Reaktion auf Pressemitteilung der Stadt Koblenz: DIMB IG Koblenz fordert attraktives Streckenangebot

Reaktion auf Pressemitteilung der Stadt Koblenz: DIMB IG Koblenz fordert attraktives Streckenangebot

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In einer Pressemitteilung bezichtigte die Stadt Koblenz die örtliche Mountainbikeszene der Waldzerstörung und des Anlegens illegaler Trails und Sprünge. Hier ist passend dazu das Statement der DIMB IG Koblenz zu finden.

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Reaktion auf Pressemitteilung der Stadt Koblenz: DIMB IG Koblenz fordert attraktives Streckenangebot
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ciao heiko

Hilfreich
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... Mangels Angebot entstanden inoffizielle aber attraktive Strecken ...
Tja...nicht gut. Aber wenn es das Betretungsrecht nicht hergibt, sollte man nicht mit Koblenz reden wollen sondern am Betretungsrecht was ändern.
Hier wäre mMn der richtige(re) Ansatz.
Man könnte meinen das ansässige Bikefirmen sich ein wenig kümmern würden...
So, wie bei gebrochenen Kettenstreben? :lol:
 
genau mein Gedanke. Wie bringen sich die Firmen Canyon und Ergon hier mit ein? Ein bisschen wirtschaftliches Gewicht können beide mit in die Wagschale werfen.

Zumal sie (zumindest damals vor 2012 als ich noch dort wohnte) durchaus auch den ein oder anderen Socialride mit z.B. Tibor Simai auf den illegalen Trails veranstaltet haben.
 
Man könnte meinen das ansässige Bikefirmen sich ein wenig kümmern würden...
Unser IG Sprecher ist Mitarbeiter bei Canyon. Es gibt auch einen weiteren Kontakt und Canyon ist durchaus interessiert hier aktiv zu werden und es gibt auch Gespräche mit der Stadtverwaltung/Forst. Das ist für eine Firma direkt aber nicht so einfach hier unmittelbar zu unterstützen. Das Engagement müsste wohl über die Förderung eines Vereines oder der DIMB IG laufen.
 
Da sieht man mal wieder welcher Wind in vielen deutschen Amtsstuben weht. Da werden Schuldige für die eigene verfehlte Forstpolitik gesucht und die Pfründe der Jägerschaft zäh verteidigt. Als hätte der Forst derzeit nicht andere Probleme. Stichwort Klimawandel. Die kommen doch mit dem "Waldumbau" garnicht zu Potte. Ich könnte mit vorstellen, dass die Bike-Gemeinde sich aktiv an Aufforstungsmaßnahmen beteiligen würde, wenn man im Gegenzug naturverträgliche Trail-Netze zulassen würde. Das nennt man wohl "Win-Win-Situation". Mir fehlt allesdings der Glaube die Einsicht der Entscheidungsträger.
 
Aus Sicht der Stadt für mich nachvollziehbar. Es geht ja nicht darum das Rad fahren zu verbieten sondern um das bauen von Anliegern und Sprüngen. Auch bei uns im Stadtwald sehe ich das immer mehr gebaut wird und die ehemals schmalen Wege/Trails immer breiter und plötzlich Sprunghügel eingebaut werden. Ich persönlich mag eher naturbelassene Wege. Wem das zu langweilig ist sollte sich fragen ob er das richtige Rad für die Strecke hat und es nicht überdimensioniert ist. Ich bin auch kein Freund von Trails nur für Biker. Das führt nur dazu das man auf den anderen Wegen nicht mehr gern gesehen wird. Es muss nicht vor jeder Haustür ein Bikepark entstehen.
 
Canyon als großer Zahler von Unternehmenssteuer in Koblenz hätte sicherlich einen substantiellen Hebel, um die Interessen der Mountainbiker gegenüber der Stadt zu vertreten
 
Aus Sicht der Stadt für mich nachvollziehbar. Es geht ja nicht darum das Rad fahren zu verbieten sondern um das bauen von Anliegern und Sprüngen. Auch bei uns im Stadtwald sehe ich das immer mehr gebaut wird und die ehemals schmalen Wege/Trails immer breiter und plötzlich Sprunghügel eingebaut werden. Ich persönlich mag eher naturbelassene Wege. Wem das zu langweilig ist sollte sich fragen ob er das richtige Rad für die Strecke hat und es nicht überdimensioniert ist. Ich bin auch kein Freund von Trails nur für Biker. Das führt nur dazu das man auf den anderen Wegen nicht mehr gern gesehen wird. Es muss nicht vor jeder Haustür ein Bikepark entstehen.
Es ist alles kein Widerspruch.
Es gibt auch ohne klare Regelung unterschiedliche Wege. Mit und ohne zusätzliches Trail-Shaping. Mit einem entsprechenden Angebot kann man das verbot zusätzlichen Trail-Shapings und speziell Verbreiterung besser akzeptieren.
Meiner Meinung nach wäre ein Markierung von Wegen mit Wanderer, Wanderer/ Biker und Biker und fairer Verteilung das einfachste. Dies kann zu hoher Akzeptanz führen.
Ich als "Nutzer" der 2mBW-Regelung kann sowieso alles fahren. Aber ich muss nicht. Wenn bei mir 30% der Wege wegfallen und es nicht nur die tollsten sind, wäre es für akzeptabel.
Hier bei mir funktioniert die Illegalität aber auch recht gut. Für meine Trail-Anforderngen.
 
