YT Capra 29 AL Comp im Test: Berg- oder Hausziege?

Wie soll es auch besser abschneiden wenn’s so billig ist! Der Markt ruft nach billigen Superenduros mit 29“ und bekommt dann den Schrott serviert. Ist halt einfach so :lol:

Aber zumindest is es billig, obwohls das 3. leichteste ist ;)
3000 billig ? Würde mal sagen, für 90% auf dem Markt unerschwinglich! So sieht es doch in der Realität aus.
 
Ja, einen Lenker mit mehr Rise kann man immer draufbauen. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Räder gleich mit einem ordentlich hohen Cockpit kommen. Den Gabelschaft absägen kann man immer noch, etwas dransägen ist hingegen schwierig.

Dass jetzt viele Leser mit ihren eigenen Rädern ganz andere Erfahrungen gemacht haben, wundert mich nicht. Das Capra ist ja auch wirklich sehr verbreitet. Allerdings sollte man beachten, dass wir das Rad über mehrere Monate im Vergleich mit ähnlich modernen und teuren Rädern gefahren sind und da hat es eben so abgeschnitten. Es wird ohnehin ganz selten so sein, dass das neue, geliebte Bike sich tatsächlich auf einmal schlechter anfühlt als das alte, über Jahre bereits geschundene, mit entsprechend älterer Technik.

Das YT Capra ist aber bestimmt kein schlechtes Rad, es hat einfach spezifische Stärken und Schwächen – wir haben versucht das so nachvollziehbar wie möglich darzustellen. Ich hoffe, dass man sich als Leser so selbst ein Bild machen und entscheiden kann, ob einen dies und jenes stört oder nicht. Generell war das Niveau im Testfeld einfach wirklich hoch, was finde ich eine ziemlich gute Sache ist.

Ich finds einfach gut, dass hier kritische Tests kommen. Bei der geballten Marktmacht von den Großen muss grundsätzlich mal was dagegen gestellt werden - natürlich nur wenns auch berechtigt ist. Der Hype um gewisse Vehikel ist doch der reine Wahnsinn, guckt euch doch YTs Aufwand dafür an. Aber ist ja lange bekannt, dass gewisse Magazine einfach alles schönreden, was genug Anzeigen schaltet. Dann wiederum sind die meisten Bikes nun auch wirklich durchdacht. Eine Zwickmühle.
Interessant wäre (nochmal) der Vergleich zum Jeffsy 29.

ich frage mich immer, ob und wie der hochwertigste Rahmen erkannt wird bei solchen Tests. Das wäre ja vielleicht was für die Zukunft bei euren (sie sind aber so schon mit die besten!!). Unterschiede sind da ganz sicher.
 
Ein Kommentar von mir zur "Trägheit" des Hinterbaus:

Das Problem ergibt sich meiner Meinung nach vor allem bei stark progressiven Hinterbauten, wenn diese mit zu viel Sag gefahren werden. Fast immer wird der Sag am Dämpfer gemessen, was aber bei progressiven Hinterbauten dazu führt, dass man am Hinterbau bereits mit deutlich mehr Negativfederweg unterwegs ist. Um z.B. 30% Sag (Hinterbau) am 27er Capra zu erreichen, müsste man ca. 25% Sag (am Dämpfer) fahren. Dadurch, dass dies häufig nicht beim Setup beachtet wird, landet man bei progressiven Rahmen leicht im späteren, deutlich progressiveren Bereich des Federwegs.

Resultat: Der Hinterbau spricht gefühlt nicht so gut an und erscheint träge.

Die Lösung dazu wäre entweder mit weniger Sag am Dämpfer zu fahren, sodass der Hinterbau etwas im Bereich von 30% Sag liegt oder einen Dämpfer mit mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich (Stahlfeder oder große Negativkammer mit wenig Spacern in der Positivkammer z.B. MegNeg) zu fahren.
 
Wenn man sich das so durchliest... irgendwie hab ich das Gefühl, dass das Radon die beste Ballermaschine sein wird, sofern die Herren in Bonn nicht alles total verhauen haben. Ausstattung gut, Geo gut, könnte was sein!
 
