Specialized S-Works Power Mirror Sattel im Test: Sitzen wie Gott in Frankreich

Specialized S-Works Power Mirror Sattel im Test: Sitzen wie Gott in Frankreich

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Der im vergangenen Jahr vorgestellte Specialized S-Works Power Mirror hat das Konzept Sattelherstellung zusammen mit dem Industriepartner Carbon 3D komplett auf links gedreht und neu gedacht. Das Ergebnis sieht so futuristisch aus, wie es teuer ist – wir haben den Sattel in den vergangenen 7 Monaten getestet.

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Specialized S-Works Power Mirror Sattel im Test: Sitzen wie Gott in Frankreich
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hannes

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Teuer und vor allem......🌑...... hässlich....
Teuer und vor allem...interessant...

Wenn er tatsächlich funktioniert, dann bin ich hinsichtlich Optik durchaus kompromissbereit (ist er wirklich hässlich oder nur ungewohntes Erscheinungsbild?).
Komme mit den SQlab-Sättel und auch 66sick gut klar, aber bei sehr langen Touren wird es bei mir auf allen Marken unbequem.
 
Teuer und vor allem......🌑...... hässlich....
Ich bin aus optischer Sicht auch absolut kein Fan der SQlab-Sättel. Meinem Hintern passen sie – nach dem Specialized – allerdings definitiv am besten. Und da bin ich definitiv auf „Form follows Funktion“-Seite, egal um welchen Sattel es geht :)
 
Ich bin aus optischer Sicht auch absolut kein Fan der SQlab-Sättel. Meinem Hintern passen sie – nach dem Specialized – allerdings definitiv am besten. Und da bin ich definitiv auf „Form follows Funktion“-Seite, egal um welchen Sattel es geht :)
Optisch sind die SQlab-Sättel in der Tat auch keine Bereicherung, dafür taugen dann die 66sick mit diversen Designs um so mehr und sitzen sich ähnlich, wenn auch nicht gleich.
Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass die, die mit 66sick klar kommen in der Regel auch mit den SQlab keine Probleme haben. Umgekehrt funktioniert es nicht bei allen. Haben das im Freundeskreis ausgiebig getestet.
 
Ich find 400 Kröten nicht mal teuer und ich bin einer der ersten der fragt ob der Hersteller Lack gesoffen hat wenn irgendwas imho viel zu übertrieben teuer ist.

Das ist halt ein Carbonsattel, der im Markt ja alleine schon 200-250€ kostet und dann eben ein absoluter High-End Bezug in denen ein Haufen Daten geflossen sind.

Legt man dann die vermutlich sportlichen Entwicklungskosten noch auf die wieder vermutlich homöopathische Stückzahl um sind 400 Kröten UVP gar nicht so krass.

(Zum Vergleich ein Ax Lightness Sattel hat sowas vor 10 Jahren schon gekostet)


Ich hab bei dem Carbon 3D Verfahren nur Bauchweh wegen Dauerhaltbarkeit. Das Zeugs ist ja aus einem Photopolymer und das hat die doofe Angewohntheit nachzuhärten. SLA/DLP Bauteile sind irgendwann spröde wie Glas. Ob Carbon 3D das mit dem EPU Kram hingekriegt hat muss man mal sehen. Adidas macht ja auch Schuhe damit. Da gilt das gleiche.
 
Ich find 400 Kröten nicht mal teuer und ich bin einer der ersten der fragt ob der Hersteller Lack gesoffen hat wenn irgendwas imho viel zu übertrieben teuer ist.

Das ist halt ein Carbonsattel, der im Markt ja alleine schon 200-250€ kostet und dann eben ein absoluter High-End Bezug in denen ein Haufen Daten geflossen sind.

Legt man dann die vermutlich sportlichen Entwicklungskosten noch auf die wieder vermutlich homöopathische Stückzahl um sind 400 Kröten UVP gar nicht so krass.

(Zum Vergleich ein Ax Lightness Sattel hat sowas vor 10 Jahren schon gekostet)


Ich hab bei dem Carbon 3D Verfahren nur Bauchweh wegen Dauerhaltbarkeit. Das Zeugs ist ja aus einem Photopolymer und das hat die doofe Angewohntheit nachzuhärten. SLA/DLP Bauteile sind irgendwann spröde wie Glas. Ob Carbon 3D das mit dem EPU Kram hingekriegt hat muss man mal sehen. Adidas macht ja auch Schuhe damit. Da gilt das gleiche.
Ja, die Dauerhaltbarkeit interessiert uns auch – wir planen, den noch möglichst lange weiterzufahren und werden dann im Fall der Fälle hier ein entsprechendes Update liefern. Wie gesagt – nach den ersten 7 Monaten ist aktuell noch alles bestens.
 
Fahre das Teil seit letztem Sommer, bestes Pimp my Ride Feature ever.
Der Preis ist allerdings schon auch so, dass ich gleich noch in Hexlox investiert hab.
Die Optik ist vor allem wegen des Stummels ganz sicher auch gewöhnungsbedürftig.
 
Interessantes Teil. Scheint mir eine sinnvolle Innovation zu sein.
Ist halt noch "etwas" teuer, aber das ist ja üblich bei sowas... bin mal gespannt ob er irgendwann mal mit was anderem als ner Carbon-Schale und Carbon-Rails zu haben ist. Das dürfte Preis etwas drücken.

Etwas überrascht bin ich vom Gewicht insgesamt. Der Sattel ist kompakt und wo es geht aus Carbon, wiegt aber 70 g mehr als ein 612R Carbon.
Wobei hier vermutlich die "Polsterung" ihren Teil zu beiträgt. Der SQ-Lab hat ja quasi keine.

