Propain in Action

Wenn du 3 bar brauchst, um die Durchschläge zu verhindern, würde ich auch mal die Federung hinten neu einstellen. Als ich mein Tyee neu gehabt hatte, bim ich auch ständig durchgeschlagen. Als der Dämpfer dann richtig eingestellt war, war der Spuk vorbei. Seitdem kaum noch Durchschläge (und wenn nur da, wo man es am wenigsten erwartet). Und auch mit weniger als 2 bar knickt bei mir kein Reifen weg.
 
Wenn du 3 bar brauchst, um die Durchschläge zu verhindern, würde ich auch mal die Federung hinten neu einstellen. Als ich mein Tyee neu gehabt hatte, bim ich auch ständig durchgeschlagen. Als der Dämpfer dann richtig eingestellt war, war der Spuk vorbei. Seitdem kaum noch Durchschläge (und wenn nur da, wo man es am wenigsten erwartet). Und auch mit weniger als 2 bar knickt bei mir kein Reifen weg.
Mehr einstellen ist nicht außer 30% SAG und Rebound und das passt. 3 bar durch Bremswellen in Kurven, nur Erde als untergrund.
Darum fahre ich einfach nicht mit Schlauch. Tubeless wäre da nichts passiert
 
Mehr einstellen ist nicht außer 30% SAG und Rebound und das passt.
... und ich meine, das passt nicht! Schon mal mit Volumenspacern experimentiert? Meine Erfahrung und auch die von etlichen anderen hier ist, dass der sehr lineare Hinterbau ohne ausreichend Volumenspacern nicht sauber geht. Die meisten landen beim Monarch + DA bei 4 Spacern, manche sogar bei noch mehr.
3 bar durch Bremswellen in Kurven, nur Erde als untergrund.
Warum fahren dann die DH-Profis kaum mehr als 2 bar, die Enduro-Profis normal mit weniger als 2 bar? Gut, viele arbeiten auch mit CushCore und solchen Systemen, aber die zerlegen bei < 2 bar auch keine Hinterräder. Das zeigt schon deutlich, dass bei dir irgendwo was völlig falsch läuft.
 
... und ich meine, das passt nicht! Schon mal mit Volumenspacern experimentiert? Meine Erfahrung und auch die von etlichen anderen hier ist, dass der sehr lineare Hinterbau ohne ausreichend Volumenspacern nicht sauber geht. Die meisten landen beim Monarch + DA bei 4 Spacern, manche sogar bei noch mehr.

Warum fahren dann die DH-Profis kaum mehr als 2 bar, die Enduro-Profis normal mit weniger als 2 bar? Gut, viele arbeiten auch mit CushCore und solchen Systemen, aber die zerlegen bei < 2 bar auch keine Hinterräder. Das zeigt schon deutlich, dass bei dir irgendwo was völlig falsch läuft.
Die fahren in der Regel gerade Tubeless. Ich in dem Fall war mit dem Schlauch unterwegs. Mit Tubeless und weniger Druck hatte ich an der stelle noch nie ein Problem oder Durchschlag. Volumenspacer macht da kein Sinn denke ich da das Fahrwerk auch nicht durch schlägt. Außer ich mache einen groben Fehler und oder springe in das flat.

Wieviel Druck die Profis fahren weiß ich nicht aber ich denke das kommt ganz auf die Situation an und man sieht es ja das es trotzdem zu Pannen kommt.
 
Volumenspacer macht da kein Sinn denke ich da das Fahrwerk auch nicht durch schlägt.
Denkfehler. Ich habe ohne Volumenspacer heftige Durchschläge gehabt, obwohl ich den Federweg nicht annähernd ausgenutzt habe. Mit Volumenspacern waren die Durchschläge weg, und der Federweg wird wesentlich besser ausgenutzt. Probier das unbedingt aus, der Unterschied ist so krass, dass du dich wahrscheinlich ärgerst, es nicht vorher gemacht zu haben.

Dass Tubeless Pflicht ist, ist klar. Aber Tubeless verhindert ja nur zerfetzte Schläuche, aber keine Durchschläge.

Wegen verwendetem Druck:
Richie Rude: 2 bar hinten: https://enduro-mtb.com/bike-check-richie-rude-yeti-sb150/
Martin Maes: 1,85 bar hinten: https://www.pinkbike.com/news/gt-force-martin-maes-ews-finale-ligure-2018.html
Die Liste könnte man noch deutlich verlängern ... und die fahren sicher nicht materialschonend. Martin Maes hat in einem anderen Artikel geschrieben, dass er mit seinem HR-Setup seit vielen Jahren keine Pannen mehr gehabt hat.
 
