SAU Tour

Hi,
würde zum HT nur raten, wenn man entweder
-konditionell die Strecke nicht sicher schafft...
-oder fahrtechnisch gut ist. Sind immer einige knackige Stellen dabei, die mit Fully-gerade angesichts der HM/km- dann doch einfacher sind...

Grüße von einem, der noch ein wenig trainieren muss, seufz.
 

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Re: SAU Tour
Mal schaun, ob ich das mit reinbekomme, die Stelle ist zwar schön, aber kurz danach wurde es etwas schwieriger ...

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Schöner Tag, fantastische Trails, nervenaufreibendes Finale...

Kurze Info für alle Mitfahrer: Patient ist soweit ok(s.PN). Eine Nacht darf er noch hier bleiben ;)

Danke an den Guide, tolle Tour hast du ausgearbeitet :daumen:

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@sun909 , Danke dass Du den Patienten begleitest. Dein Rad ist gut versorgt worden.
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Impression von der ersten Abfahrt (unten)

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Blick vom Mittagstisch in die Gegend hinaus
 

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Na, wenn es schon so schöne Bilder gibt versuche ich mich mal an etwas Text.

Die ganze Woche war der Wetterbericht ja schon ein Knaller, so dass die Angst immer mehr durch Vorfreude verdrängt wurde. Leider musste ich Freitag noch länger arbeiten, so dass ich nicht wie ein Großteil der Teilnehmer schon am Vorabend anreisen konnte.
Morgens um vier klingelt der Wecker, dieses Jahr sitzen die Nachbarn noch nicht beim Frühstück und es geht los, hinein in die Dämmerung gen Mosel. Am Startpunkt angekommen trudeln auch nach und nach alle Teilnehmer ein und wir können fast geschlossen zum Sonnenaufgangspunkt aufbrechen. Respekt an alle Teilnehmer, dass 20 Leute pünktlich loskommen ist schon beeindruckend.
Am Aussichtspunkt haben wir dann wohl ein junges Paar geweckt, dass dort gezeltet hat, die haben wohl eher auf eine romantische Nacht in der Natur mit gemütlichem Sonnenaufgang gehofft... nun kam halt eine Horde Fahrräder mit lauten Freiläufen vorbei.

Und los in die Tour, zunächst war noch die Mehrzahl im WildSAU-Modus und wollte die ersten Serpentinen/Tiefenmeter(=Höhenmeter!) nicht auslassen. Dann teilte es sich aber doch bald auf 50/50 auf, die SAUgemütlichfahrer konnten sich in der Morgensonne auf der Moselhöhe und bei zwei entspannten Abfahrten warmfahren. Ein kleiner Sprung verleitet dabei aber ein zu ungestümes Ferkelchen dazu, unter dem Laub nach Eicheln zu suchen. Gottseidank blieb es bei nur leichten Blessuren. So kamen wir sehr zügig zum ersten größeren Sammelpunkt, hier hatte ich vor 2 Monaten extra Tulpenzwiebeln gesetzt, nur für die Teilnehmer, ehrlich ;-) !
Aus dem nichts tauchte plötzlich eine einsame WildSAU auf, die zwischendrin dachte, den Anschluss an die anderen WildSÄUe verloren zu haben. Sie hat es dann geschafft, diese unbemerkt zu überholen und hat das erste Drittel quasi als Einzelfahrer absolviert, Respekt!!

