Neue Regeln für Transgender-Athlet*innen: UCI halbiert Testosteron-Grenzwerte

Neue Regeln für Transgender-Athlet*innen: UCI halbiert Testosteron-Grenzwerte

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wMi85MzgyNDYxYmNkOTcxMWI1ZTVhOWU1ZDkxNjFhMWQ0YjMyNjA2Zjg0LmpwZw.jpg
Die UCI hat neue Regeln für eine Starterlaubnis von Transgender-Athleten aufgestellt. Diese sehen unter anderem eine Halbierung und genaue Überwachung des Testosteron-Grenzwerts vor. Hier findet ihr alle Infos zum neuen Ablauf.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Neue Regeln für Transgender-Athlet*innen: UCI halbiert Testosteron-Grenzwerte
 
Dagegen habe ich nichts einzuwenden und gebe Dir auch völlig recht.

Allerdings fühle mich als Frau und Frau, die mit einer Frau zusammenlebt durchaus auch mitgenommen, wenn ich persönlich nicht direkt mit irgendeiner abstrusen Wortkreation angesprochen werde!

Das ist super (wirklich) und freut mich für dich. Aber das ist halt nicht verallgemeinerbar.
Und dann gibt es eben den unbewussten Prozess, den wir brauchen, um die wirkliche Gleichstellung voranzutreiben. Das ist ein bisschen wie mit Frauen- oder Behindertenquoten: An sich doof, aber sie sorgen mittelfristig dafür, dass Menschen sich an etwas gewöhnen, das bisher unüblich ist und es so überhaupt erst in den Reigen der gedanklichen Möglichkeiten aufsteigt.
 
Dagegen habe ich nichts einzuwenden und gebe Dir auch völlig recht.

Allerdings fühle mich als Frau und Frau, die mit einer Frau zusammenlebt durchaus auch mitgenommen, wenn ich persönlich nicht direkt mit irgendeiner abstrusen Wortkreation angesprochen werde!

Für mich geht es aber langsam zu weit und es ist auch müßig darüber zu diskutieren, ob es sinnvoll ist oder nicht, dass jetzt jede/jeder/jedes persönlich angesprochen werden muss.

Wichtig ist doch, dass wir den Menschen sehen und ihn in all seinen Schattierungen tolerieren und auch alles dafür in unserem persönlichen Umfeld tun, vor allem doch aber nicht nur theoretisch!

Das Ganze ist doch auch politisch topaktuell. Je mehr sich die Mitte selbst zerlegt und sich immer mehr aufspalten lässt und eben nicht an einem Strang zieht, da jede Gruppe ihre Wehwehchen und Befindlichkeiten pflegt, desto mehr profitieren wirklich geistig gestrige von der Situation der Uneinigkeit derer, die eigentlich nur friedlich miteinander umgehen und leben möchten - das kann man doch hier auch besonders gut sehen, seit dem es unzählige Bikekategorien gibt und jede Gruppe auf der anderen herumhackt und sich für die bessere als die andere hält, anstatt einfach gemeinsam Spass zu haben und sich mit gegenseitigem Respekt zu begegnen.
.
Kann zu hier!
 
Das Ganze ist doch auch politisch topaktuell. Je mehr sich die Mitte selbst zerlegt und sich immer mehr aufspalten lässt und eben nicht an einem Strang zieht, da jede Gruppe ihre Wehwehchen und Befindlichkeiten pflegt, desto mehr profitieren wirklich geistig gestrige von der Situation der Uneinigkeit derer, die eigentlich nur friedlich miteinander umgehen und leben möchten - das kann man doch hier auch besonders gut sehen, seit dem es unzählige Bikekategorien gibt und jede Gruppe auf der anderen herumhackt und sich für die bessere als die andere hält, anstatt einfach gemeinsam Spass zu haben und sich mit gegenseitigem Respekt zu begegnen.

This.

Das gilt für alle politischen Diskurse (die ja mittlerweile primär im Netz geführt werden, wo jede noch so abstruse Meinung durch Feedback von anderen Irren Gewicht erhält).

Am geilsten finde ich, dass Feministinnen und die Trans-Community regelmäßig so richtig hardcore aneinandergeraten, weil das ganze teilweise binäres Geschlechtsdenken erfordert, aber im nächsten Halbsatz dann doch wieder nicht und man sich gegenseitig die eigene Existenzgrundlage abspricht. Das ist SO witzig - obwohl die Leute ja eigentlich auf der gleichen Seite des politischen Spektrums ziehen und einen gemeinsamen Gegner bzw. ein gemeinsames Ziel haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso macht sie ein bewährtes Sprachsystem kaputt? Das ist ne Woche Gewöhnung, bis man das Sternchen mitspricht, vom Lesen ganz zu schweigen.
Wenn man will bzw wollte, ja, vermutlich ist das möglich.

