Auch.(....)
In solchen Kurven Kombination spielt aus meiner Sicht die Ausnutzung der Normalkraft und damit deren dynamisch Anpassung eine große Rolle. Ich vermute @Ovibos wollte das gleich in seinem Beitrag ausdrücken.
Exakt so, was das Spiel mit den (äußeren) Kräften angeht! Und exakt so im Vergleich mit der alpinen Kaiserdisziplin! Funktionell geht's - vermute ich - nicht nur um "Grip", sondern mehr darum, während der (längeren) Phasen mit wenig Normalkraft (Danke! Der Begriff war mir abhanden gekommen ) das Bike (die Ski, das Board, die Skates, ...) umzulegen, und in der kurzen Phase mit hoher Belastung den großen Winkel des Sportgeräts (=Angulation) für eine große Richtungsänderung wirksam werden zu lassen. Das geht natürlich nur mit Belastung, bzw. mit Grip. Da hast du IMHO völlig Recht! Allerdings geht's manchmal eben nicht ohne Drift (s. Video), und dann muss ich bei gleichzeitig starker Neigung und hoher Belastung (=Normalkraft) den Grip sogar irgendwie reduzieren. Kasper Woolley entlastet hierzu das Heck, so wie ich das interpretiere.Bei schnellen Richtungsänderungen kann man sich im Kurveneingang "leicht machen" um sich dann im Scheitelpunkt dynamisch "schwer machen", heißt "Abdrücken", um maximalen Anpressdruck zu erzeugen. Dadurch kann ich mehr Grip für die Richtingsänderung erzeugen. Ähnlich wie beim Skislalom.
Nochmal: Stark aufwinkeln heißt ja auch bei Laufrädern starke Richtungsänderung. Kann man mit Münzen auf dem Küchentisch demonstrieren. Oder mit Inline-Skates, die ja gar keine Lenkvorrichtung besitzen, aber trotzdem um die Kurve "carven".
(Übrigens macht eine 1 €-Münze auch engere Kurven als eine 2 €-Münze, weswegen 26" ... Egal! Das hat jetzt keiner gelesen. Echt nicht... )
Fazit: Die beiden Videos haben einen unterschiedlichen Adressatenkreis und zeigen eine andere Fahrsituation.
Ja! Danke! Sorry für meine umständlichen und länglichen Formulierungen. Ski-Sprech. Gewohnheitssache.