Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?

Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?

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Wild gebaute Strecken gibt es viele – doch wie kann man solche eigentlich legalisieren? Wir berichten euch hier von einem Beispiel, wie dies gelingen kann!

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Fallbeispiel Trail legalisieren: Wie kommt man zu offiziellen Strecken?
 
Ein lesenswerter Aritkel!
Allerdings halte ich es so wie edwardje:
Hier in der Ober Steiermark musste mann nichtmal bauen. Es gibt so viele alte Trails / Wanderwege. ausräumen würde reichen. Bin auch der Meinung dass Natur belassene Trails am schönsten sind. Leider wissen die meisten dass nicht zu schätzen weil sie Bikeparks gewöhnt sind.
Ein naturbelassener Trail (altmodisch: Wanderweg) ist wie ein Rohdiamant. Unweit vor meiner Haustüre läuft ein schmaler Pfad etwa 350 hm herunter und jedes Mal kommt es mir so vor, als könne ich ihn schneller fahren. Nicht der Weg wird dabei geschliffen, sondern durch regelmäßiges Fahren gewöhnt man sich an den Weg. Hat aber auch damit zu tun, dass ich saugerne Spitzkehren fahre.
Bin gerade dabei zwei Wanderwege "gängig" zu machen, d.h. sämtliches Totholz, dass im Weg liegt beiseite zu räumen und von Sträuchern freizuschneiden. Habe erst am Samstag zwei Wanderer getroffen, die mit einem Buch (!) durch das Gelände geirrt sind und einen Weg gesucht haben. Die haben zwar so getan, als betrifft die Wegpflege die Wanderer nicht, aber mal ehrlich, ob man einen Pfad entlang stolpert, der zugewachsen ist und 20 Bäume drin liegen oder ob man gut laufen kann, ist schon ein gewisser Unterschied? :)
Dann gibt es ja noch die gebauten Strecken, 15 km weiter ist so eine, aber sehr der Natur nachempfunden, die fahre ich auch sehr gerne.
Den gebauten Murmelbahnen möchte ich die Existenzberechtigung nicht absprechen, denn die fahre ich auch hin und wieder gerne.
 
Die Trail´s laufen hierbei meist über Privatbesitz, und das ist glaube ich das bislang größte Problem.
Der geplante Mariaberg-Trail wäre ein neu angelegter Biketrail. Die schon vorhandenen Wege sind zwar, und ich hoffe ich schreibe jetzt keinen sch..., aus bayerischer Sicht legal, aber gehören größtenteils privaten Grundstücksbesitzern.
Weißt du, wer diese Privatbesitzer bzw Grundstücksbesitzer sind?
 
Hey zusammen,

vielen Dank erst einmal für die vielen Rückmeldungen und die zivilisierte Diskussion!
Noch einmal zum Verständnis: Es handelt sich hierbei um einen Trail, der explizit für Kinder und Jugendliche ist. Er muss also auch mit ungefederten 20"-Rädchen befahren werden können. Dennoch soll er auch Jugendlichen und Erwachsenen Spaß machen. Das ist ein schwerer Spagat, der niemals alle befriedigen kann. Aus meiner Erfahrung ist jetzt doch eine Art "bergab-Pumptrack" aka Murmelbahn hierfür die beste Möglichkeit, da – notwenige Skills und Kreativität vorausgesetzt – hier wirklich jeder Spaß haben kann. Klar ist auch, dass wenige oder nur gar eine offizielle Strecke keine Lösung ist. Aber ein Anfang!

Für mich selbst stellen insbesondere alpine Wanderwege und -steige die Highlights dar, die man mit dem Fahrrad befahren kann. Gut gebaute Flowtrails machen mir tatsächlich allerdings auch viel Spaß, insbesondere, wenn sich größere Sprünge darin finden lassen. Idealerweise dürfte man alle Wege mit dem Rad befahren, jeder nimmt Rücksicht, man müsste nichts Neues bauen und somit nicht weiter in die Natur eingreifen– Problem gelöst.
Wir in Freiburg haben das Vergnügen, mittlerweile über mehrere legale Trails zu verfügen, die immerhin ein breites Spektrum abdecken. Alle wunschlos glücklich machen geht leider natürlich nicht, aber immerhin einen Großteil. Überraschenderweise führt diese Kanalisierung hier nicht zu einer Ghettobildung, sondern zu einem guten Verhältnis zu allen verantwortlichen Institutionen und in Folge dessen dazu, dass immer mehr Wanderwege des Schwarzwaldvereins auch für Radfahrer freigegeben werden. Nur wenige Hotspots wurden (zu Recht) gesperrt. Wer sich hier auskennt: der Rückbau des Bombenlochs beispielsweise war wirklich ein harter Schlag. Leider aber auf Grund eines Waldbesitzers, der ständig geklagt hat, nicht zu verhindern.

