Selbstbauprojekte CAD, CNC und so weiter...

naja, der abgebrochene teil ist nun gut 2mm unter dem rand der bohrung. da kriegst aus meiner sicht keinen vernünftigen winkel zum "rausklopfen" mehr hin.
 

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Re: Selbstbauprojekte CAD, CNC und so weiter...
das kannste wohl, wenn man das ganze danach noch sinnvoll nutzen will, eher vergessen. werd im neuen jahr versuchen das ganze in ner schlosserei gelöst zu bekommen. wenn das nix wird, versuche ich eine möglichkeit zu finden, den hebel nachzufertigen. schlägt das fehl, gibts was für die alutonne. is dann halt schade drum, auch hinsichtlich dessen, das er recht selten ist. aber ich kanns nich ändern.

mir fehlen die möglichkeiten, das selber zu lösen, kotzt mich eh schon an, das trotz passender kernbohrung, viel geduld und ruhe, schmiermittel ein neuer gewindeschneider ohne vorwarnung wegbricht. mal davon abgesehen, das der nu ja auch zerbröselt wie knäckebrot. vor rund 10 jahren hätt ich das ganze konstrukt wohl noch an der wand zertrümmert, aber man wird ruhiger.
falls sich da einer dran wagen will, nur zu...
wenn es ganz hart kommt. raus schlagen, Gewinde nach schneiden zumind. Was dann noch übrig ist. Und helicoil rein. Das dürfte dann auch halten, bevor du dan weg schmeißt.

allerdings sollte es wirklich das letzte Mittel sein
 
wenn es ganz hart kommt. raus schlagen, Gewinde nach schneiden zumind. Was dann noch übrig ist. Und helicoil rein. Das dürfte dann auch halten, bevor du dan weg schmeißt.

allerdings sollte es wirklich das letzte Mittel sein

helicoil baut ja auch nochmal auf, denke da bleibt dann von der stahlhülse die dadrin sitzt, nicht mehr viel über.

Wenn dein Werkstück komplett aus Alu ist (und in nen Kochtopf passt) hilft vielleicht auflösen https://www.tap-die.com/contents/en-uk/d296_Tip_Remove_Broken_Tap_Drill_Reamer_Tap_and_Die_Co.html

nein, in dem hebel sitzt eine hülse aus stahl, wo das gewinde normal drin sitzt.

ich hoffe, ich bin nächste woche bissl schlauer. es ist für mich nicht das problem, das die reparatur was an geld kostet. vielmehr das problem, das ich hier keinen betrieb finde, der was taugt und der sich dessen auch annimmt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, jetzt muss ich hier doch mal mitmischen.

Ich arbeite jetzt seit 14 Jahren als Feinwerkmechaniker/CNC-Fräser und bin mitlerweile Leiter vom Prototypenbau eines bekannten deutschen Luftfahrtunternehmens an unserem Standort, abgerissene Schrauben und Gewindebohrer entfernen gehört bei mir zum gekonnten Arbeitsalltag.

Grundsätzlich wäre die einfachste und effektivste Lösung eine Senkerodiermaschine. Im Idealfall auf Kernloch rauserodieren und dann das Gewinde neu erodieren.

Alternative, die noch halbwegs gut funktioniert, ordentlich auf ne konventionelle Fräsmaschine aufpratzen und dann mit nem Hartmetallfräser langsam aufstechen. Im Ideallfall mindestens 4 Schneider, wenn möglich Hartfräser benutzen. Prinzipiell auch egal, danach sind eh alle kaputt.
Alternativ würde mit nem kleineren Fräser Helixförmig auffräsen auch ganz gut funktionieren.

Mit nem Hartmetallbohrer aufbohren wird nahezu nicht funktionieren, da der Bohrer beim ersten Kontakt sofort abreist, weil zu hart. HSS Bohrer ist für sowas zu weich.

Möglichkeit wäre noch ausschlagen mit einem Auswerfer für Spritzgusswerkzeuge, die sind ordentlich gehärtet und vorallem billig, wird im Formenbau öfter praktiziert wenns schnell gehen muss. Geht aber nur wenns der Gewindebohrer Rest und das Bauteil hergibt.

Diese Kronenausdreher zum Greifen der Gewindebohrerflanken funktionieren nur in den allerwenigsten Fällen, sind dafür verhältnismäßig teuer und meistens nach einmaliger Verwendung kaputt.

Helicoil und Ensat ist natürlich keine schlechte Idee, dazu muss der Gewindebohrer aber auch erstmal raus und danach wieder ein neues Loch/Gewinde gebohrt/geschnitten werden.

