Strangefortune
Waldkind
Hallo zusammen!
Ich fahre gelegentlich MTB auf einfachen Strecken und Asphalt.
Weil ich jetzt jeden Tag mind. 30min. Sport machen will und zum Joggen eine Alternative haben will,
habe ich mir ein Spinning-Bike angeschafft. MTB fahre ich immernoch, allerdings eher längere Touren und nur wenn ich Lust habe - nicht jeden Tag.
Das Folgende Problem tritt nur auf dem Spinner auf.
Wenn ich also meine 30min. auf dem Spinner mache, sind nach dem Absteigen die o.g. Körperteile taub.
Zuerst merkt man garnichts, dann kommt der Weidezaun-Effekt und dann fühlt es sich an, wie "aufwachende Füße".
Ok, ich habe naürlich schon hier und bei Google geschaut, was es sein könnte. Der häufigste Tip war "Sattelspitze etwas absenken". Gelesen, getan, nix gebracht. Ausser, dass ich das Gefühl habe, nach vorne zu rutschen und mich deshalb mehr am Lenker abstützen muss.
Als nächstes kam der probeweise Satteltausch.
Also habe ich meinen bewährten Sattel (Selle Italia "Shiver") vom MTB testweise auf den Spinner geschraubt. Das war schonmal bequemer. Guter Hoffnung bin ich heute abend nochmal zu meiner 30min. Keller-Tour aufgebrochen.
Das gleiche Ergebnis, wie die bisher 4 Male davor - Penis taub.
Nun habe ich eben versuch, meine Sattelposition meines MTB mit dem Spinner zu vergleichen (war nicht einfach, weil der Sattel ja nicht am MTB dran ist und der MTB-Lenker viel breiter).
Was mich gewundert hat ist, dass ich beim MTB noch gestreckter sitze, als beim Spinner.
Beim Spinner kommt es mich so vor, als ob ich sehr gestreckt sitzen würde und der Lenker weit weg wäre. Tatsächlich ist der Lenker und die Sattelspitze beim MTB gut 12cm weiter auseinander als beim Spinner.
Es gab beim Radfahren niemals die geschilderten Probleme, obwohl ich früher eine zeitlang mit Sattelposition und Vorbaulänge viel rumexperimentiert hatte. Ich kannte dieses Gefühl bis letzten Donnerstag noch nichteinmal!!! Zumal der besagte Sttel ja noch einen Dammschutz hat (längliches Loch in der Längsachse).
Die Unterschiede im Detail:
Natürlich hatte ich beim Aufbau des Spinners geschaut, wie weit der Sattel zurück muss. Ich habe mich daran orientiert, dass das Knie bei waagerechter Stellung der Pedale in etwa über dem Pedal stehen soll. Nun ist diese Position trotzdem etwas interpretationsfähig: Kniespitze oder Kniezentrum...?
Als ich eben mal mit einem Senkblei geschaut habe, musste ich feststellen, dass beim Spinner die Sattelspitze ca. 3-4cm über das Tretlager hinausragt. Beim MTB ist der Sattel so weit zurück, dass zwischen Sattelspitze und Tretlager ca. 3cm Platz ist.
Selbst der Lenker ist beim MTB in etwa in gleicher Höhe zum Sattel, eher noch darunter.
Beim Spinner hingegen ist der Lenker höher als die Waagerechte, weil ich dort einen niedrigeren Lenker als sehr unbequem empfinde.
Die Ausrichtung des Sattels selbst ist, wie gesagt, ziemlich waagerecht, da ich sonst das Gefühl habe, nach vorne runterzurutschen.
Es gibt auch die Theorie, die Sattelspitze anzuheben, da dann der Po eher nach hinten auf die grössere Sitzfläche des Sattels gezwungen wird. ich habe dabei aber immer nur das Gefühl "auf der Spitze zu reiten". Extrem unangenehm!
Meine erste Frage wäre nun, ob ein Sattel, der im Verhältnis zu den Pedalen zu weit nach vorne gestellt ist, solche Probleme auslösen kann?
Von der Logik her, hätte ich es mir eher umgekehrt vorgestellt. Nämlich: gestrecktere Haltung (Sattel weiter hinten, Lenker weiter weg)= mehr Druckbelastung auf dem Damm.
Meine zweite Frage wäre, ob es einen gravierenden Unterschied macht, dass man beim realen Radfahren eher ungleichmässiger tritt und die Haltung weniger statisch ist, als beim Spinner?
Letzteres wäre natürlich ein Kill-Kriterium für den Kellersport.
Vielen Dank schonmal!
