Sommer, Sonne und Corona: Wie ist die aktuelle Lage im Wald?

Sommer, Sonne und Corona: Wie ist die aktuelle Lage im Wald?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wNi8yMzIxYTI0NDA3MjhlZmE4ODI1MmRiYjMwNjdhYTY3ZWQxNGYwYWI0LmpwZw.jpg
Das sonnige Wetter und die vergleichsweise große Ortsgebundenheit scheinen die Nachfrage an Mountainbikes nach oben schnellen zu lassen. Welche Folgen dies in einem Ballungsgebiet wie Freiburg hat und welche Lösungen es geben könnte, klären wir hier mit drei Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Bereichen.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Sommer, Sonne und Corona: Wie ist die aktuelle Lage im Wald?
 
Guter Bericht! :daumen:

Leute aus den verschiedenen Bereichen zu befragen ist genau richtig.
So kann man sich auch selbst ein besseres Gesamtbild machen.

In den Wäldern ist zur Zeit viel los.
Sich freundlich und respektvoll mit anderen auseinander setzten sollte eigentlich jeder können und ist denke ich mal eine gute Lösung.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ploerre

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
schöner Bericht
ich kann nur zustimmen, dass in meiner Region ähnliche Entwicklungen zu beobachten sind. Insbesondere Jugendliche hat es bei uns mit den Fahrrädern in den Wald gezogen. Leider hat das auch dazu geführt, dass neue Sprünge und Rampen gebaut wurden. Eine andere Nutzergruppe reagierte darauf mit gefällten Bäumen die in den Weg gelegt wurden.
Als Waldnutzer mit Rad, Laufschuhen und als Spaziergänger finde ich diese Entwicklung extrem schade. Der Versuch mit den verschiedenen Gruppe zu reden, führt auch oft eher zu Unverständnis.
 
Ein toller Beitrag!

Differenzierte und reflektierte Kommentare.
Die Freiburger machen tolle Arbeit. Legal Biken zu können ist das Ziel, das wir uns für die Zukunft alle verstärkt vornehmen sollten. Dazu muss man sich als Biker ein wenig an die eigene Nase fassen, denn wir sind keine Nische oder Randgruppe mehr, sondern mittlerweile „die Masse“ im Wald.

Eine Vereinsmitgliedschaft und oder eine DIMB-Mitgliedschaft kosten den einzelnen Biker wenig, aber langfristig ist die damit verbundene Lobbyarbeit für unsere Sache absolut gewinnbringend. Jede Mitgliedschaft hilft, auch wenn man einfach nur passiv den Jahresbeitrag zahlt. Die Mitgliederzahlen alleine sind absolutes Argument in der Politik.

Solidarität mit den Leuten, die sich ehrenamtlich (oder kommerziell) für legale Strecken einsetzen ist auch sehr wichtig. Natürlich geht das nirgends „schnell genug“, aber die Umsetzung ist einfach sehr komplex und nimmt Zeit in Anspruch. Disst also eure „Vereinsheinis“ nicht, die machen existenzielle Arbeit!!!

Wir in Karlsruhe dürfen im Lauf der nächsten Wochen endlich offiziell unseren zweiten legalen Trail eröffnen. Die Verträge sind fertig! Auch hier ist die Nachfrage mit Corona nochmals explodiert. Unsere Bemühungen gehen deshalb direkt in Richtung weitere legale Trails, aber das wird wieder viel Arbeit und Unterstützung erfordern.

Jedenfalls - weiter so zu den Kollegen nach Freiburg, ihr macht echt tolle Arbeit. Auch der Freiburger Forst ist super, mit denen haben wir auch immer wieder Kontakt. Echt erfrischend, so konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu beobachten! Ihr habt da in Südbaden ein echtes Paradies - weiter so!
 
Eine vernünftige und rücksichtsvolle Fahrweise gegenüber anderen Nutzern des Waldes ist sicherlich angebracht, aber das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Es gibt solche und solche Menschen. Egal, ob E-Biker, MTB´ler, Wanderer, Jogger, etc.

Am Ende wollen wir doch nur eins, raus in die Natur und genießen.
 
Zugang im Wald war hier im Tiroler Grenzgebiet schon vor Grenzöffnung "wie Sau", hab noch nie so viele Leute im Wald gesehen wie heuer. Meine Radtouren lege ich eigentlich bevorzugt auf weniger frequentierte Routen, heuer hatte ich aber glaub keinen einzgen Tag, an dem ich komplett allein war. Gestern mal mitm Rad nach Bayern rübergeschwenkt, dort scheint fast noch mehr los zu sein, auch gibt es regen Grenzverkehr - in beide Richtungen. Beim Bergwandern das Selbe, die Gipfel werden im wahrsten Sinne des Wortes gestürmt. Bin gespannt, ob das die ganze Saison anhält. Hier im Außerfern eskalierts auch gerade mit Wildcamperei, was (wie fast alles ^^ ) bei uns ja eigentlich verboten ist. Es wird jetzt rund um die Uhr, also auch um 4 oder 5 in der Nacht rigoros von der Bergwacht kontrolliert, angezeigt und auch empfindlich gestraft - 220eur kostet der Spaß glaub. Also aufpassen, wenns mit dem Wohnmobil und/oder Zelt am Weg seits, kann hier grad teuer werden. ;)
 
Hmm. Der Bericht ist interessant, keine Frage. Und ich denke einen Großteil der Probleme kann man auf fast alle Regionen Deutschlands anwenden.

