Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

Ich beschreibe das mal so wie ich das die letzten 25 Jahre gemacht habe:
1. Kreppband um die Sägestelle gewickelt als optische Führung,
2. Bügelsäge mit Stahlsägeblatt,
3. evtl. einen Staubsauger nach dem Sägen,
4. Schleifpapier, ca. 180er Körnung,
5. wenn man's unbedingt braucht Nagellack, ist aber eigentlich unnötig,
6. Atemschutzmaske FFP2 ist ja zur Zeit kein Problem, sonst halt 'ne Staubschutzmaske aus dem Baumarkt.
Das mit dem Staubsauger würde ich auf jeden Fall weglassen (außer er hat eine geeignete Filterklasse für Kohlefaserstaub), der verteilt das Zeug im ganzen Raum. Ich würde die Sägestelle einfach feucht halten (Brunox, Schneidöl, Wasser, eigentlich egal) und dann abwischen. So sind die lungengängigen Partikel einfach und sicher gebunden.
 

Anzeige

Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Dann dürfte sich aber auch niemand einen Porsche kaufen, weil man nie ausschließen kann am Baum zu landen.
das thema sollte sachlich bleiben. daher bitte auch nur sachlich antworten.
eine Porsche fährt man (normalerweise) im normalen strassenverkehr. unfälle passieren, sind aber selten. für jeden persönlich. auch wird eine delle an der tür kaum die strukturelle integrität des gesamten autos korrumpieren.
stürzte oder ungewolltes absteigen passieren beim mtb wesentlich öfter. ein sehr schlechter vergleich.
wenn du dir sicher bist, dass du mit deinem mountainbike niemals stürzt, dann lass den helm ab jetzt weg. den brauchst du ja dann nicht. spart auch gewicht.

Im Endeffekt ist es so, dass viele eine völlig übertriebene Angst vor Carbon haben die unbegründet ist.
übertrieben angst? vielleicht. zweifel daran, dass carbon das beste material für jeden ist triffts eher.
ich habe 2 carbon sättel von renomierten herstellern kaputt gehen sehen. noch keinen anderen.
natürlich ist das jetzt die schuld des anwender.
ich möchte meine meinung nur ungern auf anekdoten stützen.

du bist minimal auf meine frage eingegangen. aber wenigstens etwas. vielen dank.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn du dir sicher bist, dass du mit deinem mountainbike niemanls stürzt, dann lass den helm ab jetzt weg. den brauchst du ja dann nicht.
Wolltest Du nicht sachlich bleiben? Wie Du von "Man sollte sich nach einem schweren Sturz das Material anschaun" darauf kommst dass ich nie Stürze kann ich nicht ganz nachvollziehen. Und angeschnallt bist Du doch hoffentlich auch im Auto?
zweifel daran, dass carbon das beste material für jedens ist triffts eher.

du mist minimal auf meine frage eingegangen. aber wenigstens etwas. vielen dank.
Aha.
Was erwartest Du denn?
Es sollte doch klar sein, das Carbon nicht immer und für jeden Anwendungsfall pauschal besser ist als Alu.

Es ist teurer, schwierig zu recyclen, und aufgrund der Anisotropie bestehen die besagten Nachteile beim Klemmen oder beim Sturz. Sehr viele Vorteile, wenige Nachteile. Wenn Du jemand bist der öfter neben dem Bike liegt als drauf sitzt, ja dann ist es vielleicht nicht das "beste" Material.

Aber selbst dann wäre es vermutlich möglich einen gleichschweren Carbonrahmen zu konstruieren, der dem Alurahmen (oder anderen Materialen) in nichts nachsteht. Aber in die Richtung wird eben fast nicht konstruiert, weil die Resistenz gegenüber zu hohen Klemmkräften und Stürzen selbst dann für die große Mehrheit mehr als ausreichend ist, wenn das Bauteil gelichzeitig noch viel leichter ist.

