Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Guter Ansatz! Lasst die Verantwortlichen wissen wie die Realität aussieht.

Das fehlt mir übrigens auch im Artikel. @mtb news, warum wurde denn nicht mit den Verantwortlichen der Kampagne gesprochen bzw. der Ministerin, um a) die Seite der MTBler darzustellen und um Antworten zu fordern und b) genauer zu hinterfragen, welche Pläne es gibt, die Situation zu verbessern. Mit wem arbeiten die denn zusammen, damit die Kampagne nicht nur inhaltslose Werbung bleibt, sondern auch umgesetzt wird?

So ist mir der Artikel zu einseitig und ohne Dialog passiert gar nix. Ein Medium wie mtb-news könnte da einiges an Aufmerksamkeit bei den Verantwortlichen schaffen.

Servus!

weil die eh nur um den heißen Brei rumreden und auf Fragen nicht wirklich eingehen.... aber könnte mir schon vorstellen dass sie dran sind. einen Termin mit der MInisterin wirds halt kaum geben. maximal eine vorgefertigte standard email antwort mit verweiß auf die hervorragende generelle Tourismuslage in Österreich.
 
tja, ich finde, wir sind in bayern und in deutschland ebenfalls auf einem guten weg dahin. bin vor 15 jahren mit der unterstützung von sponsoren auf der langstrecke, 24 h und mehrtagesrennen unterwegs gewesen. irgendwann war ich dann ziemlich ausgebrannt und habe erst mal entschleunigt... aktuell hat mich aber wieder das tunnelblickfeeling infiziert und ich war am kucken, was es bei mir um die ecke noch an marathons gibt - tegernsee, garmisch, unterammergau - bayern insgesamt marathon-technisch bis ende april quasi tod... wenn man dann nach den ursachen forscht - genehmigungsverfahren, sich querstellende forstämter, grundbesitzer... überall werden die daumenschrauben angezogen.
 
Wenn’s um Skifahrern geht, da scheissen die sich nichts. Umweltschutz wird klein gehalten, Wildtiere?

Kaum fährt man mit dem Rad, gerne auch mit Kinderanhänger, auf der 3m breiten Forststrasse zur Alm wird man wie ein Schwerverbrecher behandelt. Da wird man noch besser behandelt, wenn man Altöl im Wald verklappt.
Das man unterwegs mehrmals von Autos überholt wird, die die sichen Gäste zur Alm bring - geschenkt.

Wir haben die Strafe nicht bezahlt, die Polizei auf die Alm kommen lassen. Das war eine Freude, waren wir doch auf Einladung des Fremdenverkehrsamt - Artikel zum Familienfreundlichen Urlaub - dort
Ich weiss ja net wo du in Österreich rumfährst, aber mir ist sowas noch nicht passiert.
Und ich komm seit über 20 Jahren da hin.
Vielleicht liegt es aber auch an uns Bikern.

Beispiele ....

1. Gibt genügend Idioten von uns die jeden Wanderweg als Rennstrecke/Downhillstrecke sehen.
2. Gardasee Ponale, obwohl Fussgänger, die Rennstrecke für Möchtegernprofis und Downhillritter schlechthin.
3. Privatwege sollte man als solche respektieren
4. Die Bikebravos machen es doch vor.....

Leider wird das Benehmen einiger immer auf die Allgemeinheit projeziert....
 
Huere doof.