Gut geschriebener Test und vor allem finde ich es super wenn man nichts schön redet!!!! Allerdings passen die Aussagen nicht zum Test vom Madonna, Rallon und Capra. Entweder ist der Unterschied vom normalen Modell mit RockShox zum Fox Factory extrem groß oder ist das empfinden der Tester sehr unterschiedlich!
 
Ein Kommentar von mir zur "Trägheit" des Hinterbaus:

Das Problem ergibt sich meiner Meinung nach vor allem bei stark progressiven Hinterbauten, wenn diese mit zu viel Sag gefahren werden. Fast immer wird der Sag am Dämpfer gemessen, was aber bei progressiven Hinterbauten dazu führt, dass man am Hinterbau bereits mit deutlich mehr Negativfederweg unterwegs ist. Um z.B. 30% Sag (Hinterbau) am 27er Capra zu erreichen, müsste man ca. 25% Sag (am Dämpfer) fahren. Dadurch, dass dies häufig nicht beim Setup beachtet wird, landet man bei progressiven Rahmen leicht im späteren, deutlich progressiveren Bereich des Federwegs.

Resultat: Der Hinterbau spricht gefühlt nicht so gut an und erscheint träge.

Die Lösung dazu wäre entweder mit weniger Sag am Dämpfer zu fahren, sodass der Hinterbau etwas im Bereich von 30% Sag liegt oder einen Dämpfer mit mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich (Stahlfeder oder große Negativkammer mit wenig Spacern in der Positivkammer z.B. MegNeg) zu fahren.
Und die Testfahrer von mtb-news wissen all dies nicht?
 
Und die Testfahrer von mtb-news wissen all dies nicht?
Vor allem ist es eigentlich fraglich, dass Hersteller Bikes nach ausgiebigen Testen mit Werksfahren und Ingenieuren auf den Markt bringen, die anschließend wie die Bikes im Test gänzlich zerlegt, aufgewertet oder getuned werden müssen bis das sie funktionieren oder von Testern tagelang in allen Teilen eingestellt werden müssen bis dass sie funktionieren!
Was soll der Feld und Wiesenbiker mit so einer Kiste? Der ist doch total überfordert!
 
Was für ein Geheule der Fanboys, weil ihr Liebling nicht toll abgeschnitten hat. Das ein AL Comp bergauf nicht mit dem im Herbst getesteten Topmodell mit Carbon Rahmen und LRS mithalten kann, sollte ja wohl jedem klar sein. Zudem hat das auch einen anderen Dämpfer, was bergauf auch was ausmachen kann. Alleine die Rebound Einstellung kann ein Wippen bergauf deutlich unterdrücken.

Ich für meinen Teil zweifle nicht an der Objektivität dieses Test. Zumal die Jungs auch zu dritt getestet haben, was per se schon mal objektiver ist als der Test eines Einzelnen.
 
Ein Kommentar von mir zur "Trägheit" des Hinterbaus:

Das Problem ergibt sich meiner Meinung nach vor allem bei stark progressiven Hinterbauten, wenn diese mit zu viel Sag gefahren werden. Fast immer wird der Sag am Dämpfer gemessen, was aber bei progressiven Hinterbauten dazu führt, dass man am Hinterbau bereits mit deutlich mehr Negativfederweg unterwegs ist. Um z.B. 30% Sag (Hinterbau) am 27er Capra zu erreichen, müsste man ca. 25% Sag (am Dämpfer) fahren. Dadurch, dass dies häufig nicht beim Setup beachtet wird, landet man bei progressiven Rahmen leicht im späteren, deutlich progressiveren Bereich des Federwegs.

Resultat: Der Hinterbau spricht gefühlt nicht so gut an und erscheint träge.

Die Lösung dazu wäre entweder mit weniger Sag am Dämpfer zu fahren, sodass der Hinterbau etwas im Bereich von 30% Sag liegt oder einen Dämpfer mit mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich (Stahlfeder oder große Negativkammer mit wenig Spacern in der Positivkammer z.B. MegNeg) zu fahren.

wie denn sonst als am dämpfer messen?
 
