Haupttraining Laufen - MTB für Bergfahrten?

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Hallo Ihr, ich laufe aktuell ca 3-4 mal die Woche (ca. 30km) und versuche auch einen HM zu laufen - um die 2h.
Sehr gerne fahre ich natülich auch MTB - bin aber beim Bergauffahren immer schwach unterwegs - Der Puls geht anständig rauf.

Gibt es aus Eurer Sicht eine Möglichkeit den Hauptteil Laufen mit dem MTB zu kombinieren damit ich bei Bergfahrten auch vermehrt Spass habe. Wenn ja - gibt es Trainingseinheiten die ich dazwischen schieben kann um das zu kombinieren? Was würdet Ihr mir empfehlen?

LG
 
Bist Du Laufanfänger? Deine HM-Zeit und die Pulsdrift deuten darauf hin. Such Dir einen Einsteigertrainingsplan (Steffny oder so etwas) und zieh den durch. Nicht weniger aber auch nicht mehr laufen als vorgesehen. Radeln kannst Du ganz gut als Ergänzung, achte aber darauf, dass Du die Regenerationstage im Plan auch so nutzt. Den HM machst Du zunächst ohne Ambition (Ziel ankommen und nicht sub2). Wenn Du Probleme mit den Schienbeinen, Knien oder Hüften bekommst, kannst Du gut auf's Bike ausweichen. Aktuell kannst Du durch lange Radausfahrten im Grundlagenbereich Deine Ausdauer sehr gut verbessern. Später (=nächstes Jahr) kann es sinnvoll sein, den langen Lauf durch eine lange Radausfahrt mit anschließendem kurzen Lauf zu ersetzen. Die Ausdauer und der Spaß beim Uphill stellen sich dann fast von alleine ein. Wichtig ist nur eins: Geduld und nicht überziehen*.


*Laufanfänger wundern sich wahrscheinlich immer über die Warnungen. Normal Laufen an sich ist NICHT gefährlich. Ambitioniertes Training (große Trainingsumfänge, Intervalltraining auf der Bahn etc.) ist dagegen orthopädisch sehr belastend. Bis sich der Körper daran angepasst hat vergehen ein paar Jahre, in denen man sich geduldig steigert. Genauso wichtig ist systematisches Training. Wer das nicht macht, lernt seinen Orthopäden sehr gut kennen.
 
Danke Dir - naja Laufanfänger in dem Sinn nicht unbedingt - allerdings immer ein 08/15-Laufen ohne entsprechende Trainingsreize bzw. Trainingsplan. Der klassische Hobbyläufer also - Die 10km gehen in 52. Die Hm Distanz ist im normalen GA1 Dauerlauf (Pace 6:20 zwischen 6:40) ohne Weiteres kein Problem - schneller möchte man halt werden - daher der Trainingsplan mit dem Ziel sub2.
Ortho. Probleme beim Laufen habe ich nicht.

Das doch meist sehr langweilige GA1 Training auf dem Bike dauert, was ich weiß, ja um einiges länger als beim Laufen.
Mit dem MTB möchte ich halt eher die Action haben - dazu zählt aber natürlich auch das Bergauffahren ;-)

Wichtig ist nur eins: Geduld und nicht überziehen*.
GEDULD habe ich leider absolut nicht - und nicht nur beim Sport... Leider ist das bei mir furchtbar :(
 
Also was genau ist jetzt das Problem? Dir macht der Uphill keinen Spaß, weil der Puls hochgeht? Oder ist dir das zu anstrengend und du kommst gleich aus der Puste?

Prinzipiell hilft natürlich trainieren. Ist ja schon eine ganz andere Belastung als das Laufen. Nach ein paar Mal fahren wird das auf jeden Fall besser.

Gehe mal davon aus, dass du im kleinsten Gang fährst. Dann könntest auch das Kettenblatt eine Nummer kleiner nehmen. Ansonsten ist die Lösung natürlich runterschalten und langsamer fahren :)
 
Ich glaube, ein Fehler, den viele machen, so wie ich, wenn sie wenig Rad fahren oder gefahren sind, ist gleich zu Anfang voll in die Pedale zu treten und sich damit zu Verausgaben. Die Muskeln, die beim Biken beansprucht werden, sind nicht die gleichen wie beim Laufen und somit sind das eher ungewohnte Beanspruchungen.
Der Körper braucht ein wenig Zeit, um sich das Biken zu gewöhnen. Gerade beim MTB mit der eher hohen Trittfrequenz, im Vergleich zu Rennrad, bei dem eher im mittleren und hohen Gang gefahren wird.
Damit wird natürlich der Puls hochgetrieben und die Kondition stark beansprucht.