Denkfehler. Ich habe ohne Volumenspacer heftige Durchschläge gehabt, obwohl ich den Federweg nicht annähernd ausgenutzt habe. Mit Volumenspacern waren die Durchschläge weg, und der Federweg wird wesentlich besser ausgenutzt. Probier das unbedingt aus, der Unterschied ist so krass, dass du dich wahrscheinlich ärgerst, es nicht vorher gemacht zu haben.

Dass Tubeless Pflicht ist, ist klar. Aber Tubeless verhindert ja nur zerfetzte Schläuche, aber keine Durchschläge.

Wegen verwendetem Druck:
Richie Rude: 2 bar hinten: https://enduro-mtb.com/bike-check-richie-rude-yeti-sb150/
Martin Maes: 1,85 bar hinten: https://www.pinkbike.com/news/gt-force-martin-maes-ews-finale-ligure-2018.html
Die Liste könnte man noch deutlich verlängern ... und die fahren sicher nicht materialschonend. Martin Maes hat in einem anderen Artikel geschrieben, dass er mit seinem HR-Setup seit vielen Jahren keine Pannen mehr gehabt hat.

Ich glaube Ihr redet aneinander vorbei und der Denkfehler liegt bei Dir:

@SerpentrasD redet nicht von Durchschlägen beim Dämpfer (da wären Deine Vorschläge richtig), sondern von Durchschlägen auf die Felge und die hängen rein vom verwendeten Reifen (Karkassensteifigkeit) und dem Reifendruck (wobei mehr als 2Bar wirklich seltsam viel sind) ab ... weil auf die Felge schlägst Du durch bevor der Dämpfer auch nur in die Nähe eines Durchschlags kommt.

Deswegen is Tubeless unter anderem ja auch so angenehm zu fahren weil der Reifen deutlich mehr (je nach Reifen) Komfort bietet indem er kleinste Schläge schon Wegschlucken kann ohne dass das Fahrwerk überhaupt aktiv werden muss. Wobei das Bein 3Bar im Reifen wohl nicht mehr funktionieren dürfte.

@SerpentrasD: Ich versteh aber auch ned so ganz wo bei Dir der Fehler liegt, bei mir reichen maximal 1,8Bar vorne und 2,0Bar hinten (ohne Double Down Karkasse) um auch auf den ruppigsten Strecken fast keine Durchschläge zu haben.
 
Die Felge um die es hier ging hat den Schlauch in bekannten Snakebite muster aufgerissen. Abnutzung der Felge auf der Stelle wo der Durchschlag war ist nicht vorhanden und nur die Kreide war zu sehen. Hat also nicht ganz durch geklopft.
Wenn es gut läuft kann ich heute und Morgen den Kompletten Service meines Fahrwerks machen. Da bekommt der DVO auch den 5mm spacer genommen für mehr FW am Heck.
Im Moment ist eine DSLR auf dem Weg zu mir damit will ich genau festhalten was da passiert auf den Strecken.
Wenn ich es gebacken bekommen werde ich alle Strecken auch zusammen Schneiden und das was ich bisher hier gezeigt habe gibt's dann von außen zu sehen.
 
Die Felge um die es hier ging hat den Schlauch in bekannten Snakebite muster aufgerissen. Abnutzung der Felge auf der Stelle wo der Durchschlag war ist nicht vorhanden und nur die Kreide war zu sehen. Hat also nicht ganz durch geklopft.
Wenn es gut läuft kann ich heute und Morgen den Kompletten Service meines Fahrwerks machen. Da bekommt der DVO auch den 5mm spacer genommen für mehr FW am Heck.
Im Moment ist eine DSLR auf dem Weg zu mir damit will ich genau festhalten was da passiert auf den Strecken.
Wenn ich es gebacken bekommen werde ich alle Strecken auch zusammen Schneiden und das was ich bisher hier gezeigt habe gibt's dann von außen zu sehen.

Hmm wie gesagt mit dem Federweg am Heck hat das eigentlich nur wenig zutun die Felgendurchschläge passieren vorher.
Mal von dem Snakebite im Schlauch abgesehen, wie äussern sich Deine Durchschläge wenn die Felge eigentlich keinen Schaden nimmt.

