Westalpencross 2019 Genfer See - Mittelmeer (war: Genf - Riviera)

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Re: Westalpencross 2019 Genfer See - Mittelmeer (war: Genf - Riviera)
Aktuell verfolge ich jetzt mal das hier weiter...

...wobei ich bei der ersten Option nicht kapiert habe, wie du vom Oserot zu den Roburent-Seen kommst...
und außerdem führt diese Option nach Westen, anstatt nach Südosten. Oder verstehe ich da was falsch?

... die zweite Variante glaube ich, nachvollzogen zu haben. Da fehlt mir noch die persönliche Einschätzung, gut, schlecht, ...

... bei der dritten Variante liegt bei dir offensichtlich die Überlegug zugrunde, dass man von Westen/Norden kommt, korrekt?
Das wär ja bei uns nicht der Fall, wir wollten von Vernetti vom Norden direkt hochfahren auf der Straße und am Denkmal Pantanis huldigen.
Also entweder gleich am Colle Bandia wieder runter (so wie Ventoux letztes Jahr), oder die gesamte Hochebene auf der Militärpiste zu queren (das was du abfällig "Militärpistengeschwurbel" nennst), wenn sich eine Abfahrt im Bereich Passo Gardetta, Rocca Brancia, Oserot ins Stura-Tal mehr lohnen sollte, als die direkte und daher sehr viel kürzere Variante vom Col Bandia. Das kann ich aber nicht einschätzen, da ich ins Val Stura noch nie abgefahren bin.
Dafür bin ich schon auf der Gardetta-Hochebene rumgecruist und kann soviel sagen, dass mir Militärpisten nicht auf den Sack gehen. Ich finde das superschön, genauso wie ich die von vielen als "langweilig" und technisch anspruchslose Tremalzo-Straße hundertmal fahren könnte, ohne dass mich das je anöden würde.
In deiner dritten Option hast du noch einen "Umweg" über den Colle Valcavera ins Spiel gebracht. Nach langem Suchen habe ich das gefunden. Könnte interessant sein, aber mich würde interessieren, wieviel Plus an Gegenanstiegen da drin ist und wie fahrbar diese Option ist.
Danke!

Sag doch gleich, dass du von Vernetti über die Straße hoch willst. Du fragtest nach Varianten von Gardetta aus.
Von Pantani aus ist die erste Option Käs, vergiss es. Das würde schon von Gardetta aus einen Bogen Richtung Westen machen (da hätte es sich noch einsehen lassen zwecks Roburent-Seen, die sind halt landschaftlich schon geil), aber vom Valcavera aus einen viel zu enormen Bogen.

Zweite Variante über Rocca Brancia nach Serre wäre für mich persönlich das Schlusslicht aus der Liste, landschaftlich gibt's rechts und links davon einfach coolere Sachen. Ist halt eine ordentlich lange Abfahrt, aber das Mittelstück fand ich in allen Belangen (Landschaft und Trail) eher fad im Vergleich zu dem, was man drumrum so tun kann. Als wir da runter sind hat es auch noch geregnet und war komplett zugeschissen, was es nicht unbedingt besser gemacht hat, also vielleicht seh ich das etwas negativer als es sein müsste ;)

Bei der dritten Variante ist der Serour-Umweg für meinen Geschmack eigentlich mehr Pflicht als Option. Anderenfalls vernichtet man viel zu viel Höhe auf Piste, plus man verpasst ordentlich viel grandioses Panorama. Wenn du sowieso direkt von Vernetti hoch kommst "musst" du das ja sowieso fast schon machen damit der Tag voll wird ;) Die komplette quasi höhengleich/wenig steigende Querung (in Summe ca 100m Anstieg auf 5km) ab dem Colle Valcavera um den Monte Omo ist fahrbar, kostet aber Zeit, man ist nicht schnell. Zwischen Monte Omo und Monte Sale navigiert man sich erst mal in ein Loch rein (ca 200hm Abfahrt, S1-S2) aus dem man dann ca 300hm bis zum Serour wieder rausschieben darf. Vielleicht 50hm unterhalb vom Serour gibt es dann noch ein "unfahrbares" Stück von ca 10m (Matschloch mit chaotisch hochstehenden Felsblöcken), der Rest ist fahrbar wenn auch dank Grobgeröll nicht immer trivial. Ab Gias Mure ist man dann wieder auf der "Standard-Abfahrt" durch die Schlucht. Die ist recht leicht geworden seit das ganz Geröll da rausgebremst ist (ist ne ausgewiesene Mtb-Strecke), aber landschaftlich einfach immer wieder Sahne :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann noch die Variante von @scylla (ich hoffe ich habe es getroffen)
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=ryilwfmjtjkcorml
Allerdings zum Bellino mit der fetten Schiebepassage....