Daher, eher etwas piano anfangen und wie mir in meinem Einstiegsthread empfohlen wurde, auch bei Bedarf mal absteigen und Schieben.
 
Bergauffahren ist halt kein GA mehr, mMn würde es deine Leistung verbessern, wenn du beim Laufen eine Einheit mit Intervallen einbaust. Dann wird dein Körper auch an wechselnde Belastung gewöhnt. Die bisherigen Laufeinheiten sind ja sicher bei relativ konstanten Puls-/Leistungswerten gewesen.
 
Die 10km gehen in 52.
Dann sollte sub2 ja ziemlich sicher klappen. Was Dir evtl. noch fehlt ist die Grundlage, das HM-Renntempo über die Distanz zu halten. D.h. dir fehlen wahrscheinlich die langen Läufe (ca 90-120 min). Du musst also nicht schneller als bisher, sondern länger laufen. Hier kannst Du auch einfach mal 2h Biken und dann noch 5-10km zu Fuß drauflegen. (Würde ich an deiner Stelle machen, dann musst Du die Laufumfänge nicht zu sehr steigern).
Zum Thema Puls beim Bergradeln, kannst Du Dir folgendes überlegen:
- Dir fehlt es noch an Grundlagenausdauer (=> trainieren, das wird schon)
- Du bist "Hochpulser", dann ist das so und du bekommst den Puls nur mit viel Training runter

Evtl. wäre auch ein Besuch beim Hausarzt mit Belastungs-EKG nicht schlecht. Danach weisst Du hoffentlich, dass Du voll sporttauglich bist und reinhauen kannst.
 
Naja weil ich beim UpHill natürlich den Puls in einem GA1 Bereich halten möchte - das langsam fahren stört micht nicht.
OKAY : runter schalten und langsam treten

Aber ich muss wohl mein Grundproblem bearbeiten - die Ungeduld - und einfach trainieren.
Morgen Laufe ich 90min GA1 und mache dann am Sonntag einen kleinen MTB Ausflug.

Hochpulser bin ich glaube nicht.
Mein Ruhepuls liegt bei 50 und mein HFmax (Laktat Messung) bei 183 .... GA1 soll ich zwischen 143 -147 machen ... nach der Auswertung von diesen "Spezialisten" o_O Beim Radfahren sollte ich 5 Schläge noch abziehen - macht dann 138-142 fürs GA1 Rad aus.
 
Mir scheint, Du bist ein typischer Mann, wenns ums Trainig geht - noch dazu ein ehrgeiziger. Ist nicht bös gemeint, aber Männern typisch ist, daß sie zu schnell zu viel wollen. Wenn Du´s am Anfang einer Tour (jeder Tour) zu schnell angehst (egal ob zu schnell flach zum Trail oder gleich berghoch), merkst Du´s nach ner Weile fahren am Puls oder am Ende, daß die Kraft nicht reicht. Geht mir jedenfalls so. Ist bei mehrtägigen Alpentouren oft das Problem. Am Anfang nicht überpesen, nicht unbedingt jede extreme Steigung fahren wollen.

Falls Mittelgebirge Deine Ecke ist, würde ich für den Anfang mal so biken, daß Du bei jeder Rampe
a) in Deiner Wohlfühltrittfrequenz unterwegs bist, die Du
b) lange durchhalten kannst (quasi dauerhaft, egal wie lang das berghoch geht) und Deinen Puls nicht zu hoch treibt.
Bei jetzt schon nur 50er Ruhepuls solltest Du eigentlich in der Lage sein, das ziemlich schnell zu erreichen.
Wenn das klappt, dann mal ne Hausrunde mit Mittelgebirgsprofil (also nicht nur einmal lange hoch und dann lange runter, sondern das typische Sägeprofil mit mehreren, auch steileren, aber kürzeren Anstiegen und Abfahrten), deren Verlauf Du gut kennst, dann wie ne Art Intervalltraining fahren. Also hoch schnell (entweder mit höherer Trittfrequenz oder mit dickerem Gang und mehr Kraft) und oben flach oder bergab dann ausruhen bis zur nächsten Rampe.
Und nix erzwingen. Gibt Tage, da läufts besser und an anderen geht wenig bis gar nix.
Und bei all dem Trainingseifer die Ruhepausen nicht vernachlässigen.
Klappt bei mir (Ü65) immer noch sehr gut, mit zunehmend besserer Kondition und - nach ner längeren Winterpause - auch ohne öde lange/zeitintensive GA-Einheiten. Bin meist so 2-2 1/2 Stunden unterwegs mit ca. 500-750 HM. Typische Mittelgebirgsrunden von ca. 20-25 km mit Rampen mit ca. 100-150 m Höhendifferenz und Steigungen zw. 12 und 20%.
Nur mal so als Referenz.
 
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