Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Auch schon erlebt, wie nen älterer Herr einen Baumstamm in den Weg schieben wollte. Seine Frau mit Hund standen daneben... Als Hundebesitzer kann ich es nicht verstehen. Die nächsten auf der Verbots-Liste sind doch die Hunde mit Anhang.

Vor allem dürften die mit dem Hund wohl eh auch nicht in den Wald ... ;)

https://www.derstandard.at/story/13...rlaubnis-des-waldbesitzers-mitgefuehrt-werden
Das Forstgesetz gelte für "jedermann, also auch jede Frau und jedes Kind, aber nicht für jeden Hund". Tiere seien vom Betretungsrecht nicht erfasst.

Das ist aber den Leuten noch eher egal als wenn ein Radlfahrer unterwegs ist – man wird in Österreich als Mountainbiker schlechter behandelt als ein Hund.
 

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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
In Klagenfurt ebenfalls. Befeuert wird das Ganze durch regelmäßige Zeitungsartikel, in denen Grundbesitzer erklären, welche Rowdies Mountainbiker sind, und dass sie der Tod des Waldes sind..

Da kommen dann solche Argumente zum Vorschein:

"Durch den Gummi-Abrieb kommt auch Microplastik ungehindert ins Erdreich und Grundwasser."
https://www.krone.at/2014280
 
Da kommen dann solche Argumente zum Vorschein:

"Durch den Gummi-Abrieb kommt auch Microplastik ungehindert ins Erdreich und Grundwasser."
https://www.krone.at/2014280
Lol nur die Harvester sind harmlos. Da wachsen ja auch immer so schöne rosa Blümchen wo die langfahren und kleine Regenbogen in den Matschpfützen ?
 
Na ja, ganz unbeutend ist der Tourismus für Österreich ja nun nicht. Über 15% des Bruttosozialprodukts...
https://de.statista.com/statistik/d...nd-freizeitwirtschaft-in-oesterreich-zum-bip/
Dazu einige Regionen, die ansonsten gar keine Einnahmen/Arbeitsplätze hätten.
Ich sag nicht, dass der Tourismus unbedeutend ist. In der Diskussion für ein freies Mountainbiken hat der aber mMn nix verloren. Alleine schon deswegen nicht, weil im Bezu auf Tourismus per se nix gratis ist und eben.... Tataaaa!.... Touristen bedient werden sollen.
 
Ich sag nicht, dass der Tourismus unbedeutend ist. In der Diskussion für ein freies Mountainbiken hat der aber mMn nix verloren.
Nachdem das Land im Wesentlichen Privatbesitz ist, wird sich aber die Situation nicht ohne den Geldhebel verändern.
Eine negative Veränderung des Winter- und Wandertourismus kann, zusammen mit einer Verjüngung der Politik, durchaus auch zu einer Veränderung der Radfahrerakzeptanz führen. Leider nicht kurzfristig. Und auch nicht durch reines Nachdenken der Grundbesitzer und Verbände.
 
Lol nur die Harvester sind harmlos. Da wachsen ja auch immer so schöne rosa Blümchen wo die langfahren und kleine Regenbogen in den Matschpfützen ?
Und die Geländewagen der Jäger und Förster erst. Die liefern schließlich dem Wald sein dringend benötigtes CO2 direkt vor Ort. Und das Blei der Munition ist ein wichtiges Spurenelement für das Wohlergehen der Natur. :lol:
 
Daß in der Presse das Thema schon seit vielen Jahren hier und da kontrovers diskutiert wird, dürfte an der negativen Einstellung der Familien der Großgrundbesitzer im Osten von Österreich wie Mayr-Melnhof, Montecuccoli oder Liechtenstein kaum was ändern. Die lehnen sich doch einfach zurück, machen den gemeinen Mountainbiker zur Ökosau, den es nun noch neben der Wildsau zu jagen gilt. Und das auch noch zu Recht! :wut:
 
Auch wenn die Forststrasse durch Privatbesitz fährt, müsste per Gesetz einfach das fahren mit einem nicht motorisierten Fahrzeug erlaubt werden. Weil durchgehen darf ich ja auch und das Bike darf ich auch durchschieben. Der Wald dient lt. Gesetz ALLEN als Erholungsort!!