Aber lies dir mal die ganzen Beispiele durch, die das Sprachsystem "kaputt" machen. Also Texte, vor allem Gesetzestexte, die zum Teil sehr mühsahm (ich sag nich unlesbar) zu lesen sind. Abgesehen dass die Gesetze manchmal schon schwer zu lesen sind, mit *Innen, den ganzen * und Gener "Anhängen" wird es dann eben sehr unleserlich, schwer verständlich und eben, mühsahm.

Ansonsten, wenn Wissenschaft nicht so cool ist: Tut den Menschen doch einfach den Gefallen sie mitzunennen. Hat was mit Respekt zu tun.
Mag ein guter Ansatz sein.
Aber schau dir doch die Diskussion hier und in jedem anderen Bereich an.
Abkürzungen ohne Ende. Zum Teil auch inflationäre (sic!) Verwendung von Fremdwörtern, Anglizismen.
Man(n und Frau) ist bestrebt, schnell und bzw oder, prägnant zu schreiben. Daher werden jede Menge Abkürzungen verwendet (ua auch in Gesetzesstellen).

Einerseits alle, viele, manche Erwähnungen mitzunehmen und andererseits auf rationelle Weise zu schreiben, dh Abzukürzen.

Da beißt sich die Kätzin in den Schwänzin ;).
 
Das ist super (wirklich) und freut mich für dich. Aber das ist halt nicht verallgemeinerbar.
Und dann gibt es eben den unbewussten Prozess, den wir brauchen, um die wirkliche Gleichstellung voranzutreiben. Das ist ein bisschen wie mit Frauen- oder Behindertenquoten: An sich doof, aber sie sorgen mittelfristig dafür, dass Menschen sich an etwas gewöhnen, das bisher unüblich ist und es so überhaupt erst in den Reigen der gedanklichen Möglichkeiten aufsteigt.
Problem: Teams, die aufgrund von Quoten divers gestaltet werden, arbeiten schlechter als Teams, die ihre Mitglieder aufgrund von Kompetenzen auswählen. Ist empirisch belegt. Und jetzt?
 
Gleichheit ist im Bezug auf Geschlechter halt eine totale Illusion. Zeigt sich zum Beispiel darin, dass wir dieses Gespräch führen müssen.
Dann unterliege ich Naivling wohl tatsächlich einfach der Illusion, dass ich sämtliche meiner Kollegen unabhängig vom Geschlecht als gleichberechtigte Menschen wahrnehme. Klar, es ist relativ offensichtlich, wer von denen Männlein und wer Weiblein ist, aber es ist mir einfach schnurz, es ist für mich die selbe Gruppe und das Geschlecht kein bestimmender oder ausschließender Faktor.

Aber müsste die Frage dann nicht eigentlich lauten: wer diskriminiert eigentlich auf Basis des Geschlechts? Diejenigen, denen es egal ist und bei denen es auf den Menschen als Individuum ankommt oder vielleicht doch viel mehr diejenigen, die mit Schaum vor'm Mund fingerzeigend aufbrüllen "SIE sind anders, seht es und beachtet es und wer es nicht würdigt und berücksichtigt ist ein schlechter Mensch!!!"? Muss man zwanghaft differenzieren, um zu einen oder ist das im Zuge einer tatsächlichen Gleichberechtigung nicht eher kontraproduktiv? Quasi analog zu Quotenregelungen, wo man sich nie sicher sein kann, ob man die Stelle aufgrund der Eignung und Leistung bekommen hat oder weil sonst halt grad niemand anders da war?
 
Pyrphoros schrieb:
Geschlechtern (biologisch gibt es nur zwei bestimmte)

Bis du dich darum gekümmert hast, sollten wir das Gespräch vertagen, es wird sonst sehr peinlich für dich.

Ist übrigens kein First-World-Problem: Bis das Christentum und die christlich geprägte europäische Weltsicht die Deutungshoheit an sich gerissen hat, gab es überall auf der Welt Gesellschaften, die weit mehr als zwei soziale Geschlechter kannten.
Das ist halt ein Unterschied.
Vielleicht redest du ja unabsichtlich daran vorbei.
Oder meinst du wirklich, dass es mehr als zwei biologische Menschenformen gibt, die auf der natürlichen evolutionären Grundlage, Nachkommen zeugen können?
 
