Fettradtraum geplatzt? Knie und Q-Faktor

Die Überlegung vorne eine breiteren Reifen zu fahren hatte Ich auch bereits. Wobei, mit 4,6" hinten bin Ich ja schon fast am Maximum, 4,8" ginge noch, dann kommt ja schon etwas wie ein Snowshoe 2XL der für meine Anwendung (leider - auch wenn er hübsch ausschaut) überhaupt keinen Sinn zu machen scheint.
Wie sich verschieden breite Reifen fahren und ob das Sinn für mich macht, dazu fehlt mir schlicht die Erfahrung.

@Speedskater, wie hast Du den Rahmen designt? Ich versuche mich gerade in BikeCAD reinzufuchsen - kann man aus der freien Version etwas exportieren, womit ein Rahmenbauer aus Fernost etwas anfangen könnte? Kann man dort auch das Hufeisen der Kettenstrebe mit dem Titanblech formen?
Der Rahmen des Voytek sollte sich ja in gleicher Weise in Titan bauen lassen (evtl. mit Ausnahme der "Tuning-Chips), oder? Mit einer Kettenschaltung liessen sich die Kosten auch im Rahmen halten, mit den ganzen Getrieben laufen diese ziemlich aus dem Ruder. :-(
 
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Also nur mal als Anmerkung, zw 4.6 und 4.8 merke ich beim Komfort/Federung keinen Unterschied. Traktion bei Sand/Schnee mag vielleicht noch was ausmachen. Wahrscheinlich macht das Profil und Steifigkeit der Karkasse beim Fahrerlebnis da mehr aus.

Fahre aber erst mal bei solchen Verhältnissen wo das etwas ausmachen könnte (sehr weicher Untergrund), da musst Du schon extrem fit sein um das länger zu treten - zumindest wenn es nicht nur bergab geht;) Zu 4.0 habe ich keine Erfahrung würde aber auch eher zu 4.6 und mehr tendieren.

Vielleicht nochmal über den Einsatzzweck nachdenken falls Du das nicht schon geschrieben hast
 
Coole Bikes die Du da verlinkt hast,
Thema Federung, Ich bin Jahre ein MTB vollgefedert gefahren, dann gab es ein einsteiger Fatty mit Federgabel, und 3 Monate später ein richtiges Fatty vorne und hinten starr, Mir fehlt die Federgabel überhaupt nicht.
Thema weniger Reifen für weniger Q-Faktor,
Entweder ich fahre ein vollkommen sinn freies Fatty mit Clown Shous und habe Spass, oder ich fahre was sinnvolles dann kommt aber kein Fatbike in Frage.
Hier mal ein Bild wo mein Einsteiger und mein Aktuelles Bike drauf sind,

Grüße
Markus Fatbike F
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ahrer haben ne Macke Bernhardt
 

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@Speedskater, wie hast Du den Rahmen designt?

Ich habe meine Anforderungen definiert:
Standard MTB-Kurbel und Rohloff war gesetzt, weil vorhanden, daraus ergibt sich die Beschränkung auf 4.0er Reifen, reicht mir und 4.0er Jumbo Jim läuft auch gut auf Asphalt. Hardtail mit 140 mm Federweg und einem flachen Lenkwinkel => Federgabel auswählen. Antrieb mit Zahnriemen und intern verlegte Schaltzüge und Bremsleitung. Eine interne Zugverlegung für Kettenschaltung und eine absenkbare Sattelstütze sollte auch vorgesehen werden.

Gabel: Fox 34 27.5+ 140 mm, da passen gerade noch 4,0″ Reifen auf Felgen mit 60 mm Maulweite rein. Einbauhöhe 540 mm.
Die restliche Geometrie: Sitzrohrlänge 460 mm, Oberrohrlänge 610 mm, Sitzwinkel 73°, Lenkwinkel 65°, Steuerrohr 110 mm SZ44/SZ56, BB-Drop 60 mm, Kettenstrebenlänge 435 mm.

Und das muss man dann nur noch den kleinen Chinamännern beibiegen. Die Jungs liefern eine Freigabezeichnung, dann geht das paar mal hin und her, kostet ein paar graue Haare bis die Zeichnung passt und ca. 4 Wochen später ist der Rahmen da.