Was mich tatsächlich hier in den Kommentaren sehr überrascht und nachdenklich stimmt, ist die Menge an Stimmen, die für quer durch den Wald fahren plädiert. Das begreife ich nicht ganz. Versteht mich nicht falsch: ich weiß, dass oftmals der erste Schritt ein illegal gebuddelter Trail ist, böse Zungen munkeln, dass ich selbst dies sogar schon getan hätte. Solche Wege zeigen natürlich immer den Bedarf von uns Mountainbikern an. So ja auch im beschriebenen Beispiel. Aber dies stellt für mich keinen akzeptablen Ist-Zustand dar. Die langwierigen Legalisierungsprozesse sind in meinen Augen für mich also notwendig, ändern aber in meiner Hoffnung irgendwann die insgesamte Lage für uns Mountainbiker. Vielleicht sehe ich das aber auch nur so, da dies hier in Freiburg recht gut klappt und es hier in dieser sehr viel bevölkerten Region ansonsten zu enorm vielen Konflikten führen würde. Auf dem Land ist die Situation auf Grund weniger Menschen sicherlich entspannter.

Viele Grüße
Jakob
 
Alle wunschlos glücklich machen geht leider natürlich nicht,
Das stimmt.
Gerade in der heutigen Zeit, geht das kaum. Ua auch deswegen, weil jeder (ein) Recht(e) hat. Auch die Otternasen und anderes Kleinvieh.

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Für mich selbst stellen insbesondere alpine Wanderwege und -steige die Highlights dar, die man mit dem Fahrrad befahren kann.
Vermittelst du diese Wege oder Gedanken auch den Kindern?
Eben, dass sie erfahren, es gibt noch anderes, als künstlich angelegte (Murmel-, Retorten-, Rodel-)Bahnen.

So wie die jüngere Generation damit aufwächst, dass (fast) alles elektrisch funktioniert (e-Bike, eMTB, eScooter/Tretroller usw usf).

Was mich tatsächlich hier in den Kommentaren sehr überrascht und nachdenklich stimmt, ist
[...]
dass oftmals der erste Schritt ein illegal gebuddelter Trail ist
Das macht mich, nachdenklich, traurig und auch ein bischen wütend:
Gibt es denn nur noch gebuddelte Strecken :oops::rolleyes:?
Muss man heutzutage davon ausgehen, dass ein Mountainbiketrail oder Singletrail, immer nur durch die Hand (Go..) eines Menschen (Schaufel) erschaffen wurde?

Auch im nicht alpinen Gelände gibt es schöne Naturwege, Naturtrails, Wanderwege; Holz, Bäume, Baumstumpfe, Äste die im Weg liegen, und die man entweder um- oder überfahren kann (bzw könnte, wenn man's kann ;).

Wie gesagt, ich habe weder gegen Flowtrails, geschleckte Murmel-, Retorten-, Rodelbahnen, noch gegen Bike Parks etwas.
Ich nutze sie auch, allerdings nur gelegentlich. Mein Ansatz ist (hauptsächlich und lieber) die natürlich vorgegebenen Herausforderungen :).
 
Muss man heutzutage davon ausgehen, dass ein Mountainbiketrail oder Singletrail, immer nur durch die Hand (Go..) eines Menschen (Schaufel) erschaffen wurde?

Auch im nicht alpinen Gelände gibt es schöne Naturwege, Naturtrails, Wanderwege; Holz, Bäume, Baumstumpfe, Äste die im Weg liegen, und die man entweder um- oder überfahren kann (bzw könnte, wenn man's kann ;).

Ich würde mal sagen das ALLE Wege die du hier ansprichst irgendwann mal von Menschen erschaffen wurden. Viele der besten alpinen Wege waren früher mal Schmugglerpfade. Somit wohl auch illegal angelegt.... ;)

Ich finde es super das hier versucht wurde eine Strecke zu schaffen die schon die ganz kleinen abholt um diesen den MTB-Sport im Wald
schmackhaft zu machen.
 
Vermittelst du diese Wege oder Gedanken auch den Kindern?


Gibt es denn nur noch gebuddelte Strecken :oops::rolleyes:?
Muss man heutzutage davon ausgehen, dass ein Mountainbiketrail oder Singletrail, immer nur durch die Hand (Go..) eines Menschen (Schaufel) erschaffen wurde?

Auch im nicht alpinen Gelände gibt es schöne Naturwege, Naturtrails, Wanderwege; Holz, Bäume, Baumstumpfe, Äste die im Weg liegen, und die man entweder um- oder überfahren kann (bzw könnte, wenn man's kann ;).