Das YT Capra ist aber bestimmt kein schlechtes Rad, es hat einfach spezifische Stärken und Schwächen – wir haben versucht das so nachvollziehbar wie möglich darzustellen. Ich hoffe, dass man sich als Leser so selbst ein Bild machen und entscheiden kann, ob einen dies und jenes stört oder nicht. Generell war das Niveau im Testfeld einfach wirklich hoch, was finde ich eine ziemlich gute Sache ist.
Man darf mit Überzeugung behaupten, dass euer Testkonzept voll aufgeht.
1) Ein gutes Bike ist deutlich mehr als die Summe seiner Teile. Die Komponenten zu vergleichen ist zwar ein beliebtes Hobby, aber ob eine Federung und dazugehörige Geo harmoniert, die Ergonomie und Einstellbarkeit passt, die Züge nicht klappern, die Lager gut laufen, die Details passen ist 100x wichtiger. Ihr deckt diesen Aspekt besser ab als jedes andere Medium.
2) Der Verzicht auf Gesamtpunkte und -rankings ist genau die Stärke euer Tests. Denn es gibt nun einmal nicht das eine beste Bike für alle, vieles ist Frage von Geschmack, Einsatzbereich, Fahrstil,...
3) Dass sich die Tester auch noch die Arbeit antun, Fragen in den Kommentaren zu beantworten ist nochmal stärker.

Einzig was ich mir wünschen würde wäre manchmal das Rahmengewicht (weil die Hersteller sich da mitunter konsequent bedeckt halten und man dann im gesamten Netz nichts findet) - würdet ihr einfach die Bedingung an die Hersteller stellen, das Rahmengewicht + Dämpfergewicht in der gewählten Größe zu nennen, dann wäre das ein deutlicher Zugewinn für die Transparenz. (Ist ja nicht so als würde nicht zB gerade das YT Capra in Carbon mehr wiegen als viele andere Bikes derselben Kategorie in Alu)
Und manchmal muss man wohl aufpassen, dass die Charakteristik eines Bikes sich je nach gewählter Rahmengröße durchaus deutlich wandeln kann.

Spitzentests in dieser Reihe, jedenfalls! :daumen:
 
Ein Kommentar von mir zur "Trägheit" des Hinterbaus:

Das Problem ergibt sich meiner Meinung nach vor allem bei stark progressiven Hinterbauten, wenn diese mit zu viel Sag gefahren werden. Fast immer wird der Sag am Dämpfer gemessen, was aber bei progressiven Hinterbauten dazu führt, dass man am Hinterbau bereits mit deutlich mehr Negativfederweg unterwegs ist. Um z.B. 30% Sag (Hinterbau) am 27er Capra zu erreichen, müsste man ca. 25% Sag (am Dämpfer) fahren. Dadurch, dass dies häufig nicht beim Setup beachtet wird, landet man bei progressiven Rahmen leicht im späteren, deutlich progressiveren Bereich des Federwegs.

Resultat: Der Hinterbau spricht gefühlt nicht so gut an und erscheint träge.

Die Lösung dazu wäre entweder mit weniger Sag am Dämpfer zu fahren, sodass der Hinterbau etwas im Bereich von 30% Sag liegt oder einen Dämpfer mit mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich (Stahlfeder oder große Negativkammer mit wenig Spacern in der Positivkammer z.B. MegNeg) zu fahren.

Deshalb geben manche Hersteller (z. B. Banshee) den Standard Sag in mm statt in % an, was deutlich sinnvoller ist.
Und Lapierre hatte zumindest lange Zeit einen Indikator am Rahmen um genau solche Probleme zu vermeiden.
 
Die Sitzposition fällt auch recht angenehm aus, auch wenn manche Tester den reelle Sitzwinkel bei zirka 30 % Sag etwas zu flach fanden. Flach ist auch das Cockpit, was vor allem am tief abgesägten Gabelschaft liegt.

Das kann ich leider bestätigen. Hat jemand eine Dransäge? Oder gibt es schon Lenker mit 50 mm rise für Renthal-Vorbauten?

Zur Ausstattung (2019er Comp-Modell):
Es knackt, knarzt und knirscht an allen Ecken und Enden, insbesondere dort, wo E13 verbaut ist.

Zur Fahrperformance:
Agilität ist kaum vorhanden. Im steinigen Harz ist stumpfes Draufhalten-können aber meist von Vorteil.
Berghoch sind auch diesmal Rad und unterer Rücken keine Freunde geworden. Abgesehen davon bin ich auf dem Rad langsamer als auf allen Vorgängern. Bergab sieht es genau anders herum aus.
 
