Agiles E-Bike (Allmountain bis Enduro)?

Ja, das ist wirklich ein Kriterium. Ich fahre in der Regel nicht viel mehr als S2, aber da sind gerne mal enge technische Stellen dabei. Was halt auch ein Thema wird bei 29“ ist die Überstandshöhe. Ich hab echt kurze Beine und will abstehen können. Bei meinem gehts knapp noch gut. Vorne und hinten anders hab ich noch nie gefahren, bin aber offen für alles was gut funktioniert. CC und Marathon sind null meine Interessen. Ich brauch ein flexibles Allmountain/Enduro welches den Bikepark überlebt und die Trails liebt.
Mein Sohn fährt auch ein VPace 26“- das sieht „anders“ aus, funktiontioniert aber wie ein 29“ ganz gut für ihn.
 
Ich hab echt kurze Beine und will abstehen können. Bei meinem gehts knapp noch gut. Vorne und hinten anders hab ich noch nie gefahren, bin aber offen für alles was gut funktioniert.
Es gibt mittlerweile viele 29er mit kurzen Sitzrohren und tiefgezogenem Oberrohr, abstehen ist da auch kein Problem. Oft ist die Oberkante Sitzrohr schon tiefer als das Hinterrad hoch ist. Wenn du dann hinter den Sattel gehst und noch gut Platz hast ändert sich das , grade bei mehr Federweg , ziemlich schnell. Zumal das Hinterrd bei den meiste Systemen eine Kreisbahn beschreibt und dir dadurch noch "entgegenkommt".
Vorne bringt ein großes Rad mehr Sicherheit, einmal durch das bessere Überrollverhalten zum anderen durch mehr Grip.
 
@Lalyle: Ich hab jetzt nur die erste Seite gelesen, daher die Frage: War Vivax Assist schon? Ich könnte mir vorstellen, daß ein Bike mit Stahl- oder Titanrahmen mit geradem Sattelrohr (notwändig, um Vivax einbauen zu können) und ner eher abfahrtslastigen Geometrie ganz gut passen könnte. Tendenziell dann auch eher ein HT.
 
Vielleicht würde ich das "Verspielt" auch nicht unbedingt so stark am Gewicht des Enduro EMTB festmachen.
YT Decoy ? Wobei das noch den alten Shimano Motor hat.

Auch da mal ausprobieren.
 
Am Marathonfully (Gr.M) fahre ich seit 6 Jahren mit 29er.

Dieses Jahr habe ich aber ein AM/Enduro (Gr.M) mit 27,5er gekauft.

Denn wenn 2,5 Zoll Reifen oder mehr auf 29er montiert sind,
ist der Durchmesser größer als beim CC- oder Marathonfully.
Was mir mit Rahmengröße M dann doch zuviel ist.
 
Vielleicht würde ich das "Verspielt" auch nicht unbedingt so stark am Gewicht des Enduro EMTB festmachen.
YT Decoy ? Wobei das noch den alten Shimano Motor hat.
Sie schrieb ja , dass sie nicht selber schraubt, von daher ist ein Versenderbike vieleicht nicht so gut. Wenn Versender würde ich auch mal bei Alutech nachsehen. Die haben einen sehr guten Service bei Ersatzteilen. Das Decoy hat auch einen besonderen Akku der zur Zeit nicht lieferbar ist.
Ich würde beim eMTB auf Standardsysteme schauen, Shimano oder Bosch Akkus und Motoren gibt es, wenn man so will, weltweit an jeder Ecke. Sonst wäre Rockymountain auch noch interessant, sehr schöne Bikes aber mit eignen Motoren und Akkus. Zusätzlich sollte man berücksichtigen ob man Wert darauf legt den Akku leicht oder überhaupt entnehmen zu können.
 
Eventuell ließe sich beim 29er auch das Hinterrad gegen ein 27,5er tauschen. Bei Bio Bikes wird das ja öfters gemacht.
Aber das spricht natürlich gegen verspielt. Allerdings sind die meißten Enduros auch nicht mehr sehr verspielt, da wäre dann vielleicht ein Trails Bike die bessere Wahl. Aber gibt es E-Bikes mit Trailbike Geo?
 
Wenn man "nur" S2 fährt, braucht es auch nicht unbedingt ein Enduro.
Focus Jam2 ... ist mit dem Akku halt auch speziell.
 
