Durstix - von Las Vegas nach Denver

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Danke für die Aspentips... leider zu spät... sind schon durch. Aber macht nix, eigentlich radln wir ja sowieso mehr oder weniger nur noch "zum Flughafen". Ich kann mich mit Colorado schon wieder nicht besonders anfreunden. Die Rockies sind halt, brutal ausgedrückt, quasi eine flachere, langweiligere, waldige Kopie der Alpen. Utah ist dagegen auf jedem Meter ein optischer Felshammer... wenn auch ein sehr durstiger.

Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden... verstehe durchaus wenn man auf die flowigen Waldtrails hier abfährt.
 
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Eine typische Diskussion, um eine Gegenbewegung auszulösen und grunsätzlich Gutes ins lächerliche oder gar ins Gegenteil zu verkehren.
Greta setzt mit ihrem Auftreten Statements ab, die manchen nicht gefallen: Wäre ja nicht auszudenken, wenn die Leute weniger fliegen würden! Dann würde man ja weniger Geld verdienen!
In Wahrheit wird die Diskussion aber so noch mehr gefördert und immer mehr Menschen denken darüber nach, ob sie fliegen müssen. Klar tun viele nicht gleich etwss, aber es gibt ein Umdenken, das nicht aufzuhalten ist.
Danke Greta!
 
09.08. 11:50 Independence Pass, 3650m

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Kettle steht auf Burger...

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... und auf hohe Straßenpässe. Wer da jetzt wie raufgekommen ist, lassen wir mal unkommentiert : - ).
 
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08.08. 11:50 Independence Pass, 3650m

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... und auf hohe Straßenpässe. Wer da jetzt wie raufgekommen ist, lassen wir mal unkommentiert.
Straßenpässe muss ich nicht selbst hochradeln, v.a. nach zwei Monaten Tour, die mir in den Knochen steckt. :)

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Ich hatte eine sehr nette Mitfahrgelegenheit. Ben ließ es sich nicht nehmen, mir ein paar Sehenswürdigkeiten rechts und links zu zeigen. Er hat 100 Skitage im Jahr, ist ein paar Monate in Kalifornien, aber ich weiß nicht, was er sonst so macht.
 
Coooler Typ! Auf so einer Tour lernt man schon interessante Leute kennen.
Ich fahre auch ungern eine Passstraße hoch auf der die Stinker um einen rum fahren. In soweit verstehe ich auch die Rennradfahrer in den Alpen nicht.
 
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09.08. 17:00 Leadville, 3100m

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Runter vom Pass...

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... und vorbei an den Twin Lakes...

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... zum Mount Elbert, mit 4400m höchster Berg der Rockies. Der richtige Gipfel steht ne Reihe weiter hinten, sieht aber ähnlich aus: Hohe, runde Buckel trifft die Gegend ganz gut als Beschreibung. Manche Leute schieben ihr Bike da rauf und trailen wieder runter, mach ich jetzt eher nicht.

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Wir rollen statt dessen nach Leadville, wo die Vorbereitungen fürs morgige Mountainbikerennen in vollem Gang sind. 1800 Radler geben sich einhundert Meilen über Stock und Stein: https://www.leadvilleraceseries.com/

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Morgen früh um halb sieben geht's los, das schau ich mir mal an. Der ganze Ort ist schon in heller Aufregung. Und bevor jemand fragt: Anmeldeschluss war im Januar, so ein Pech für Kettle :).
 
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10.08. 06:30 Leadville, 3100m

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Hab glaub ich noch nie so viele Bergradler auf einem Haufen gesehen. Ganz Leadville ist aufgefüllt. Und zelebrieren können die Amerikaner sowas schon... fetziger Kommentator und Einpeitscher seit ner Stunde... live gesungene Nationalhymne 60 Sekunden vor dem Start... Riesenshow halt.

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Und gleich geht's los. Gibt irgendwo auf Facebook wohl nen Livestream, falls jemand später zusehen möchte: https://www.facebook.com/leadvilleraceseries/ . Die schnellsten sind in fünf Stunden wieder da. Viel Vergnügen...
 