Pyrphoros schrieb:
Geschlechtern (biologisch gibt es nur zwei bestimmte)


Das ist halt ein Unterschied.
Vielleicht redest du ja unabsichtlich daran vorbei.
Oder meinst du wirklich, dass es mehr als zwei biologische Menschenformen gibt, die auf der natürlichen evolutionären Grundlage, Nachkommen zeugen können?

Das dichotome Geschlechtsdenken ist tatsächlich auch in der aktuellen biologischen Forschung nicht mehr so starr, wie es mal war. Wobei Kernfrage eigentlich ist, wie man Geschlecht konkret definiert. Leider beantworten die Menschen diese Frage nicht, sondern schlagen sich direkt die Köpfe ein, ohne die Diskussionsgrundlage geklärt zu haben.
 
Gleichheit ist im Bezug auf Geschlechter halt eine totale Illusion. Zeigt sich zum Beispiel darin, dass wir dieses Gespräch führen müssen.
Was ich dabei auch nicht ganz verstehe: man soll die Diversität feiern, aber alle sollen gleich sein? hm. Ist doch gut, dass es Unterschiede gibt, oder? Oder doch nicht?
Ich bin verwirrt :(

Wie-auch-immer, es ist gut, dass die meisten Menschen (noch) nicht davon berührt sind und einfach so gut miteinander auskommen, egal ob sie "nur" mit Kollegen begrüßt werden oder auch nicht ;)

wieso man da mutwilig reingrätschen soll, raffe ich nicht, die Frage lässt du leider unbeantwortet.
 
Dann unterliege ich Naivling wohl tatsächlich einfach der Illusion, dass ich sämtliche meiner Kollegen unabhängig vom Geschlecht als gleichberechtigte Menschen wahrnehme. Klar, es ist relativ offensichtlich, wer von denen Männlein und wer Weiblein ist, aber es ist mir einfach schnurz, es ist für mich die selbe Gruppe und das Geschlecht kein bestimmender oder ausschließender Faktor.

Aber müsste die Frage dann nicht eigentlich lauten: wer diskriminiert eigentlich auf Basis des Geschlechts? Diejenigen, denen es egal ist und bei denen es auf den Menschen als Individuum ankommt oder vielleicht doch viel mehr diejenigen, die mit Schaum vor'm Mund fingerzeigend aufbrüllen "SIE sind anders, seht es und beachtet es und wer es nicht würdigt und berücksichtigt ist ein schlechter Mensch!!!"? Muss man zwanghaft differenzieren, um zu einen oder ist das im Zuge einer tatsächlichen Gleichberechtigung nicht eher kontraproduktiv? Quasi analog zu Quotenregelungen, wo man sich nie sicher sein kann, ob man die Stelle aufgrund der Eignung und Leistung bekommen hat oder weil sonst halt grad niemand anders da war?

Das mag in deiner Wahrnehmung so sein und ich unterstelle DIR auch nicht, dass du es anders wahrnimmst, aber die gesellschaftliche Realität ist eine andere.
Zur Quotenregelung schrieb ich oben was, das ist zweischneidig.
 
Ich empfehle Viktor Klemperers LTI. In der Tat formt Sprache und Schrift das Denken.
Das höre ich auch immer wieder.
Allerdings, wie lange gibt es diese Gleichberechtigung, nicht Diskriminierung, Gender Sprache?
Seit 10, 15, 20 Jahren?

Vielleicht ist das schon in den Köpfen der Menschen angekommen.
Aber anscheinend nicht bei der gleichen Bezahlung von Mann und Frau (bei, wohlgemerkt wirklich gleicher, Leistung; nicht so wie im Sport, wo eine Differenzierung nach wie vor legitim ist).
 
Das ist halt ein Unterschied.
Vielleicht redest du ja unabsichtlich daran vorbei.
Oder meinst du wirklich, dass es mehr als zwei biologische Menschenformen gibt, die auf der natürlichen evolutionären Grundlage, Nachkommen zeugen können?

Neinnein. Keine Sorge. Erstens haben wir natürlich Varianten der Geschlechtsentwicklung, die in den Bereich intersex / Intergeschlechtlichkeit fallen (also quasi das, was der Gesetzgeber mit der Änderung des PStG unter "divers" im Kopf hatte; die Realität greift da weiter).
Darüber hinaus ist die Dichotomie aber eine Scheindichotomie auf einem Kontinuum, bei dem neben dem Phänotypen (das, was man sehen kann, ggf. mit Aufschneiden) auch diverse Chromosomenvarianten und erhebliche Schwankungen der Hormonspiegel ins Gewicht fallen, wobei verschiedene Aspekte davon unterschiedlichen Polen der Dichotomie zuzuordnen wären, ohne dass davon der Phänotyp wesentlich beeinflusst wäre.
 
