Bike der Woche: Portus Cycles Krowd Karl von IBC-User Velopirat

Mit dem Portus Cycles Krowd Karl hat sich IBC-User Velopirat seinen Traum vom wartungsarmen Rad für den Allround-Einsatz erfüllt. Bei der Wahl der Komponenten stand die Haltbarkeit im Vordergrund – insgesamt ist der Aufbau extrem edel und schick geworden. Ein weiteres Highlight dürfte wohl der Einstandsurlaub mit dem neuen Rad in Nepal gewesen sein.


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ich kenn ihn ganz gut.
Magst du mal bei mir durchrufen?
Ich kenne dich nämlich nicht und würde dir sehr gerne meinen Stil, Hintergrund und Vision gerne persönlich erläutern. Ansonsten hat noch keiner echten Diskussion eine Portion Respekt geschadet...
 
Guten morgen, auf der Suche nach einem neuen Fahrrad aus Titan oder Stahl bin ich auf den Bericht von Velopirat gestoßen. Viele Vorgaben für sein Bike decken sich mit meinen. Wenn das Ergebnis ein 16,8 Kilogramm schwerer Stahlesel ist, dann hat man das Pflichtenheft etwas zu konsequent umgesetzt. Für das massive Übergewicht ist der Rahmenhersteller mit verantwortlich. Nicht anderes habe ich damit gemeint.

Ohne Zweifel ist das Fahrrad sehr hochwertig und zuverlässig. Wenn der Fahrer irgendwann schneller unterwegs sein möchte und genug vom mühevollen Pedalieren hat, ist der Rahmen von Portus Cycles eine sehr gute Basis für den Tuning Umbau Kit von Thilo :)
 
Es mag sein, dass meine pinion-Rahmen nicht die leichtesten sind, aber wenn andere Serienhersteller wie z.B. Production Privee auch deutlich in Richtung 3kg wiegen, ABER keine pinion-Aufnahme und verstellbare Ausfaller haben, ist das wohl relativ...
Wir dürfen festhalten, dass mit pinion und Stahl generell keine Leichtbau-Räder realisiert werden können, außer man verbaut dann Carbon wo es nur geht, aber wie sinnvoll das dann wäre, darf jeder für sich selbst entscheiden.
Ich persönlich finde das Rad von @velopirat eines der schönsten portus-Aufbauten, die es bis dato gibt.
Ansonsten war ja noch die Frage mit der geschweißten Hülse offen. Hier verwende ich eine Verlängerungshülse von Paragon Machinworks, die eingesteckt und umlaufend verschweißt oder gelötet (Spaltlötung) wird.
Warum? Es gibt so gut wie keine passenden Rohre mit 34,9mm OD und 31,6mm ID.
Falls jemand Bedenken haben sollte, wegen der Einstecktiefe: Die Dinger werden seit Jahren von Paragon vertrieben und anderen Rahmenbauern weltweit verbaut.
Früher habe ich sehr dünne Alü-Hülsen verklebt, was aber einfach nicht der Weisheit letzter Schluss ist/war.
Ansonsten würde ich mich ja wirklich freuen, wenn der Herr @Rummenigge nochmal konstruktiv an dieser Diskussion teilnimmt, aber eventuell hat er am Ende doch nicht den Mumm das Gespräch mit mir zu suchen. Wahrscheinlich ist es auch einfacher über Leute zu reden, als mit ihnen...
 
Es mag sein, dass meine pinion-Rahmen nicht die leichtesten sind, aber wenn andere Serienhersteller wie z.B. Production Privee auch deutlich in Richtung 3kg wiegen, ABER keine pinion-Aufnahme und verstellbare Ausfaller haben, ist das wohl relativ...
Wir dürfen festhalten, dass mit pinion und Stahl generell keine Leichtbau-Räder realisiert werden können, außer man verbaut dann Carbon wo es nur geht, aber wie sinnvoll das dann wäre, darf jeder für sich selbst entscheiden.