Ich weiß nicht ob die Beobachtung durch die GoPro wirklich sinnvoll ist, weil wie @ExcelBiker schon angemerkt haben selbst EWS und Downhill Pros mit entsprechenden Karkassen bei 1,8-2 Bar hinten eigentlich nur noch bei heftigen Fahrfehlern Reifenpannen und die fahren definitiv härter als wir alle zusammen.

Ich hab den IBEX auch Anhangs auf meinen Spindrift gefahren und kann mich bei knapp 82kg Fahrfertig nicht erinnern mehr als 1,8-2 Bar Tubless gefahren zu sein und da waren richtig ruppige Sachen (hab Deine Videos gesehen) dabei.

Versuch doch erstmal nen Reifen mit ner Downhill Karkasse ala Schwalbe SG oder Maxis DD ... is billiger und schneller zum testen als der Aufwand mit der GoPro.
 
Klar fährt jeder Profi besser als wir aber ich kann auch nicht mit dem Setup fahren das sie haben. Sprich das Fahrwerk zb. Damit werden die wenigsten klar kommen. Da ich die skills nicht habe brauche ich mir auch nicht einreden das ich mit so wenig Druck es versuchen muss und bis dahin aber lauter Felgen Platt machen werde bis es endlich klappen könnte. Mit dem HT war es übrigens das gleiche.
Andere Reifen habe ich natürlich probiert, den ersten MAXXIS habe ich damals sogar in der Karkasse direkt durch getackert mit Snakebite muster. Der war dann natürlich ein Totalschaden. Schwalbe fahre ich nicht mehr nach unglaublich häufigen defekten.

Der Dämpfer spielt schon eine Rolle , damit wollte ich aber eher sagen das ich mit suboptimalem Fahrwerk gerade fahre da es dringend einen Service benötigt. Gabel seid 5000km nicht gemacht, der richtige Dämpfer liegt ausgebaut da ,da er 60psi in 24h verliert und sifft.

Das mit der Kamera ist natürlich aufwendig. Aber mir macht es auch Spaß. Eine minute trail sind eine stunde arbeit mit dem Stativ wenn man alles alleine macht und alles drauf haben möchte.
Mit einer gopro sieht das allerdings nach nichts aus da sie die Landschaft flach aufnimmt und die qualität allgemein dafür zu niedrig ist.
Ich kann damit sicher meine Fahrfehler deutlich erkennen und daran arbeiten.

Die ganze Diskussion nur wegen dem Schlauch , haha. Normalerweise kann ich auch mit 1,8 VR und 2 HR fahren tubeless. Es kommt nicht zu defekten bzw äußerst selten. Aber ich höre die Felgen eben an den Speichen knarzen und mit dem hellen "Klong" das die Felge beim aufsetzen macht. Und das immer an den gleichen Abschnitten einmalig. Das sieht man auch wenn man Die Reifen abzieht. Die Stellen sind silber da der Lack ab ist aber Dellen fehlen.
Schaue dir Blake Samson an der fährt mit noch mehr druck an allen bikes als ich und fährt auch gut genug. Es geht alles wenn man sich an das Gefühl gewöhnt hat. Ich mag das Kurven verhalten bessonders nicht mit weniger Druck.
 
Klar fährt jeder Profi besser als wir aber ich kann auch nicht mit dem Setup fahren das sie haben. Sprich das Fahrwerk zb. Damit werden die wenigsten klar kommen. Da ich die skills nicht habe brauche ich mir auch nicht einreden das ich mit so wenig Druck es versuchen muss und bis dahin aber lauter Felgen Platt machen werde bis es endlich klappen könnte. Mit dem HT war es übrigens das gleiche.
Andere Reifen habe ich natürlich probiert, den ersten MAXXIS habe ich damals sogar in der Karkasse direkt durch getackert mit Snakebite muster. Der war dann natürlich ein Totalschaden. Schwalbe fahre ich nicht mehr nach unglaublich häufigen defekten.

Der Dämpfer spielt schon eine Rolle , damit wollte ich aber eher sagen das ich mit suboptimalem Fahrwerk gerade fahre da es dringend einen Service benötigt. Gabel seid 5000km nicht gemacht, der richtige Dämpfer liegt ausgebaut da ,da er 60psi in 24h verliert und sifft.

Das mit der Kamera ist natürlich aufwendig. Aber mir macht es auch Spaß. Eine minute trail sind eine stunde arbeit mit dem Stativ wenn man alles alleine macht und alles drauf haben möchte.
Mit einer gopro sieht das allerdings nach nichts aus da sie die Landschaft flach aufnimmt und die qualität allgemein dafür zu niedrig ist.
Ich kann damit sicher meine Fahrfehler deutlich erkennen und daran arbeiten.