Ich wollte hier nur meine Erfahrung teilen und auch ein wenig darauf hinweisen, dass oft sehr viel leichtere Carbonbauteile mit schwereren Alubauteilen verglichen werden und daraus dann geschlossen wird, dass Carbon "Nicht soviel aushält".
Gut möglich dass das z.B. auch bei deiner Carbonsattelerfahrung so war?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe 2 carbon sättel von renomierten herstellern kaputt gehen sehen. noch keinen anderen.
natürlich ist das jetzt die schuld des anwender.
Bei mir ist am Stadtfahrrad ein Flite mit Ti316 Gestell nach 5 Monaten gebrochen. Linke Strebe in 2 Teile. Normale Fahrweise, kein Sturz vorher und 73-75 kg Fahrergewicht. Rucksack mit vielleicht 5-7 kg. Das gleiche mit einem Fizik mit Kium Streben. Die hielten immerhin doppelt so lange. Ein FeC-Gestell wäre vielleicht verbogen, das zählt aber auch als Versagen. Nur weil man damit noch fahren kann oder vielleicht zurückbiegen kann, ist Stahl nicht das bessere Material. Die Sattelstütze hat auch keine filigrane Klemmung sondern viel Auflagefläche.
Wenn man richtig hinfällt ist es egal ob der Sattel vom Baumarkt oder von ax lightness ist. Sie haben beide einen Schaden. Der Unterschied besteht darin dass sich eine Nylonschale verbiegt, während Carbon eben bricht und Risse bekommt. Mit einem Nylonsattel kann man noch weiter fahren, außerdem ist der finanzielle Schaden nicht so hoch. Ein Sattel wird aber nicht konstruiert um einen Crash schadlos zu überstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte Carbon nicht als unzerstörbares Wundermaterial heroisieren. Wer sich etwas mit Materialprüfung beschäftigt hat, wird das ganz anders bewerten.
 
Man sollte Carbon nicht als unzerstörbares Wundermaterial heroisieren.
Ich denke, bei vielen Skeptikern ist genau das Gegenteil der Fall.

Ich habe erstmals auch nicht hurra geschrien, als ich Carbon im Fahrradbau entdeckt habe. Mittlerweil sehe ich das entspannter. Die meisten Stürze sind Rutscher über Erde und Wurzeln und auch wenn das Bike sich überschlägt, kommen idR. zuerst der Lenker und das Pedal auf und halten das Ganze etwas auf Distanz.

Und ja, wenn es ganz doof läuft, schlägt er mit dem Rahmenrohr zuerst auf einen Stein auf und ist kaputt. Dagegen hilt nur möglichst nicht stürzen - oder gleich zu Hause bleiben...;)
 
Ich habe zwei Stahlrahmen geschrottet, auf Leichtbau getrimmt.
Jetzt habe ich drei Carbonbikes und bin begeistert.
Wenn ich einen schrotte, dann ist das nunmal so und werde mir mit Begeisterung wieder ein Carbonrad aufbauen.
Ich finde diesen Thread einfach klasse und bedanke mich für das Insiderwissen.
 
Hi,

ich hätte da auch eine dieser lästigen „hält das noch“ fragen... hab nen gebrauchtes Rad gekauft und beim putzen sind mir Risse im Lack ins Auge gesprungen. Einer am Ausfallende und die anderen bei der Kabelführung die in den Rahmen geht. Beim letzteren gehe ich davon aus, dass der Kleber über die Zeit spröde geworden ist und durch die Vibrationen beim fahren reißt der jetzt ein. Der „Riss“ am Ausfallende macht mir jedoch Kopfschmerzen. Ist da ein Bruch im Carbon oder doch nur ein Riss im Lack? Mir ist klar, dass man das durch Fotos nur schwer einschätzen kann aber dennoch hat ja vielleicht jemand beruhigende bzw. aufklärende Worte für mich 😅

Vielen Dank schonmal 👍🏼

edit: die Risse an der Kabelführung sind deutlich spürbar mit dem Fingernagel. Der am ausfallende ist nicht so spürbar und sehr schwierig zu sehen. Kann man bei der Kabelführung noch was reparieren oder ähnliches? Bzw. würde das irgendwann einfach „rausbrechen“?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der am schaltauge sieht nicht so schön aus, sollte aber nicht wirklich sicherheitsrelevant sein. Musst du mal testen, ob der Riss sich öffnet, wenn du die Achse anziehst. Kann sein, dass der Konus den Riss öffnet. Der an der Kabelführung sieht für mich auf den ersten Blick nicht so kritisch aus.
 