Alles andere was irgendwie mit Hammer und Meißel, Austreiber oder Körnerspitze praktiziert wird kann in den seltensten Fällen funktionieren, macht meistens aber wesentlich mehr kaputt und wennst nicht auf Anhieb klappt, am besten gleich bleiben lassen, das machts dann nurnoch schlimmer.


edit:

@Loki_bottrop , schreib mir mal bitte ne PN, ich kann mit dir leider keine private Unterhaltung beginnen. Wenn du es evtl. n bisschen abwarten kannst, kann ich dir das schon reparieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag in die Runde,
ich arbeite mich schon ziemlich lange am Projekt "DT Swiss XR Dämpfer + DT Swiss XRC Gabel" mit einem Dualpull Lockouthebel zu kombinieren.
Die ganze Geschichte gibts hier (ich möchte keine Werbung machen, nur die bisherigen Schritte und Fehltritte aufzeigen) :

https://www.mtb-news.de/forum/t/a-r...stfederwegs-fully.887968/page-6#post-16297120 ab Beitrag #133

Kurz zusammengefasst das Problem:
  • Es gab von DT Swiss ein Remotekit für den Dämpfer, sehr selten und nicht mehr zu bekommen. Habe ich mittlerweile gefunden und hier liegen, nachdem mehrere Versuche mit 3D Druck gescheitert waren.
  • Gabel hat ein fest verpresstes Remote System, bei dem nur der serienmäßige Hebel funktioniert. Auch das habe ich mittlerweile umgangen und gelöst.
  • Dämpfer ist bei entspanntem Zug gesperrt und gespanntem Zug offen, Gabel bei entspanntem Zug offen und gespanntem Zug gesperrt.
Die Lockoutrichtung des Dämpfers muss also umgedreht werden. Ich habe mir darüber ziemlich lange den Kopf zerbrochen und schon das diverse Lösungsansätze durch. In letzter Instanz wäre die Lösung "einfach" die Zugrichtung am Dämpfer umzukehren, hierzu ist aber ein Spiegeln der Montageplatte mit Zugführung notwendig.
Es geht um dieses Teil hier, der Zuganschlag und Anschlagpunkt müssen gespiegelt auf die andere Seite versetzt werden.

IMG_8300.JPG IMG_8301.JPG IMG_8302.JPG IMG_8303.JPG

Hier komme ich allerdings an meine Grenzen. Ich habe im Moment niemanden der mir etwas 3D Drucken kann und ich beherrsche zwar ein CAD Programm, habe aber mit Maschienenbauprogrammen und 3D Modellieren eigentlich nichts am Hut.

Sieht bei mir dann eher so aus und mein CAD bekommt solche Formen in diesem Maßstab auch nicht richtig hin.
Aber ich denke man erkennt um was es geht.
DT Swiss Remote - Bild2.jpg


Deswegen meine Frage hier, kann das eventuell Jemand? Natürlich nicht unentgeltich.
Ich habe das Teil 2x, wenn also rauskommen sollte es ist einfacher nur einen zweiten Zuganschlag zu Drucken und eine Montageplatte zu verbasteln, bin ich da auch dabei.

Edit:
Falls das hier falsch ist, sorry. Ich habe nur keinen Thread mit gutem Input zu 3D Druck gefunden. Fragen kostet ja nichts :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen meine Frage hier, kann das eventuell Jemand?
Ein paar Gedanken dazu:
  • Ich verstehe nicht ganz, was du mit "Maschinenbauprogrammen zum 3D modellieren" anderes als ein CAD meinst. Das Teil kannst du auch auf den einfacheren Online-CADs (z.B. OnShape) problemlos modellieren. Ich könnte dir das auch tun (natürlich umsonst, ist aber schwierig ohne das Originalteil.
  • Das Originalteil ist ja aus Metall (sieht zumindest so aus, oder beschichtetem Kunststoff??). Aus diesem Grund würde ich nicht das Teil 1:1 übernehmen, sondern nur die funktionalen Flächen/Elemente. Den Rest dann möglichst robust gestalten.
  • Ich würde dir auch empfehlen, die Teile bei einem 3D-Prototyping Unternehmen zu bestellen. Die gibts mittlerweile wie Sand am Meer, einige haben sogar ein Onlinetool, wo du die .stl Datei hochladen kanst und direkt den Preis angezeigt kriegst.. Die haben Profimaschinen, welche sogar Glasfaserverstärkte Teile drucken können. Diese sind wesentlich stärker sind als die aus den Home-Geräten.
  • Ob das Kunststoffteil das Metallteil dann auch ersetzen kann, ist dennoch nicht ganz sicher. Aus irgendeinem Grund ist das Originalteil ja aus Metall...