Und das Ergebnis schaut dann so aus.


Eine Zugführung für Kettenschaltung ist auch vorhanden, das würde die Reifenfreiheit von 100mm auf ca. 80mm reduzieren. Die verschiebbaren Ausfallenden kann man tauschen und Naben mit 142x12 Achse verwenden.

Wenn man auf den gelben Punkt unter meinem Avatar klickt gibt's noch mehr Info.
 
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Also nur mal als Anmerkung, zw 4.6 und 4.8 merke ich beim Komfort/Federung keinen Unterschied. Traktion bei Sand/Schnee mag vielleicht noch was ausmachen. Wahrscheinlich macht das Profil und Steifigkeit der Karkasse beim Fahrerlebnis da mehr aus.
Fahre aber erst mal bei solchen Verhältnissen wo das etwas ausmachen könnte (sehr weicher Untergrund), da musst Du schon extrem fit sein um das länger zu treten - zumindest wenn es nicht nur bergab geht;) Zu 4.0 habe ich keine Erfahrung würde aber auch eher zu 4.6 und mehr tendieren.
Vielleicht nochmal über den Einsatzzweck nachdenken falls Du das nicht schon geschrieben hast
Dass Ich, als Laie einen Unterschied zwischen 4.6 und 4.8 merken würde kann Ich mir auch schwer vorstellen, eben auch unter der Betrachtung, dass Ich mit meiner derzeitigen Fitness nicht lange im Tiefschnee oder anderem sehr weichem Untergrund durchhalten würde. Die bessere Traktion auf "normalem" Untergrund zwischen den relativ einfach zu erreichenden 4" und 4.[6/8]" würde Ich vermutlich schon merken, dass Ich dies mit etwas Geschwindigkeit bezahlen würde stört mich aber nicht.
Der Einsatzzweck ist mir selbst noch nicht ganz klar, Ich würde einfach gerne ein Fahrrad haben mit dem Ich ohne Sorge Querfeldein fahren kann um auch Gelände zu durchfahren, dass mit 2,x" nur schwer oder gar nicht zu bezwingen wäre - und, Spass soll es hauptsächlich machen. :)

Coole Bikes die Du da verlinkt hast,
Thema Federung, Ich bin Jahre ein MTB vollgefedert gefahren, dann gab es ein einsteiger Fatty mit Federgabel, und 3 Monate später ein richtiges Fatty vorne und hinten starr, Mir fehlt die Federgabel überhaupt nicht.
Thema weniger Reifen für weniger Q-Faktor,
Entweder ich fahre ein vollkommen sinn freies Fatty mit Clown Shous und habe Spass, oder ich fahre was sinnvolles dann kommt aber kein Fatbike in Frage.
Sinnvoll soll es auch gar nicht sein, nur die Knie müssen es halt dauerhaft mitmachen. Das Voytek gefällt mir natürlich wegen des geringen Q-Faktors, mein derzeitiges einfaches Hardtail mit 3-fach Kettenblatt hat 183mm (gemessen mit Zollstock).

Ich habe meine Anforderungen definiert:
....
Und das muss man dann nur noch den kleinen Chinamännern beibiegen. Die Jungs liefern eine Freigabezeichnung, dann geht das paar mal hin und her, kostet ein paar graue Haare bis die Zeichnung passt und ca. 4 Wochen später ist der Rahmen da.
....
Wenn man auf den gelben Punkt unter meinem Avatar klickt gibt's noch mehr Info.
D.h. Du hast dich gar nicht mit CAD rumgeschlagen, sondern, dass alles vom Rahmenbauer erledigen lassen?
Deinen Aufbauthread hatte Ich natürlich bereits (mehrfach) gelesen, nur musste Ich nicht, dass es noch Kommentare unter dem BdW Thema gibt.
 
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Ein paar weitere Funde bzw. Erkenntnisse:

Schönes Video über den Q-Faktor und weshalb asymmetrische Anordnungen der Pedale eventuell sogar sinnvoll sein können.

Spacer wie diese erlauben es an einem normalen Rad einen größeren Q-Faktor zu erreichen, vlt. kaufe Ich mir einfach mal so ein paar um zu sehen wie meine Knie mitmachen.

