Magura MT5 MT7 Erfahrungen

so schief kannst du den mt7 geber gar nicht montieren. stellen die kolben nach?
ansonsten würde ich da gar nicht lange fackeln und das ding einschicken.
 
Ich habe jetzt gerade die Geber nochmal nach der verlinkten Anleitung entlüftet und bin mal vorsichtig optimistisch.
Nach dem Schließen der Entlüftungsschraube musste ich zwar trotzdem noch ein paar Mal pumpen bis der Druckpunkt wieder da war, allerdings scheint er mir nun etwas straffer zu sein und der Hebel stopp auch ein paar mm weiter vom Lenker entfernt.
Nun hab ich die Hebel mit Kabelbinder auf Druck fixiert. Morgen früh löse ich die Kabelbinder wieder und hoffe, dass der Druckpunkt dann auch abends noch stabil steht.
Wenn nicht .... ?
 
Ich habe jetzt gerade die Geber nochmal nach der verlinkten Anleitung entlüftet und bin mal vorsichtig optimistisch.
Nach dem Schließen der Entlüftungsschraube musste ich zwar trotzdem noch ein paar Mal pumpen bis der Druckpunkt wieder da war, allerdings scheint er mir nun etwas straffer zu sein und der Hebel stopp auch ein paar mm weiter vom Lenker entfernt.
Nun hab ich die Hebel mit Kabelbinder auf Druck fixiert. Morgen früh löse ich die Kabelbinder wieder und hoffe, dass der Druckpunkt dann auch abends noch stabil steht.
Wenn nicht .... ?

Also die Aktion scheint erfolgreich gewesen zu sein.
Der Druckpunkt war heute früh, durch den dauerhaften Druck über Nacht, nochmal spürbar härter als gestern direkt nach dem Entlüften, evtl. auch nochmal weiter vom Lenker entfernt. Der Zustand hält auch jetzt noch an, davor war der Druckpunkt nach einem Arbeitstag wieder matschig... bin auf die nächste Fahrt gespannt.
 
Also die Aktion scheint erfolgreich gewesen zu sein.
Der Druckpunkt war heute früh, durch den dauerhaften Druck über Nacht, nochmal spürbar härter als gestern direkt nach dem Entlüften, evtl. auch nochmal weiter vom Lenker entfernt. Der Zustand hält auch jetzt noch an, davor war der Druckpunkt nach einem Arbeitstag wieder matschig... bin auf die nächste Fahrt gespannt.
Das hat mMn. damit zu tun, dass sich die Dichtungen im Sattel ein wenig verformen. Dadurch verringerst Du kurzzeitig das Lüftspiel um ein paar Hundertstel, bis die Dichtungen sich wieder zurück "erinnern". Sonst nichts.
Hat @Mr. Tr!ckstuff einen Kommentar dazu?
 
Ja, hatte er - wenn ich mich recht entsinne, beschleunigt es den Vorgang halt a bissel, der sonst beim Fahren auch mit der Zeit kommt, hat aber keinen großen Effekt.

Ich würde nach ein paar Fahrten nochmal über den Geber nachentlüften. Erstaunlicherweise kamen bei mir dann auch nochmal ein paar kleine Bläschen zum Vorschein, die sich vielleicht beim Fahren noch gelöst haben. Ich entgase sogar das Mineralöl etwas, bevor ich entlüfte. Bringt vielleicht nochmal einen kleinen Ticken.

Und, wie Robert sagt, bringt die exakte parallele Ausrichtung der Zange zu Belag/Scheibe auch nochmal einen Ticken an besserem Druckpunkt.

Insgesamt muss man sich da tatsächlich viel Zeit lassen. Am Geber mit leichtem Unterdruck entlüften, aber am besten die Spritze nur in Zeitlupe ziehen und drücken. Sonst kann´s einem schon mal den Deckel vom Geber sprengen und das war´s dann. Der Unterdruck baut sich auch bei langsamen Ziehen an der Spritze auf, da ist Geduld gefragt. Genauso die parallele Ausrichtung. Ich ziehe dann nochmal am Bremshebel und kontrolliere, ob auch alle Kolben gleichzeitig und gerade auf die Scheibe treffen (am besten mit neuen, geraden Bremsbelägen).
 
Am Geber mit leichtem Unterdruck entlüften, aber am besten die Spritze nur in Zeitlupe ziehen und drücken. Sonst kann´s einem schon mal den Deckel vom Geber sprengen und das war´s dann.
Sorry, aber das ist völliger Quatsch.... Wenn du dir das Magura-Video von der vorherigen Seite mal anschaust, wirst du sehen, dass der Typ ziemlich energisch fürs Vakuum anzieht und auch wieder nachdrückt.
Du hast beim Entlüften (egal ob mit einer oder zwei Spritzen) immer ein Luft-/Flüssigkeitesreservoirvolumen welches den Unter-/Überdruck entsprechend ausgleicht bzw. entgegenwirkt. Im Gegenteil durch das schnelle Ziehen/Drücken hast du eine turbolente Strömung im Kolben/Geber/System, was dafür sorgt, dass die gelöste Luft sich ablöst. Beim langsamen Ziehen/Drücken hast du dagegen eine laminare Strömung und da löst sich fasst nichts ab. Diese physikalischen Grundsätze verwenden z.B. Entgasungsanlagen in wassergeführten Anlagen.
Und glaub mir: beim Bremsen selbst herrscht ein wesentlich höherer Innnedruck als von dem bischen Spritze ziehen/drücken.
 