Aber gibt es E-Bikes mit Trailbike Geo?
Rockymountain , Canyon, Ghost, Merida..... Da gibt es einige , wobei der Trailbikevergleich der letzten Woche zeigt das man unter einem Trailbike alles mögliche verstehen kann. Bei EMTBs kommt eben dazu, dass durch den Motor, Steigungen und Schlüsselstellen berghoch gefahren werden können die sonst schon kraftmässig gar nicht zu schaffen wären. Deshalb werden die meisten EMBTs so ausgelegt, dass sie gut klettern, meistens durch längere Kettenstreben. Teilweise war das bis vor kurzem auch konstruktiv nicht möglich weil die Motoren viel Platz brauchten. Rockymountain waren die ersten mit wirklich kurzen Kettenstreben, andere folgten als die Shimano Motoren auf den Markt kamen.
Mal als Beispiel: das Rocky hat 428mm kurze , das Canyon 430mm Kettenstreben. Das Radon Slide 140 meiner Frau geht mit 494mm extrem in die andere Richtung.
Meine Frau kam mit dem Canyon gar nicht klar weil sie durch den langen Reach Schmerzen in Schultern und Händen bekam, für mich ist das Radon ein sperriger Langholzlaster. Sie ist als Tourenfahrerin mit der aufrechten Sitzpositzion und dem sicheren Fahrverhalten total glücklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne mich mit MTB wenig aus und weiß daher nicht, welches E-MTB Deinen MTB Anforderungen am nähesten kommt, aber mit das leichteste dürfte das Specizialized Levo SL sein, wo leichte Fahrer und Frauen besonders von profitieren, zum einen weil eben leicht, zum anderen weil der schwächere Antrieb sich mit leichten FahrerInnen im wahrsten Sinne des Wortes leicht tut, während ein 100kg Fahrer sich am MTB dagegen vielleicht manchmal noch etwas mehr Unterstützung wünscht.

Nein, Mondraker ist leichter aber eher ein langes Rad, also vielleicht nicht ganz so verspielt wie gewūnscht.
 
Cool, dass du trotzdem weiter Rad fährst obwohl es dir aktuell echt schwer fällt!

Hast du dir das eFanes von Alutech mal angeschaut? Die kommt jetzt die Tage raus und ist auf 27,5er Laufrädern unterwegs. Ich fahre die normale Fanes in M mit 1,70 und dem kurzen verstellbaren Radstand. Ich finde die herrlich kompakt und verspielt zu fahren. Die eVariante ist mit 22,5kg war schon nen Klonker, aber die normale Fanes kann man sich soweit ich weiß auch mit Carbonhinterbau usw. persönlich anpassen lassen. Rede ggf. einfach mal mit den Leuten von @AlutechCycles. Auf Nachfrage bauen die einem das Rad nach Wunsch auf. Ansonsten viel Erfolg bei deiner Suche!
 
Rocky Mountain powerplay!
Bin das mal gefahren. Leider nur sehr kurz aber hat eigentlich sehr schnell überzeugt. Und fühlte sich auch nicht so schwer an.
 
@Lalyle

stehe mehr oder weniger vor dem gleichen Problem, kaum habe ich wieder Kondition aufgebaut, kommt wieder ein Rückschlag, mittlerweile muss ich mich das 4. mal nach vorne Kämpfen und das kostet mehr Kraft als das Berg hoch fahren. Dazu spielen die Knie auch immer weniger mit.
Kann mich an den eBike Gedanken auch noch nicht gewöhnen, hatte das LevoSL mal probegefahren, das schöne ist das du die Unterstützung dann zuschalten kannst wann du sie brauchst und ansonsten fährt es sich wie ein normales Rad, du musst also nicht gegen den Motor treten.
Aber derr Motor ist Hölle laut.... Konnte es leider nicht auf dem Trail fahren, daher kann ich dir zu den Fahreigenschaften nichts sagen.

@Dämon__

Es gibt Einschränkungen die lassen sich nicht mit Training ausgleichen...

Gruss

Norbert


Hi, ich bin sowohl das Levo SL als auch das normale Levo schon ausgiebig gefahren und auch ne Menge andere eBikes. Ich fand die beiden Levos eBike mäßig so mit das beste, was es zur Zeit gibt. Die Focus Sachen finde ich auch sehr gut. Gerade das Jam² ist ein echt cooles Bike.

Das Levo SL war das erste eBike, bei dem ich fahrtechnikmäßig und in der Luft gar nichts umstellen musste beim Wechsel vom normalen Enduro auf das Bike. Ich fahre sonst ein 2019er Kona Process 153, das ziemlich kurze Kettenstreben hat. Das Levo SL hat mit 435 ähnlich kurze, was es super agil macht. Auf verwinkelten Trails fand ich das überragend. Zudem ist die Motorunterstützung top geregelt. Das ist richtig Sport machen. Durch den geringeren Drehmoment schiesst das nicht so enorm durch die Gegend. Fand das insgesamt nen sehr cooles Bike. Der Motor ist in der Tat aber enorm laut. Das normale Levo ist im Vergleich deutlich behäbiger, aber immer noch agil. Bei hoher Geschwindigkeit liegt das deutlich satter auf dem Trail und wirkte deutlich stabiler. Ich persönlich würde zum normalen Levo tendieren, da es einfach mehr Unterstützung generiert und ein richtiges eBike ist. Das Levo SL ist eher was, wenn man nur ein Bike hat, und die Unterstützung nur ab und zu nutzen will.
Das Spectral ON, das neue trek Rail und das neue Merida 160 könnten auch was sein. Ein Aufbau als Mullet sollte inzwischen bei fast allen möglich sein.
 