Die Risse an den Zugöffnungen sind vom Kleber. Das habe ich schon öfter und schlimmer gesehen. Bei dem Riss am Ausfallende würde ich etwas Farbe abmachen und sehen wie es darunter aussieht. Kann auch ein harmloser Lackriss sein. Auf dem Bild mit 208,1 KB sieht es so aus als wenn der Rahmen einen Schlag abbekommen hat. Hat der Verkäufer nichts über die Risse oder andere Schäden gesagt?
 
sollte aber nicht wirklich sicherheitsrelevant sein.
Ähm, du weißt schon das durch die Bohrung die Steckachse gesteckt wird? Wenn Riss tatsächlich durch geht dann ist das wohl ein großes Problem.

Der Schaden ist wohl irgendwann einmal durch den Abriss des Schaltwerks entstanden. Deswegen ist da auch so eine riesige Schlagstelle.
 
Danke für die Antworten. :)
Der Riss am Ausfallende ist auf der nicht - Antriebs Seite. Die Schaltung kann also nicht abgerissen sein. Ich stehe im Moment im Kontakt mit dem Bike Hersteller deswegen wollte ich jetzt noch nichts abschleifen. Da der Rahmen offensichtlich weiß grundiert wurde, war meine Hoffnung das es sich nur um einen Lackriss handelt. Man hört ja öfter mal, dass weißer Lack da sehr anfällig ist. Hab auch schon geguckt ob sich der riss beim Anziehen der Achse öffnet. Konnte nichts feststellen. Der Lackplatzer sieht auf den Fotos auch größer aus als er ist. Der ist maximal 5mm lang und 2-3mm breit. Hab ne Makroaufnahme mit meiner Kamera gemacht damit man den riss besser sieht.
 
Ähm, du weißt schon das durch die Bohrung die Steckachse gesteckt wird? Wenn Riss tatsächlich durch geht dann ist das wohl ein großes Problem.

Der Schaden ist wohl irgendwann einmal durch den Abriss des Schaltwerks entstanden. Deswegen ist da auch so eine riesige Schlagstelle.
Ja, weiß ich selbstverständlich. Sein Hinterrad wird er wohl trotzdem nicht verlieren. Daher wüsste ich spontan nicht, wie das einen Sturz verursachen könnte. Das es kacke ist, steht außer Frage.
 
Was mich halt wundert ist die Stelle an der der Bruch/Riss sitzt. Meiner Meinung nach ist der Rahmen an dieser stelle eher wenig belastet. Wenn dann müsste der Rahmen doch direkt im Konus anfangen zu brechen oder? Dort wo jetzt der Riss zu sehen ist, ist keine Kontaktstelle zwischen Achse und Rahmen. Es ist quasi nur die Flachsenkung damit die Achse sauber mit dem Rahmen abschließt. Das tragende Element fängt da an wo der Konus anfängt. Zumindest ist das meine Theorie :D

Edit: hab nochmal nen Bild drangehängt wo man die Lage fraglichen Stelle besser sieht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klasse das du hier "Licht ins Dunkle" bringst!
Frage an @mi.ro:
Mich würde deine Einschätzung interessieren, welche dieser "Mittelchen" die Struktur schwächen können.
Zum Beispiel: Waschbenzin, Verdünnung, Aceton, Abbeizer. Zu Berücksichtigen ist sicherlich die Verarbeitungstemperatur, Einwirkzeit, direkter (Faser, Matrix) oder indirekter (Matrix, Lack) Kontakt ...
Alkohol würde noch gehen. Das, was Du hier nennst, ist alles aggressiv im Sinne von Auflösend oder - im Falle von Benzin - kann die Struktur des Materials schädigen oder ebenfalls auf- oder anlösen.

(Ich habe es schon selber erlebt, daß mir ein Kunststoffteil, mit Benzin naß abgerieben, in viele kleine Stücke zerfallen ist.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzer Nachtrag mit einem Bild zur Einschätzung der Größe.
Ich kann mit dem Fingernagel keine wirkliche Einkerbung erfühlen.
Generell hat der Rahmen eine bescheidene Lack-Qualität.
Daher hoffe ich noch, dass der Rahmen nur eine Macke in der obersten Faser-Schicht hat. Aber frage mich, wie man das am besten rausbekommt.
Verstehe ja das man gewisse Dinge nicht unbedingt Sehen mag. Lack hin oder her, der Rahmen ist offensichtlich defekt und sollte ausgetauscht werden. Klar ist es am Ende dein eigenes Risiko.
 
Verstehe ja das man gewisse Dinge nicht unbedingt Sehen mag. Lack hin oder her, der Rahmen ist offensichtlich defekt und sollte ausgetauscht werden. Klar ist es am Ende dein eigenes Risiko.
Das hat mit "mögen" jetzt nicht so viel zu tun. Wirtschaftlich habe ich den Rahmen auch abgeschrieben.

