Ja, ich hab Ewigkeiten gebraucht, um den Artikel zu schreiben, weil ich ständig das GIF angucken musste
So banal es klingt: Ich denke, dass tatsächlich einfach die Bewegungsfreiheit die größte Rolle spielt. Wer sich viel bewegt, nicht allzu groß ist oder gerne hecklastig fährt, den wird das einfach immer stören. Und man kann auf beiden Rädern extrem schnell fahren, daher nimmt man am besten das, das einem am besten passt!
Klar, wir hätten noch alle möglichen Abstufungen machen können … der Test war aber extrem aufwendig und es ist halt auch nicht so leicht, einen nicht gesponserten, erfahrenen, klein gewachsenen Tester zu finden, der in der Nähe wohnt und Zeit hat. Außerdem bräuchte man natürlich dann ein weiteres (kleineres) Rad und noch mehr Laufräder … das artet dann schon in eine Materialschlacht aus. Und dass man als kleiner Fahrer mit Popo-Hinterrad-Kontakt rechnen muss, kann ich auch sagen, weil es mir auch passiert
Ich habe mich da mit einigen Team- und Entwicklungsfahrern unterhalten und alle meinten, dass Zeiten nehmen super schwierig ist. Man kann so fit sein wie man will, die Ermüdung spielt einfach eine viel zu große Rolle. Denn man muss ja auch am Gas hängen … 80 %-Wohlfühltempo kann ich mit fast jedem Rad fahren, dann wäre ich immer gleich schnell. Den Fehler habe ich mal gemacht, als ich das Cube Two15 29" und 27,5" damals bekommen habe. Bei mindestens 10 Fahrten am Tag (es waren mehr, da ich ein paar wiederholen musste und ich würde gerne noch mehr machen, um für mehr Vergleichbarkeit zu sorgen) ist eine 3-4 Minuten-Strecke schon kaum realisierbar. Dazu kommt, was eigentlich noch wichtiger ist: Die Strecke darf sich nicht verändern! Ein neuer loser Stein in einer Kurve und man verliert schon mehr als die eine Sekunde, die es hier als Differenz gab.
Ich habe das Test-Fazit auch nicht wirklich auf die Zeiten basiert – die sind einfach Bonus. Am interessantesten fand ich daran, dass ich eben mit dem 29er nicht langsamer bin. Ob es jetzt 0,3 s oder 1,5 s Unterschied sind … darauf sollte man keine Kaufentscheidung basieren!
Ja, war aber bis 2019 von der UCI verboten und hat sich nie im MTB-Sport durchgesetzt. Mir ist schon klar, dass es schon alle möglichen verrückten Erfindungen und Ideen gab, aber die interessieren bei einem DH-Bike-Test 2020 ja nicht.
Wo steht denn, dass das Fazit aufgrund von 2x5 Messungen getroffen wurde? Das Fazit basiert auf den Fahreindrücken, die Messungen sind einfach ganz interessant. Ich habe noch viel mehr Fahrten getimed, das steht auch im Text … die haben einfach keinen signifikanten Unterschied ergeben. Das lag aber teils auch an der Strecke, dann hats mal geregnet, dann waren es mir nicht genug … das ist halt nicht leicht. Ich bin streng dagegen, irgendein Test-Fazit auf ein paar Zeiten zu basieren.
Aber wir werden wahnsinnig oft darum gebeten, das mal zu machen – hier hat es sich angeboten. Bei einem Vergleich von 3-8 Bikes ist das schlichtweg unmöglich. Warum mehr Fahrten nicht gingen, hab ich jetzt oft genug erklärt. Ob einen die Zeiten interessieren oder nicht, kann ja jeder selbst entscheiden … ich fand interessant, dass ich mit dem 29er entgegen meiner subjek