17.07. 13:00 Lamayuru, 3500m
Die Würfel sind gefallen: Ich trau mich heute auf die komplette Zanskar-Durchquerung. Dazu steht freilich erst mal eine mehrstündige Busfahrt von Leh in den Ort Lamayuru auf dem Programm, dort geht's dann los. Klar könnte man's auch radeln, auf der Hauptstraße nach Kargil und Srinagar... no way Jose. Bus fahren in Indien ist allerdings auch kein großer Spaß, immerhin scheint Specki irgendwo unter dem ganzen weichen Kram gut verpackt.
Allerdings werden wirf irgendwo mittendrin nach ein paar Stunden die halbe Ladung vom Dach, sehr zur Belustigung der mitreisenden Jungmönche. Das Einsammeln und wiederverstauen dauert ne gute halbe Stunde, was die Reisezeit auf gute fünf Stunden erhöht... angesagt waren drei. Was soll's, eilig darf man's auf Indiens Straßen sowieso nicht haben.
Lamaruyu, Klosterdorf und Ausgangspunkt der Zanskar-Durchquerung. Liegt ganz hübsch da, eingebettet in einer mondmarsigen Felslandschaft.
Lamaruyu ist bekannt für sein uraltes Kloster...
... mit Fresken aus dem elften Jahrhundert.
Die hier sind wohl etwas jüngeren Datums.
Gegen halb drei mach ich mich schließlich bei etwas fragwürdigen Wetter auf den Weg in Richtung "Prinkti La". Der erste Pass der Zanskar-Durchquerung ist mit kaum 3700 Metern eher noch ein kleines Spaßteil, gerade richtig für den angeknachsten Nachmittag. Es werden noch einige folgen, wie viele genau hab ich nicht geschaut. Jedenfalls hab ich Mal Futter für drei bis vier Tage im schweren Rucksack. Das sollte halbwegs reichen bis nach Padum, der mittig gelegenen Hauptstadt von Zanskar. Es gibt unterwegs auch immer wieder kleine Bergdörfer, wo man sich mit etwas Glück bekochen lassen kann. Sagt man zumindest... so richtig viel recherchiert hab ich nicht. Will sowieso wieder mal mehr wild zelten, das kam in letzter Zeit im besiedelten Markha-Valley etwas zu kurz.
Na dann... auf nach Zanskar!