Ohje, ich glaub da hast du tatsächlich Hasenspuren gezeichnet. Geh einfach den Mtb-Tags in der OSM nach, die weisen den richtigen/vorhandenen/guten Weg.
Den Kringel über den Monte Bellino kann man sich sparen, außer man will halt einfach hoch. Ginge auch direkt unterhalb vom Colle Bellino rüber nach La Colletta.
Hinterm Colle della Val Fisella lieber rechtsrum da ist der Weg gut in Schuss. Linksrum wie du gezeichnet hast geht zwar auch, ist aber etwas unangenehm weil der Weg über ca 100m sehr hängend wegerodiert ist und unterhalb ein rutschiger Steilhang ist.
Danach an den Militäranlagen unterhalb vom Freide (Passo Lauset) nicht hoch auf den Gipfel, sondern linksrum ins Loch und dann über den Colle Rui. Das andere über den Gipfel was du gezeichnet hast ist mehr ne Trampelspur, nur mit Fantasie zu sehen.
 
Sag doch gleich, dass du von Vernetti über die Straße hoch willst.
Steht im allerersten Post #1 dieses mittlerweile auf 6 Seiten angewachsenen Threads.
Bei der dritten Variante ist der Serour-Umweg für meinen Geschmack eigentlich mehr Pflicht als Option. ...
Gut, das werde ich mir also mal genauer ansehen. Eine Aufzeichnung hast du nicht zufällig?
Ventoux hat sich übrigens nicht so negativ über die "auf Piste vernichteten Höhenmeter" geäussert.
Ihm schien die Normalabfahrt ganz gut gefallen zu haben.
 
Ohje, ich glaub da hast du tatsächlich Hasenspuren gezeichnet. Geh einfach den Mtb-Tags in der OSM nach, die weisen den richtigen/vorhandenen/guten Weg.
Den Kringel über den Monte Bellino kann man sich sparen, außer man will halt einfach hoch. Ginge auch direkt unterhalb vom Colle Bellino rüber nach La Colletta.
Hinterm Colle della Val Fisella lieber rechtsrum da ist der Weg gut in Schuss. Linksrum wie du gezeichnet hast geht zwar auch, ist aber etwas unangenehm weil der Weg über ca 100m sehr hängend wegerodiert ist und unterhalb ein rutschiger Steilhang ist.
Danach an den Militäranlagen unterhalb vom Freide (Passo Lauset) nicht hoch auf den Gipfel, sondern linksrum ins Loch und dann über den Colle Rui. Das andere über den Gipfel was du gezeichnet hast ist mehr ne Trampelspur, nur mit Fantasie zu sehen.
Blablabla ... #121
- Einfach kurz nachklicken. Dauert weniger lang, als die getippte Prosa. Und führt nicht zu Mißverständnissen. Und man kann auch nicht Nord und Süd velwechsern... :anbet:
 
ich glaub da hast du tatsächlich Hasenspuren gezeichnet
Isartrail wollte nur ne grobe Richtung/Skizze nachdem die Beschreibung nicht ganz klar war........(Basecamp einstellung Weg folgen....):streit:

Für die dritte Variante (nach Scylla Zählung) schau mal hier:
https://www.cicloalpinismo.com/2009/07/viol-des-fiour-neraissa-varirosa.html

- bevor Scylla sich wieder über mein Malkünste beschwert :aufreg:

und ab Colle Seyour Rückweg zur "Schlucht"
https://www.cicloalpinismo.com/2017/06/fauniera-viridio-e-la-curnis-auta.html
 
Variante Mitte: Eine Abfahrt (inkl. kleinem weiterem Aufstieg von Bobo und Co)
O-Ton: dai retta me dalla Gardetta scendi dal col du vallonet e poi a pietraporzio dalle barricate https://www.cicloalpinismo.com/2010/08/vallonetto-e-barricate.html ( discesa stupenda) :cool:
-> geht natürlich auch vom Bandia
Weiß ja nicht, wie gut dein Italienisch ist, aber da steht an mehreren Stellen, dass es ziemlich gefährlich ist.
Ich glaub, das muss ich auf 'nem Alpencross mit Gepäck nicht unbedingt haben. Als Tagestour mag's okay sein, wenn die Bedingungen stimmen und ich in Hochform bin.
 