Was ich dabei auch nicht ganz verstehe: man soll die Diversität feiern, aber alle sollen gleich sein? hm. Ist doch gut, dass es Unterschiede gibt, oder? Oder doch nicht?
Ich bin verwirrt :(

Wie-auch-immer, es ist gut, dass die meisten Menschen (noch) nicht davon berührt sind und einfach so gut miteinander auskommen, egal ob sie "nur" mit Kollegen begrüßt werden oder auch nicht ;)

wieso man da mutwilig reingrätschen soll, raffe ich nicht, die Frage lässt du leider unbeantwortet.

Ja, man soll Diversität feiern und dabei sollen alle angemessen behandelt werden. Alles GLEICH zu behandeln funktioniert aber nur, wenn alle auch gleich sind und die gleichen Voraussetzungen (gesellschaftlich) haben. Diesen Status Quo haben wir aber nicht. Deshalb muss das Handeln sich darauf richten, allen gleiche Teilhabe zu ermöglichen.

main-qimg-49bbb451f5a4e85646a14218146aab50.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem: Teams, die aufgrund von Quoten divers gestaltet werden, arbeiten schlechter als Teams, die ihre Mitglieder aufgrund von Kompetenzen auswählen. Ist empirisch belegt. Und jetzt?
Egal.
Es geht doch gar nicht mehr um das gewinnen oder besser sein.
Es geht auch gar nicht darum, besser als die andere zu sein, oder besser als ein anderes Land oder Wirtschaftsblock zu sein.

Es geht um das große Ganze. Nämlich, alle Menschen werden Brüder und Schwester; und Divers.
Wenn ein jeder, eine jede, alles hat, dann gibt es keinen Neid, keine Mißgunst, keinen Krieg.

Es gibt dann, dass (ev bedingungslose) Grundeinkommen, man fährt gemütlich mit einem Rad (Mountainbike, Overmountain, Allmountin, Enduro, Super Enduro, Freerider, DH, Cross Country, Marathon, Geländerad, Bergfahrrad, Crosser, Querfeldeinrad, Down Country, eBike) in der Gegend herum, niemand wird verletzt, niemand ist schlechter oder (ein/e) Verlierer/inn usw usf. Wir sind alle gleich. Wir sind alle bunt. Wir schaffen das.
 
Problem: Teams, die aufgrund von Quoten divers gestaltet werden, arbeiten schlechter als Teams, die ihre Mitglieder aufgrund von Kompetenzen auswählen. Ist empirisch belegt. Und jetzt?

Produktivitätsgedanken hintanstellen und damit Leben. Wäre eine Möglichkeit. Oder die Kerle kneifen mal die Arschbacken zusammen und überwinden ihre Kastrationsängste emojimitbart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neinnein. Keine Sorge. Erstens haben wir natürlich Varianten der Geschlechtsentwicklung, die in den Bereich intersex / Intergeschlechtlichkeit fallen (also quasi das, was der Gesetzgeber mit der Änderung des PStG unter "divers" im Kopf hatte; die Realität greift da weiter).
Darüber hinaus ist die Dichotomie aber eine Scheindichotomie auf einem Kontinuum, bei dem neben dem Phänotypen (das, was man sehen kann, ggf. mit Aufschneiden) auch diverse Chromosomenvarianten und erhebliche Schwankungen der Hormonspiegel ins Gewicht fallen, wobei verschiedene Aspekte davon unterschiedlichen Polen der Dichotomie zuzuordnen wären, ohne dass davon der Phänotyp wesentlich beeinflusst wäre.
Ich kann dir zugegebenermaßen nicht ganz folgen, jedoch glaube ich, dass du meine Frage nicht beantwortet hast.

Dass es gesellschaftlich oder sozial mehrere Geschlechter gibt oder man sich dafür entscheiden kann, gut, verstanden.
Gibt es ja in der Natur auch. Egal wie das bezeichnet wird, von Mißgeburt, Fehlstellung, Unfällen, Abweichung von der Norm, besondere Neigungen/Fähigkeiten etc.
Und auch das ein oder andere Tierexemplar (ich glaube es waren Schnecken), dass sich gleichgeschlechtlich weiter fortpflanzen kann. Aber wie gesagt, die Regel ist es nicht. Ist aber auch egal. Es gibt in der Natur immer wieder, Gott sei Dank, Abweichungen.

Aber die Abweichung und somit die natürlich Fortpflanzung bei Menschen beiderlei Geschlechts ist nach meinem Wissensstand, nicht möglich.
 