Ich hätte aber auch gern den gleichen Bericht aus Regionen gelesen, wo es vielleicht keinen so großen, bekannten offiziellen Verein gibt. Und wo der Förster vielleicht nicht so verständnisvoll ist, wie hier. Und welche Punkte da einfach so raus gehauen werden von den Beteiligten Seiten.
 
Guter Bericht! Respekt an die Jungs und Mädels und alle anderen, die Zeit und vor allem Nerven haben, sich über so lange Zeiträume mit der dt. Bürokratie auseinander zu setzen. Ich bin ehrlich, ich habe weder das eine noch das andere. Ich sehe ein paar Punkte: zum Einen die bereits angesprochene Bürokratie. Ich unterstelle, es sind bewusst derart umständliche Wege gewollt, um die Antrag- bzw. Bittsteller mürbe zu machen. Klappt ja oft genug. Zum Zweiten die Tatsache, dass in dieser Hinsicht längst nicht alle Nutzergruppen die selben bürokratischen "Hürden" überwinden müssen. Auch dadurch, dass grad MTBer immer als die "Reiter der Apokalypse" dargestellt werden, wenn gleichzeitig die immer wieder und vollkommen zu Recht angesprochenen Harvester und Erntegeräte die Wälder in Parkplätze oder 3 Spurige Autobahnen verwandeln, hab ich so meine liebe Not mit gewissen "Vorgaben/Anweisungen".

Trotzdem das hier ist ein Tolles Projekt! :daumen:
Alles Gute weiterhin!
 
Biketreffs finden übrigens seit dieser Woche wieder statt. Infos dazu unter https://www.mountainbike-freiburg.com/node/374

Der Biketreff findet aktuell ausschließlich auf Vereinsstrecken oder speziell ausgewiesenen geteilten Strecken statt. Auch versuchen wir die Teilnehmer zu sensibilisieren, sprechen über die aktuellen Probleme und bieten Konfliktlösungsansätze.

Es finden immer wieder Einsteiger-Specials statt und wir versuchen entsprechend der Teilnehmer verschiedene Gruppen zu bilden.
 
"gute Besucherlenkung über ein attraktives Streckennetz"

Finde ich einen sehr guten Weg. Leider wohl nicht überall zu organisieren. es braucht Interessenvertretungen der jeweiligen Beteiligten, sonst regelt es alleine der Forst.
 
es ist eine ganz einfache Formel:

Warum gibt es in jedem Kaff einen Fußballplatz?
Weil es einen Fußballverein gibt!
Warum spielen viele Kinder Fußball?
Weil es einen Fußballplatz gibt!

Warum gibt es kaum legale Mountainbiketstrecken?
Weil....
Warum fahren immer mehr Menschen Mountainbike?
Weil es die schönste Sportart der Welt ist!
Ihr wollt #moretrailsclosetohome?
Dann....
 
Wenn man sich hier in Freiburg in letzter Zeit die MTBler anschaut, dann ist ein immens große Zunahme an E-Bikern (und eben gerade bei jungen Leuten) festzustellen.

E Bikes reduzieren/verbieten und es gäbe hier bei uns jedenfalls (Rosskopf, Sternwald, Schauinsland etc) deutlich weniger Konflikte!
genau, jemand der seit jahrzehnten mit absurden verboten zu kämpfen hat verbietets jetzt anderen, die ja eigentlich genau das gleich machen - nochmal kurz nachdenken bitte
 
die ebike - diskussion ist mega überflüssig und geht auch meilenweit am eigentlichen problem vorbei
und gerade in freiburg wo der focus mittlerweile deutlich auf abfahrt liegt, da die legalen trails eben alle abfahrtstrecken sind, sind ebikes die logische konsequenz - wer will schon 1 stunde hochfahren um dann ausgepowert 15 minuten bergab zu fahren wenn ers auch viel leichter haben kann
 
E Bikes reduzieren/verbieten und es gäbe hier bei uns jedenfalls (Rosskopf, Sternwald, Schauinsland etc) deutlich weniger Konflikte!

Es ist eine ernst gemeinte Frage: Warum gerade E-MTBer? Weil (fahre beides) wir/ihr zuerst da waren/wart? Heißt das also, dass uns Wanderer/Jäger/Jogger uns der Weg in Wald verbieten können weil die da zuerst waren?
 
Es ist eine ernst gemeinte Frage: Warum gerade E-MTBer? Weil (fahre beides) wir/ihr zuerst da waren/wart? Heißt das also, dass uns Wanderer/Jäger/Jogger uns der Weg in Wald verbieten können weil die da zuerst waren?
Ernst gemeinte Antwort :
E-Bike = Mofa = KfZ = im Wald verboten (steht an jedem Waldeingang geschrieben) ;)
 
"Herr, die Not ist groß! Die die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht mehr los" (aus Goethes Zauberlehrling) Wer nicht will, dass die Alpen zu einem gigantischen Freizeitpark verkommen, sollte sich alsbald mehr Gedanken zum Wege- und Hütten-Rückbau machen, sonst stehen vor der Knorrhütte bald die SUVs mit Münchner Kennzeichen.
 
Na da bin ich ja total gespannt auf all die tollen Trails und Radwege für die sich die Vereine engagieren und freu mich wie a Schnitzel die in 20 Jahren, wenn sie bis dahin schon stehen, auch mal fahren zu können.
Is n cooler Artikel. Könnt auch ne fruchtbare Debatte anstoßen wenn man sich halt mal einig wär.
Aber was solls, zeig ma lieber weiter gegenseitig mit die Finger aufeinander und warten no a weng.?
 
Zurück
Oben Unten