Es läuft nicht überall ab wie im Vinschgau. Im grossen und ganzen erlebe ich in den Hotspots durchaus eine positive Entwicklung und dabei gibt's noch immer unzählige Pfade, selbst um Ort wie Visp, Zermatt, Verbier, Sierre, Celerina, Scuol, Davos, Lenzerheide etc. die so selten befahren werden, dass ich noch nie jemanden darauf angetroffen habe oder sogar Reifenspuren erkennt habe.
Man kann also sehr gut auch in Davos seine Ruhe haben. Selbst wenn man Gebietsunkundig ist kann man abschätzen wo sich 'alle' tummeln. Die wenigsten Biker starren die Topokarte an und suchen sich was raus. Die meisten wollen vorgekaute und markierte trails.
Nun profitiere ich aber in Davos (um bei diesem Ort als Beispiel zu bleiben) von der grossen Akzeptanz und wenn ich auf den klassischen Routen fahren gehe kann ich bei Viehütern ohne anzuhalten durchfahren, im Ort hat's gute Bikeshops, Hotel richten sich auf Biker aus und die Bahnen/Gondeln ebenso mit bikespezifischem Platzangebot (in wenigen Ausnahmen werden Bikes nicht transportiert).
Selbst als Egoist finde ich diese Entwicklung gut. Für mich kann's nicht genügend Ruhe geben, aber ich will auch kein Sonderling darstellen. Vor 20 Jahren war's in solchen Regionen bei weitem nicht so einfach wie heute.

Man kann die mehrheitlich verbreitete Situation in Österreich nicht schön reden, es isch huere doof.
Für die Individuen - Locals profitieren nicht von geringer Akzeptanz.
Für die Akzeptanz des Bikens an sich.
Für die Wirtschaftskraft der Region - man stelle sich vor, dass ein kleines Nest wenig entfernt von Davos plötzlich keine Abwanderung mehr hat und durch den touristischen Erfolg des Nachbarortes einen gediegenen, sanften Tourismus anbieten kann und so z.B. alte Häuser erhalten werden können und das Dörflein nicht ausstirbt.
Blablabla...
Die Liste ginge noch weiter.

Kommt in die überteuerte und tourismusverwöhnte Schweiz. Wir können auch unfreundlich sein, aber hier kostet Dich dieser Service extra. Dafür kannst Du Deine Touren komplett frei gestalten.
Nachdem sich an der Situation niemals was ändern wird, ist es für uns hier trotzdem besser die Touristen kommen nicht. Kaum ein Mensch hier braucht in seiner Gegend statt geduldetem Biken auf natürlichen Wegen irgendwelche kostenpflichtigen Flowtrails - nämlich genau das ist das Einzige, was den Leuten hier so einfällt. Die eigenen Menschen sind denen scheißegal. Es geht um Profit und echt nur selten um eine Verbesserung für die lokale Bevölkerung. Da nimmt man dann sogar den Verkehr in Kauf für Shuttles und die Gäste, die ja auch erst einmal her kommen müssen.
 
@opossum
Bitte den ganzen Artikel 43 Abs. 1 der Schweizerischen Strassenverkehrsordnung zitieren:

1 Wege, die sich für den Verkehr mit Motorfahrzeugen oder Fahrrädern nicht eignen oder offensichtlich nicht dafür bestimmt sind, wie Fuss- und Wanderwege, dürfen mit solchen Fahrzeugen nicht befahren werden.

Damit sollte klar sein, dass es auch in der Schweiz bei weitem nicht so rosig aussieht wie manch einer glaubt.

Und mit der immer mehr sichtbaren Überlastung der Wege werden die Maßnahmen hierzulande leider auch immer restriktiver.
 
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Ich kann mir kaum vorstellen, daß der jahrzehntelange flächendeckende Ausbau von Forstwegen auf das Nivau von fast ganzjährig durch 40 Tonner befahrbare Forststraßen, ohne Förderung durch öffentliche Mittel durchgeführt wurde. Das Forstbesitzer alle Straßen welche durch ihren Forst führen trotzdem als Privatstraßen ansehen, finde ich schon seltsam.
 
Quatsch. Das wenige an Freundlichkeit kommt oftmals eben genau von ausländischen Saisonarbeitern/innen.
Wenn die schlecht drauf sind, dann weil die (einheimischen) Vorgesetzten A....löcher sind, zu wenig bezahlen etc.

Ist zumindest in Schweiz vielerorts so, wie ich es erlebe. Auch als Einheimischer.
Genau das meine ich doch.