Für die dritte Variante (nach Scylla Zählung) schau mal hier:
https://www.cicloalpinismo.com/2009/07/viol-des-fiour-neraissa-varirosa.html

- bevor Scylla sich wieder über mein Malkünste beschwert :aufreg:

und ab Colle Seyour Rückweg zur "Schlucht"
https://www.cicloalpinismo.com/2017/06/fauniera-viridio-e-la-curnis-auta.html
Die hatte ich auch gerade entdeckt, danke.
Ich stückle das jetzt mal in meiner Profisoftware zusammen, damit es auch so Prosaverweigerer wie ich kapieren. :aufreg:
 
dass es ziemlich gefährlich ist.
Ich translate mich so durch.... Ich lese was von ausgesetzten Kurven die man besser schieben sollte und am Ende etwas von steilen Grashang. und ganz am Ende
"Per l'esposizione e la tecnicità del percorso raccomandiamo di andare solo se in possesso di una buona preparazione tecnica e padronanza del mezzo, e in ogni caso di prestare molta attenzione!!!"

Ehrlich gesagt hört sich das nicht so wild an...aber du sollst da nicht fahren:bier:
Mit kleinen Wanderungen kenn ich mich aus (der Dicke mmit dem Handy bin ich nicht):
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Steht im allerersten Post #1 dieses mittlerweile auf 6 Seiten angewachsenen Threads.
Gut, das werde ich mir also mal genauer ansehen. Eine Aufzeichnung hast du nicht zufällig?

Kam mir auf der Karte jetzt nicht wirklich so schwer vor :rolleyes:

Ich hab dir mal ne Zeichnung gemacht ;)
Screen Shot 2019-02-15 at 22.12.56.png


Übrigens kommt in deinem 1. Post das Wort Vernetti nicht vor. Da steht auch nur Gardetta.
Wie auch immer, bin raus hier. Ist ja nicht meine Tour und wenn die Art wie ich dir helfen will nicht genehm ist ...
 

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Kam mir auf der Karte jetzt nicht wirklich so schwer vor :rolleyes:

Ich hab dir mal ne Zeichnung gemacht ;)
Anhang anzeigen 827043

Übrigens kommt in deinem 1. Post das Wort Vernetti nicht vor. Da steht auch nur Gardetta.
Wie auch immer, bin raus hier. Ist ja nich t meine Tour und wenn die Art wie ich dir helfen will nicht genehm ist ...

Ooch nicht beleidigt sein, du kennst doch Isartrails :love:. Da braucht es Stressresistenz. Postings wie Zahn etappen :cooking:
 
Ja, mit solchen Wanderungen kenn ich mich auch aus. Mein Bike bleibt aber in solchen Fällen zuhaus.
Du hast das leichte Stadtrad echt da hoch geschleppt?
Vielleicht sollte ich deine Streckenempfehlungen unter diesem Gesichtspunkt nochmal neu besehen... :confused:

Nein, keine Angst, das sind ja meistens die Links zu ciclo alpinismo mit Bericht und Fahrbarkeitsprozentzahl. Und das andere war nur wegen dem Poserfoto. Und runter ging ganz gut ....ab der Seilbahn!!!!
Wobei über Tragen haben wir uns ja schon unterhalten. finde ich wirklich bei Etappen über 2000hm als nette Entspannung für alles unter der Gürtellinie.
 