10.08. 07:00 Stadtpark in Leadville, 3100m

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Kettle hätte den frühen Start wohl sowieso verschlafen. Leadville ist am Rennwochenende gesteckt voll, also hatten wir uns gestern mangels brauchbarer Alternativen einfach mittendrin in den Stadtpark gelegt. Da sind die Orte in Colorado relativ vorbildlich: Es gibt immer Toiletten, meistens irgendwelche Pavillons mit Picknicktischen und Dach. Und aufregen über ein paar landstreichende Biker wird sich auch keiner.


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Nur jetzt keine Fehler machen beim Hände waschen! Weiterer Plan: Teils auf und teils neben dem CT über Copper Mountain und Frisco nach Keystone (ca. 120 Kilometer). Dort morgen einen Regentag aussitzen, vielleicht reicht das Wetter auch für den Bikepark. Scheint einen Haufen Murmelbahnen und ne halbwegs höhenmetrige Gondel zu geben, na mal sehen.
 
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Straßenpässe muss ich nicht selbst hochradeln, v.a. nach zwei Monaten Tour, die mir in den Knochen steckt. :)

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Ich hatte eine sehr nette Mitfahrgelegenheit. Ben ließ es sich nicht nehmen, mir ein paar Sehenswürdigkeiten rechts und links zu zeigen. Er hat 100 Skitage im Jahr, ist ein paar Monate in Kalifornien, aber ich weiß nicht, was er sonst so macht.
Die Fachterminologie in der Wirtschaft wäre dafür "smart economic use of resources" oder auch "outsourcing" von Dingen die man auf andere Art einfacher/billiger haben kann ;) :i2:
 
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Hmm, jetzt wollt Ihr doch Murmelbahnen fahren. Warum denn nicht in Aspen?!
Manchmal passts halt in Route und Zeit und Lust und Laune und manchmal nicht. Aspen mag ich im Übrigen nicht besonders, gnadenlos überteuert und überbewertet, wie vieles in Colorado. Beispiele gefällig? Stockbett im Hostel: 75 Dollar, Hotelzimmer: 230 Dollar (und das ist dann ein "preiswertes" Loch im Keller). Das sind Sommerpreise, im Winter ist's sicher noch schlimmer. Nen Tagesskipass trau ich mir gar nicht nachschauen... unter 100 Dollar geht da sicher nix. Dafür bekommst du dann drei bis vier nicht miteinander verbundene Mikrominiaturskigebiete zwischen denen man Busshuttle fahren darf. Na danke.

Keystone ist vermutlich auch nicht anders, aber immerhin sieht der Bikepark ganz spaßig aus (Tageskarte 46 Dollar):
Mal sehen, was morgen das Wetter erlaubt.
 
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och, solange es nicht 2 separate hähne sind wie in UK, geht's ja noch ...
Sieht man hier auch noch sehr oft. Über manche Dinge in "god's own country" muss man sich als durch und durch durchzivilisierter und fortgeschritten fortschrittlicher Europäer wirklich ein bisserl wundern:
etwa den klapprig wackligen Steckdosenstandard...
oder Holzhäuserl die bei Sturm umfallen...
oder überirdisch verlegte Stromkabel für die das gleiche gilt...
oder Trailerparks...
oder Menschen ohne Krankenversicherung die sich mit drei Jobs über Wasser halten um ihre Medikamente zu finanzieren...
oder Lichtschalter bei denen man irgendwo unterm Lampenschirm an der Fassung rumfrickeln muss...
oder die vielen dicken Familien bei McD...
oder Waffengesetze die sich nur um "verdeckt oder nicht verdeckt tragen" drehen aber halbautomatische Sturmgewehre im Walmart nicht in Frage stellen...
oder über CNN vs FOX und wie hier gerade jeder jeden medial zur Schnecke machen möchte...
oder über Trampl und seine Wähler ganz im allgemeinen.

Ist trotzdem ein tolles Land zum biken... generell und überhaupt... aber vor allem in Utah :).
 
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Ein Freund von mir ist mal mit dem Bike durch Grönland gewurschtelt. So der riesige Bringer war's nicht, es gibt sicher lohnendere Ziele auf diesem Planeten. Aber wart mal noch fünfzig Jahre... dann ist Deutschland das neue, heisse, trockene Utah und Grönland die lebenswerteste Gegend auf diesem Planeten :/
 
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