Die ganze Diskussion nur wegen dem Schlauch , haha. Normalerweise kann ich auch mit 1,8 VR und 2 HR fahren tubeless. Es kommt nicht zu defekten bzw äußerst selten. Aber ich höre die Felgen eben an den Speichen knarzen und mit dem hellen "Klong" das die Felge beim aufsetzen macht. Und das immer an den gleichen Abschnitten einmalig. Das sieht man auch wenn man Die Reifen abzieht. Die Stellen sind silber da der Lack ab ist aber Dellen fehlen.
Schaue dir Blake Samson an der fährt mit noch mehr druck an allen bikes als ich und fährt auch gut genug. Es geht alles wenn man sich an das Gefühl gewöhnt hat. Ich mag das Kurven verhalten bessonders nicht mit weniger Druck.


Oha, sorry ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten ... jeder darf und soll es so machen wie er möchte bzw. wie es ihm taugt.:daumen:

Es kam mir (und wohl auch ein paar anderen) einfach seltsam vor das Du soviel Druck fahren musst um Deine Felge nicht kaputt zu machen ... war lediglich der Versuch zu helfen.

Und wenn Du natürlich Deine Trailabenteuer filmen willst is das ja Top vor allem wenn Du Dir soviel Mühe dafür gibst ... für mich klang es oben so als würdest Du das nur machen um die Ursache für die Durchschläge zu finden.

Dann viel Spaß dabei und lass die Ergebnisse sehen :bier:
 
Ich glaube Ihr redet aneinander vorbei und der Denkfehler liegt bei Dir:

@SerpentrasD redet nicht von Durchschlägen beim Dämpfer (da wären Deine Vorschläge richtig), sondern von Durchschlägen auf die Felge und die hängen rein vom verwendeten Reifen (Karkassensteifigkeit) und dem Reifendruck (wobei mehr als 2Bar wirklich seltsam viel sind) ab ... weil auf die Felge schlägst Du durch bevor der Dämpfer auch nur in die Nähe eines Durchschlags kommt.
Nee, ich glaube, wir reden nicht aneinander vorbei, und der Denkfehler ist eher bei dir. Noch mal, was ich erlebt habe: Neues Bike, Dämpfer nicht eingestellt, ohne Volumenspacer. Heftige Durchschläge an der Felge, der Dämpfer hat nicht annähernd den möglichen Federweg freigegeben. Dann Volumenspacer eingebaut, der Dämpfer hat viel mehr Federweg freigegeben, und die Durchschläge an der Felge waren weg. Deshalb: Durchschläge an der Felge hängen sehr wohl vom Setup vom Dämpfer ab. Und deshalb der Tipp an @SerpentrasD , mal ein paar Volumenspacer in den Dämpfer zu packen.

Vielleicht hinkt der Vergleich, aber stell dir vor, du prügelst wie gewohnt ist Steinfelder, aber mit einem Hardtail. die Folge dürften Durchschläge an der Felge sein. Das Hardtail verhält sich also wie ein "Fully mit miserablem Dämpfersetup".
 
....Dann Volumenspacer eingebaut, der Dämpfer hat viel mehr Federweg freigegeben....

Aussage verstehe ich so nicht. Seit wann gibt ein Spacer Federweg frei?
Ein Volumenspacer wirkt bei zunehmendem Dämpferweg progressiv. D.h. der Dämpfer verhällt sich mit zunehmendem Federweg "härter" als ohne Spacer.
Die Kennlinie ist nicht mehr linear.
 
Da hab ich auch lange nachgedacht, wie das geht. Wenn die ursprünglich lineare Kennlinie sehr stark progressiv wird, kann es schon sein, dass mehr Federweg freigegeben wird. Die Kennlinie verläuft dann erst mal so flach, dass mehr Federweg freigegeben wird als im linearen Setup. Bis die Progression so richtig wirksam wird, ist schon ein großer Teil vom Federweg durchlaufen. Müßte ich mal aufzeichnen ...
 
Kannst du vielleicht auch erwähnen welchen Druck du mit und ohne Spacer im Dämpfer fährst. Ansonsten hinkt der Vergleich sehr.
 
So, ich habe meine Drohung von gestern wahr gemacht und mal eine Grafik erstellt:
upload_2018-11-16_8-47-35.png


Horizontale Achse: Federweg in % (FW)
Vertikale Achse: Kraft in Fantasiewerten (Krafteinheiten - KE)

Ich habe recht einfache Kennlinien erstellt, in der Realität ist der Anstieg sicher etwas anders, je nach Dämpfer und Hinterbaukinematik.

