Permanent krank - was hilft euch?

Klar. Aber Du hast trotzdem die Wahl der Entscheidung, ob Du z.B. die "Superfood" Chiasamen teuer kaufst oder die billigen altmodischen Leinsamen, die genauso gut sind, halt nur nicht so "in". Nur mal als Beispiel.
So ist es. Ich halte nicht viel von Chiasamen, zumal der weite Transport nicht unbedingt toll ist. Hier kaufe ich lieber die Leinsamen, die sogar aus Frankreich sind, also nicht die von Alnatura. Auch all die exotischen Früchte lasse ich weg, denn regionales Obst reicht vollkommen aus, wie Äpfeln (gibt es auch im Winter in guter Menge) und Birnen sowie einige andere, wenn es wieder wärmer wird. Ich glaube, dass es hier einfach um das Bewusstsein geht, also stets Augen auf beim Einkauf und natürlich überlegen, ob es jetzt wirklich sinnvoll ist oder ob eine Alternative oder gar ein Verzicht nicht besser wäre. P.S. Alles ist dann weniger kompliziert, auch wenn es zunächst kompliziert klingt. :)
 
Was mir geholften hat: Übersäuerung mit basischen Produkten bekämpfen. Milch weglassen. Über den Tag verteilt mehrere Karotten und Äpfel essen. So viel Zeit wie möglich draussen verbringen.
 
Vitamine, D3, Mg, K2, ordentliches basisches Frühstück mit Obst und viel trinken, Verzicht auf Milch, weniger Alk, Sauna mit Wechselduschen, Entspannung/Yoga, mal Pause und viel Schlaf..hab seitdem keine Erkältungen mehr.
 
Erstmal beruhigen und zusehen wie die Kids groß werden. Ich hab gefühlt auch jede zweite Woche die Kindergartenseuche. Da muss man durch.

Wenn dir ins Gesicht gehustet, mit dreckigen Griffeln im Gesicht rumgedrückt wird usw. hilft auch das beste Imunsystem nichts.
 
Aus eigener Erfahrung, lieber eine Woche länger mit dem Sport warten als zu frühe anfangen, die Erkältung verschleppen und nochmal 2 Wochen nicht fit sein.
Generell helfen halt die typischen Sachen, die eigentlich jeder weiß: Trinken, Schlafen, Obst, Gemüse ...von allem so viel wie möglich.
 
Für mich riecht das arg nach Burnout. Meinen Schluss dazu ziehe ich aus diversen deiner Aussagen (psychisch) und der Reaktion deines Körpers (physisch). Dir ist wohl vieles über den Kopf gewachsen, möchtest dich dann in sportlichen Aktivitäten ausleben, alleine sein und deinen Körper spüren.

Ehrlich gesagt wird dich eine Umstellung, was deine Essgewohnheiten betrifft nicht wirklich aus der Misere lotsen. Eher solltest du versuchen diverse Prozesse und Belastungen aus dem Alltag (beruflich, familiär) versuchen anzugehen.

Solche Zustände fressen deine Energie regelrecht auf und man wird anfällig für jegliche Keime. Die Stresstoleranz sinkt auf ein Minimum in psychischer und körperlicher Hinsicht.
Mit Mikronährstoffen in hochdosierter und korrekter Form kann man etwas rausholen und sind sogar wichtig um den Körper wieder aufzubauen. Kenne mich doch recht gut damit aus.

Die Belastungen, welche dir zu schaffen machen, sind das wahre Problem.

Habe einen ähnlichen Lebensabschnitt hinter mir, bin nun endlich in Aufbauphase. Viel Stress, viel Verantwortung beruflich, viel um die Ohren familiär und sportliche Ziele. Eine arge Borreliose mit diversen Neuropathien, welche nicht ausreichend therapiert wurde, bei weiterhin normalem Arbeitspensum, ist mir dann zum Verhängnis worden. Danach 7-8 Monate Abwärtsspirale mit 4 monatiger Auszeit bis ich im Dezember 2018 auf meiner körperlichen Leistung von ca. 25% angekommen bin. Daraus habe ich einiges gelernt. Höre auf deine innere Stimme, auf deinen Körper. Der will dir mit der ganzen Symptomatik etwas sagen.
 
Da ist was dran - aber viele können nichts dagegen tun.
Du stehst morgens auf, gehst zur Arbeit, wiederholst das und du bist ein Klappergestell mit 67 Jahren :ka:

Die Auszeit ist gut - für den, der sichs leisten kann.
Nur das Problem ist, sobald du wieder in den "Alltag" kommst, ist alles wieder wie vorher.
 
Man könnte autogenes Trainng einbauen. Das kann man zum Beispiel in der Mittagspause machen. Da reicht sogar ein längerer Toilettenaufenthalt:D. Autogenes Training hat Zufriedenhalt als Ziel.
Es gibt so viele Möglichkeiten zb. Selbsthypnose mit CD, Yoga, Thai Chi. Hypnose wird mittlerweile auch von Ärtzen angeboten. Vielleicht mal einen Psychotherapeuten konsultieren.