Die Antriebsseite der Kurbel würde ich gerne sehen. Das muss noch irgendwo ein Kettenblatt hin und bei einer Kettenschaltung muss die Kette auch noch am Reifen vorbei passen, wenn man auf das große Ritzel schaltet.
Hilft Dir das, das und das weiter?
Ich habe mir das Thema mit dem 4.8" und 188 Q-Faktor Eigenbaurahmen nochmal angesehen. Soweit Ich das sehen kann, verwendet er ein 100mm Tretlagergehäuse mit Middleburn RS7 Kurbeln die offenbar sehr schmal auftragen.

Vielleicht eine Anregung: Ich habe zwei Kinderfatbikes aufgebaut und habe dabei sehr auf einen schmalen Q-Faktor geachtet. Dabei kamen mir die alten Vierkant-Innenlager und Kurbeln sehr gelegen. Es gibt sehr schmal bauende Kurbeln (wie z.B. die alte XTR) und man erhält Innenlager in allen erdenklichen Achslängen. Zusammen mit schmalen Kettenstreben lässt sich so ein Q-Faktor von weit unter 200mm erreichen. Durch entsprechende Anpassung der Kettenblattaufnahme (entweder durch Fräsen, durch anderes Positionieren oder durch Unterlegscheiben) lässt sich die Kettenlinie relativ unabhängig vom Q-Faktor justieren.
https://www.mtb-news.de/forum/t/ein-kleiner-dicker-junge-auf-diaet.779786/page-14#post-14504927
https://www.mtb-news.de/forum/t/ein-kleiner-dicker-junge-auf-diaet.779786/page-13#post-14425523
Die alte Technik ist zwar nicht jedermanns Sache, aber es ist eine Möglichkeit. Außerdem gibt sehr edle 4-Kant-Innenlager und -Kurbeln...
Nach ein paar Tagen mehr lesen verstehe Ich auch deinen Post, es dauert halt immer etwas wenn man mit der ganzen Radtechnik nicht vertraut ist...
Hier hat jemand das gleiche vor, vielleicht wäre das eine Lösung. Mit Middleburn RS7 oder anderen ähnlichen flachen Kurbeln sollte sich ja praktisch jeder gewünschte Q-Faktor und damit Kettenlinie realisieren lassen, sofern man ein Lager in der passenden Länge bekommt.
Mit anderen Worten, Ich muss eigentlich nur die richtige Kombination von schmalen Kurbeln und dem passend breiten Vierkanttretlager finden, oder?

Was haben die neuen Kurbeln denn für einen Vorteil gegenüber dem alten Vierkantstandard?

Ich hoffe die Fragen werden inzwischen etwas weniger dumm, bzw. hoffentlich sogar vielleicht schon halbwegs konkret. :oops:
 
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Nein, ich habe mich nicht mit einem CAD-System auseinandergesetzt, weil der Rahmenbauer so eine schöne delailierte Zeichnung liefert.
Ich habe die Änderungen in den Entwürfen eingetragen (ausdrucken, ändern, einscannen) und zurückgeschickt, das ging dann paar mal hin und her bis die Zeichnung perfekt war.

Du kannst auch die Zeichnung die Du verlinkt hast anpassen und hinschicken, dann hast Du schon mal eine Diskussionsgrundlage.
Zur Zeichnung: Kettenstrebe 455mm ist schon mal 20 mm länger als bei meinem Rahmen und auf dem einen Bild hat er einen Black Floyd drauf, das ist ein 3.8er Reifen, das erklärt warum 188mm Q-Faktor reicht. 190mm Nabe bedeutet, dass 75mm Kettenlinie sinnvoll wäre, könnte mit einem Q-Faktor von 188 eng werden.

Mit 4-Kant Kurbel und entsprechender Achse kann man sicher auch was passendes bauen, wenn man eine Achse mit passender Länge hat.
Auf dem Bild das schaut nach einer Race Face Kurbel aus.

Das muss halt alles genau abgestimmt sein damit das hinterher alles passt.
Wenn Du gerade mit einem CAD-System rumspielst, kannst Du mal Zeichnungen von den möglichen Varianten machen, dann siehts Du was passt und was nicht.
 
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