Generell ist Carbon aber ja kein komplett empfindlicher Werkstoff und gerade an der Stelle ist die Wandstärke sicherlich recht hoch. Daher halte ich es schon für angemessen, einen recht neuen Rahmen zu untersuchen. Insb. da ein Carbonrahmen einen hohen Ressourcenbedarf verursacht, bin ich der Meinung, dass man hier nicht zu leichtfertig entsorgen sollte.
 
Hi,
ich habe vor kurzem eine China-Carbon-Sattelstütze teilweise entlackt, den Klemmbereich habe ich dabei ausgespart und den Lack drauf gelassen.
Die Optik der Sattelstütze gefällt mir aktuell so gut, dass ich es am liebsten so lassen würde.
Jetzt zu meiner Frage an die Spezialisten, MUSS die Sattelstütze wieder mit Klarlack lackiert werden (als Versiegelung sozusagen) oder gibts da keine Probleme wenn man das Carbon ohne Lack belässt.
Ich hätte noch eine Dose 2K Klarlack seidenmatt rumstehen, will aber nicht die aktuelle Optik versauen falls etwas beim Lackieren schief geht.
Danke schon mal im voraus für eure Tipps.
 
Hi,
ich habe vor kurzem eine China-Carbon-Sattelstütze teilweise entlackt, den Klemmbereich habe ich dabei ausgespart und den Lack drauf gelassen.
Die Optik der Sattelstütze gefällt mir aktuell so gut, dass ich es am liebsten so lassen würde.
Jetzt zu meiner Frage an die Spezialisten, MUSS die Sattelstütze wieder mit Klarlack lackiert werden (als Versiegelung sozusagen) oder gibts da keine Probleme wenn man das Carbon ohne Lack belässt.
Ich hätte noch eine Dose 2K Klarlack seidenmatt rumstehen, will aber nicht die aktuelle Optik versauen falls etwas beim Lackieren schief geht.
Danke schon mal im voraus für eure Tipps.
Im allgemeinen dient Lack ja dazu, das Material vor Umwelteinflüssen zu schützen, vor allem Korrosion. Bei Korrosion reagiert Eisen mit Sauerstoff. Deshalb muss Stahl und Alu (?) lackiert werden. Titan ist ein Edelmetall; Edelmetalle sind Edelmetalle, weil sie Metalle sind, die nicht mit Sauerstoff reagieren - daher müssen Titanrahmen nicht lackiert werden.
Carbon enthält keine metallischen Anteile - daher muss es auch nicht mit einer Lackschicht geschützt werden. Zum einen gibt es hier im Forum einige Leichtbauprojekte, bei denen zur Gewichtsersparniss entlackt wurde. Es gibt auch einige wenige Hersteller bei denen "von Haus aus" kein lack auf dem Carbon ist. Dazu gehören Stoll und das neue BMC Masterpiece.
M.W. wird im Carbonbereich aus zwei optischen Gründen lackiert: Um überhaupt Farbe ans Bike zu bringen und um unschöne Laminierung zu kaschieren. Im Positiv-Laminierverfahren wie es zu allermeist angewendet wird, kann es nämlich passieren, dass sich die Deckschichten noch unschön verschieben wenn der Rahmen nach dem Laminieren "in die Form geknallt" wird...
Ergo: Carbon kannst du problemlos lacklos belassen.

Noch etwas zum Thema Reinigung: Azeton ("Nagellackentferner") auf Carbon ist problemlos. Zum einen reinige ich so seit Jahren die Bremsflangen meiner Lightweights von Gummiresten der Bremsbeläge, und zum anderen hat das auch ein Freund von mir, der in der Carbonfertigung arbeitet, bestätigt. Dabei gilt natürlich: Auf dem Carbon sollte kein Lack sein... Denn mit dem könnte das Azeton kurzen Prozess machen...
 