Ich habe auch ein Alu-Capra und kann einige Negativ-Punkte absolut nachvollziehen wie z.B. den zu stark gekürzten Gabelschaft. Das ist einfach mal sowas von total unnötig, wenn man nicht kostenlos mittels umspacern die Front höher kriegt sondern direkt einen neuen Lenker/Vorbau kaufen muss. Wie bereits gesagt: absägen geht immer. Auch das Spiel der Sattelstütze nervt extrem und vergrätzt einem tatsächlich etwas die Freude über das nagelneue Bike.

Was ich jedoch nicht verstehen kann und im Test extrem negativ, geradezu vernichtend, rüberkommt: so unschön das Mischmasch-Cockpit mit Shimano-Trigger und SRAM-Bremse sein mag, aber so zu tun, als müsse man zum schalten anhalten aufgrund komplett unbedienbarer Anordnung und total untauglicher Ergonomie ist einfach falsch und, Verzeihung, Nonsens, solange einem keine Fingerglieder fehlen. Ich habe sogar relativ kleine Hände, aber Probleme beim schalten während der Fahrt wie geschildert hatte ich noch nie...

Zur bergauf-Performance fehlt mir natürlich der Vergleich mit all den anderen Rädern, aber für mich ist eher meine Kondition/körperliche Verfassung der limitierende Faktor als die Schaltung (deren Gangsprünge ich nicht zu groß finde, und ich fahre im direkten Vergleich noch 3x10 und 2x11) oder der Hinterbau.

Würde ich mir das Capra nochmal kaufen? Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. MMn ist es besser und runder ausgestattet als fast alle anderen Räder seiner Preisklasse (Code statt Guide, Lyrik statt Yari, Super Deluxe statt Deluxe, 200er Bremsscheiben v/h, im "Kontaktfall" günstiger zu ersetzendes 11x Shimano Schaltwerk statt teurer Eagle bei trotzdem größerer Bandbreite, vernünftige Reifen ab Werk), aber Dinge wie der zu stark gekürzte Gabelschaft und die nervige Sattelstütze nerven zumindest mich so sehr, dass sich anstelle des "Yay, neues Bike!"-Gefühls viel zu schnell ein "Toll, neues Bike und dann sowas..."-Gefühl eingestellt hat. Und das ist für ein Fahrrad dieser Preisklasse (auch, wenn es für diese Kategorie und Vergleich günstig sein mag ist die Summe an sich alles andere als klein) einfach schade. Das Sattel und Griffe, zumindest für mich, total untauglich sind und, gefühlt für mich, gerade einmal dazu dienen, dass es nicht in Sattelstütze und Lenker reinregnet, ist aufgrund persönlicher Vorlieben zwar nachvollziehbar, aber beim trüben des Gesamteindrucks eines an sich doch wirklich geilen Bikes (ich musste zum ersten Mal beim bergabfahren hinter einem _wesentlich_ besseren Fahrer bremsen, um ihm nicht in's Rad zu fahren, so viel Sicherheit gibt es mir als lausigem Anfänger) das i-Tüpfelchen. Das Fahrrad ist geil, aber diese kleinen Mängel/Unachtsamkeiten trüben den ansonsten sehr guten Gesamteindruck. Bei der Stütze steuert YT ja scheinbar bereits gegen, die e13 wird 2019 weniger verbaut. Wenn sie sich jetzt noch beim absägen beherrschen..
 
Ich habe auch ein Alu-Capra und kann einige Negativ-Punkte absolut nachvollziehen wie z.B. den zu stark gekürzten Gabelschaft. Das ist einfach mal sowas von total unnötig, wenn man nicht kostenlos mittels umspacern die Front höher kriegt sondern direkt einen neuen Lenker/Vorbau kaufen muss. Wie bereits gesagt: absägen geht immer. Auch das Spiel der Sattelstütze nervt extrem und vergrätzt einem tatsächlich etwas die Freude über das nagelneue Bike.

Was ich jedoch nicht verstehen kann und im Test extrem negativ, geradezu vernichtend, rüberkommt: so unschön das Mischmasch-Cockpit mit Shimano-Trigger und SRAM-Bremse sein mag, aber so zu tun, als müsse man zum schalten anhalten aufgrund komplett unbedienbarer Anordnung und total untauglicher Ergonomie ist einfach falsch und, Verzeihung, Nonsens, solange einem keine Fingerglieder fehlen. Ich habe sogar relativ kleine Hände, aber Probleme beim schalten während der Fahrt wie geschildert hatte ich noch nie...