Über welches Rahmengewicht wird denn eigentlich diskutiert? Ich habe einen JRD aus Frankreich, ausgelegt für CC. Und der wiegt auch knapp 3 kg.
 
Absolution erteilt :daumen:

Woher weisst Du dass ich gesündigt habe...? 8-)

Mal im Ernst, ein Stahlrahmen spricht den Individualisten an. Die sind idR bereit Dinge in Kauf zu nehmen die mind. 95% der MTBer ausschließen würden.
Dazu gehören Spirit, Soul, traumhafte Linien, Maßrahmen, unvernünftige Preise, eben viel Individualismus und Dinge mit denen sich der stolze Rahmenbauer und der verliebte Käufer identifizieren...da fallen nüchterne Dinge wie ein Gewicht schonmal hintenüber.

Aber ist ja auch schön, so bleibt diese Truppe übersichtlich und konvertiert nicht zum Massenmainstream...

LG
Der Stefan
 
könnt ihr mal das Gewicht aufdröseln?
was wiegt denn der nackte Rahmen?
was wiegt das Getriebe?
>16kg Gesamtgewicht ist auch fürn Stahl HT ne Hausnummer, ein B-Fe oder Shan liegt I.d.R. >1kg drunter

btw. mein 93er Nöll M5 Rahmen (XC) wiegt auch schon 2,2kg
 
Was darannliegt das das mehrgewicht eines pinion bei ca 1kg liegt


Und nur zum Vergleich
Mein p7 in xl wiegt auch nur genau 3kg mit Achse und Steuersatz.
Und das ist ja mehr als cc
 
Ohne Zweifel ist das Fahrrad sehr hochwertig und zuverlässig. Wenn der Fahrer irgendwann schneller unterwegs sein möchte und genug vom mühevollen Pedalieren hat, ist der Rahmen von Portus Cycles eine sehr gute Basis für den Tuning Umbau Kit von Thilo :)

Hey Arnie, wer nicht mühevoll pedalieren will, baut sich wohl kaum ein Rad mit Stahlrahmen und Pinion. Oder ihm geht es beim pedalieren nicht darum möglichst schnell von A nach B zu kommen. Soll ja vorkommen.
 
...Hier verwende ich eine Verlängerungshülse von Paragon Machinworks, die eingesteckt und umlaufend verschweißt oder gelötet (Spaltlötung) wird.
Warum? Es gibt so gut wie keine passenden Rohre mit 34,9mm OD und 31,6mm ID.
Falls jemand Bedenken haben sollte, wegen der Einstecktiefe: Die Dinger werden seit Jahren von Paragon vertrieben und anderen Rahmenbauern weltweit verbaut.
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Wie schon vermutet unterbietet diese Hülse mit 3,5" (89mm) die Anforderungen für die Mindesteinstecktiefe einer Revive. Und die Bikeyoke stellt noch geringe Anforderungen. 9point8 fordert bis zu 180mm.
 
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Komischer Weise haben wir Stahlfanboys
Ein lockeres Verhältnis zu Gewichten
Ich wiege meine Räder nie
So lange ich sie mit einem Arm auf den Träger vom Bus heben kann ist alles ok
 
Wie schon vermutet unterbietet diese Hülse mit 3,5" (89mm) die Anforderungen für die Mindesteinstecktiefe einer Revive. Und die Bikeyoke stellt noch geringe Anforderungen. 9point8 fordert bis zu 180mm.

Und was soll das jetzt beweisen?
Für mich, dass der Unterschied zwischen vorhandener Einstecktiefe und maximalem Auszug nicht verstanden wird. Eine Erklärung muss ich wohl nicht wirklich liefern und jetzt halten wir fest, dass du versuchst deine Fehde gegen mich als Person und meine Firma gerne an anderen Fronten weiterführen willst, aber ich hab da mittlerweile nen ziemlich dickes Fell.
Weiterhin viel Spass mit deinem selbstgebauten Portus Crosser, mit dem du viel Freude haben könntest, wenn du denn wolltest...
 