Ich habe nicht gesagt, dass Ostdeutsche unfreundlich sind, ganz im Gegenteil.
Ich habe gesagt, dass die schlechte Laune haben, weil der Wirt schlecht bezahlt oder da ein schlechtes Arbeitsklima herrscht. Wäre es nicht so, würden ja Einheimische dort arbeiten.
 
Stimmt, ist wirklich Problem mit diesen Flowtrails, siehe Fotos, alle in der näheren Umgebung von Hotspots:






;)

Das ist die Regel, nicht die Ausnahme.

Kostenpflichtig?
Ich sah noch nie eine Kasse.
Wer die Bahn nutzen will bezahlt. Sonst zahlt man nichts. :ka:

Aber ich glaube, dass Dir dies alles bewusst ist und versuchst lediglich etwas schlechtes schön zu reden.

Und deine Bilder sind von legalen Wegen in Österreich?
Falls nicht, dann redet ihr aneinander vorbei. Falls doch, wo sind diese? :)
 
1 Million MTB machen nicht soviel Schaden wie ein Harvester der 10m in den Wald fährt. Der Boden wird dann auch noch dermaßen aufgewühlt das da ewig nichts mehr wächst. Im Wald gibts schon mehr solcher Wege als in Deutschland Straßen!
Aber ich brauche euch nix sagen...

Das olle Argument mit den Harvestern. Ja, die richten einiges an im Wald. Aber (normalerweise) nicht auf ausgewiesenen Wanderwegen. Eine Million Biker können dagegen auf einem Wanderweg einiges anrichten - und machen dies leider auch verstärkt.
 
Wenn ich das lese, kommt in mir nur eine Sehnsucht auf.
So schnell wie möglich durch Österreich fahren und in Regionen kommen, in denen ich nicht vor jeder MTB Fahrt,
einen juristischen Grundlehrgang absolvieren muss oder in Bikeparks eingesperrt werde.
Zum Glück bieten sich genug Orte in vielen verschiedenen Ländern an.
Da ich lange an der Grenze zu Tirol lebte, frage ich mich inzwischen, welcher Ärger mich erwartet hätte, wenn die entsprechenden Staatsbediensteten meine Wege gekreuzt hätten.
 
was für mich einfach immer weniger zusammen passt ist die gnadenlose Kommerzialisierung und Ausbeutung der Natur auf der einen Seite (aber bitte nur für bestimmte Nutzergruppen) und der Kriminalisierung von (Rand?-)Gruppen auf der anderen Seite. Da werden Berge abgetragen und an anderer Stelle wieder aufgeschüttet. Skigebiete expandieren weiter und weiter. Fast jeder Ort hat mittlerweile eine Highline und einen Baumwipfelwasweissichnicht-Erlebnisweg und mit dem Fahrrad auf dem Forstweg verknacken sie einen. Und es wird einem die heile Welt verkauft. Nein danke!

Ich habe nichts gegen Murmelbahnen, Bikeparks und 1-2x im Jahr fahre ich auch gerne ne liftunterstützte Trail-Tour, aber im großen und ganzen würde ich gerne selber entscheiden, wo ich Rad fahre. Natürlich im Einklang mit der Natur, Trail-Rules usw. - das steht ja außer Frage. Daher kann das eigentlich Ziel nur eine Entkriminalisierung sein und nicht noch mehr Bike-Ghettos. Das fehlt mir in dem Artikel dann irgendwie doch. Mein scheint sich im Groben und Ganzen arrangiert zu haben. Mir ist die Marketing-Kampagne schon im letzten Sommer übel aufgestossen, denn es suggeriert "Fahr wo du willst!". Meine Fragen wie das mit dem Gesetz im Einklang zu bringen ist, sind dann auch auf den IG und FB-Seiten der Tourismus-Verbände "verschwunden".

ich seh allerdings auch ein, dass das ein historisches "Gesetzes"-Problem ist, an dem leider nur schwer zu rütteln ist....
 
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