Hey ufp,

ich behaupte mal, dass ich dem Nachwuchs (meiner Jugendgruppe, meiner Schul-Ag) vermittle, dass es außer Bikeparks und Murmelbahnen auch noch weitere Bereiche gibt, die man mit dem Rad erfahren kann. Ich hab sogar mal einen Artikel darüber geschrieben:
https://www.mtb-news.de/news/jakob-breitwieser-jugendausfahrt/
Zu deinen anderen Punkten: Ja, in meinen Augen gibt es nur noch gebuddelte Strecken. Kein Weg ist einfach so, schwups die schwups, aufgetaucht. Es gibt KEINE natürlichen Wege. Es gibt von Hand/Maschinen angelegte Wanderwege, Mountainbikewege, Eselwege.... Es gibt vllt noch Wildpfade, die man als besonders natürlich beschreiben könnte. Diese machen aber wenig Sinn auf dem Mountainbike. Und theoretisch könnte man natürlich zu Fuß und mit dem Rad querfeldein ziehen. Dies ist allerdings zu Recht verboten, da es dem Untergrund nicht gut tut. Falls ich mich irre, lasse ich mich gerne von dir aufklären :)
Wir haben in Freiburg das Glück, dank dem Schwarzwaldverein über viele Wanderwege – die du vermutlich mit den "schönen Naturwegen" meinst – zu verfügen, die mittlerweile auch für uns Biker freigegeben sind. Und dass hier irgendwann hoffentlich Wege alle freigegeben werden und man miteinander gut auskommt, dafür setze ich mich ein. Bis dahin entschärfen explizit für Mountainbiker gebaute Strecken die Lage.

Einen letzten Aspekt möchte ich auch noch nennen: In Mountainbike-Hotspots, wie es Freiburg und die nähere Umgebung nun mal sind, tun möglichst standfeste Strecken Not, denn unsere Trails sind enorm häufig frequentiert. Steile, technische Strecken mit offenen Kurven sind leider genau das Gegenteil von dauerhaft und man hat hier schon nach wenigen Tagen mit enormen Schäden zu rechnen. Baut man für sich und seine drei Kumpel einen Weg, geht das natürlich. Fahren an einem schönen Wochenende auch mal 400-500 Biker eine Strecke hinunter, muss man auf Anlieger und vergleichsweise breite Strecken zurückgreifen.

Soviel von mir!
LG Jakob
 
Einen letzten Aspekt möchte ich auch noch nennen: In Mountainbike-Hotspots, wie es Freiburg und die nähere Umgebung nun mal sind, tun möglichst standfeste Strecken Not, denn unsere Trails sind enorm häufig frequentiert. Steile, technische Strecken mit offenen Kurven sind leider genau das Gegenteil von dauerhaft und man hat hier schon nach wenigen Tagen mit enormen Schäden zu rechnen. Baut man für sich und seine drei Kumpel einen Weg, geht das natürlich. Fahren an einem schönen Wochenende auch mal 400-500 Biker eine Strecke hinunter, muss man auf Anlieger und vergleichsweise breite Strecken zurückgreifen.

wichtiger Punkt...sollten auch mal die Leute drüber nachdenken, die direkt rumnörgeln wenn auf einer (legalen) Strecke Anlieger/Absprünge geschottert werden (und selber nie beim bauen dabei sind).

Hier bei uns im nördlichen Taunus gibt es seit ca. 2 Jahren auch ein kleines legalisiertes Projekt. Je mehr man sich dabei involviert, umso klarer wird einem auch wie schwierig es ist die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen...und damit meine ich nur die unterschiedlichen MTB-Interessen. Da es in unserem Fall keinen Verein und keine richtige "Szene" gibt, dümpelt alles so vor sich her. Manchmal machen ein paar Leute oder einzelne was auf eigene Faust, dann meckern wieder andere, denen es nicht gefällt usw.... offizielle Bautage kommen so gut wie nie zu Stande, es gibt generell wenig Kommunikation und Teilhabe an Entscheidungen. Wir haben also einen legalen Trail bekommen, haben aber keine funktionierende Instanz, die den Trail gestaltet und pflegt.
Ich beneide die Gemeinden, in denen so etwas funktioniert und wo dann etwas Tolles bei entsteht (z.B. Stromberg). Meiner Meinung nach müssen dafür aber sehr viele Faktoren stimmen damit das klappt und das ist dann eher Glück.
 
...meine Erfahrung: Ohne illegale Trails gibt es keine legalen Trails.
Warum?
Dort wo es einen oder mehrere illegale Trails gibt, die zudem auch immer wieder neu entstehen, nachdem sie behördlich zerstört wurden, zeigt an, dass in jener Region ein großer Bedarf an Strecken ist, da sich dort viele aktive MTBler finden.