Ich kann zwar verstehen, wenn mancher denkt, wer eBike/e-MTB hat, lässt sich damit nur mit wenig Eigenleistung den Berg hochschieben. Das ist sicher oft der Fall, aber eben nicht immer und schon gar nicht bei den leichten schwachen Specialized SL oder und Fazua. Wer sich nur hochschieben lassen will, wird so ein Rad gar nicht kaufen und nach der Probefahrt sagen "Das ist ein Witz, so wenig Power für so viel Geld...".

Und klar kann man auch einen stärkeren normalen Motor nehmen und denn runterregeln/nur in kleinster Stufe fahren. Die Frage ist ob man das dann auch tut oder warum man dann immer die vielen Extrakilos mitschleppen soll, wenn man die obere Hälfte der Power eh nie ausnutzt, dann doch besser gleich ein leichter Assistantrieb
Ich fahre ein eGravel mit dem neuen Specialized SL und habe damit zum normalen Gravelbike hier im Mittelgebirge meinen Radius, Streckenauswahl und Menge an Bergen pro Tour vervielfacht, bei eher mehr Sport/Kalorien, ich fahre nicht mehr nur zwei Berge mit Puls 200 hoch sondern 10-15 Berge mit Puls 160 und stell mir die Unterstützung nur so ein, dass ich nicht an jedem Berg an der Kotzgrenze bin.
Die Assistantriebe machen einem das deutlich einfacher/verleiten viel weniger zum "Hochschieben lassen", bieten aber genug Power, um einen etwas zu entlasten und den Puls ein paar Schläge runterzubringen, nicht mehr, nicht weniger. Das kann man auch auch in diversen halbwegs seriösen Test nachlesen, wenn man sich die Zeit nehmen würde.. Und das dürfte bei MTB bzw. Levo SL o.ä. nicht anders sein.
 
Mullet - bin ich noch nie gefahren. Hört sich in der Theorie gut an, aber keine Ahnung wie das wirklich fährt. Schliesse ich aber definitiv nicht aus.

Da ihr es erwähnt - ja, ich habe auch Mühe mit sportlicher Position/langem Reach. Mein Rücken und meine operierten Handgelenke mögen eine gestreckte Sitzplsition (oder lang gleiche statische Position) so gar nicht, ich präferiere also eine eher aufrechte Sitzposition. Das ist beim alten Sight definitiv gegeben. Bin mal ein Scott CC gefahren, nach 10 Minuten fand mein Körper das SEHR unangenehm.

Mhm. Ich frag mich, ob die ultraleichten Es mit nur kleinen Unterstützungsmotor für mich das richtige sind. Fahrtechnisch auf jeden Fall. Aber die Idee ist schon, dass ich wenig Energie berghoch verbrauche. Ich will nicht schneller viel weiter kommen, sondern möglichst ohne mich zu überanstrengen auf kurzen steileren oder längeren weniger steilen Strecken hoch. Ansonsten hab ich ja noch mein Sight.

Zweiter Akku beim Jam. Ich hab ein wenig Bedenken, dass das Handling nicht so ideal ist, wenn der Schwerpunkt nach oben wandert mit dem zweiten Akku. Wie sind da die Erfahrungen?

Versteh ich das richtig, es gibt zwei Levos, eines davon mit nur kleinem Motor und dafür agiler. Aber beide sind laut. Wie muss ich mir das Geräusch vorstellen?
 
Iich fahre nicht mehr nur zwei Berge mit Puls 200 hoch sondern 10-15 Berge mit Puls 160 und stell mir die Unterstützung nur so ein, dass ich nicht an jedem Berg an der Kotzgrenze bin.

ganz ehrlich wieso musst du ohne E zwei Berge mit Puls 200 hochfahren?
Wenn die die Berge nicht mit 160er Puls schaffst warst du entweder zu schnell unterwegs oder zu schlecht trainiert. So eine Argumentation ist doch banane.

Ich habe es schon mal geschrieben, wenn man in direkter Umgebung keine vernüftige Möglichkeit hat zu fahren, ist ein E-Bike u.U. die ökologischere Alternative dazu erst mit dem Auto irgendwo hinzufahren.

Hier in Bonn, werden die tauglichen Strecken ja immer weniger, so dass ich eigentlich nur noch in eine Richtung fahren kann wenn ich nicht mit dem Auto anreisen möchte. Ansonsten habe ich dann 20km Anfahrt bis schöne Trails kommen dann ist man schon ziemlich platt. Wenn das noch extremer wird, kann es E-Bike sinnvoll sein.

Aber sei doch ehrlich die meißten fahren es weil es in ist und einfacher.
 
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