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Ein lockeres Verhältnis zu Gewichten

Mit dieser Einstellung bist Du in Deutschland nicht allein. Erklärt mal bitte einem alten Mann, der früher Aluschrauben zur Gewichtsersparnis noch hohlgebohrt hat, warum man auf´s Verrecken ein Bike für den Einsatzzweck so schwer bauen muss. Unumstritten ist doch, dass man sich mit weniger Gewicht leichter tut. Und gerade, wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, sollte das neben der Zuverlässigkeit im Vordergrund stehen, damit man vor lauter Individualität nicht jeden auf einem leichteren Discounter-Bike vorbei fahren lassen muss.

Euch allen einen frohen 2. Advent
 
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Die Gründe, sich für einen Rahmen aus Stahl zu entscheiden sind vielfältig, und bei weitem nicht alle sind rational. Das Fahrgefühl ist anders als bei Aluoder Carbon, man kann völlig freie Geometrien oder irgendwelche Sonderwünsche leichter umsetzen (frag mal @böser_wolf wo man nen Rahmen mit New-School-Geometrie und 135x9 für ne Rohloff herbekommt). Der Stahlrahmen ist haltbarer, umweltfreundlicher und leichter zu reparieren als Carbon oder Alu - wennn du dich irgendwo in Nepal mit dem Ding hinlegst, kann jeder Hinterhofschweißer ne Naht drauflegen. Ein Unikat ist er im Zweifelsfalle auch noch. Dafür wiegt auch ein leichter Stahlrahmen locker 2.2 kg, die Maßrahmen von Marino teilweise über drei. Und wer so einen kauft, weiß das auch, und tut es trotzdem. Mein NS Surge wiegt komplett auch 16 kg. Ich wiege 110 und kann guten Gewissens mit dem Ding im Bikepark draufhalten, auch wenn's rumpelt. Und ich lass auch bergauf Leute vorbeiziehen, auf dem Weg nach unten sieht man sich wieder.

Und ja, natürlich gibt's hier 'n #Stahlrudel, das Stahlrahmen (und sich selbst) geil findet und sich daran erfreuen kann. Dies ist ein Forum zum Austausch für Menschen mit ähnlichen Interessen (und die müssen sich nicht immer mit deinen Interessen decken). Aber bitte auch leben und leben lassen. Bei ner Überschrift wie: "BdW: Scott Scale vom User wasweissich mit 5718 Gramm" klick ich gar nicht erst drauf - interessiert mich halt nicht :ka: Irgendeiner hier findet's aber bestimmt geil und damit hat's ne Berechtigung, auch wenn es mich nicht abholt. Und ich würde im Leben nicht drauf kommen, das zu lesen uind dann zu kommentieren "Was soll'n der Plastekrampf? Die Eisdielenbude bricht doch beim ersten Hüpfer von der Bordsteinkante in tausend Teile!" Warum? Das Bike funktioniert für den Besitzer unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen. Keiner fährt nen XC-Worldcup mit nem 15 kg Stahlbike. Ich würde aber auch keine Asiendurchquerung mit nem Carbonhobel auf ner Tune Speedneedle fahren wollen. Die Leute hier haben verschiedene Ansprüche, verschiedene Vorlieben und verschiedene Einsatzbereiche - und damit auch verschiedene Bikes. Es gibt hier n tolles Leichtbauforum mit superkompetenten Freaks, die mit höchster Leidenschaft das letzte Zehntelgramm rausoptimieren. Vielleicht findest du da eher deine Erfüllung.
 