Selbst wenn es ausgewiesene MTB Strecken gibt, so sind diese in der Regel (es gibt nur wenige Ausnahmen) Forstwegestrecken und teils selbst für CC-Fahrer zu langweilig. Enthalten solche Strecken Singletrails, ist deren Anteil oft sehr gering bis homöopathisch (25 Km Strecke mit 200m Singletrail).
Im MTB-Bereich gibt es verschiedene Disziplinen. Der "normale" Singletrail ist etwas für CC und All Mountain Fahrer. Enduro, Freestyle, Downhill hat ganz andere technische Anforderungen, die sich teils baulich oder/und geographisch wiederfinden müssen, um einem Trainingsanspruch zu genügen.
Legale Strecken derart finden sich in meiner Umgebung mehrere. Allerdings sind das dann Vereinsstrecken, bzw. ein Bikepark. Der Bikepark entwickelte sich u.a. aus wirtschaftlichen Gründen, da der dortige Skilift quasi keine Nutzung als Solcher mehr erfährt. Die zwei bekannten Vereinsstrecken dürfen nur von Vereinsmitgliedern befahren werden. Die Mitgliedsbeiträge liegen mit über 60€ pro Jahr recht hoch. Dass man auch mit deutlich niedrigenen Beiträgen (bsp. 20€)arbeiten kann, wenn deie Gemeinde vor Ort das Vorhaben unterstützt , zeigen andere Vereine. Trotzdem hätte dies zur Folge, dass man - um legal anspruchsvoll fahren zu können - etliche Vereinsmitgliedschaften mit doch deutlich spürbaren Kosten hätte.
Illegale Strecken passen sich im Laufe der Jahre den Gegebenheiten, Anforderungen und dem Bedarf an - ohne langwierige Absprachen und Genehmigungsverfahren. Wächst eine Trailbauergeneration aus dem Sport heraus, kann es sein, dass die Strecke verwaist und verschwindet. Sehr alte illegale Trails die ständig genutzt werden "wachsen" dann zu mehreren Linien heran, so dass "für Jeden Etwas" dabei ist.
Die Legalisierung solcher Strecken scheitert zu einem beträchtlichem Teil auch an den MTBlern selbst. Oft kennt man sich untereinander gar nicht, oder nur vom Sehen. Mehrere Kleinstgruppen machen da ihr Ding. Der Versuch etwas zu organisieren scheitert am Willen:" Ich hab dafür eigentlich keine Zeit, mach Du mal."
Illegale Strecken werden oft nur von Kleinstgruppen gezogen, dafür allerdings von dem Vielfachen an Leuten genutzt, wenn es mal bei Strava, Trailforks, komoot gelandet ist. Wird der Trail zerstört, dann ärgert "man" sich zwar, doch Strava hält ja schon die nächste Strecke bereit.
Man stelle sich vor, eine kleine Gruppe von Kindern und Jugendlichen unter 18 bastelt solch ein Teil in den Wald. Und irgend ein Vater möchte dann eine Legalisierung betreiben. Das ist als Einzelperson aussichtslos und unzumutbar.
Der Forst zieht Rückewege in den Wald, der Jäger lässt sich die Fahrwege zu seinen Kanzeln schottern. Der Wanderer zieht Abkürzungen zu Sehenwürdigkeiten, die dann zum Pfad werden, und bald auch ein Wanderwegszeichen tragen.

Für mich gibt es keine illegalen Trails!
Bester Kommentar! Danke! :daumen:

Zum Artikel: Klingt alles schön und gut... theoretisch. Praktisch scheitert es schlicht und einfach am Faktor Zeit. Zumindest aus meiner Sicht. Wer hat schon Bock, sich jahre- oder jahrzehntelang mit einem der Spitzenreiter in Sachen Inkompetenz, den deutschen Behörden, herumzuschlagen. Da ist es auf jeden Fall um Welten attraktiver und einfacher, die inoffiziellen Strecken immer wieder neu zu ziehen.
 
Woführ die ganze Mühe, soll das eine Rodelbahn werden? Wenn ich sehe was da gebaut wird und mit welchen Bikes dann darauf gefahren wird, kann man nur schmunzeln! Für Kinder...... ok, aber Moutainbiken ist was anderes. Da lacht jeder Cross-Coutry Fahrer schon lange drüber...geht Rodeln.


Ich würde sagen die Mischung machts.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Und theoretisch könnte man natürlich zu Fuß und mit dem Rad querfeldein ziehen. Dies ist allerdings zu Recht verboten, da es dem Untergrund nicht gut tut.“

Jakob, erstmal: es ist nicht verboten, querfeldein zu gehen - beim Radeln ist das anders.
Nun zum Eigentlichen: so schön sanft und wachsweich dein Weg des „ich halte mich an alle Regeln und mache nur, was erlaubt ist“ sich anhört und so fluffig er sich anfühlen mag, so sehr ist er auch nicht praktikabel. Es mag mit viel Aufwand im Einzelfall mal ein „Trail“ genehmigt werden, ansonsten passiert nichts und die „Gegenlobby“ aus Forstleuten, Jägerschaft und Wandersleuten wird weiterhin den Wald „beherrschen“. Denn darum geht es, sein vermeintlich eigenes Territorium zu verteidigen. Da sind die Biker halt der Feind und es ist egal, ob es die Masse der netten Rücksichtsvollen ist, oder die „Trailsäue“.
Nur wenn man sich holt, was man will und sich dabei auch über Regeln hinwegsetzt, kommt man weiter.
Und das sage ich als jemand, der seit 35 Jahren MTB fährt und zu den „alten, weißen Männern“ gehört. Ohne Kampf geht es leider nicht und dieser Kampf ist nicht mit Reden zu gewinnen. Deinem Modell folgend landet MTB vollends im Ghetto und unterscheidet sich bald nicht mehr vom Curling auf der Eisbahn.
MTB war von Anfang an eine Gegenkultur zum Establishment und wird leider immer mehr zum CVJM-Event im Sinne von Extrabreits Song dazu... „Kacken, waschen, ab ins Bett!“
 