Als die WildSÄUe am Sammelpunkt ankamen sind die Ferkelchen dann direkt los, flugs noch einen Teilnehmer mit Platten gegen den Soloisten ausgetauscht ("Who falls behind is left behind"...). Weitere zwei schöne Abfahrten durch die Weinberge und Moselhänge, technisch aber langsam schon ganz sportlich! Zumindest in dieser Gruppe führte die Variante "erst rechts und dann nach links oben, diagonal und dann..." zum Erfolg, auch hier wieder ein ordentliches RESPEKT an den Fahrer. Nach den Abfahrten haben wir wieder an der Mosel kurz bei Kaffee und Riegel auf die zweite Gruppe gewartet um dann gemeinsam berauf zu fahren und uns dann wieder in die "gemütlich zum Rhein treter" und die "Ich will Burgen sehen!" Truppen neu aufzuteilen. Die Ansage, dass die Touristen bitteschön auch ordentlich in die Pedale treten mögen hat gefruchtet, die Gruppe kam trotz einiger km/hm mehr nur knapp nach den Genießern am Bahnhof an. Und wieder wurde umsortiert, diesmal in "Liebhaber gerader Linien auf meist festem Fels" und "Freunde der gepflegten Serpentine", beide Teams brachen gen Rhein auf.

In meiner Gruppe wurden dann auch verschiedenste Linien gesehen und gemeistert, sehr sauber! Da blieb es nur noch, in aller Ruhe zum grandiosen Ausblick auf die GRÖßTE Rheinschleife der Welt hochzutreten und das nächste Teilstück zu beenden. Die anschließende Abfahrt erzeugte doch deutliche Freudenlaute und strahlende Gesichter, das hat mich echt gefreut. Und auch, dass bis hier trotz teilweise deutlicher Euphorie keine Verletzten zu beklagen waren. Da konnte man doch mit neuem Schwung (ok, langsam war nicht mehr so viel Schwung in manchen Beinen) wieder losfahren, auf zum höchsten Punkt der Tour. Hier stand die letzte Gruppenteilung an, die Gemütlichfahrer wollten mit möglichst wenig zusätzlichen hm noch einen schönen Trail zum Sonnenuntergang angehen, die Nimmersatten dagegen legten sich auf der leicht abfallenden Kreisstraße nochmal ins Zeug, um sogar zwei Abfahrten mit einzutüten. Die 1,5 Stunden bis Sonnenuntergang waren dafür auch grad noch genug.

Leider waren wir wohl einem Autofahrer etwas zu langsam, so dass dieser uns überholen musste. Das führte dann leider zu einem auf der Strasse liegenden Biker, einem zerborstenen Helm, einem lädierten Fahrrad und einem vorzeitigen Ende der Tour...

Und damit ende ich dann hier auch, nicht ohne mich bei allen Mitfahrern zu bedanken und dem Verunfallten alles gute und schnelle Genesung zu wünschen. Gut, das nichts schlimmes passiert ist.

"Mützen schützen!" (Gottseidank!)
 
Danke, liebes Elend "enlarged":love: Abber bisken Schnüffikowski :heul: in die Qualität alter Tourenberichte vergiss ich doch als Tränchen;
getz hampel ich mir Pics und deine Comments zusammen...:anbet:
 
Aus dem nichts tauchte plötzlich eine einsame WildSAU auf, die zwischendrin dachte, den Anschluss an die anderen WildSÄUe verloren zu haben. Sie hat es dann geschafft, diese unbemerkt zu überholen und hat das erste Drittel quasi als Einzelfahrer absolviert, Respekt!!
Zu viel der Ehre, aber ich bin nur von der Wallfahrtskirche über den Bleidenberg bis zur Aussicht ins Moseltal durchgerauscht und dann gesehen, dass der Rest nicht nachkam, denn die sind brav dem Träck gefolgt.
 
@sibu , nee , @FranG hat am Anfang direkt hinter der Kapelle gedacht er sei ganz hinten bei den Schnellen... dabei war er ganz vorne. Von daher war er auch:

DER EINZIGE Fahrer, der den legendären Dickeberg mitgenommen hat!
 
Da war ich doch wohl zu weit hinten, um das mitzubekommen. Wobei, ich hatte es vor drei Wochen ausprobiert: Der Dickeberg ist Trekkingrad-tauglich, aber ziemlich genuss-frei. Die am Samstag improvisierte Alternative war auch nicht ohne. @Trekki Der Mantel hat zwar gehalten, aber ist er noch weiter nutzbar?
 
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