Jetzt muss ich doch nochmal kurz was sagen: Die Cicloalpinisten, vor allem die Gruppe um Bobo ist schon etwas sehr speziell drauf, sowohl uphill als auch downhill. Das sind Bergsteiger die halt auch noch Fahrrad fahren. Und einen ordentlichen Aufstiegs-Fetisch (ich sage jetzt absichtlich nicht "Auffahrt", weil es teilweise auch darum geht, den Berg mit Rad als Gepäckstück auf den Schultern zu bezwingen) haben sie noch dazu. Ich kenne einige von deren Touren. Wenn die sagen 90% uphill fahrbar, dann kann ich 90% uphill schieben aber fahren oft keinen Meter (zumindest wenn ich am nächten Tag auch noch halbwegs lebendig sein will). Wenn die sagen sie mussten tragen, dann ist es nicht selten eher was, was normale Menschen als "Kraxeln" bezeichnen würden. Die Fahrbarkeit downhill bezieht sich auf S4-Fahrtechnik und ziemliche Schmerzfreiheit hinsichtlich Exposition. Wenn im Text Ausrufezeichen als Rudeltiere und Ausdrücke wie "tanti emozioni" vorkommen, dann waren sie froh nicht runtergefallen und gestorben zu sein weil's halt leider nicht nur schön sondern auch E4 war ;)
Man muss schon eine anständige Meise haben um deren Sachen zu mögen. Bei mir hat's ein paar Jährchen gedauert bis ich damit zurecht kam und Spaß an dem Zeug entwickelt habe, früher fand ich einige der Touren vorsichtig ausgedrückt beängstigend. Wenn ich deine Vorhaben (Mortice etc) so anschaue könnte ich mir vorstellen, dass du auch Spaß an sowas hast. Aber allgemein ist das Cicloalpinisten-Zeug mit extremer Vorsicht zu genießen und wer sich nicht sicher ist sollte eher nach Zweitmeinungen suchen. Die fahren durchaus auch "normale" Sachen, aber eben öfters auch nicht.
Die Tour, die du weiter oben verlinkt hast, und bei der Isartrails zurecht Bedenken hat ist eben so eine spezielle Sache, die ich ohne weiteres niemandem auf einem AX empfehlen würde. Dir gefällt's vielleicht, aber anhand dessen was Isartrails sonst so schreibt, wird es ihm mit großer Sicherheit überhaupt nicht gefallen.

PS: sorry für die Prosa, meine Zeichenkünste reichen leider nicht dafür. Evtl könnte ich es tanzen :teufel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Recht unterhaltsamer Thread hier. Die meisten Posting lassen mich doch schmunzeln. Sehr authentisch. Man weiß nach den vielen Jahren IBC aber auch, bei wem sich das "dranbleiben" rentiert :)
Mit der Inflation an Pass- bzw. Pässchennamen hatte ich das Nachvollziehen der Vorschläge aber auch längst aufgegeben. Danke für die nachgeschobenen Karten.

Zur Variante Rocca Brancia, Serre habe ich gerade noch mal in meinem eigenen Bericht gestöbert. Meine Worte waren: "Es ist die beste Abfahrt der ganzen Tour!" Nun fahre ich nicht das Niveau von @scylla, aber diesen Weg als letzte Option zu sehen, überrascht mich. Habe allerdings auch keinen Vergleich zu den beiden anderen Tracks, die @McNulty gescribbelt hat.
 
Nun fahre ich nicht das Niveau von @scylla, aber diesen Weg als letzte Option zu sehen, überrascht mich. Habe allerdings auch keinen Vergleich zu den beiden anderen Tracks, die @McNulty gescribbelt hat.

Ich bin in Summe bestimmt schon über zwei Wochen allein im Stura rumgekringelt und hab ungefähr alles abgegrast, was sich auf der Karte so anbietet. Wenn man rechts und links schaut und den Vergleich hat, fällt halt manchmal was hinten runter, das für andere, die einmal quer durchgerauscht sind, ein Highlight ist. Ist halt irgendwie alles ziemlich cool in der Gegend, hat schon einen Grund, dass wir da so oft rumhängen :) Vor ich falsch verstanden werde: auch mit der Serre Abfahrt macht man nichts falsch, ist halt Gemecker auf hohem Niveau ;)
 