Und im Anschluss mit Klettband über nach die Bremse angezogen stehen lassen und du hast einen Druckpunkt der Zähne ziehen kann.
Meinst Du über Nacht - was bewirkt es den Druck im System so lange aufrecht zu erhalten?

am besten die Spritze nur in Zeitlupe ziehen und drücken. Sonst kann´s einem schon mal den Deckel vom Geber sprengen und das war´s dann.
Das klingt mir auch zu extrem aber mir ist schon passiert, dass es beim Entlüften vom Sattel zum Geber die Spritze am Geber rausgedrückt hat, weil diese wird ja leider nur russisch gesteckt und nicht verschraub wie bei SRAM. Und wehe man wackelt, dann löst sie isch auch leicht, bin halt von SRAM/Avid verwöhnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du über Nacht - was bewirkt es den Druck so lange aufrecht zu halten?
Ich zitiere mal einen Fachbeitrag der Uni Münster:
"Je höher der Druck in einer Flasche Mineralwasser ist, desto mehr Kohlenstoffdioxid ist im Wasser löslich"
Ich denke, das hier der gleiche physikalische Ansatz gilt, jedoch halt dann Sauerstoff im Royal Blood.
Wenn du mal die Boxengassenberichte der DH-WC durchschaust, wirst du sehen das dies viele Teammechaniker machen. Ich habs ausprobiert und für gut befunden.
 
Wie gesagt, ich halte die Theorie mit der Luft für Schmarrn, und behaupte, dass es nur eine temporäre Verformung der Dichtungen bewirkt.
Warum? Weil 1. jede Bremse, selbst unter hohem Vakuum entlüftet, diesen Effekt zeigt. Wenn keine Luft mehr im System ist, ist halt keine mehr drin. Und 2. sollten Luftblasen tatsächlich vorhanden sein UND sollten diese durch das Komprimieren wundersamerweise zum Aufsteigen in den Leitungen gebracht werden, würden sie sich vor dem Geberkolben ansammeln. Sie blieben ergo weiterhin im HD Kreislauf, es würde keinen Unterschied machen. Die einzig wirklichen plastischen Bauteile einer Bremse sind die Primär- und Kolbendichtungen.
Ob die Primärdichtung einen solchen Einfluss auf den Druckpunkt hat ist fraglich. Ich halte die Kolbendichtungen also für die einzige Erklärung dieses Effekts.
 
Wie gesagt, ich halte die Theorie mit der Luft für Schmarrn, und behaupte, dass es nur eine temporäre Verformung der Dichtungen bewirkt.
Warum? Weil 1. jede Bremse, selbst unter hohem Vakuum entlüftet, diesen Effekt zeigt. Wenn keine Luft mehr im System ist, ist halt keine mehr drin.
Wenn Luft im Kolben ist und du am Geber ein Vakuum erzeugst, wer sagt dann der Luft bzw. der Luftblase das sie zum Geber raus muss?
Siehe z.B. in Heizungsanlagen. Dort wird in großen Heizzentrale eine Vakuumentgasungsstation zum entgasen des gelösten Sauerstoffes eingebaut. Hiermit kann jedoch nur der gelöste Sauerstoff von dem zirkulierenden Medium (Heizungswasser) entgast werden. Die Luftblase die sich am Heizkörper im obersten Stockwerk gebildet hat, bleibt im ersten Ansatz weiterhin bestehen. Wird aber nur sehr langsam abgebaut. Deswegen müssen Heizungsanlagen, besonders nach Neubefüllung, auch an den höchsten Stellen immer wieder mal manuell entlüftet werden.
 
Es redet doch gar keiner von Vakuum :confused:
Hier geht es um den Effekt, dass bei über längere Zeit gezogenem Bremshebel der Druckpunkt früher kommt (und gefühlt härter ist).
Was das noch mit gelöstem Gas zu tun hat, kann ich mir nicht zusammenreimen.
 
Hier geht es um den Effekt, dass bei über längere Zeit gezogenem Bremshebel der Druckpunkt früher kommt (und gefühlt härter ist).
Was das noch mit gelöstem Gas zu tun hat, kann ich mir nicht zusammenreimen.
Vielleicht sind hier Raketenwissenschaftler unterwegs, welche uns dieses Phänomen erklären können. Ich kanns wissenschaftlich nicht erklären / belegen. Ich habs ausprobiert und für gut befunden.
 
Vielleicht sind hier Raketenwissenschaftler unterwegs, welche uns dieses Phänomen erklären können. Ich kanns wissenschaftlich nicht erklären / belegen. Ich habs ausprobiert und für gut befunden.
Eventuell gibt es Parallelen zum Zitronensäurezyclus. Wenn sich mal ein Chemiker an der Erklärung versuchen möchte? :spinner:
 
Du Fuchs! Hast das Wort bei google eingegeben und tatsächlich was gefunden! ?
Mit dem sarkastischen Tonfall und der Verlinkung zum Wiki Artikel hast Du's dem @ulles so richtig gezeigt, mein Großer :daumen:
 
Und 2. sollten Luftblasen tatsächlich vorhanden sein UND sollten diese durch das Komprimieren wundersamerweise zum Aufsteigen in den Leitungen gebracht werden, würden sie sich vor dem Geberkolben ansammeln. Sie blieben ergo weiterhin im HD Kreislauf, es würde keinen Unterschied machen.
Ohne hier jetzt zu spekulieren, ob das so ist oder nicht, würde ich aber doch sagen, eine Luftblase, die sich unter Druck vor der Primärdichtung am Geberkolben einfindet, wandert nach dem Lösen der Bremse eher in den AGB als eine, die an den Nehmerkolben im Bremssattel festsitzt.
 
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