Diese Ignoranz ist leider in vielen Regionen zu beobachten.

Die Begründungen sind oftmals derart an den Haaren herbei gezogen das es einem schlecht wird. In der gewerblichen und privaten Holzwirtschaft wird hingegen stets weggeschaut.

Erst letzte Woche habe ich wieder einen Kahlschlag von einem Hektar entdeckt. Jegliche Jungbäume <15cm Stammstärke aller Sorten (Fichte, Lärche, Buche,Eiche, etc.) wurden mit dem Harvester einfach vollständig plattgewalzt. Die dicken Stämme wurden hingegen gezielt gefällt. Damit die 40 Tonner nicht Steckenbleiben gleich noch mit 10x10er Monsterschotter die Zufahrtswege neu ge“wackert“. Nicht anderst bei privaten Holzlagerplätze im Wald. Hier werden oftmals grosse Flächen als Lagerstätte missbraucht und der Boden flächendeckend vedichtet.

Das scheint alles Ok zu sein, und wird toleriert.

Nicht falsch verstehen. Mich stört weder die gewerbliche noch private Holzwirtschaft, sofern halbwegs mit Hirn gewerkelt wird.

Aber im Vergleich zum MTB Sport wird mit zweierlei Maß gemessen.

Alleine von den zwei besagten Stellen liese sich fast das ganze Trailnetz an 30-40cm Pfaden in der Region erstellen.

Eine absolute Vorbildfunktion nimmt hierbei hingegen z.B. der Odenwaldkreis mit dem Initiator Miltenberg :daumen: ein. Durch Weitsicht der Behörden steigt im Odenwaldkreis der offizielle Teailnetz stetig, und hier scheinen Dinge möglich zu sein, die anderen Ortes mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt werden.

Im Kreis Alzenau hat es nun Jahre gedauert aber endlich ist auch hier Bewegung drin.

Der angrenzende Kreis Aschaffenburg bekommt hingegen bisher nichts offizielles auf die Reihe. Als Trostpflaster gibt es hier zumindest wenig Militante Trailzerstörer.

Na ja, überall noch besser als bei der idiotischen Würtenberger oder den erzkonservativen Österreichern mit Ihren altbackenen Privatbesitztümern.
 
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Canyon als großer Zahler von Unternehmenssteuer in Koblenz hätte sicherlich einen substantiellen Hebel, um die Interessen der Mountainbiker gegenüber der Stadt zu vertreten
Wenn Canyon Autos bauen würde, wäre da für die Stadt da viel möglich. Leider werden nur Auto- und Maschinen-Bauer als "echte" Industrie gesehen. Fahrräder sind da nur "Spielzeug".
 
Da sieht man mal wieder welcher Wind in vielen deutschen Amtsstuben weht. Da werden Schuldige für die eigene verfehlte Forstpolitik gesucht und die Pfründe der Jägerschaft zäh verteidigt. Als hätte der Forst derzeit nicht andere Probleme. Stichwort Klimawandel. Die kommen doch mit dem "Waldumbau" garnicht zu Potte. Ich könnte mit vorstellen, dass die Bike-Gemeinde sich aktiv an Aufforstungsmaßnahmen beteiligen würde, wenn man im Gegenzug naturverträgliche Trail-Netze zulassen würde. Das nennt man wohl "Win-Win-Situation". Mir fehlt allesdings der Glaube die Einsicht der Entscheidungsträger.


So was ähnliches ging mir auch durch den Kopf. Der oder die Verfasser dieser Pressemeldung müssen wohl emotional ziemlich aufgeladen sein. Da kann man nur hoffen, dass Entscheindungsträger jemand anderes ist. Aber die "erholungssuchende Bevölkerung" wird sicherlich die einseitige Pressemeldung kritisch hinterfragen können :D. Ich war schon überrascht wie viele Vorurteile über MTB da aneinander gereiht wurden... Respekt -.- Ein ganz schöner Warnschuss ...

Wenn wirklich schon so viele Camper kommen, könnte man sich so schön das Trailnetz auf die Stadtfahnen schreiben und auch noch Geld am Campingplatz verdienen. Vielleicht müssten dann ein paar Jimmys auf ihren Kirrungen und Wirrungen auf andere Forstautobahnen ausweichen, um zum Schutze der Natur an die entlegenen Hochsitze zu gelangen. Das war ja schon immer so.

Hoffentlich bleibt einem Teil der erholungssuchenden Bevölkerung es noch lange möglich ihrem Sport entspannt und locker nach zugehen!
 
Hmm, ich kann mich rund um Kobelnz nicht über mangelnde MTB-Möglichkeiten beklagen.
Fahre allerdings auch nur XC-Touren :ka:
 
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Wenn wir, die wir den Sport lieben und betreiben, nicht bereit sind dafür einzustehen und etwas zu tun, wieso sollten das andere für uns tun? Nur wir alle können was ändern.

Vielleicht sollten wir auch mal Farbe bekennen und uns nach Beendigung des Versammlungsverbotes am jedem Samstag in großen Gruppen im Wald treffen.
 
Canyon als großer Zahler von Unternehmenssteuer in Koblenz hätte sicherlich einen substantiellen Hebel, um die Interessen der Mountainbiker gegenüber der Stadt zu vertreten
Im Koblenzer Wald findest du kein Canyon Schild. Anders in Bad Ems, dort gibt es einen ganzen Trailabschnitt "Canyon Land" ;-)
 
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