Jetzt muss ich doch nochmal kurz was sagen: Die Cicloalpinisten, vor allem die Gruppe um Bobo ist schon etwas sehr speziell drauf, sowohl uphill als auch downhill. Das sind Bergsteiger die halt auch noch Fahrrad fahren. Und einen ordentlichen Aufstiegs-Fetisch (ich sage jetzt absichtlich nicht "Auffahrt", weil es teilweise auch darum geht, den Berg mit Rad als Gepäckstück auf den Schultern zu bezwingen) haben sie noch dazu. Ich kenne einige von deren Touren. Wenn die sagen 90% uphill fahrbar, dann kann ich 90% uphill schieben aber fahren oft keinen Meter (zumindest wenn ich am nächten Tag auch noch halbwegs lebendig sein will). Wenn die sagen sie mussten tragen, dann ist es nicht selten eher was, was normale Menschen als "Kraxeln" bezeichnen würden. Die Fahrbarkeit downhill bezieht sich auf S4-Fahrtechnik und ziemliche Schmerzfreiheit hinsichtlich Exposition. Wenn im Text Ausrufezeichen als Rudeltiere und Ausdrücke wie "tanti emozioni" vorkommen, dann waren sie froh nicht runtergefallen und gestorben zu sein weil's halt leider nicht nur schön sondern auch E4 war ;)
Man muss schon eine anständige Meise haben um deren Sachen zu mögen. Bei mir hat's ein paar Jährchen gedauert bis ich damit zurecht kam und Spaß an dem Zeug entwickelt habe, früher fand ich einige der Touren vorsichtig ausgedrückt beängstigend. Wenn ich deine Vorhaben (Mortice etc) so anschaue könnte ich mir vorstellen, dass du auch Spaß an sowas hast. Aber allgemein ist das Cicloalpinisten-Zeug mit extremer Vorsicht zu genießen und wer sich nicht sicher ist sollte eher nach Zweitmeinungen suchen. Die fahren durchaus auch "normale" Sachen, aber eben öfters auch nicht.
Die Tour, die du weiter oben verlinkt hast, und bei der Isartrails zurecht Bedenken hat ist eben so eine spezielle Sache, die ich ohne weiteres niemandem auf einem AX empfehlen würde. Dir gefällt's vielleicht, aber anhand dessen was Isartrails sonst so schreibt, wird es ihm mit großer Sicherheit überhaupt nicht gefallen.

PS: sorry für die Prosa, meine Zeichenkünste reichen leider nicht dafür. Evtl könnte ich es tanzen :teufel:

Das stimmt alles was du sagst.
Bei den Ciclo Alpimismo geht es recht alpin zu. Ich versuche schon die Krassen Sachen E4 zu erkennen und wegzulassen. Passo Bue ist gestrichen. La Mortice habe ich verlinkt? Das sah jetzt nicht so absturzgefährdet aus.

Ist jetzt offtopic, egal... Umgedreht wg. Absturzangst bin ich auch schon: Monte Scale da bei Bormio.

Das mit Empfehlung ist immer eine Sache. Ich werfe den ein oder anderen Track in den Ring damit das Bild vollständiger ist. Die Sachen passen auch weniger zu dem Anforderungsprofil von Isartrails... Ich glaube er hat bis jetzt JEDE Alternative abgelegt :daumen:. Aber ist auch richtig wenn es nicht passt :daumen:.

Aber das ist ein oder andere Kitzlige Stelle dabei ist Und das man auch eine längere Zeit mal gut aufpassen muss und nicht rumträumen gehört in den Westalpen auch dazu
 
So, dank @McNulty und @scylla wortkräftiger Unterstützung und der Tracks und den Beschreibungen von Cicloalpinismo habe ich mal auf der Gardetta für etwas Übersichtlichkeit und Ordnung gesorgt und dabei verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten ins Val Stura sortiert (von Ost nach West).
https://www.gpsies.com/map.do?fileI...D84C33FA385FD2A1650528B7217F645CF445D57A2DBA4
Auf Gpsies sind dabei WP (mit Nummern) eingefügt, um für Klarheit zu schaffen.

A: 1, 2, 8, 9, 10, 11, 5, 6, 7: scyllas Favourite um Monte Omo, Monte Salè und Colle Serour übers Vallone degli Spagnoli ins Val Chaffrea und auf der GTA nach Sambuco. Viel Panorama, getaggt als MTB3, etwas Gegenanstiege.
Könnte ab Colle Serour verlängert werden über Neirassa und den Colle Neirassa nach Sta. Anna (12, 13, 14, 15, 16, 18). Dann aber extra 500 Hm und laut CA-Beschreibung teils schlechte Wege.