Vor dem Forstgesetz aus dem Jahre Schnee, durfte ja quasi nur der Adel, Jäger und Grundbesitzer den Wald betreten.
Alles nur eine Frage des Willens, aber den Jägern, Pächtern, Besitzer sind schon die Spaziergänger ein Dorn im Auge und so wird ein über 40 Jahre altes Gesetz benutzt um Biker legal rauszusperren.......

Keine Partei wird dies ändern da Parteispenden und Freunderlwirtschaft von eben solchen Leuten kommen. Großgrundbesitzer, Holzbaufirmen, Jagdgesellschaften........
 
Daß in der Presse das Thema schon seit vielen Jahren hier und da kontrovers diskutiert wird, dürfte an der negativen Einstellung der Familien der Großgrundbesitzer im Osten von Österreich wie Mayr-Melnhof, Montecuccoli oder Liechtenstein kaum was ändern. Die lehnen sich doch einfach zurück, machen den gemeinen Mountainbiker zur Ökosau, den es nun noch neben der Wildsau zu jagen gilt. Und das auch noch zu Recht! :wut:
Divide et impera. Immer schön die Wanderer gegen die Biker ausspielen, damit niemand auf die Idee kommt, die Privilegien des alten Adels in Österreich zu hinterfragen. Wie gut das funktioniert, kann man ja schön an den Kommentaren unter dem Standard-Artikel nachlesen.
 
der Großgrundbesitzer im Osten von Österreich wie Mayr-Melnhof,

Mayr-Melnhof ist überhaupt ein sehr schwieriges Thema:

Franz Mayr-Melnhof ist Landesjägermeister in der Steiermark
Max Mayr-Melnhof (wird gerne auch als "Baron" angesprochen) ist Landesjägermeister in Salzburg.

Letzterer hat auch gerade erst vorige Woche eine Einschaltung im Sportteil der SN (oder einer anderen Lokalzeitung) geschaltet.
Sinngemäß: Jagd ist wichtig, alle anderen sind nur ungern gesehen.

In Salzburg hast hier große Probleme – da würde es zwischen der Stadt Salzburg und dem Untersberg ein gutes Gebiet zum Fahrradfahren geben, das ist aber leider ein wirklich gefährliches Gebiet um sich vom Mayr-Melnhof tatsächlich eine Anzeige einzufangen, und dort sind auch so gut wie keine Einheimischen mehr unterwegs. Unter anderem auch wegen dieser Geschichte wo es gleich einmal um 10.000€ ging: https://sbgv1.orf.at/stories/228719

Diese Geschichte war damals ebenfalls auf seinen Gründen:
https://www.mtb-news.de/forum/t/autojagd-mit-gewehr-auf-mountainbiker.334128/?t=334128
Oder auch hier:
https://vgt.at/presse/news/2018/news20180109fg.php(interessant der letzte Absatz)


Besonderer Irrsinn:
Der Untersberg bzw. der MM-Forst liegt an der Grenze Österreich/Deutschland (Salzburger Hochthron, Berchtesgadener Hochthron). Die Forststraßen in Österreich sind wirklich äußerstes Sperrgebiet für Fahrradfahrer – fährst du Luftlinie 500m auf der deutschen Seite die Forststraße hinauf (soweit man halt hinauf kommen kann), schert sich kein Mensch darüber ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn die Forststrasse durch Privatbesitz fährt, müsste per Gesetz einfach das fahren mit einem nicht motorisierten Fahrzeug erlaubt werden. Weil durchgehen darf ich ja auch und das Bike darf ich auch durchschieben.

