München-Schwabing, Samstag, 10.00. Vor dem Fenster -3°, aber eben jener Temperaturfühler lügt. Der Wetterbericht präferiert den heutigen Tag, jedoch nicht für Skitouren in den Bergen Lawinenstufe 4. Doch nach dieser Woche Homeschooling muss der Hilfslehrer für einige Stunden an die frische Luft in der er nicht in Gesichter sieht, deren untere Hälfte bedeckt ist.
Der erste Fotostopp am Georgenstein. Der Stein hat seinen Namen von dem Flößer Georg Müller, der 1805 dort mit seinem Floß kenterte. In seiner Not bat er den heiligen Georg um Hilfe ... und wurde gerettet. Ja mei, wir bayerische Katholiken haben halt einfach einen besonderen Draht zum Herrgott. Des wird der Herr Laschet auch noch feststellen. Aber zunächst lassen wir ihn "siegestaumeln". Übrigens, es war kalt, aber mit der Bewegung gings.
Corona-bedingt geschlossen, was nicht überrascht. Hauptsache im Sommer ist der Biergarten mit seinen unzähligen Wespen wieder geöffnet. Da kann, wer will, bei seiner Brotzeit sitzen, die MTB-Heldentaten vom Nachbartisch hören und auf der Strasse röhren die Münchner Vorstadtstenze (
Übersetzung) in ihren PS-Boliden vorbei. Heute war es sehr schön ruhig dort, fand ich.
Katholisches Gymnasium, auch zu. Laut Prof. Dr. Michael Piazolo sind die Schüler aber bestens versorgt mit digitalen Lehrangeboten und voll im Plan. Ihr braucht gar nicht Wikipedia bemühen, der Kultusminister ist auch katholisch. Er ruft auch schon seinen Namenspatron und den Führer der Himmlischen Heerscharen, den Hl. Michael an. Angeblich wurde der auch schon mit seinem Flammenschwert in diversen Serverräumen des Kultusministeriums gesehen.
Weiter auf dem Isarradweg.
Der letzte Aussenposten der Biergartenkultur ist offen. Aber es gibt kein Bier, ehrlich. Hatte eine Dame ihrem Ehemann zugerufen, die was trinken wollten. Bier wollte ich sowieso nicht und den Rest habe ich dabei.
Kurzer Stich hoch, oben gibt es die Belohnung.
Das muss jetzt sein.
Und jetzt einen heissen Kaffee, darauf habe ich mich seit 30 Km gefreut.
Der Heimweg führt an den Agrarflächen vorbei, die im Sommer ansehnlicher sind.
So sah es im Juli aus.
Hier gibt es zur passenden Jahreszeit herrliche Himbeeren.
Das sieht dann so aus.
Ja und da samma wida fast dahoam.
Ohne Worte 1.0.
Sei der
hl. (in spe) Guido mit ihnen. Jedem Californian surfer würde es den Surferteint aus den Gesicht treiben bei diesem Anblick.
Schönen Abend an alle, Alex