B: 3, 4, 5, 6, 7: Direktabfahrt auf der GTA vom Colle della Bandia durchs Val Chaffrea nach Sambuco (Ventoux Variante 2018).
Unterschiedliche Meinungen: Piste, Trail, Schlucht, ... Nachteil: kurz

C: 23, 27, 28, 26, 27, 7: Abfahrt vom Colle Salsas Biancias über den Colle della Guia nach Moriglione und Sambuco.
Cicloalpinismo benutzt diese Option bei mehreren Touren als fahrbare Auffahrt!
Am Pilone (28) könnte man noch eine Quer-Traverse um den Monte Bersaio einbauen (19, 20, 6), die wieder ins bekannte Vallone della Madonna (18) führt (siehe A, B).

D: 23, 24, 25, 26 oder 29, 30, 31: Abfahrt vom Colle Salsas Biancias auf verfallener Militärpiste über den Colle Vallonetto zum Gias (Alp) Montagnetta (25). Bis dahin laut Cicloalpinismo zwar öfter mal ausgesetzt, aber noch ganz gut beherrschbar. Ab dem Gias Montagnetta (26) wird's aber durch die Schlucht extrem ausgesetzt, oft gefährlich, mit einigen Schiebepassagen im Steilgelände abwärts. Über Moriglione und einige sehr steil ausgesetzte Wiesenhänge, die keine Fahrfehler verzeihen, nach Sambuco. - D2: Alternativ ab dem Gias Montagnetta (26) westwärts über den Colle della Montagnetta (29) bergab ins Vallone di Servagno auf einem überwachsenen Wiesenweg, den man mehr suchen muss als ahnen kann. Eine Furt und mehrere weggemurte Wegabschnitte machen die Sache kaum leichter. Bei La Capanna (30) mündet man auf die vom Oserot kommende GTA-Variante. Es bleibt weiter technisch anspruchsvoll und auch bei der Wegsuche sollte man die Augen stets offen halten, warnt CA.

E: 31, 32, 33, 34, 35, 36: Variante über den Passo della Gardetta und den Passo Rocca Brancia nach Bersezio. Vom Colle dei Morti (1) kommend deutlich die längste Option, da man erstmal das gesamte Hochplateau auf der Militärpiste quert. Ab dem Passo Rocca Brancia (33) einige abgegangene Wegpassagen bis zur Bassa di Terrarossa (35). Die Abfahrt ab da bezeichnet CA als "Apotheose" (=Vergöttlichung) des luftig-ausgesetzten Singletracks, den gute Fahrtechniker größtenteils im Sattel, alle anderen öfter mal schiebend erleben dürften.
Variante E2: Entweder schon ab dem Passo Rocca Brancia oder aber ab der Bassa di Terrarossa Abfahrt durchs Vallone di Servagno (wie D2).

Wenn ihr möchtet, könnt ihr das oben geschriebene gerne durch eigene Erfahrungen ergänzen (wie ihr es ja schon teilweise gemacht habt). Kuhscheiße habe ich jetzt nicht extra in die Beurteilung einfließen lassen...

Conclusio: wir werden vor Ort wohl situativ entscheiden, nach Wetter und Form.
Am leichtesten und kürzesten dürften wohl B oder C sein.
A klingt interessant, aber Gegenanstieg zum Colle Serour möchte ich nur bei sicheren Verhältnissen machen.
E ist wahrscheinlich was für einen Supertag mit besten Bedingungen, lang und anstrengend.
D ist höchstwahrscheinlich nichts für uns: Zu ausgesetzt und gefährlich. Muss ich auf einem Alpencross mit schwerem Rucksack auf dem Rücken und der Verantwortung für die Mitfahrer nicht haben.

Danke nochmals an alle!
 
C: 23, 27, 28, 26, 27, 7 ist bis auf ein kurzes Stück zwischen Moriglione di Fondo und Serre Bianco komplett Piste (keine Ex-Militärpiste sondern in Gebrauch befindliche Jeep-Piste). Ich hab keinen blassen Schimmer warum da jemand in der OSM einen S2-Tag drangebastelt hat, ist jedenfalls Quatsch.
 