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
 
Also von der Festigkeit her könnte man das mit einem 3D Druck schon hin bekommen.
Aber ohne das Teil zu haben und vor allem, ohne den Rest dazu, wird schwer das ordentlich fertig zu bringen.
Nachdem ich mir deinen anderen Post gelesen habe kann ich mir das nicht anders vorstellen.
 
Hey VincentandVega und mpirklbauer
danke für eure Rückmeldungen. Ich habe mir ein paar Gedanken mehr gemacht und bin mittlerweile zum Schluss gekommen, kein neues Teil sondern "nur" einen Adapter zu Konstruieren und zu Testen.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, ich war einfach ziemlich enttäuscht, dass nach über einem Jahr Teile Konstruieren, Drucken, Testen, Originalteile Finden und Verbauen, Umbau der Remoteeinheit der Gabel, wieder kein zufriedenstellendes Ergebniss darstand.

Ich werde falls gewünscht hier einmal weiter berichten, den Adapter sollte ich als relativ einfache geometrische Form auch selbst hinbekommen.

Dennoch möchte ich kurz hier meinen Senf dazu geben:
Ein paar Gedanken dazu:
  • Ich verstehe nicht ganz, was du mit "Maschinenbauprogrammen zum 3D modellieren" anderes als ein CAD meinst. Das Teil kannst du auch auf den einfacheren Online-CADs (z.B. OnShape) problemlos modellieren. Ich könnte dir das auch tun (natürlich umsonst, ist aber schwierig ohne das Originalteil.

Ich habe im Studium die ersten beiden Semester 2D CAD mit AutoCAD + diverse Architektur/Vermesser Add-ons gelernt. Danach ging es mit Revit im 3D weiter. Beides sind keine Programme welche bei uns Architekten groß verbreitet sind. Ich fühle mich mit ArchiCAD, Allplan oder VectorWorks viel wohler. Im Moment arbeite ich nur mit ArchiCAD, das Programm ist aber für den Entwurf von 3D Teilen nicht unbedingt geeignet. Auch die Zeicheneinheit Millimeter funktioniert zwar, aber in diesen Größen bekommt man im 3D keine sauberen Rundungen mehr hin, die Polygonenauflösung ist schlicht nicht hoch genug. Natürlich kann ich das in z.B. Metern zeichnen und danach skalieren, was aber den gleichen Effekt zur folge hat.
Mit Freeware habe ich mich etwas durchprobiert (Sketchup, Tinkercad) bin aber zu keinen guten Ergebnissen gekommen bzw. habe es einfach nicht hin bekommen.
Deswegen war die Hoffnung, ich könnte das Teil hier eventuell Jemanden zukommen lassen, der Ahnung von 3D CAD hat und das vielleicht in 2 Stunden besser hin bekommt als ich in zwei Wochen.

Sollte mein Test fehlschlagen, würde ich gerne nochmals auf dein Angebot zurückkommen.

  • Das Originalteil ist ja aus Metall (sieht zumindest so aus, oder beschichtetem Kunststoff??). Aus diesem Grund würde ich nicht das Teil 1:1 übernehmen, sondern nur die funktionalen Flächen/Elemente. Den Rest dann möglichst robust gestalten.

Das Teil ist ein einfaches Kunststoffteil, daher der Gedanke 3D Druck.

  • Ich würde dir auch empfehlen, die Teile bei einem 3D-Prototyping Unternehmen zu bestellen. Die gibts mittlerweile wie Sand am Meer, einige haben sogar ein Onlinetool, wo du die .stl Datei hochladen kanst und direkt den Preis angezeigt kriegst.. Die haben Profimaschinen, welche sogar Glasfaserverstärkte Teile drucken können. Diese sind wesentlich stärker sind als die aus den Home-Geräten.

Diese Idee hatte ich auch schon, auch ein 3D Scan mittels drehbarem Untergrund, Stativ und Kamera + Freeware habe ich mal durchgespielt. Wir hatten das mal zum Spaß getestet, das Ergebniss war gar nicht mal so übel.
Interessant ist der Hinweis mit den Glasfaserverstärkten Teilen, das könnte noch nützlich werden.

  • Ob das Kunststoffteil das Metallteil dann auch ersetzen kann, ist dennoch nicht ganz sicher. Aus irgendeinem Grund ist das Originalteil ja aus Metall...

Siehe oben
 
hi, ich suche gerade nach nem streifen material um nen "kettengleiter" für meine kettenstrebe zu bauen, dachte da an ne art nylon oder ähnliches. geräuschbildung durch kettenschlagen ist mir erstmal egal, hauptsache die kette arbeitet sich nicht in die strebe ein. materialstärke wäre ca 2-3mm, da die kette jetzt schon fast aufliegt ab dem 5ten gang.

hat da noch wer was liegen oder weiss woher? wenn ja, ist sowas verklebbar oder wäre eine montage mit kabelbindern oder ähnlichem nötig?
 