Lacke können sehr viele Funktionen haben, "Korrosionsschutz" im Sinne von Verhindern von Oxidation ist eine davon. Bei Faser-Kunststoff-Verbund (FKV) spielt Schutz vor Sauerstoff an sich keine Rolle. Aber je nach Matrix und Faser kann es sein, dass es beispielsweise empfindlich auf UV-Licht reagiert. Lack kann auch da schützen. Sollte bei Carbon-Fasern mit modernen Epoxidharz-Matrices aber auch kein Problem sein. Ein weiterer wichtiger Grund für eine Lackierung von FKV ist Schutz vor einer elektro-chemische Reaktion. Da wirkt der Lack als Isolator. Carbon und Aluminium haben beispielsweise ein hohes Spannungspotential, daher löst sich Alu im direkten Kontakt mit Carbon gerne auf, insbesondere unter Hilfe von einem unterstützenden Medium, in der Praxis meist (Salz-)Wasser. Daher kommen die vergammelten Alu-Nippel bei Carbon-Felgen, wenn die nicht sauber voneinander isoliert sind.
Daher: Lack an der Sattelstütze im Bereich innerhalb des Sattelrohres: unbedingt, insbesondere wenn der Rahmen aus Alu ist. An der freien Luft kann meiner Meinung nach darauf verzichtet werden, es sei denn man hat großes Pech bei der Matrix-Wahl. Das würde ich aber mal ausschließen wollen.
 
Wow das ging ja schnell mit den Antworten, hier mal ein Bild von der Sattelstütze, wie gesagt der Klemmbereich ist noch lackiert da sollte es also kein Problem mit Elektro-chemischer Korrosion geben. Mir gehts da wirklich nur um den unlackierten Bereich, ob man das einfach so lassen kann.
 

Anhänge

  • 89CD9B98-A06A-4035-92CF-6BDEDAA3BF1D.jpeg
    89CD9B98-A06A-4035-92CF-6BDEDAA3BF1D.jpeg
    117,2 KB · Aufrufe: 186
Klasse das du hier "Licht ins Dunkle" bringst!
Frage an @mi.ro:
Es geht um die Reinigung von Oberflächen sowie entfernen von Kleberesten und Aufklebern, an z.B. Rahmen oder Felgen. Viele Teile sind lackiert und schützen somit die Matrix & Faser, einige Teile sind aber auch nicht lackiert.
Mich würde deine Einschätzung interessieren, welche dieser "Mittelchen" die Struktur schwächen können.
Zum Beispiel: Waschbenzin, Verdünnung, Aceton, Abbeizer. Zu Berücksichtigen ist sicherlich die Verarbeitungstemperatur, Einwirkzeit, direkter (Faser, Matrix) oder indirekter (Matrix, Lack) Kontakt ...

Grüße!
Hi, also die Matrix ist, was Lösungsmittel angeht sehr unempfindlich. Wo ich immer Vorsichtig wäre send Weichmacher und Abbeizer. Waschbenzin, Isopropanol, oder auch Aceton sind unbedenklich.
 
Hi,
ich habe vor kurzem eine China-Carbon-Sattelstütze teilweise entlackt, den Klemmbereich habe ich dabei ausgespart und den Lack drauf gelassen.
Die Optik der Sattelstütze gefällt mir aktuell so gut, dass ich es am liebsten so lassen würde.
Jetzt zu meiner Frage an die Spezialisten, MUSS die Sattelstütze wieder mit Klarlack lackiert werden (als Versiegelung sozusagen) oder gibts da keine Probleme wenn man das Carbon ohne Lack belässt.
Ich hätte noch eine Dose 2K Klarlack seidenmatt rumstehen, will aber nicht die aktuelle Optik versauen falls etwas beim Lackieren schief geht.
Danke schon mal im voraus für eure Tipps.
Hi, in diesem Fall muss das Metall vor dem Carbon geschützt werden. Titan wäre hier unbedenklich nicht weil es so edel ist sondern weil es bedingt durch das ähnlich hohe Lösungspotential verglichen mit Carbon eine sehr geringe Neigung zur Kontaktkorrosion hat Titan kann deshalb eine Kontaktkorrosion mit Aluminium auslösen.

Mal ganz ehrlich, schmeiß den Chinascheiß auf den Müll. Nach dem letzten Lenker, den ich bei Syntace getestet habe bin ich so geheilt davon. Der Lenker war nach 500 Lastwecheln geschichte! 100.000 muss er mindestens halten, dass man sich 2 Jahre darauf verlassen kann.
Die Chinesen scheißen auf jeden Sicherheitsstandard. Ok. Es gibt Ausnahmen aber willst Du mit deiner Sattelstütze keine 5cm entfernt von deiner Beinaorta auf eine Ausnahme hoffen?
 
Zurück
Oben Unten