Ich bin seit 40 Jahren Diabetiker. Die ständige Selbstbeherrschung(leider nicht genug) raubt Kondition. Ist wissenschaftlich erwiesen.
Versuche den Rest nicht mehr so eng zu sehen, was mir natürlich nicht immer gelingt. Aber gefühlt mehr Lebenslust stellt sich dadurch ein.
 
Die Auszeit ist gut - für den, der sichs leisten kann.
Nur das Problem ist, sobald du wieder in den "Alltag" kommst, ist alles wieder wie vorher.
Ich hatte hier eine andere Erfahrung, war aber auch all die Monate unterwegs. Jedenfalls ändert sich dann einiges und sieht man noch viel mehr aus einer anderen Perspektive, weshalb im "weiteren" Leben teils andere Prioritäten gesetzt werden. Es tritt damit eine gewisse Entspannung ein, denn es war zu erkennen, dass die Sache erst so und zu dem wird, wie man sie beurteilt.
 
Da ist was dran - aber viele können nichts dagegen tun.
Du stehst morgens auf, gehst zur Arbeit, wiederholst das und du bist ein Klappergestell mit 67 Jahren :ka:

Die Auszeit ist gut - für den, der sichs leisten kann.
Nur das Problem ist, sobald du wieder in den "Alltag" kommst, ist alles wieder wie vorher.
Die Entscheidung ob und wieviel man arbeitet, überdenkt man leider erst, wenn es zu spät ist. Ich war letztes Jahr ernsthaft krank und bin noch einmal von der Klinge gesprungen. Hatte dann 4 Monate Krankheit und Genesung, was mir einen neuen Blick aufs Leben ermöglicht hat. Hatte nur 65% Kohle aber das reicht zum Leben. Ich kann nur empfehlen, sich mal komplett aus allem rauszunehmen, eventuell Arbeitszeitreduzierung oder auch mal stressbedingt länger krank schreiben lassen, wenn es nötig ist. Dadurch lernt man auch mal seine wahren Freunde kennen und Verantwortung für sein Leben und den Körper zu übernehmen.
Klappergestell bis 67 Jahre ist für mich jedenfalls keine Option. Schicksal ist steuerbar. Jetzt leben.

..
ich bin jetzt übrigens wieder im Alltag. "Die Sache" ist jetzt 10 Monate her und ich werde das nicht vergessen. Ich mach mich auch nicht mehr verrückt und habe diverse "Ämter" abgegeben. Arbeitsreduzierung konnte ich leider hier nicht durchdrücken. Dafür geh ich jetzt immer um 12:30 am Freitag aus dem Drehkreuz und setz mich in die Sonne wenn andere malochen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wenn man sich den Luxus erlauben kann weniger zu arbeiten ist das sicher ne feine Sache.
Das hat nichts mit Luxus zu tun. Wenn Du mal richtig im Arsch warst, weil Du zu viel gemacht hast, kriegst Du einen ziemlich klaren Blick fürs Wesentliche. Das ist dann eine ziemlich relative Kiste und vieles wird unwichtig. Wenn Du weniger arbeitest, bist Du zudem auch zufriedener und weniger konsumgeil. Ich konnte trotz Verdienstausfall sogar noch sparen.
 
Wenn es heisst Gesundheit vs. Geld dann gibt es für mich nur eine Auwahlmöglichkeit. Wenn man chronisch erkrankt ist, kann man sich die Gesundheit auch nicht mehr zurückkaufen.
Das Problem ist vermutlich oft das der Mensch in der Arbeit mit einer Maschine verwechselt wird. Das liegt nunmal nicht in der Natur des Menschen ständig Belastungen ausgesetzt zu sein und das nicht unbedingt körperlicher Natur.
 
Das hat nichts mit Luxus zu tun. Wenn Du mal richtig im Arsch warst, weil Du zu viel gemacht hast, kriegst Du einen ziemlich klaren Blick fürs Wesentliche. Das ist dann eine ziemlich relative Kiste und vieles wird unwichtig. Wenn Du weniger arbeitest, bist Du zudem auch zufriedener und weniger konsumgeil. Ich konnte trotz Verdienstausfall sogar noch sparen.
Muss man abwägen welcher "Luxus" einfacher zu realisieren ist... weniger/andere Arbeit oder körperbedingte Frührente.
Kann man sich in nem MTB Forum wohl kaum vorstellen, aber es gibt Jobs da kann man nicht weniger Arbeiten und gleichzeitig noch Essen und Miete bezahlen.
 
Kann man sich in nem MTB Forum wohl kaum vorstellen, aber es gibt Jobs da kann man nicht weniger Arbeiten und gleichzeitig noch Essen und Miete bezahlen.
ich war nicht in der Lage zu arbeiten und war 4 Monate krankgeschrieben... da hat sich die Frage nicht gestellt ;-)....(weniger Arbeiten bei mir 4Tage Woche hat aber auch nicht geklappt...aus betriebsbedingten Gründen abgelehnt...wären für mich 300€ netto weniger geworden. Essen und Miete hätten gelangt)

@DerandereJan Frührente ist es zum Glück nicht geworden....da hat sich der jahrelange Sport positiv ausgezahlt.
 