Jakob, erstmal: es ist nicht verboten, querfeldein zu gehen - beim Radeln ist das anders.
Nun zum Eigentlichen: so schön sanft und wachsweich dein Weg des „ich halte mich an alle Regeln und mache nur, was erlaubt ist“ sich anhört und so fluffig er sich anfühlen mag, so sehr ist er auch nicht praktikabel. Es mag mit viel Aufwand im Einzelfall mal ein „Trail“ genehmigt werden, ansonsten passiert nichts und die „Gegenlobby“ aus Forstleuten, Jägerschaft und Wandersleuten wird weiterhin den Wald „beherrschen“. Denn darum geht es, sein vermeintlich eigenes Territorium zu verteidigen. Da sind die Biker halt der Feind und es ist egal, ob es die Masse der netten Rücksichtsvollen ist, oder die „Trailsäue“.
Nur wenn man sich holt, was man will und sich dabei auch über Regeln hinwegsetzt, kommt man weiter.
Und das sage ich als jemand, der seit 35 Jahren MTB fährt und zu den „alten, weißen Männern“ gehört. Ohne Kampf geht es leider nicht und dieser Kampf ist nicht mit Reden zu gewinnen. Deinem Modell folgend landet MTB vollends im Ghetto und unterscheidet sich bald nicht mehr vom Curling auf der Eisbahn.
MTB war von Anfang an eine Gegenkultur zum Establishment und wird leider immer mehr zum CVJM-Event im Sinne von Extrabreits Song dazu... „Kacken, waschen, ab ins Bett!“


Bester Kommentar! Danke! :daumen:

Zum Artikel: Klingt alles schön und gut... theoretisch. Praktisch scheitert es schlicht und einfach am Faktor Zeit. Zumindest aus meiner Sicht. Wer hat schon Bock, sich jahre- oder jahrzehntelang mit einem der Spitzenreiter in Sachen Inkompetenz, den deutschen Behörden, herumzuschlagen. Da ist es auf jeden Fall um Welten attraktiver und einfacher, die inoffiziellen Strecken immer wieder neu zu ziehen.

Aus meiner Sicht kann man schon etwas erreichen. Allerdings nicht ohne die Bereitschaft sich zu engagieren bzw. Zeit einzubringen.

Da ihr die Welt ja scheinbar in Lagern seht sieht es aktuell so aus.

Dort der Forst, die schlimmen Behörden und sonstige Gegner die eine funktionierende Organisation im Hintergrund haben.
Hier der konsumierende Biker der Fun will ohne Aufwand.

sorry aber so wird sich die Situation nie verändern.

Eine Verbesserung wird es nur geben wenn sich auch die Biker entsprechend organisiere, Zeit investieren und sich Gehör und Verständnis verschaffen

Meine Meinung
 
Aus meiner Sicht kann man schon etwas erreichen. Allerdings nicht ohne die Bereitschaft sich zu engagieren bzw. Zeit einzubringen.

Da ihr die Welt ja scheinbar in Lagern seht sieht es aktuell so aus.

Dort der Forst, die schlimmen Behörden und sonstige Gegner die eine funktionierende Organisation im Hintergrund haben.
Hier der konsumierende Biker der Fun will ohne Aufwand.

sorry aber so wird sich die Situation nie verändern.

Eine Verbesserung wird es nur geben wenn sich auch die Biker entsprechend organisiere, Zeit investieren und sich Gehör und Verständnis verschaffen

Meine Meinung
Die Situation wird sich auch mit Mustergültigkeit durch sämtliche Biker, nur wenig bis gar nicht verändern und für jeden Veränderung enorm viel Zeit vereinnahmen. Das ist gar nicht gewollt, den Bikern mehr Raum zu geben. Man müsste ja teilen. Um Himmels Willen
Ich sehs nicht unbedingt anders... also so grundlegend. Allerdings wird ja grad von den angesprochenen Gruppen sehr viel dafür getan, den Bikern jeden nur möglichen Stein in den Weg zu legen. Ich gebs ehrlich zu, dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade, mich mit solchen rumzuärgern, oder mich mit diesen Idioten in dt. Behörden zu befassen. Da bau ich lieber Kicker über die "Steine, die die mir in den Weg legen". :teufel:

Es ist halt nicht verhältnismäßig.

Und wie schon vorher angesprochen: Wälder, in denen Forstwirtschaft betrieben wird, werden durch diese in Mitleidenschaft gezogen bzw durch die eingesetzten Maschinen aber sicher nicht durch ein paar MTBer.

Meine Meinung.

Edit:
der konsumierende Biker der Fun will ohne Aufwand.