Gruß, Markus
Ich fahre gelegentlich MTB auf einfachen Strecken und Asphalt.
Weil ich jetzt jeden Tag mind. 30min. Sport machen will und zum Joggen eine Alternative haben will,
habe ich mir ein Spinning-Bike angeschafft. MTB fahre ich immernoch, allerdings eher längere Touren und nur wenn ich Lust habe - nicht jeden Tag.
Das Folgende Problem tritt nur auf dem Spinner auf.
Wenn ich also meine 30min. auf dem Spinner mache, sind nach dem Absteigen die o.g. Körperteile taub.
Zuerst merkt man garnichts, dann kommt der Weidezaun-Effekt und dann fühlt es sich an, wie "aufwachende Füße".
Ok, ich habe naürlich schon hier und bei Google geschaut, was es sein könnte. Der häufigste Tip war "Sattelspitze etwas absenken". Gelesen, getan, nix gebracht. Ausser, dass ich das Gefühl habe, nach vorne zu rutschen und mich deshalb mehr am Lenker abstützen muss.
Als nächstes kam der probeweise Satteltausch.
Also habe ich meinen bewährten Sattel (Selle Italia "Shiver") vom MTB testweise auf den Spinner geschraubt. Das war schonmal bequemer. Guter Hoffnung bin ich heute abend nochmal zu meiner 30min. Keller-Tour aufgebrochen.
Das gleiche Ergebnis, wie die bisher 4 Male davor - Penis taub.
Nun habe ich eben versuch, meine Sattelposition meines MTB mit dem Spinner zu vergleichen (war nicht einfach, weil der Sattel ja nicht am MTB dran ist und der MTB-Lenker viel breiter).
Was mich gewundert hat ist, dass ich beim MTB noch gestreckter sitze, als beim Spinner.
Beim Spinner kommt es mich so vor, als ob ich sehr gestreckt sitzen würde und der Lenker weit weg wäre. Tatsächlich ist der Lenker und die Sattelspitze beim MTB gut 12cm weiter auseinander als beim Spinner.
Es gab beim Radfahren niemals die geschilderten Probleme, obwohl ich früher eine zeitlang mit Sattelposition und Vorbaulänge viel rumexperimentiert hatte. Ich kannte dieses Gefühl bis letzten Donnerstag noch nichteinmal!!! Zumal der besagte Sttel ja noch einen Dammschutz hat (längliches Loch in der Längsachse).
Die Unterschiede im Detail:
Natürlich hatte ich beim Aufbau des Spinners geschaut, wie weit der Sattel zurück muss. Ich habe mich daran orientiert, dass das Knie bei waagerechter Stellung der Pedale in etwa über dem Pedal stehen soll. Nun ist diese Position trotzdem etwas interpretationsfähig: Kniespitze oder Kniezentrum...?
Als ich eben mal mit einem Senkblei geschaut habe, musste ich feststellen, dass beim Spinner die Sattelspitze ca. 3-4cm über das Tretlager hinausragt. Beim MTB ist der Sattel so weit zurück, dass zwischen Sattelspitze und Tretlager ca. 3cm Platz ist.
Selbst der Lenker ist beim MTB in etwa in gleicher Höhe zum Sattel, eher noch darunter.
Beim Spinner hingegen ist der Lenker höher als die Waagerechte, weil ich dort einen niedrigeren Lenker als sehr unbequem empfinde.
Die Ausrichtung des Sattels selbst ist, wie gesagt, ziemlich waagerecht, da ich sonst das Gefühl habe, nach vorne runterzurutschen.
Es gibt auch die Theorie, die Sattelspitze anzuheben, da dann der Po eher nach hinten auf die grössere Sitzfläche des Sattels gezwungen wird. ich habe dabei aber immer nur das Gefühl "auf der Spitze zu reiten". Extrem unangenehm!
Meine erste Frage wäre nun, ob ein Sattel, der im Verhältnis zu den Pedalen zu weit nach vorne gestellt ist, solche Probleme auslösen kann?
Von der Logik her, hätte ich es mir eher umgekehrt vorgestellt. Nämlich: gestrecktere Haltung (Sattel weiter hinten, Lenker weiter weg)= mehr Druckbelastung auf dem Damm.
Meine zweite Frage wäre, ob es einen gravierenden Unterschied macht, dass man beim realen Radfahren eher ungleichmässiger tritt und die Haltung weniger statisch ist, als beim Spinner?
Letzteres wäre natürlich ein Kill-Kriterium für den Kellersport.
Vielen Dank schonmal!
Gruß, Markus
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