Adieu
Ride, eat, sleep, repeat
- Registriert
- 23. Oktober 2014
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- 2.168
Es begann damit:
Dank ufp habe ich mir gedacht, dass man was konstruktives daraus machen könnte. Es wäre toll, wenn andere sich beteiligen und ihre erFAHRungen mit einbringen.
Vorneweg meine Hintergründe zur Wahl einer bestimmten Übersetzung, Überlegungen, die für einige, sicherlich nicht für alle, passen und übernommen werden können.
Meine Rahmenbedingungen sind meist technische Pfade, aber auch mal einfache Touren auf Pisten mit einem geringen Anteil an Pfaden/Bergwegen. Es beginnt damit, dass ich mich frage ab welchem Tempo ich stossen will. Bevor nun einige meinen, zur richtigen MTBtour gehört auch Tragen - beim Tragen habe ich keine Wahl mehr, da ich es so oder so nicht mehr fahren kann. Es bleibt also beim 'will ich stossen'.
Um dies heraus zu finden bediene ich mich meiner Erfahrung beim hike-a-bike und Fahren bei verschiedenen Kadenzen und der Bikecalc Seite.
Dank den Erfahrungen, weiss ich, dass ich in steilen Anstiegen mit eher einfachem Untergrund so 3-3.5 km/h gehen kann. In Blockfeldern oder wenn sausteil eher weniger, aber eben, dann Trage ich meist.
Zudem kann ich bei einer Kadenz von 30-40 rpm noch einigermassen fahren.
Nun gehe ich im Übersetzungsrechner nachschauen und stelle entsprechende min-max Kadenz ein, sowie die verwendete Reifengrösse (meist 2.4 x 29) und potentielle Zähne für Ritzel und Kettenblatt.
Im Rechner sehe ich dann wie langsam ich mit dem kleinsten in erster Linie und wie schnell im grössten Gang in zweiter Linie ich bei meinen Komfortkadenzen fahren kann.
Bei einer Übersetzung von z.B 42/30 Zähnen, kann ich noch 3-4 km/h langsam fahren. Wirds langsamer, so steige ich ab und stosse. Gerade bei langen Tourtagen finde ich das Gehen eine sehr angenehm Abwechlung zum Fahren und finde es auch bisweilen effizienter als mit murks zu fahren. Beine und Hüfte strecken, Hintern, Schultern, Rücken und Handgelenke entlasten... passt.
Wie sehr ich in der Ebene oder bei leichtem Gefälle noch Druck machen kann ist für mich zweitrangig. Der Sprung von 1x11 auf 1x12 Eagle war aber schon geil, die Gangsprünge sind selbst für mich zwar gross (keinerlei Strassenhintergrund), aber der Gewinn am deutlich spürbar grösseren Spektrum (welches ich vorallem in den grossen Gängen nutze - deshalb der Sprung von 30 auf 32 Z) und die vielen Vorteile des Eagle-Systems machen das Biken in den Alpen angenehmer und effizienter.
Das passende Kettenblatt wird dann entsprechend montiert.
Früher, mit 1x11 fuhr ich eine 11-42 Z Kassette mit einem 30 Z Kettenblatt.
Heute fahre ich bei meinen 2 Trailbikes 10-50/32. Beide 2.4 x 29".
Beim Fatbike (4.8 x 26), das ich praktisch nur im Schnee bewege fahre ich keine-Ahnung-mehr-was-für-eine-Kassette-vermutlich 10-42 und ein 28 Z Kettenblatt, weil auf dem Schnee das Fahren anders ist.
Auf dem Eingangbike (2.4-3 x 29), mit dem ich auch Bikepackingtouren fahre (auch mein Alltagsbike), aber steile Anstiege versuche zu meiden, als mitten rein fahre, bin ich mit 18/34 unterwegs. Der Bereich der Kadenz geht bei mir hierbei noch ein wenig tiefer, wenn doch mal eine Rampe ansteht und ich mich rauf murkse. Glücklicherweise habe ich eine Beinlänge die für ein 52" Rad am penny farthing passt, was wiederum einigermassen mit dem Gang am Eingänger passt (am penny ist die Kurbel jedoch nur 125 mm). Ach ja, sonst fahre ich mit 175 mm Kurbellänge.
Das sind also die Hintergründe zur Gangwahl an meinen Bikes, die ich kaum je ändere, egal ob die Tour eine intensive 2 h Runde ist oder eine mehrwöchige Reise. Auf Eintagestouren murkse ich einfach mehr fahrend und stosse weniger.
Wie sieht's bei Euch bei aus? Was für einen Tourcharakter, welche Gangwahl?
Edit, weil Radgrössen vergessen. Danke @ploerre
- 1x11fach ist für Bikepacking im Gelände einfach nur bekloppt.
Bin Alpenbewohner (CH), fahre am liebsten dort und fuhr ca. 4 Jahre 1x11. Ein Wunder, dass ich noch nicht verblödet bin .