Das nehme ich mal nicht persönlich, da es nicht zutrifft :bier:
Das genau Gegenteil ist der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Hier der konsumierende Biker der Fun will ohne Aufwand...
....Eine Verbesserung wird es nur geben wenn sich auch die Biker entsprechend organisiere, Zeit investieren und sich Gehör und Verständnis verschaffen

BrotherMo, dumm nur, dass ich regelmäßig Trails freischneide, Äste aus dem Weg räume und marode Kicker entschärfe - also nix mit „konsumierendem Biker“!
Versuche, mir/uns Gehör und Verständnis zu schaffen, die habe ich mittlerweile aufgegeben, denn ich bin es leid, gegen Betonwände in anderen Köpfen zu rennen. Es mag sein, dass mit dem Alter der Idealismus schwindet - oder die Erkenntnis wächst, dass Manches halt sinnfrei ist.
Nochmal: windelweiches Betteln und immer höflich jeden Unsinn anhören ist das, was die Waldbesitzer, Jäger und Wandersleute wollen, um möglichst nichts zu geben. Den Wald machen die Biker kaputt, nicht die Harvester, Reiter und Jäger auf dem Weg zum Ansitz - oder so ähnlich.
 
...meine Erfahrung: Ohne illegale Trails gibt es keine legalen Trails.

Schön gesagt und trifft auch zu.

Der erste Schritt scheint direkt der Gefährlichste zu sein.
1. Sich Gehör verschaffen, Interesse bekunden
Denn damit legt meine seine fast Geheime Strecke offen und bringt sich in Verbindung damit.
Wenn man nun auf einen dieser vielen weiteren Schritte scheitert, zum legalen Trail.
Dann wird Er zu einem bekannten illegalem Trail. Was vermutlich zu Folge hat, dass vieles durch z.B. Förster und etc. zerstört werden würde und man schnell als bekannten Buhmann da steht.
So die Abfolge in meinem Kopf UND die Überlegung "Mache ich doch einfach heimlich so weiter ? Bevor alles offiziell weg ist..." :(

Ich hoffe das in Zukunft mehr Vereine entstehen wie z.B. der Freeride Club Herten (frc-herten.de). DANKE
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Verbesserung wird es nur geben wenn sich auch die Biker entsprechend organisiere, Zeit investieren und sich Gehör und Verständnis verschaffen
Das bzw die gibt es ja.
Dimb&Co. zumindest in Deutschland. Plus Arbeitsgemeinschaften, Interessensvertretungen oder wie sie sonst noch heißen mögen.
Halb-/inofiziell upmove in Österreich.
Wie es in der Schweiz oder Italien aussieht, weiß ich nicht.
Sowie die IMBA (USA und Europa).
 
ich behaupte mal, dass ich dem Nachwuchs (meiner Jugendgruppe, meiner Schul-Ag) vermittle, dass es außer Bikeparks und Murmelbahnen auch noch weitere Bereiche gibt, die man mit dem Rad erfahren kann. Ich hab sogar mal einen Artikel darüber geschrieben:
https://www.mtb-news.de/news/jakob-breitwieser-jugendausfahrt/
Sehr gut bzw lobenswert :daumen:.

Zu deinen anderen Punkten: Ja, in meinen Augen gibt es nur noch gebuddelte Strecken. Kein Weg ist einfach so, schwups die schwups, aufgetaucht. Es gibt KEINE natürlichen Wege. Es gibt von Hand/Maschinen angelegte Wanderwege, Mountainbikewege, Eselwege....
Ich würde mal sagen das ALLE Wege die du hier ansprichst irgendwann mal von Menschen erschaffen wurden. Viele der besten alpinen Wege waren früher mal Schmugglerpfade. Somit wohl auch illegal angelegt.... ;)
Ich finde die Definition bzw die Ursache, wie und von wem die Wege angelegt worden sind, schon wichtig.

Und es ist ein großer Unterschied, von den Wegen, die entweder für Wanderer, Schmuggler, Karren/Esel etc angelegt wurden, oder eben den glattgeleckten Flowfun"trails" bzw Murmelbahnstrecken.

Und zum Teil sind im alpinen Gelände die (großen) Steine oder Platten nicht von den Menschen extra dorthin transportiert worden ;).

Abgesehen davon können auch Wege entstehen, indem man oft bzw viele dort gehen; oder (mit dem MTB, Crosser etc) fahren.

Wir können uns daher auch Wege machen. Ist keiner Vorhanden, so macht dies auch nichts. Wozu haben wir denn ein langhubiges 29 Zoll Enduro mit 14-16 KG, 2,8 Zoll Reifen...:D
Zwei mal drei macht vier widdewiddewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt (Weg/Trail), widdewidde wie es mir gefällt.

Es gibt vllt noch Wildpfade, die man als besonders natürlich beschreiben könnte. Diese machen aber wenig Sinn auf dem Mountainbike. Und theoretisch könnte man natürlich zu Fuß und mit dem Rad querfeldein ziehen. Dies ist allerdings zu Recht verboten, da es dem Untergrund nicht gut tut.
Wie von jemand anderen schon geschrieben, zu Fuß darf man.
Wo die große Zerstörungsaktion mit einem MTB wäre, kann ich nicht nachvollziehen.
Außer, die Masse (machts).

