahrrädern stehen und alle gleichzeitig in den Wald wollen, schon eigenartig, hatte ich noch nie.
Ich stand im dritten von fünf Startblöcken, also mittendrin statt nur dabei.
Der Start ist die ersten km auf Asphalt neutralisiert hinter nem KFZ, dadurch zieht sich aber auch nix wirklich auseinander,
einfach ne riesen Kette an Fahrrädern.
Und das blieb auch so ziemlich die ganze erste Runde so, erst zum Ende wurde es etwas besser und nach der ersten dann
sowieso, da waren dann mit einem mal 500 Kurzstreckler einfach weg, endlich Platz sein eigenes Tempo zu fahren.
Schade das man, wenn man schon Startblöcke macht, diese nicht mit z.b. 3min Abstand loslässt um Luft ins Feld zu bekommen.
Anfangs der zweiten Runde kam dann noch so ein graues Wölkchen und wässerte die Strecke etwas nach.
Die war dann Stellenweise auch richtig gut modderig, so 2-3mal hätte ich mich fast in den Schlamm geschmissen.
Nach und nach konnte ich immerwieder Leute einholen und hinter mir lassen, auf längeren Schotteranstiegen ging das am besten.
Ende der zweiten Runde wurde ich in der letzten Asphaltrampe noch ganz unverhofft von Teamkollegen Marko & Marie angefeuert,
danke dafür, sowas hilft immer.^^
In der letzten Runde war die Strecke bis auf ein paar Stellen schon wieder recht gut abgetrocknet, lag auch daran das die Sonne wieder
raus kam, mit der Feuchtigkeit wurde das gut dampfig am Ende.
Konnte aber weiterhin einzelne Leute einholen, wobei da auch immerwieder noch Mittelstreckler auf ihrer zweiten Runde dabei waren,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Was mich quälte war eine schöne große Blase in der rechten Handfläche die ums verrecken nicht aufging, in ruppigen Bergabstücken
war das schon arg unangenehm.
Lag wohl daran das ich die Handschuhe hier zuhause bei der Wärme seit Wochen in der Ecke liegen lasse und ohne fahre, keine Ahnung.
Kurz vorm Ziel hatte ich noch zwei Mann vor mir in Reichweite, einer rollte schon zwei Kurven vorher langsam aus, die Einladung hab ich
dankend angenommen, den zweiten hab ich um ne lumpige Sekunde nimmer gekriegt.

Vorgenommen hatte ich mir einen Platz unter den ersten 50 und ne Zeit unter 5h.
Ergebnis 5h:02m:18s, Gesamt Platz 39, AK Platz 18
Die Platzierung ist ok, mit der Zeit bin ich nicht so zufrieden, hatte gehofft den Abstand zum ersten so bei ner dreiviertel Stunde
halten zu können, so bin ich 62min hinten dran.
Es gibt also wie immer noch viel zu tun.^^

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Ischgl Ironbike, 52. Ges, 6. Kat -- in dünner Luft ziemlich abgeka***

Letztes Jahr bin ich 2 Wochen nach SKGT beim M3 gestartet. Das war ein Fehler, dass war zu nah dran. Sogar mal wieder Krämpfe bekommen, was eigentlich kein Thema bei mir ist (wenn ich nicht gerade wieder nach einer längeren Abstinenz rennmäßig anfange).

Ischgl war 3 Wochen später. Mmmm, sollte also passen. Ist von mir aus nicht weit weg, das Wetter passte, Frau hatte keinen Wochenenddienst und Ischgl bot mal wieder die Möglichkeit Freunde zu treffen, die ich sonst nicht so oft sehe. Zudem versprach die neue Streckenführung doch erheblichen Fahrspaß (was halt im Rahmen von XCM geboten ist) runter zu.

Also spontan kurzfristig gemeldet.

Ischgl klotzt nicht mit Preisgeld, der Ort macht gerne einen auf dicke Hose, also war die Startliste entsprechend gefüllt. Zudem wurde noch dieses neue UCI S2 Format mit mehreren Veranstaltungen durchgeführt.