Die Kennlinien schneiden sich in zwei Punkten. Der erste Schnittpunkt ist bei ca. 25% FW, was dem Sag-Punkt entspricht. Der zweite Schnittpunkt ist bei etwa 80% FW. Aus dem Diagramm ergeben sich zwei Vorteile für die progressive Auslegung.

Der erste Vorteil ist am Ende des Federwegs zu finden. Bei der linearen Kurve wird die Federung bei >450 KE durchschlagen, bei der progressiven Kurfe erst bei >515 KE. Das heißt, ich habe hier bei der Progressiven Kurve mehr Schutz gegen Durchschlagen.

Der zweite Vorteil ist im mittleren Federweg zu sehen. Während bei ca. 215 KE beim linearen Aufbau 40% FW freigegeben wird, sind es beim progressiven bereits ca. 50% FW. Bei 250 KE werden beim linearen knapp 50% FW freigegeben, beim progressiven ca. 57% FW. Das heißt, hier wird bei der progressiven Auslegung bei mittleren Belastungen mehr Federweg freigegeben. Die Federung fühlt sich also im mittleren Federweg weicher, "plüschiger" an.

Ich hoffe, dass jetzt etwas klarer wird, dass bei einer progressiven Kurve sowohl mehr Endprogression und Durchschlagschutz als auch ein feineres, weicheres Ansprechen im mittleren Federweg erreichbar ist.
 

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Nur kurz dazu: Die Linien schneiden sich mit Spacer nicht zweimal.
Wenn Du Volumenspacer einsetzt ist der Beginn beider "Kurven" an der selben Stelle (y-Achsen-Abschnitt), in der Annahme dass der selbe Luftdruck im Dämpfer eingestellt ist. Von hier an steigen beide Linien gleichermaßen, wobei die 1. Ableitung der "linearen Kennlinie" konstant ist. Dahingegen ist die 1. Ableitung der "progressiven Kennlinie" stetig und gleichmäßig steigend (entspricht dann grafisch der Linie der "linearen Kennlinie").
In Deinem Diagramm schwankt die erste Ableitung der "progressiven Kennlinie".
 
in der Annahme dass der selbe Luftdruck im Dämpfer eingestellt ist.
Die Annahme kannst du machen, ist aber unsinnig. Normalerweise wird der Druck ja so eingestellt, dass der Sag nach Wunsch ist, also bei ca. 25 bis 30% vom Federweg. Und das habe ich auch in dem Diagramm dargestellt.

In Deinem Diagramm schwankt die erste Ableitung der "progressiven Kennlinie".
Korrekt, ich hab eine kleine kubische Komponente drin. In der Realität werden die Kurven aber sicher nicht irgenwelchen "einfachen" quadratischen oder kubischen Funktionen entsprechen, da spielen noch andere Faktoren wie Negativkammer eine Rolle. Deshalb sollten die von mir gezeigten Kurven nur das Prinzip linear - progressiv zeigen, aber nicht eine vorhandene Realität nachbauen (obwohl das mal interessant wäre).
 
Die Annahme kannst du machen, ist aber unsinnig. Normalerweise wird der Druck ja so eingestellt, dass der Sag nach Wunsch ist, also bei ca. 25 bis 30% vom Federweg. Und das habe ich auch in dem Diagramm dargestellt.
[...]
Ich habe die Annahme nur unterstellt um gedanklich einen gemeinsamen y-Achsen-Abschnitt herzustellen. In der Realität sollte der Luftdruck geringer gewählt werden. Die Konsequenz ist jedoch dann eben nur ein einmaliges Schneiden der beiden Kurven.

(Unter der Annahme des gleichen Luftdruck entspringen die Kennlinien am selben Ursprung, treffen sich im weiteren Verlauf jedoch nicht mehr.)

Fazit: Ich denke, dass Dein Gefühl nicht mit dieser theoretischen Betrachtung zu unterstützen ist./ich stimme @travelgerd zu.

Edit: Beim Betrachten Deines Diagramms ist mir noch eine Idee für eine weitere/bessere Erläuterung meines Einwands gekommen:
Durch den Volumenspacer verhält sich die "progressive Kennlinie" analog der "linearen" zuzüglich einer durchgehend höheren Steigung. Das heißt, die "progressive Kennlinie" entfernt sich immer (d.h. auf dem vollen Federweg/über den gesamten Verlauf) relativ* von der "linearen Kennlinie".
* relativ, da mit anderem Druck im Dämpfer ggf. von einem niedrigeren Niveau beginnend um im SAG schneidend.