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Und was soll das jetzt beweisen?
Für mich, dass der Unterschied zwischen vorhandener Einstecktiefe und maximalem Auszug nicht verstanden wird. Eine Erklärung muss ich wohl nicht wirklich liefern und jetzt halten wir fest, dass du versuchst deine Fehde gegen mich als Person und meine Firma gerne an anderen Fronten weiterführen willst, aber ich hab da mittlerweile nen ziemlich dickes Fell.
Weiterhin viel Spass mit deinem selbstgebauten Portus Crosser, mit dem du viel Freude haben könntest, wenn du denn wolltest...

Moderne Rahmen habe kurze Sitzrohre und ermöglichen den Verbau von Sattelstützen mit viel Hub. Bis vor Kurzem hatten XL-Rahmen meistens Sitzrohre >500mm. Mein aktueller Aufbau hat bei 493mm Reach nur noch ein 470mm Sitzrohr. Wenn Du Dein Fully-Projekt mit den ohnehin notwendigen Veränderungen wieder aufleben lässt, solltest Du nach einer progressiveren Lösung für die Sitzrohre suchen.

Für den Krowd Karl gebe ich Dir recht. Da spielt es keine Rolle, da die Räder eher tourenorientiert eingesetzt werden. Alleine schon wegen des Gewichtes und der Besonderheiten eines Pinion-Getriebes. Das hier vorgestellte Rad mit dem vom Besitzer favorisierten Einsatzzweck ist definitiv schlüssig. Und es ist ein sehr schöner Aufbau.

Dein Verständnis Einstecktiefe/Auszug muss ich nochmal zum besseren Verständnis übersetzen. Habe ich lange Beine und muss aufgrund eines kurzen Sitzrohrs die Stütze ganz rausziehen, ist die Mindesteinstecktiefe zu beachten. Ist das Sitzrohr zufällig länger, obliegt es dem Rahmenhersteller das Mass festzulegen. Na dann hoffe ich mal, dass kein Krowd Karl Kunde den maximalen Auszug benötigt :cool:
 
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Mit dieser Einstellung bist Du in Deutschland nicht allein. Erklärt mal bitte einem alten Mann, der früher Aluschrauben zur Gewichtsersparnis noch hohlgebohrt hat, warum man auf´s Verrecken .....UOTE]
So von alten Knacker(54) zu alten Knacker :D
Wenn ich mal mein Sick Wülf4130 nehm war es wirklich das Thema das ich eine uralt Rohloff mit einem modernen Rahmen kreuzen wollte wie @null-2wo schon schrieb
Ich mag einfach Stahl rational kann ich dir das nicht erklären
Klar könnt ich drüber schwadronieren wie geil mein Starling fährt
Aber Hey jeder wie er mag
 
@portuscycles ....und dann noch die Frage welche Anforderungen der Rahmen stellt. Der Trend ist ebenfalls klar. Eine niedrige Überstandshöhe wird gewünscht. Genau dieser Wunsch ist beim Krowd Karl umgesetzt. Aber dann ist es umso wichtiger die einwirkenden Kräfte der Sattelstütze direkt ins Rahmendreieck zu leiten. Bei Deinem Design mit der eingeschweißten Hülse ist das nur bedingt gewährleistet. Vielleicht unterm Strich aufgrund der Dimensionierung unkritisch. Kannst Du was zu den Ergebnissen der versprochenen EFBE-Tests für die Kleinserie sagen?

Es gab mal einen namhaften deutschen Fully-Hersteller der aufgrund von Erkenntnissen aus Dauertests ausdrücklich auf 140mm Mindesteinsteckstiefe hingewiesen hat. Nur so war bei den großen Rahmen eine Überdeckung der Sattelstütze zum Oberrohr sichergestellt.
 
Unumstritten ist doch, dass man sich mit weniger Gewicht leichter tut. Und gerade, wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, sollte das neben der Zuverlässigkeit im Vordergrund stehen, damit man vor lauter Individualität nicht jeden auf einem leichteren Discounter-Bike vorbei fahren lassen muss.
Wenn das im Vordergrund stehen soll...ja dann hat man Steel nicht verstanden...

Ist aber auch nicht schlimm, Mainstream für die Masse!
 
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