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D2: Alternativ ab dem Gias Montagnetta (26) westwärts über den Colle della Montagnetta (29) bergab ins Vallone di Servagno auf einem überwachsenen Wiesenweg, den man mehr suchen muss als ahnen kann. Eine Furt und mehrere weggemurte Wegabschnitte machen die Sache kaum leichter. Bei La Capanna (30) mündet man auf die vom Oserot kommende GTA-Variante. Es bleibt weiter technisch anspruchsvoll und auch bei der Wegsuche sollte man die Augen stets offen halten, warnt CA.

Mensch das wird ja ein richtiger Bikeführer ;-) :bier:. Danke auch noch mal für Italienisch Deutsch _ hört sich besser an als DeepL Translator

D2 ist quasi die Cottix Variante nur andersrum
https://www.mtb-news.de/forum/t/cot...s-29-09-05-10-2009.421907/page-2#post-6359770
- ausnahmsweise war ich da auch mal persönlich:
In der Richtung eher Dritte Wahl. Erster Teil runter eher einfach - im oberen Teil ist der Weg hin-und wieder abgerutscht.
Danach (flacher) Wiesenweg, danach kurz nach WP 29 steiler schmaler Wiesenpfad im Zick-Zack - danach die Tobelquerung und Wiese bergauf. Orientierung mit GPS nicht sooo schwierig, aber ich vermute, dass man im zweiten Teil eher runter schiebt - Bikespass Abfahrt 2 Sterne - gerade im Vergleich zur Schlucht. Zwischen WP30 und WP31 müsste wieder alles gut sein, ist Fubbes-Abfahrt

E: Wie schon geschrieben: Roccia Brancia - auf jeden Fall ein High Light bei den Übergängen. Evt. Rif Gardetta ohne Pantani ansteuern
 
Zuletzt bearbeitet:
Schicke Karte!
E in Kombi mit D2 ist nicht so lange. Ich war um 17 Uhr in Sambuco. Geplant war ja eigentlich die Cottix-Variante, aber das hat der Wahlschweizer im Ceaglio verworfen. Am Ende war ich heil froh nicht noch mal hoch zur Colle della Montagnetta (30, 29) Schieben zu müssen. Psychologisch schwierig, der direkte Weg runter ist da in jedem Fall unheimlich verlockend.
Ich werde beim nächsten Besuch Variante A nehmen.
 
Schicke Karte!
E in Kombi mit D2 ist nicht so lange. Ich war um 17 Uhr in Sambuco. Geplant war ja eigentlich die Cottix-Variante, aber das hat der Wahlschweizer im Ceaglio verworfen. Am Ende war ich heil froh nicht noch mal hoch zur Colle della Montagnetta (30, 29) Schieben zu müssen. Psychologisch schwierig, der direkte Weg runter ist da in jedem Fall unheimlich verlockend.
Ich werde beim nächsten Besuch Variante A nehmen.
Guten Morgen,
ich kann Fubbes nur beipflichten: E mit D2 waren bei mir auf dem Tacho 54km und 1900hm, und die Höhenmeter größtenteils auf Teer und Schotter. Bin ich 2015 und 2016 gefahren und war beide Male ein Highlight.
Variante A sind wir 2017 vom Rifugio Gardetta bis Punkt 5 gefahren, wegen aufkommenden Gewitter dann aber wieder hoch zum Rifugio Gardetta. Die Trail-Passage bis Bassa Serour war klasse, die gut halbstündige Schiebepassage hoch zum Colle Serour okay. Insgesamt fand ich das aber weniger attraktiv als E/D2. Vielleicht lag's aber auch am Wetter... Die Route um den Monte Omo runter ins Stura-Tal über den Neraissa nach Sambuco und von dort auf C wieder hoch zur Maira-Stura-Straße gibt es übrigens als Tagestour mit GPS-Track im Zahn-Buch 100 Bike-Highlights ... :).
Die Passage D2 sind wir von unten nach oben gefahren, war okay, stelle ich mir als Downhill-Variante aber nicht so außergewöhnlich vor, dass man stattdessen auf Monte Omo oder Rocca Branchia verzichten müsste.
Insgesamt sollte man in jedem Fall die Grenzkammstraße fahren, schon allein wegen der tollen Ausblicke auf die Rocca La Meja und machmal auf den Monviso.
 
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