Zur bergauf-Performance fehlt mir natürlich der Vergleich mit all den anderen Rädern, aber für mich ist eher meine Kondition/körperliche Verfassung der limitierende Faktor als die Schaltung (deren Gangsprünge ich nicht zu groß finde, und ich fahre im direkten Vergleich noch 3x10 und 2x11) oder der Hinterbau.

Würde ich mir das Capra nochmal kaufen? Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. MMn ist es besser und runder ausgestattet als fast alle anderen Räder seiner Preisklasse (Code statt Guide, Lyrik statt Yari, Super Deluxe statt Deluxe, 200er Bremsscheiben v/h, im "Kontaktfall" günstiger zu ersetzendes 11x Shimano Schaltwerk statt teurer Eagle bei trotzdem größerer Bandbreite, vernünftige Reifen ab Werk), aber Dinge wie der zu stark gekürzte Gabelschaft und die nervige Sattelstütze nerven zumindest mich so sehr, dass sich anstelle des "Yay, neues Bike!"-Gefühls viel zu schnell ein "Toll, neues Bike und dann sowas..."-Gefühl eingestellt hat. Und das ist für ein Fahrrad dieser Preisklasse (auch, wenn es für diese Kategorie und Vergleich günstig sein mag ist die Summe an sich alles andere als klein) einfach schade. Das Sattel und Griffe, zumindest für mich, total untauglich sind und, gefühlt für mich, gerade einmal dazu dienen, dass es nicht in Sattelstütze und Lenker reinregnet, ist aufgrund persönlicher Vorlieben zwar nachvollziehbar, aber beim trüben des Gesamteindrucks eines an sich doch wirklich geilen Bikes (ich musste zum ersten Mal beim bergabfahren hinter einem _wesentlich_ besseren Fahrer bremsen, um ihm nicht in's Rad zu fahren, so viel Sicherheit gibt es mir als lausigem Anfänger) das i-Tüpfelchen. Das Fahrrad ist geil, aber diese kleinen Mängel/Unachtsamkeiten trüben den ansonsten sehr guten Gesamteindruck. Bei der Stütze steuert YT ja scheinbar bereits gegen, die e13 wird 2019 weniger verbaut. Wenn sie sich jetzt noch beim absägen beherrschen..
Au ja... genauso leider eine Tendenz bei Canyon (und vielen anderen)
Was ich nicht verstehe: wird dem Kunden die Kompetenz abgesprochen, seinen Gabelschaft selber zu machen bei Bedarf? Will man den Wiederverkaufswert durch eine zu kurze Gabel senken? Spacer über dem Vorbau zeigen wenn überhaupt nur, dass einen das Thema beachäftigt, die Optik wird dadurch nicht verschlimmert.... 1-2cm können viel ausmachen.

Sattel und Griffe jedoch... Naja, hatte bis jetzt immer tauschen müssen!

Zu E13: ja nun, diese unheilige Allianz mit YT besteht ja schon lange. Ich habe Meinung dazu. Die Reverb ist im Schnitt aber auch ziemlich kacke. Muss man halt vor dem Kauf beachten oder was anderes besorgen, meist bei entsprechenden Mehrpreis.
 
Wenn diese Stack Werte zu niedrig sind, Frage ich mich, wie man Bikes wie ein Reign oder Tyee überhaupt fahren kann? (Stack in L um die 600mm)

29er haben doch durch die bank weg mind. 2cm mehr Stack als die oben genannten. Oder seid ihr eure 27.5er alle mit riesen spacer türmen gefahren?
Die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt. Insgesamt liest sich der Test, als ob es eindeutig wäre, wie ein Bike zu fahren und auszusehen hätte. Die Sache mit dem Flaschenhalter z.B. lese ich in der Schärfe auch das erste Mal.
 