1) machen es ohnehin sehr sehr wenige und
2) von denen die es machen, fahren sicher noch weniger durch Jungwald oder Jungpflanzenanbauten etc.
3) gibts dann meistens eh zumindest Hinweisschilder oder gar Absperrungen
4) derzeit ist das Querfeldeinfahren eine sehr große Herausforderung, Stichwort Borkenkäfer und viel Holz, Äste, die im Wald herumliegt...

Wir haben in Freiburg das Glück, dank dem Schwarzwaldverein über viele Wanderwege – die du vermutlich mit den "schönen Naturwegen" meinst – zu verfügen, die mittlerweile auch für uns Biker freigegeben sind. Und dass hier irgendwann hoffentlich Wege alle freigegeben werden und man miteinander gut auskommt, dafür setze ich mich ein.
Das wünsch ich euch.

Allerdings kenne ich die Politik und die politische Lage.

Als vorübergehender Kompromiss erklärten wir vom Verein uns bereit, die meisten der illegalen Strecken abzubauen und als Übergangslösung nur noch eine einzige Linie offenzulassen.

Wenn ihr nicht aufpasst, kann es nämlich leicht passieren, dass die Verantwortlichen oder Interessensgruppen (Forst, Grundbesitzer, Stadt/Gemeinde/Land etc) auf ihr Versprechen vergessen, mit dem Hinweis (Killerargument), dass sich die Umstände eben geändert hätten und die Mehrheit der Bevölkerung doch keine weiteren Strecken haben will. Ua weil Konflikte ent- oder bestehen (können).
Dann fühlt man sich an den Kompromiss, siehe oben, nicht mehr gebunden.

Oder es fallen ihnen noch andere Ausreden ein.

Ein gutes Geschäft. Wie immer. Der durchaus legitime Wunsch einiger Mountainbiker, also eigenlich von Kindern (die ziehen immer bzw bringen oft gute Stimmung bzw [Eltern-]Wählerstimmen und läßt sich eben auch gut verkaufen), eine Strecke zu bekommen.
Der Forst, die (Groß-)Grundbesitzer, die Stadt/Gemeinde, das Land etc freuen sich, weil man jetzt alles "kanalisieren" kann (èv werden an bestimmten Stellen dann Freß- und Kirmesbuden aufgestellt) und sie von einst vielen unerwünschten Strecken, jetzt nur mehr eine dulden müssen. Ein weiterer Vorteil für sie: Der Verein ist für die Überwachung zuständig. Dh der muß illegal fahrende, nach Möglichkeit darauf hinweisen. Oder die Hinweisschilder in Stand halten. Wenn es probleme mit illegal fahrenden gibt, dann ist wohl die erste Adresse bzw Ansprechpartner, der Verein.
Und auch die Wanderer, Spaziergeher, Schwammerl sucher, die Hundehalter etc profitieren von dieser Lösung, weil sie jetzt überall hingehen könnn, eben bis auf die eine Strecke, ohne von den bösen rücksichtslosen MTB gestört zu werden.

Und ihr seid auf froh, weil es so eine gute Zusammenarbeit gegeben hat, weil die anderen ja so gesprächsbereit und freundlich waren und ihr nun, eine hochoffizielle legale Strecke habt.

Und für alle beteiligten ist dies eine mustergültige Aktion, ein herzeige Projekt, ein Vorbild für ähnliche Lösungen.
Zynisch: die berühmt berüchtigte Ghetto-/Reservate Lösung.
Aber vielleicht sehe ich das auch nur zu negativ.

Einen letzten Aspekt möchte ich auch noch nennen: In Mountainbike-Hotspots, wie es Freiburg und die nähere Umgebung nun mal sind, tun möglichst standfeste Strecken Not, denn unsere Trails sind enorm häufig frequentiert. Steile, technische Strecken mit offenen Kurven sind leider genau das Gegenteil von dauerhaft und man hat hier schon nach wenigen Tagen mit enormen Schäden zu rechnen. Baut man für sich und seine drei Kumpel einen Weg, geht das natürlich. Fahren an einem schönen Wochenende auch mal 400-500 Biker eine Strecke hinunter, muss man auf Anlieger und vergleichsweise breite Strecken zurückgreifen.
Also ich bin über die von dir genannte Zahl erstaunt :eek:.
Ich hab zwar in Wien und Umgebung noch keine Statistik erhoben, aber ich würde bei der Millionenstadt eher auf 40-50 Biker pro Strecke kommen.
 
hier wird gern der verein, interessengemeinschaft, organisation usw angeführt um sich gehör zu verschaffen.

um eine individualsportart ausüben zu können, will ich kein mitglied in vereinen werden, die landauf landab die ghettoisierung voran treiben. siehe flowtrails usw.

ihr macht euch alle viel zu viele gedanken. geht raus, habt spass zwischen den bäumen, baut keine riesen sachen. hab ich weiter oben schon gesagt.
 