Die Tage gut gefühlt, im Training schöne Wattwerte getreten, sollte passen. Nach kurzer Einrollphase nach dem Start ging es in den ersten und kürzesten Anstieg des Tages rein. Ziel war den mit leicht über der Schwelle zu nehmen, wollte schon sehen, dass ich vorne bleibe, aber mich auch nicht abschießen.

Nach etwa 5 min bei 330-350W bin ich dann komplett geplatzt? WTF ?!? Am Montag noch Bergintervalle 4x15min in dem gleichen Wattbereich gefahren? Und die waren eher "entspannt". Musste Tempo rausnehmen. Oben am Anstieg dann komplett am Ende, hatte Beinmuskelschmerzen, wie ich es bisher noch nicht gekannt habe? WTF ?!? Zu dem Zeitpunkt schob ich es innerlich auf mein Frühstück. In der Pension gab es erst 1h vor Start was zum Essen. Und das war lecker, sehr lecker. Vielleicht einfach nur zu nah dran was gegessen?

Wenn ich mir jetzt die Durchschnittswatt für den Anstieg anschaue, bin ich so 10-15% unter dem geblieben, was zu erwarten gewesen wäre. So bin ich nach 4 h SKGT den Berg rauf ?!?

Dann wieder zurück nach Ischgl und den zweiten Anstieg rauf. Von 1400m auf gut 2800m rauf. Unten im Anstieg ging es mir wieder gut, normale Wattwerte getreten. Je weiter es aber rauf ging, desto mehr sackten die ab. Dann dämmerte es mir, die Höhe!!

Vom Skitourengehen weiß ich, dass ich da ziemlich empfindlich bin. Bin ein Kandidat für Höhenkrankheit. Touren auf/über 3000m mach(t)en mir keine Freude.

Sollte das schon auch weiter unten die Leistungsfähigkeit einschränken? Kann wohl:

“Aerobic exercise capacity is reduced by about 10% per 3,300 feet of altitude gain above 4,900 feet. [It’s reduced further] by 30% at 14,700 feet compared to sea-level performance,” Burtscher says [Martin Burtscher, MD, PhD, a professor in the Department of Sport Science at the University of Innsbruck, Austria]

It’s hard to predict who may be most susceptible to developing these symptoms. And unfortunately, being fit doesn’t make you immune to altitude’s effects. “You can have two people coming from the same destination, who have similar weight and fitness levels, respond differently to high altitude,”


Zudem noch folgende interessante Tabelle (Danke @JensL ): https://www.trainingpeaks.com/blog/the-effect-of-racing-at-altitude/

Das passt wirklich alles gut. Mir ging es ab etwa 1700m merklich schlechter. Hier mal das Profil vs Zeit, den Großteil der Kletterei hat man über dieser Höhe verbracht. Die Reduktionsfaktoren korrigieren meine üblichen Kletterwattwerte recht genau (kommt natürlich noch die Unschärfe zwecks Tagesform und so dazu):

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Offensichtlich kämpften auch viele andere mit den Bedingungen. Oben raus überholte ich recht viele schiebende Fahrer. Fand ich sehr ungewöhnlich für das vordere Fahrerfeld, insbesondere, da ich es jetzt auch nicht sonderlich steil fand. Hatte allerdings auch noch mein SKGT 32er mit Eagle vorne drauf. War definitiv von Vorteil. Oben raus waren dann bei mir auch nur nuch obere GA Tempo Watt drin, war alles slow-motion.

Die darauffolgende Trailabfahrt war dann ganz nett. Beim letzten, dritten Anstieg dann wieder das gleiche, slow-motion. Oben raus aber dann doch etwas gedrückt (ist halt wohl auch viel der Kopf), da ich in einer kleinen Gruppe war und ich vor der letzten Abfahrt doch noch ein paar Plätze gut machen wollte. Wenn schon, denn schon. War aber dann auch in der letzten langen Trailabfahrt - sehr spaßig, hätte man sogar mal ein Race-Fully haben können - des schnellste.

Somit dann eine doch etwas enttäuschende Platzierung gesichert, na ja, wie's halt so ist.