Bikepacking-(Rennen)Events wie Highlandtrail (in 5 Tagen) oder Cambrian Trail, Jura Traverse (eigene Route, 315 km, 7 k hm) inklusive.
Und das fâhrst du alles oder schiebst du nicht auch Mal?
Und welches Kenntenblatt bzw größtes Ritzel?
Dank ufp habe ich mir gedacht, dass man was konstruktives daraus machen könnte. Es wäre toll, wenn andere sich beteiligen und ihre erFAHRungen mit einbringen.
Vorneweg meine Hintergründe zur Wahl einer bestimmten Übersetzung, Überlegungen, die für einige, sicherlich nicht für alle, passen und übernommen werden können.
Meine Rahmenbedingungen sind meist technische Pfade, aber auch mal einfache Touren auf Pisten mit einem geringen Anteil an Pfaden/Bergwegen. Es beginnt damit, dass ich mich frage ab welchem Tempo ich stossen will. Bevor nun einige meinen, zur richtigen MTBtour gehört auch Tragen - beim Tragen habe ich keine Wahl mehr, da ich es so oder so nicht mehr fahren kann. Es bleibt also beim 'will ich stossen'.
Um dies heraus zu finden bediene ich mich meiner Erfahrung beim hike-a-bike und Fahren bei verschiedenen Kadenzen und der Bikecalc Seite.
Dank den Erfahrungen, weiss ich, dass ich in steilen Anstiegen mit eher einfachem Untergrund so 3-3.5 km/h gehen kann. In Blockfeldern oder wenn sausteil eher weniger, aber eben, dann Trage ich meist.
Zudem kann ich bei einer Kadenz von 30-40 rpm noch einigermassen fahren.
Nun gehe ich im Übersetzungsrechner nachschauen und stelle entsprechende min-max Kadenz ein, sowie die verwendete Reifengrösse (meist 2.4 x 29) und potentielle Zähne für Ritzel und Kettenblatt.
Im Rechner sehe ich dann wie langsam ich mit dem kleinsten in erster Linie und wie schnell im grössten Gang in zweiter Linie ich bei meinen Komfortkadenzen fahren kann.
Bei einer Übersetzung von z.B 42/30 Zähnen, kann ich noch 3-4 km/h langsam fahren. Wirds langsamer, so steige ich ab und stosse. Gerade bei langen Tourtagen finde ich das Gehen eine sehr angenehm Abwechlung zum Fahren und finde es auch bisweilen effizienter als mit murks zu fahren. Beine und Hüfte strecken, Hintern, Schultern, Rücken und Handgelenke entlasten... passt.
Wie sehr ich in der Ebene oder bei leichtem Gefälle noch Druck machen kann ist für mich zweitrangig. Der Sprung von 1x11 auf 1x12 Eagle war aber schon geil, die Gangsprünge sind selbst für mich zwar gross (keinerlei Strassenhintergrund), aber der Gewinn am deutlich spürbar grösseren Spektrum (welches ich vorallem in den grossen Gängen nutze - deshalb der Sprung von 30 auf 32 Z) und die vielen Vorteile des Eagle-Systems machen das Biken in den Alpen angenehmer und effizienter.
Das passende Kettenblatt wird dann entsprechend montiert.
Früher, mit 1x11 fuhr ich eine 11-42 Z Kassette mit einem 30 Z Kettenblatt.
Heute fahre ich bei meinen 2 Trailbikes 10-50/32. Beide 2.4 x 29".
Beim Fatbike (4.8 x 26), das ich praktisch nur im Schnee bewege fahre ich keine-Ahnung-mehr-was-für-eine-Kassette-vermutlich 10-42 und ein 28 Z Kettenblatt, weil auf dem Schnee das Fahren anders ist.
Auf dem Eingangbike (2.4-3 x 29), mit dem ich auch Bikepackingtouren fahre (auch mein Alltagsbike), aber steile Anstiege versuche zu meiden, als mitten rein fahre, bin ich mit 18/34 unterwegs. Der Bereich der Kadenz geht bei mir hierbei noch ein wenig tiefer, wenn doch mal eine Rampe ansteht und ich mich rauf murkse. Glücklicherweise habe ich eine Beinlänge die für ein 52" Rad am penny farthing passt, was wiederum einigermassen mit dem Gang am Eingänger passt (am penny ist die Kurbel jedoch nur 125 mm). Ach ja, sonst fahre ich mit 175 mm Kurbellänge.
Das sind also die Hintergründe zur Gangwahl an meinen Bikes, die ich kaum je ändere, egal ob die Tour eine intensive 2 h Runde ist oder eine mehrwöchige Reise. Auf Eintagestouren murkse ich einfach mehr fahrend und stosse weniger.
Wie sieht's bei Euch bei aus? Was für einen Tourcharakter, welche Gangwahl?
Edit, weil Radgrössen vergessen. Danke @ploerre
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