Und für die Leute die inoffizielle Trails bei Strava, Komoot u.Ä. hochladen gibt es einen ganz speziellen Platz in der Hölle. :mad:


ja, die müssten den rest ihres unendlichen daseins dort festgeschnallt auf der rolle verbringen, mit dicker übersetzung (gegenwind!) bis die knie platzen, ar$ch und hose ein blutiger klumpen sind, und dann von vorne... :o
 
1. Sich Gehör verschaffen, Interesse bekunden
Denn damit legt meine seine fast Geheime Strecke offen und bringt sich in Verbindung damit.
Du wirst als legaler Verein auch schon vorher damit in Verbindung gebracht.
In der nächstgelegenen Großstadt in meiner Gegend wurde von Seiten des Forstamtes, mit Wissen der Stadtoberen, an die Radvereine und auch die MTB Abteilung des DAV, der Wunsch gerichtet man möge doch auf die illegalen Streckenbauer einwirken, ansonsten müsse man einschneidende Maßnahmen ergreifen.
Belegt wohl eindrucksvoll das alle MTB Fahrer in einen Topf geworfen werden und man der Meinung ist, dass es insgesamt nur so wenige davon gibt das in der "Szene" jeder jeden kennt und auch jeder von illegalen Aktionen weiß oder sogar dabei ist. :wut:
 
Ich kann mir nicht helfen, diese Murmelbahnen aus Erde machen mich überhaupt nicht an. Für mich ist ein Trail durch Nutzung gewachsen und hat dadurch nunmal unangenehme Baumwurzeln, blöd liegende Steinplatten, lockeres Geröll in der schnellen Kurve, den hoch stehenden Baumstumpf in der High-Speed-Passage...
Klar: Wem's gefällt, der soll gerne seinen Spaß haben!
Nur halte ich es für keine sinnvolle Perspektive, überall ein paar hundert Meter künstlichen Trail zu bauen, wo man zig Kilometer Naturtrail fahren könnte (und das ggf. auch lieber möchte).

Mich würde allerdings viel mehr interessieren: Wie komme ich als Baden-Württemberger dazu, einen längst bestehenden (Wander-)Weg als Trail legal nutzen zu dürfen?
Mir geht es konkret um die bekannten Wege am Trauf der Schwäbischen Alb.
Allein schon, weil man wohl kaum einen künstlichen Trail parallel an der Kante entlang bauen könnte, der ähnlich schöne Aussichten bietet.
 
Dies ist allerdings zu Recht verboten, da es dem Untergrund nicht gut tut.
Wo die große Zerstörungsaktion mit einem MTB wäre, kann ich nicht nachvollziehen.

Die Auswirkungen von MTBs auf den Boden sind irrelevant aus ökologischer Sicht. Wenn man vom Einfluss der MTB'ler auf den Wald spricht, geht es im wesentlichen um den Druck den wir auf das Wild ausüben wenn wir es stören und die dadurch resultierenden Waldschäden durch Verbiss u.ä.

Wälder, in denen Forstwirtschaft betrieben wird, werden durch diese in Mitleidenschaft gezogen

Wald in dem Forstwirtschaft betrieben wird = Forst. Es ist nun mal die primäre Aufgabe von einem Forst Holz zu erzeugen. Das ist ja auch gut so, denn wir wollen ja alle nach Möglichkeiten lieber nachhaltiges, regionales Holz als welches aus fernen Ländern und fragwürdigen Wirtschaftssystemen, oder?
 
Wald in dem Forstwirtschaft betrieben wird = Forst. Es ist nun mal die primäre Aufgabe von einem Forst Holz zu erzeugen. Das ist ja auch gut so, denn wir wollen ja alle nach Möglichkeiten lieber nachhaltiges, regionales Holz als welches aus fernen Ländern und fragwürdigen Wirtschaftssystemen, oder?

Das Holz, das der Forst beim Zerstörren der Wanderwege und Trails bei Bayreuth geschlagen hat, das ging ins Ausland. Also zum Thema Nachhaltigkeit und Fragwürdigkeit versus Forst.

G.:)
 
Dass das Holz aktuell viel ins Ausland verkauft wird hat auch politische Gründe (z.B. Preise in DE im Keller wegen riesiger Holzmengen und Verbot der gemeinschaftlichen Vermarktung).
Ich finde den Forst und sein Gebaren wirklich nicht sonderlich toll aber man muss halt auch mal die Grundlagen bedenken. Es ist weit verbreitet (nicht nur bei MTB lern) den Wald zu romantisieren und man vergisst darüber hinaus, dass es sich bei unseren Wäldern um bewirtschaftete Flächen handelt, im Prinzip genau wie bei Feldern. Und bei allem was man dem deutschen Forst ankreiden kann (und sollte), produziert er verhältnismäßig nachhaltig Holz, welches eine wichtige Rolle spielt.
 
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