So interessant ich die neue Streckenführung mit den Trailabfahrten finde, ich weiß nicht, ob ich da nochmal starten würde. Einfach zwecks der Höhe. Schon irgendwie lustig, vor Kurzem wurde ja im Kontext vom XCO WC in Andorra viel über die Höhe geredet und wie manche Fahrer besser oder schlechter damit zurechtkommen. Das dann aber selber so zu erfahren, war schon auch irgendwie lehrreich. Interessant sind auch so die Strava Aufzeichnungen von Leuten, die weiter vorne mitfahren. Sieht man echt schön, wie viele da mit der Höhe gekämpft haben und teilweise oben raus auch geschoben haben.

Na ja, jedenfalls ein tolles neues Argument im Ausredenwerkzeugkoffer ....

Am nächsten Samstag dann ab in die Schweiz, 220km, 7400hm, freue mich schon.

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und da bin ich jetzt auch mal gespannt, mit wieviel 1000en von Leuten ich da morgen im Startblock stehe. Bin eine halbe Stunde angestanden, um die Startnummer abzuholen. Hotel ist voll mit Belgiern, Holländern und Engländern. Vor dem Startgelände am Parkplatz wirklich alles gesteckt voll mit frz Autos. Das ist schon eine andere Hausnummer. Leider ist die Startliste nicht einsehbar.

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Ultrafondo Tour des Stations - Gesamt 32. / AK 10. --- ganz zufrieden

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Etwasf Text gibts hier: https://www.strava.com/activities/1765122738/overview

Zum Futterproblem. Bin an einer VP vorbeigefahren, dachte da kommt dann gleich noch eine. War nicht so. Bei der nächsten VP dann zu viel in mich reingestopft --> mir wurde so etwas von kotzübel. Zudem zu meinem bewährten Pulverkonzept zu viel an den VPs allgemein mitgenommen. Im Gegensatz zu SKGT aber für ein "Rennen" vorbildlich. Wirklich vorbildlich.

Landschaftlich natürlich großes Kino, teilweise nur etwas viele Autos. Aber passte schon. Absolute Top-Veranstaltung.

Nächstes Jahr wieder.

Ganz interessant, Strava ist schon cool, was trainieren so Leute, die so ein paar Plätze bei so etwas vor mir sind? 14-20h scheint normal zu sein. Zudem, die sind alle leichter wie ich :aufreg:(basierend auf deren Wattwerte). Mmmm, da geht nur leider bei mir nix mehr. Bei der Genlotterie kein Glück gehabt.

Wie gehts weiter? Weiß noch nicht. Wollte eigentlich 3Epic bei den 3 Zinnen fahren. Dienstplan von Frau kommt wohl dazwischen. Also vielleicht eine Woche später dann Woidman im Bayerischen Wald. Wäre auch Bayerische Meisterschaft im XCM. Darf ich zwar mit der badischen Lizenz nicht mitmachen, aber was vorbildlich ist, Lizenz wird allgemein nach AKs getrennt. Also in der allgemeinen Wertung. Mmmm ...
 

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und das hier verdutlicht wunderbar, was heute abgelaufen ist. Strava Flyby mit jemanden, der 18. geworden ist. Also 14 Plätze vor mir.

Wirklich ungewöhnlich für meinen sonst typischen Rennverlauf. Hinten raus ist ja immer eher meine Stärke. Nicht heute. Seine Kurve schießt etwa zeitlgleich rauf, wo ich meine Futterprobleme bekommen habe. Verdeutlicht wieder, wie wichtig ein solides Futterkonzept auf solchen Distanzen ist.

Das aber einfach auch nicht mehr die absolute Topform da ist, will auch nicht verschweigen. Zudem heute Nacht auch wieder so schlecht geschlafen, na ja, eigentlich fast gar nicht. Kommt dann halt auch noch dazu. Aber jedenfalls jetzt mal ausgetestet und nächstes Jahr dann Angriff. Da gibt es schon so etliches Optimierungspotential. z.b. muss man nicht mit 2 Liter Trinken an der Startlinie stehen. Und die VPs habe ich auch erst ab der vierten verstanden. Fürs Pulverkonzept eigentlich optimal, die haben eine ganze Reihe an Wasserhähnen gehabt.

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