Ein Kommentar von mir zur "Trägheit" des Hinterbaus:

Das Problem ergibt sich meiner Meinung nach vor allem bei stark progressiven Hinterbauten, wenn diese mit zu viel Sag gefahren werden. Fast immer wird der Sag am Dämpfer gemessen, was aber bei progressiven Hinterbauten dazu führt, dass man am Hinterbau bereits mit deutlich mehr Negativfederweg unterwegs ist. Um z.B. 30% Sag (Hinterbau) am 27er Capra zu erreichen, müsste man ca. 25% Sag (am Dämpfer) fahren. Dadurch, dass dies häufig nicht beim Setup beachtet wird, landet man bei progressiven Rahmen leicht im späteren, deutlich progressiveren Bereich des Federwegs.

Resultat: Der Hinterbau spricht gefühlt nicht so gut an und erscheint träge.

Die Lösung dazu wäre entweder mit weniger Sag am Dämpfer zu fahren, sodass der Hinterbau etwas im Bereich von 30% Sag liegt oder einen Dämpfer mit mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich (Stahlfeder oder große Negativkammer mit wenig Spacern in der Positivkammer z.B. MegNeg) zu fahren.
Eher im Gegenteil, denke ich.
Dadurch, dass die hohe Progression dazu führt, dass die erste Hälfte des Federwegs eher plush ist, versinkt man zu leicht mit relativ wenig Gegenhalt im Federweg und bekommt wenig Rückmeldung und auch wenig Kraft auf den Boden.
-> teigig bis träge bei flowigeren Trails
 
Eher im Gegenteil, denke ich.
Dadurch, dass die hohe Progression dazu führt, dass die erste Hälfte des Federwegs eher plush ist, versinkt man zu leicht mit relativ wenig Gegenhalt im Federweg und bekommt wenig Rückmeldung und auch wenig Kraft auf den Boden.
-> teigig bis träge bei flowigeren Trails
Ich denke er meint genau das was du meinst. Darum ist es ja so wichtig beim Sag nicht zu großzügig zu sein.
 
Eher im Gegenteil, denke ich.
Dadurch, dass die hohe Progression dazu führt, dass die erste Hälfte des Federwegs eher plush ist, versinkt man zu leicht mit relativ wenig Gegenhalt im Federweg und bekommt wenig Rückmeldung und auch wenig Kraft auf den Boden.
-> teigig bis träge bei flowigeren Trails

Dagegen kann ein ordentliches Maß an HSC helfen.
 
Ich hatte mir mein al29 Capra aufgrund des Tests letztes Jahr von @Grinsekater gekauft, und die Eigenschaften die er dem Capra bei diesem Test attestierte (29cf XXL!) , die hat es auch!
Nukeproof, Sentinel und Bird Aeris waren auch in der Wahl, aber das Capra wars halt.

Da das Testerprofil diesmal ein ganz anderes ist als letztes Jahr, kommt eben ein anderes Ergebnis raus. Es gibt unterschiedliche Geschmäcker und unterschiedliche Eigenschaften der Tester! Neben Fahrergewicht mag da auch die Größe Reinspielen.

Wer wie ich viel Kraft, Gewicht, Ausdauer mitbringt, aber eben nicht Leichtigkeit und Sprints bevorzugt, will eben ein anderes Bike als eines, das im Antritt verhärtet und beim Draufhalten alles wegsaugt (das hatte zB meine alte Fanes und ganz extrem mein Spectral).

Klar, es wäre ganz schick, wenn das Capra alles wegsaugen würde, mit deutlicher Endprogression, dabei aber viel Pop im Sagbereich behalten würde. Ist aber nicht. Die Endprogression kann man sich aber reinspacern, wer's braucht.
30% Sag sind zu viel, 25-28% besser. Wippen am Superdeluxe? Ist mir nie aufgefallen, hab nur den R.

Das mit der flachen Front kann ich nicht nachvollziehen, aber den Gabelschaft hätte man ruhig 5-10mm länger lassen können. Mir ist es so perfekt, da ich wegen Bandscheibenvorfall eine gut trainierte Rumpfmuskulatur habe. Aber andere mögen es anders.
 
Ist ja ulkig wie viel Unterstützung ein negativer Test in den Kommentaren bekommt :rolleyes:. Und wie neutral geäußerten gegenläufigen Erfahrungen von Leuten die gut mit dem Rad zurecht kommen dann Fanboyhaftigkeit unterstellt wird. 8-)
 
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