3D gedruckter Bremssattel

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bist du sicher, dass der bugatti sattel gedruckt ist? das ding hat ein paar geometrische attribute, die mehr nach guss als nach druck aussehen. der funkenflug ist auch seltsam. bearbeiten die die bremsscheibe im video mit montiertem sattel mechanisch nach? kann mir nicht vorstellen, dass sowas eine straßenzulassung bekommen würde....
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Deleted 8566

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Kannst du mit jeder Bremse am Prüfstand erzeugen. Vermutlich handelte es ich um einen zerstörenden Test. Also einmal 400 km/h auf 0 muss die Bremse aushalten. Aber wenn man das 10 mal hintereinander macht und am Prüftstand vielleicht auch noch schneller beschleunigt, als in der Realität der PKW würde.
 
Sind sicherlich scheiben mit irgend nem keramik mischmasch...keramik funkt schön bei großer reibung. Ich hab mal ein keramik küchenmesser nachgeschliffen da die schneide ausbrüche hatte. Junge, das war fast wie ne wunderkerze.
 
Bei so einer simulierten Gefahrenbremsung gibt es bei praktisch jeder Scheibenbremse Funkenflug, auch bei der guten alten Graugussbremsscheibe.
Sind sicherlich scheiben mit irgend nem keramik mischmasch...keramik funkt schön bei großer reibung. Ich hab mal ein keramik küchenmesser nachgeschliffen da die schneide ausbrüche hatte. Junge, das war fast wie ne wunderkerze.
:daumen: Noch gaynauer gaysagt ist die Bremsscheibe aus silizierten Carbonfasern hergestellt, also aus Siliziumkarbid. Vorteile: leicht, hitzefest, verschleißfest.
 
Zur Zeit ist 1 NZD gleich 0,59 Euro.
Das wäre ein angenehmer Preis.
Aber Versand, Zoll und Steuer kommen auch noch drauf.
 
Macht man ja auch nicht so oft. Einmal im Jahr? Magura hat deswegen vier Bremsbeläge.
wenn du bikepark fährst mit organischen belägen schon deutlich öfter.
finde es aber auch nicht so schlimm, wichtig finde ich, dass man von oben gut in den sattel reingucken kann, zum einstellen und belag checken. und das geht ja.

zum sattel allgemein: technisch hochinteressant, aus endkunden sicht aktuell unsinn.
zum einen viel zu teuer, zum anderen sind die Kolben zu klein.
was ich etwas eigenartig finde, da man ja mit dem V4 belag einen wirklich riesen Belag verwendet.
 
wenn du bikepark fährst mit organischen belägen schon deutlich öfter.
finde es aber auch nicht so schlimm, wichtig finde ich, dass man von oben gut in den sattel reingucken kann, zum einstellen und belag checken. und das geht ja.

zum sattel allgemein: technisch hochinteressant, aus endkunden sicht aktuell unsinn.
zum einen viel zu teuer, zum anderen sind die Kolben zu klein.
was ich etwas eigenartig finde, da man ja mit dem V4 belag einen wirklich riesen Belag verwendet.
Ich bin zu doof... Wo siehst Du Angaben zu Kolbendurchmessern?
 
16 mm und 15 mm hat die Code zb auch. Auf der Homepage empfehlen sie aber auch Hebel mit größerem Geberkolbendurchmesser von 10 mm. Die Code hat 9,5 mm.

Den Sinn der V4 Beläge verstehe ich auch nicht.
 
Erster Satz: The GAMMA has a quad piston layout at heart, comprising of 16mm and 15mm pistons.
Danke. Tja, is' halt echt scheiße, wenn man zu blöd zum Lesen ist. Aber ich hol' jetz wenigstens main Jodeldiblom uff der Baumschul' nach... :daumen:

Warum die mit dem Übersetzungsverhältnis so weit runter gehen, erschließt sich mir auch nicht ganz.

Jedenfalls eine interessante Geschichte.

Habe mir letztes Jahr auch mal sowas gebastelt, aber nie mit ernsthafter Absicht zu fertigen.

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Offensichtlich verwendest du die gleiche Software. :D


Die Frage ist halt, was das 3d Drucken im Endeffekt bringt. Also Optik ist klar und im Leichtbau ist der Vorteil auch klar. Aber sonst?
 
Offensichtlich verwendest du die gleiche Software. :D


Die Frage ist halt, was das 3d Drucken im Endeffekt bringt. Also Optik ist klar und im Leichtbau ist der Vorteil auch klar. Aber sonst?
Bei geringer Stückzahl sicherlich günstiger als so ein komplexes teil aus dem vollen zu schnitzen. Außerdem sind Geometrien möglich, die man teilweise spanend gar nicht herstellen kann.
Nachteil ist die geringere Festigkeit und schlechte Oberflächengüte.
 
Kann gut sein, dass der 3d Druck langsamzu konkurrenzfähigen Preisen produziert werden kann. Bei einigen Herstellern steht er in direkter Konkurrenz zum CNC Fräsen. Ans Schmieden in Großserie wird er nie ran kommen.
 
Über Festigkeit würd ich mir mal keine Sorgen machen.
Die Festigkeit, also die Streckgrenze oder Zugfestigkeit des Materials spielt beim Bremssattel in der Praxis eher eine untergeordnete Rolle. Interessanter ist da z.B. der E-Modul, da Du in Zusammenspiel mit der Konstruktion somit einen sehr steifen Bremssattel bei niedrigem Gesamtgewicht konstruieren kannst. Beryllium-Aluminium-Legierungen oder MMC (also Metall-Keramik Verbundstoffe) sind da sehr spannend. Leider hat die FIA das im Motorsport torpediert (mal wieder :rolleyes:) und den E-Modul für Bremssättel auf 80 GPA begrenzt, wobei MMC Materialien bei ähnlicher Wichte wie Alu Legierungen auf über 200 GPA kommen.
Ich warte auf den Tag, an dem sowas im mtb Sektor angeboten wird :)
 
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