Günstigen Kunststoff gewinnst du aus Ikea Schneidebrettern
Neues kaufen und das abgelegte verwerten

Kabelbinder tragen auf oder müssen durchgeführt werden
Doppelseitigen Klebeband aus dem Karosseriebau oder etwas Silikon hält auch
 
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Neues kaufen und das abgelegte verwerten

hab keine schneidebretter aus der schwedischen hotdogschmiede, aber gute idee.

Kabelbinder tragen auf oder müssen durchgeführt werden

hätte die binder wohl in leicht vertieften sicken geführt, so das des auch nicht verrutschen kann.

Doppelseitigen Klebeband aus dem Karosseriebau oder etwas Silikon hält auch

silikon, hätte da nun eher zu karosseriekleber / sikaflex gegriffen. wäre aber doof, wenn mal ein neues her muss.

anbei ein bild von der situation

IMG_20200106_170310.jpg
 
nein, platz ist genug da. aktuell ist dort ein 34er drauf, habe vor zig jahren mal nen 38er gefahren, das ging noch vorbei, denke ab 42 wirds wirklich eng.
nur effektiv fahren will ich sowas nicht mehr. auf der nabe sitzt eine 12-23 kassette.
 
Die Frage ist mal, welche Möglichkeiten du hast das Material zu bearbeiten?

3D druck müsste ich weggeben, wobei ich dort ja erstmal was erstellen müsste.
ansonsten nur das handelsübliche, was der normale metallarbeiter hat (bohrmaschine, säge, feilensätze). bin da leider ohne grossartig maschinen am platz.
 
Ich kann dir als Ösi nicht bei der Materialbeschaffung helfen, aber vielleicht ein paar helfende Gedanken.

Kleben würde ich nicht, weil beim Austauschen du erst mal die Reste entfernen musst.
Kabelbinder sind ca. 1 mm dick, daher muss der Bauteil auf jeden Fall 3 mm dick sein, sonst hast du zu wenig Reststärke.

Daher würde ich etwas machen was du an der Unterseite zusammenziehen kannst.

Oder sowas?
https://r2-bike.com/BBB-Kettenstrebenschutz-CarbonSkin-BBP-56
Da sollte der Kleber relativ leicht wieder entfernbar sein.
Sikaflex oder ähnliche Karosseriekleber würde ich auf jeden Fall nicht verwenden.
 
nein, platz ist genug da. aktuell ist dort ein 34er drauf, habe vor zig jahren mal nen 38er gefahren, das ging noch vorbei, denke ab 42 wirds wirklich eng.
nur effektiv fahren will ich sowas nicht mehr. auf der nabe sitzt eine 12-23 kassette.

es wäre halt das einfachste auf ein größeres Ritzel und eine größere Kassette zu gehen. es ist doch scheiße, wenn das durchgehend streift...
 
Weiß ja nicht wie hübsch du es haben willst, aber ich würde ne 1-2 mm Nylonplatte um die Strebe falten und unten mit Kabelbindern zusammenziehen. Gibt's z.b. bei Extremtextil zu kaufen.
IMG_20200106_214019.jpg
 
es wäre halt das einfachste auf ein größeres Ritzel und eine größere Kassette zu gehen. es ist doch scheiße, wenn das durchgehend streift...

ritzel wäre machbar, hab sogar noch 2 38t hier liegen, tritt sich halt nur blöde mit der übersetzung. andere kassette will ich nich aufgrund diverser probleme mit dem rahmen und schaltwerk. (rahmen hat nen sehr kurzes "schaltauge" und somit müsste ich nen normales schaltwerk mit rennradkassette fahren, sonst passt das nich vernünftig. ursprünglich ist der rahmen für rohloff geschweisst worden, das nötige kleingeld dafür hab ich allerdings nich über für ein bike, was vllt 5-6x im jahr bewegt werden wird). allerdings würde das tauschen der kassette auch nur bis zu einem bestimmten gang das problem beseitigen.

die idee mit der nylonplatte wie @write-only vorschlägt klingt interessant, muss da nur schauen ob ich die auch noch einschneiden kann, da die strebe mehrfach geknickt ist.

@hellmono , nutzt das nicht massiv schnell dann ab? wie gesagt würde da die kette fast dauerhaft drauf laufen ab 5ten - 6ten gang.

solche schleifer werden übrigens auch gerne bei einigen kettenführungen genutzt (silentguide z.b.) oder im MX bereich. ob ich nun dort reibungsverluste habe oder oben auf der strebe hab ich nicht als so wichtig empfunden.
 
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