Edit 2: Das Bild von @FJ089 zeigt genau das, was ich mit Worten versucht habe auszudrücken.
In dem Bild muss man gedanklich noch die Kurven im SAG übereinander legen (Schnittpunkt aller Kennlinien bei korrekt eingestelltem Luftdruck). Für die Darstellung ist aber der gleiche Luftdruck für alle Varianten wohl besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kurven wie die von Fox kenne ich auch, und die haben mit der Realität genauso viel zu tun wie mit meiner: Sie zeigen prinzipiell bestimmte Verhältnisse, aber keine real gemessene Kurve. Besonders der Beginn der Fox-Kurve ist reine Fantasie. Jeder Dämpfer (egal ob Gabel oder Hinterbau, Stahlfeder oder Luft) wird mit einem "Preload" versehen. Das heißt, es braucht eine bestimmte Kraft, um den Dämpfer überhaupt irgendwie zu bewegen. Nach meiner Kurve ist das der Fall. In der Fox-Kurve bräuchte ich für den ersten mm überhaupt keine Kraft, danach steigt die Kraft bei 0 beginnend deutlich an. Nach der Fox-Kurve müsste der Hinterbau oder die Gabel auch dann ansprechen, wenn ich das Bike nur mit 5 kg belaste. Ich behaupte mal, dass praktisch keiner mit Null Preload fährt.

Ich habe die Annahme nur unterstellt um gedanklich einen gemeinsamen y-Achsen-Abschnitt herzustellen.
Genau das wollte ich nicht, weil in der Praxis der Sag-Federweg maßgeblich ist. Siehe auch meine Meinungen zum Preload.
 
ad preload im Fox-Diagramm: Ist doch völlig egal ob die Kurven in den Nullpunkt des Diagramms gehen oder nicht. Dann denk Dir halt den Beginn der Kurven nicht so stark ansteigend (von 0 beginnend), sondern irgendwo zwischen den zweiten und dritten Kästchen auf der y-Achse beginnend.
[...]
Genau das wollte ich nicht, weil in der Praxis der Sag-Federweg maßgeblich ist. Siehe auch meine Meinungen zum Preload.
Ich sagte doch, dass bei korrekt eingestelltem Dämpfer die Kurven sich alle eben im SAG schneiden. Ändert aber nichts an dem Verlauf der gesamten Linie, sondern verschiebt nur parallel.
 
db-kennlinien-jpg.551032

Ich hab noch folgende Kennlinienschar für den Monarch im Web gefunden. Eine ideal lineare Kennline gibt es m.M. nicht, zumindest habe ich noch keine andere Grafik als obige gesehen. Hier ändern Spacer die Progressivität am oberen Ende des Federweges.
Es gibt aber keine Schnittpunkte, d.h. die Kennlinien mit Token liegen immer oberhalb der nicht gespacerten Kennlinie.
Deshalb meine Verwunderung, dass Token Federweg "freigeben", immer auf gleiche einwirkende Kraft bezogen natürlich.:confused:
 
Die Kurven sind auf jeden Fall besser als alle anderen bisher, weil konkreter Dämpfer und die Achsen mit Maßangaben.

Mich wundern die Kuven, weil das nicht so ganz meiner Erfahrung entspricht. Der Unterschied zwischen 0 Spacer und 8 Spacer erscheint mir viel zu wenig. Um da aber rauszufinden, wie das konkret bei mir aussieht, müsste ich das selbst mal ausmessen. Dazu fehlt mir aber leider das Equipment.
 
Die Darstellung ist gut, danke für Raussuchen, @travelgerd !
Es gibt keinen Schnittpunkt, weil zur Veranschaulichung in der Grafik der gleich Luftdruck angenommen wird ;-) Im Einsatz würde/sollte jeder den Luftdruck entsprechend auf seinen gewünschten SAG anpassen. Wobei der Verlauf der Linien sich tatsächlich erst "sehr weit hinten", optisch deutlich hinter dem SAG, ändert.

@ExcelBiker So gering empfinde ich den Unterschied zwischen "0" und "8" (Maßeinheiten) gar nicht. 0 hat im Maximum ca. 1380 LBS (~625 kg), 8 hat im Maximum 1640 LBS (743 kg). Das sind ~19 % mehr Progression am Federwegsende!
 
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