Das hat nichts mit Luxus zu tun. Wenn Du mal richtig im Arsch warst, weil Du zu viel gemacht hast, kriegst Du einen ziemlich klaren Blick fürs Wesentliche. Das ist dann eine ziemlich relative Kiste und vieles wird unwichtig. Wenn Du weniger arbeitest, bist Du zudem auch zufriedener und weniger konsumgeil. Ich konnte trotz Verdienstausfall sogar noch sparen.

In gewissen Maßen stimme ich dir schon zu. Allerdings hat wirklich nicht jeder die Möglichkeit, auf einen guten Teil seines Gehalts verzichten zu können.
Ich habe einen etwas anderen Weg gewählt. Ich bin Maschinenbauingenieur, habe mich aber bewusst gegen eine große Karriere entschieden.
Dadurch verdiene ich jetzt weniger als meine Kollegen aus demStudium, bin aber dafür auch nachmittags spätestens um halb 4 zuhause. Ich fahre damit auch besser, als jetzt jeden Tag bis 19 Uhr zu Knechten, nur um nen Audi zu fahren oder 3x im Jahr ne Fernreise zu machen.
 
In gewissen Maßen stimme ich dir schon zu. Allerdings hat wirklich nicht jeder die Möglichkeit, auf einen guten Teil seines Gehalts verzichten zu können.
Ich habe einen etwas anderen Weg gewählt. Ich bin Maschinenbauingenieur, habe mich aber bewusst gegen eine große Karriere entschieden.
Dadurch verdiene ich jetzt weniger als meine Kollegen aus demStudium, bin aber dafür auch nachmittags spätestens um halb 4 zuhause. Ich fahre damit auch besser, als jetzt jeden Tag bis 19 Uhr zu Knechten, nur um nen Audi zu fahren oder 3x im Jahr ne Fernreise zu machen.
Ich mach das genauso wie Du ..nur, dass ich um 4 rauskomme...bin in der gleichen Branche...
 
ich war nicht in der Lage zu arbeiten und war 4 Monate krankgeschrieben... da hat sich die Frage nicht gestellt ;-)....(weniger Arbeiten bei mir 4Tage Woche hat aber auch nicht geklappt...aus betriebsbedingten Gründen abgelehnt...wären für mich 300€ netto weniger geworden. Essen und Miete hätten gelangt)

@DerandereJan Frührente ist es zum Glück nicht geworden....da hat sich der jahrelange Sport positiv ausgezahlt.
Sollte auch nicht heißen dass ich es ne schlechte Idee finde. Ganz im gegenteil, ich würde mehr Freizeit jederzeit mehr Gehalt vorziehen. Dein Beitrag hat sich nur etwas nach Marie Antoinette angehört, nicht böse gemeint :bier:

Inzwischen halte ich es ähnlich wie @CrossX aber ich war auch schon in ner anderen Situation wo weniger arbeiten keine Option war.
 
Das hört sich jetzt irgendwie so an als würde Arbeitszeit mit Stresslevel gleich gesetzt......

Das ist aber keineswegs so.
Dabei geht es hauptsächlich nur um Erwartungen, eigene gegen sich, eigene gegenüber anderen und die der anderen gegenüber einem selber.....

Wenn man sich diese bewusst macht und für sich selbst einordnet/-grenzt ist man trotzdem in der Lage bei relativ hoher Arbeitslast hoch effektiv Aufgaben zu erledigen, ohne sich überfordert zu fühlen. #Klugscheissermodusaus

Diese Erkenntnis hat mich allerdings auch Jahre und einen fast BurnOut gekostet.:ka:

Niggs fia unguad.
 
Das hört sich jetzt irgendwie so an als würde Arbeitszeit mit Stresslevel gleich gesetzt......

Das ist aber keineswegs so.
Dabei geht es hauptsächlich nur um Erwartungen, eigene gegen sich, eigene gegenüber anderen und die der anderen gegenüber einem selber.....

Wenn man sich diese bewusst macht und für sich selbst einordnet/-grenzt ist man trotzdem in der Lage bei relativ hoher Arbeitslast hoch effektiv Aufgaben zu erledigen, ohne sich überfordert zu fühlen. #Klugscheissermodusaus

Diese Erkenntnis hat mich allerdings auch Jahre und einen fast BurnOut gekostet.:ka:

Niggs fia unguad.
Da ist was dran mit den Erwartungen aber wo schrieb ich von "Überforderung"? Ich fühl mich nicht überfordert, sondern möchte einfach nur mehr Zeit für mich haben und das machen, worauf ich Spass habe. Und nun komme mir bitte nicht mit der Aussage, dass Dir die Arbeit "Spass macht"...das wird gerne mal verwechselt ;-)... Ansonsten bin ich weit weg von einem burn out. Gottseidank. Kenne aber viele in meinem Umfeld, die einen hatten und ich hab daraus gelernt.
 
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