Keine Partei wird dies ändern da Parteispenden und Freunderlwirtschaft von eben solchen Leuten kommen. Großgrundbesitzer, Holzbaufirmen, Jagdgesellschaften........
Dazu ist eben die Politik gefragt. Es liegt also an einer neuen Generation Pokitikern, diese Missstände per Gesetz zu ändern. Der Buerger ist der Staat. Uebernehmt politische Verantwortung und lasst euch nicht in den komfortablen Korruptionssumpf einziehen, dann kann die naechste Generation besser leben.
Einer muss halt mal den Arsch bewegen.
 
Ja gut, aber wie viele solche Großgrundbesitzer und Jagdfans gibt es in Österreich (noch)? Die Jagd verliert seit Jahren nicht nur an Stellenwert, sondern gerät auch immer stärker unter Druck. Klar sind schöne Jagdreviere immer gesucht, aber das sind vielleicht 5% aller Reviere. Die restlichen 96% sind schon jetzt fast nicht mehr an den Mann zu bringen und teil's schon zu verschenken oder selbst zu bewirtschaften. Man sieht ja, wie die Rinter-TBC im Lechtal die Jagdverhältnisse erschüttert hat.
 

In den Kommentaren dort sieht man schon eine klare Abneigung gegenüber MTB. Das passt halt genau zur Mentalität. es selber noch gemacht haben aber eine klare Abneigung haben.

ich möchte im wald keine radler_innen. und verstehe die diskussion nicht. was soll das, "drangsalierte radler"!? ich kann auf (geistbefreite) menschen auf rädern, die mich fast über den haufen fahren - auf jeden fall im wald - verzichten.

radfahren ist super, aber bitte nicht auf waldwegen.

Wenn weniger Mountainbiker kommen, kommen vielleicht mehr Wanderer.

Ich brauch die Wahnisnnigen eh nicht, die mir beim Hinaufsteigen eines Hohlwegs mit 70km/h entgegen brettern

tbc.... :rolleyes:
 
Hab mir jetzt nur mal die ersten Kommentare durchgelesen und kann durchaus Sorgen der Poster verstehen. Aber echt arg, was manche für eine Meinung vom Großteil der Biker in Österreich haben. Ein bisschen komplexer denken geht bei all der Emotionalität, die viele beim Schreiben leitet, überhaupt nicht. :rolleyes: Traurig!
 
Die spinnen, die Österreicher ...
Ich sehe da kaum eine Chance auf eine einvernehmliche Lösung. Es fehlt sowohl der Wille, als auch die Einsicht, dass es eine Notwendigkeit geben könnte. Ähnlich BW. Wobei ich glaube, dass es in Ö schlimmer ist, weil die Wege in den Alpen noch mehr zum Ballern einladen.
 
Leider hat in Österreich nicht jeder die Möglichkeit, wie wir, direkt an der deutschen Grenze zu wohnen. Werde die neue Saison sicher viel mehr bei den entspannten Bayern sein, als bei uns. Da hab ich ein umfangreiches, legales Angebot und es herrscht ein respektvolles Miteinander. :bier:
 
Nachdem das Land im Wesentlichen Privatbesitz ist, wird sich aber die Situation nicht ohne den Geldhebel verändern.
Eine negative Veränderung des Winter- und Wandertourismus kann, zusammen mit einer Verjüngung der Politik, durchaus auch zu einer Veränderung der Radfahrerakzeptanz führen. Leider nicht kurzfristig. Und auch nicht durch reines Nachdenken der Grundbesitzer und Verbände.

Wir sind aber schon noch ein Sozialstaat und das Argument von wegen Freizeit, Sport, Gesundheit usw is keines das man einfach so ignorieren sollte.
 
In den Kommentaren dort sieht man schon eine klare Abneigung gegenüber MTB.

Das sagt doch überhaupt nichts aus. "Der Standard" ist eine Nischen Zeitung für ein bestimmtes Klientel. Mehr nicht.


Wir sind aber schon noch ein Sozialstaat und das Argument von wegen Freizeit, Sport, Gesundheit usw is keines das man einfach so ignorieren sollte.

Gegenargument: Dann such' dir ein anderes Hobby. Rennradfahren zum Beispiel. :D
 
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