Was ich dabei auch nicht ganz verstehe: man soll die Diversität feiern, aber alle sollen gleich sein? hm. Ist doch gut, dass es Unterschiede gibt, oder? Oder doch nicht?
Ich bin verwirrt :(

Wie-auch-immer, es ist gut, dass die meisten Menschen (noch) nicht davon berührt sind und einfach so gut miteinander auskommen, egal ob sie
Neinnein. Keine Sorge. Erstens haben wir natürlich Varianten der Geschlechtsentwicklung, die in den Bereich intersex / Intergeschlechtlichkeit fallen (also quasi das, was der Gesetzgeber mit der Änderung des PStG unter "divers" im Kopf hatte; die Realität greift da weiter).
Darüber hinaus ist die Dichotomie aber eine Scheindichotomie auf einem Kontinuum, bei dem neben dem Phänotypen (das, was man sehen kann, ggf. mit Aufschneiden) auch diverse Chromosomenvarianten und erhebliche Schwankungen der Hormonspiegel ins Gewicht fallen, wobei verschiedene Aspekte davon unterschiedlichen Polen der Dichotomie zuzuordnen wären, ohne dass davon der Phänotyp wesentlich beeinflusst wäre.
Das beantwortet immer noch nicht die Frage, wie man Geschlecht biologisch definiert. Denn nur der Definitionsmenge kann man anschließend Exemplare zuordnen.

Also: was ist die korrekte Definition von Geschlecht?
 
Zur Sprache gab´s mal nen Artikel, der gute Mann hat´s krachen lassen, aber ihr lest und schreibt ja hier gerne längere Texte...
Das grammatische Geschlecht ist ein eitel Karfunkelstein. Juristen, Politiker und Feministen können der Versuchung nicht widerstehen, ihn in die Hand zu nehmen und nie mehr loszulassen. Biologisches und grammatisches Geschlecht schimmern so listig überein, dass ihm kein Laie aus eigener Kraft entrinnt. Im Gegenteil, der Trug drängt ihn zu großen Taten.
https://www.belleslettres.eu/content/deklination/genus-gendersprech.php
 
Produktivitätsgedanken hintanstellen und damit Leben.
Bahahahahahahahahaha
!!!!!!!

Ok, wir müssen in zwei Monaten diese Brücke planen bauen und benötigen ein Expertenteam. Wir nehmen aber nicht die besten, sondern müssen das Team divers gestalten, auch wenn die Brücke dann nicht fertig wird bzw. einsturzgefährdet ist.

Ahahahahahahahba!!!


Ok, Du bist raus. ;)
 
Ich kann dir zugegebenermaßen nicht ganz folgen, jedoch glaube ich, dass du meine Frage nicht beantwortet hast.

Dass es gesellschaftlich oder sozial mehrere Geschlechter gibt oder man sich dafür entscheiden kann, gut, verstanden.
Gibt es ja in der Natur auch. Egal wie das bezeichnet wird, von Mißgeburt, Fehlstellung, Unfällen, Abweichung von der Norm, besondere Neigungen/Fähigkeiten etc.
Und auch das ein oder andere Tierexemplar (ich glaube es waren Schnecken), dass sich gleichgeschlechtlich weiter fortpflanzen kann. Aber wie gesagt, die Regel ist es nicht. Ist aber auch egal. Es gibt in der Natur immer wieder, Gott sei Dank, Abweichungen.

Aber die Abweichung und somit die natürlich Fortpflanzung bei Menschen beiderlei Geschlechts ist nach meinem Wissensstand, nicht möglich.

Es gibt theoretisch zwei Pole auf dem Kontinuum:
1. Männlicher Phänotyp, XY Chromosom, klare Testosterondominanz (es ist natürlich etwas komplizierter).
2. Weiblicher Phänotyp, XX Chromosom, klare Östrogendominanz.

Dazwischen gibt es aber - tendenziell an einen der Pole herangerückt, wobei da die Schwierigkeit des zweipoligen Kontinuums klar wird - diverse Varianten. Phänotypische Männer mit sehr hohen Östrogenwerten / Frauen mit hohen Testosteronwerten, XXY-Chromosomen, Abweichungen im Phänotyp etc., die trotzdem fortpflanzungsfähig sind.

Dazu kommen natürlich trans Männer mit Gebärmutter oder Transfrauen mit funktionierenden Hoden, aber darum geht es ja eher nicht.

@SCM Und das macht die Definition so schwierig. Die Biologie ist grade dabei, sich vom binären Geschlechterbild, das wesentlich an der christlichen (abrahamitischen) Kultur hängt, abzuwenden bzw. es aufzuweichen.
 
Zurück
Oben Unten