Gefällt mir optisch sogar ziemlich gut das Teil.
Muss halt zum Bike passen aber zu der neuen, oft an modernen Bikes vorzufindenden, kantigen Formensprache passt er ziemlich gut.
Mir gefallen aber auch die SQ-Lab Sättel - bin da wohl etwas speziell. :ka:
Und selbst wenn: Wenn das Gesäß drüber quillt sieht man das Teil eh nicht mehr. :D

Was mich mal interessieren würde: Wie viel Komfort bringt der 3D-Druck im Vergleich zu einem gleich geformten Sattel mit konventioneller Decke so?
An meinen SQ-Labs kann ich für mich sehr gut feststellen, dass der Komfort zu 99 % von der Form kommt (612 Ergo und 612R Carbon sind auf lange Strecken für mich identisch, die Stufe ist der absolute Bringer in der Hinsicht).
 
Also aus ästhetischer Sicht find' ich den wirklich schick. Mal sehen, ob ich den bei meinem Händler des Vertrauens mal probekurbeln kann. Ich oute mich da auch als absolutes Mimöschen was das Popöchen angeht. Ich suche quasi seit Jahren nach dem Sattel auf dem ich endlich mal lange Touren fahren kann ohne, dass ich Taubheit auf den Sitzknochen oder im Dammbereich hinbekomme.

Und wenn das Ding wenigstens hält ... warum nicht? Ich bin immer der Meinung, dass sich bei den heutzutage weltweit innerhalb kürzester Zeit verfügbaren Infos kein Hersteller leisten kann, ein so teures Produkt zu liefern, was dann in kürzester Zeit kaputt geht oder abgenutzt ist ...
 
Was mich mal interessieren würde: Wie viel Komfort bringt der 3D-Druck im Vergleich zu einem gleich geformten Sattel mit konventioneller Decke so?
An meinen SQ-Labs kann ich für mich sehr gut feststellen, dass der Komfort zu 99 % von der Form kommt (612 Ergo und 612R Carbon sind auf lange Strecken für mich identisch, die Stufe ist der absolute Bringer in der Hinsicht).
Das lässt sich gar nicht so einfach beschreiben. Auch ich habe bislang den Sattelkomfort durch die Form generiert und nicht durch die Dämpfung (mehrheitlich SQlab, teilweise auch Ergon), das funktioniert für mich auch immer noch gut. Der Sitz auf dem Power Mirror ist daher erstmal ganz anders, weil der gar nicht über eine Stufen-Plattform wie zB SQlab funktioniert, sondern eher klassisch geformt ist. Würde man die Dicke dieser Dämpfung mit einer konventionellen Füllung generieren, würde man vermutlich seltsam einsacken. Die komplett andere Dichte des 3D-Drucks allerdings sorgt, wie beschrieben, gleichzeitig für einen straffen wie nachgiebigen Sitz. Schwer zu beschreiben.
 
Den Preis drücken wird es, wenn kein Specialized mehr drauf steht.

Aktuell ist es so, dass Alles wo "innovative ground breaking Additive Fertigungshokuspokus 3D Druck Technologie" draufsteht die Leute komplett ausrasten. Das lassen sich Hersteller natürlich bezahlen.

Dann ist diese Carbon 3D Druckbude auch ein gewiefter Haufen. Man kann diesen scheiß Drucker nämlich nicht kaufen. Jedenfalls kann ich das nicht, sonst hätte ich im Keller wohl schon Platz gemacht. Dann könnte ich ja selbst entscheiden, was ich für son Sattel haben will.
Heißt die fertigen schön selbst, oder bei ausgesuchten Dienstleistern. Das kann man dann noch fein mit proprietären Materialien und einem komplett geschlossenen System machen.

Damit sind die, was das Thema 3D Druck anbelangt, ein waschechter Amerikaner. Der Marktführer im FDM Verfahren, Stratasys, fährt ne ähnliche Schiene. Verkaufen aber wenigstens die Drucker einzeln, aber man muss das Material bei Denen kaufen. Da kostet dann eine Spule (1Kg) 230 Euro. Abs von Amazon kostet 25. Der Drucker selber ist auch obszön teuer.

Hier wird imho das Potenzial der additiven Fertigung noch nicht gänzlich ausgenutzt. Ist Alles noch zu sehr patentgeschützt. Stratasys hielt z.B. bis letztes Jahr ein Patent für einen beheizten Bauraum. Da machste dann halt nix.
Ich finde da eher den open source Ansatz eines Prusas sinniger. Da entstehen dann wirklich innovative, coole und bezahlbare Sachen. Die Amis wollen einfach nur Geld. Gut wer mag es Ihnen verdenken.
 
Ich fände es sinniger bzw auch kostengünstiger diesen 3-Druck ins Hosenpolster zu nähen. Dann würde als Sattel eine simple Carbon-Schale ausreichen :ka:
 
@Hannes: Wie verhält es sich mit Schmutz, der in den Sattel eindringt? Vor allem bei nassen Bedingungen befürchte ich doch argen Schmutzeintrag in die vielen Zwischenräume, mit denn folgenden Veränderungen der Eigenschaften, weil er dort gefangen ist.
 
Is ja nen Schnapper! Wenn man überlegt, was ein Flugzeugträger kostet:D

Jetzt mal im Ernst! Also ich mach mich schon des öfteren lang und da könnte ich mir vorstellen, dass das dieses highend Teil nich so gerne mag! Halte es deshalb für wenig alltagstauglich!
Aber gut, wer ihn zum Glücklichsein braucht, soll ihn sich doch gönnen!
 
Hab ich das richtig verstanden?

Tausende Är$che in Daten übersetzt, hunderte Sitzpositionen auf dutzenden Fahrrad-Typen analysiert...3D-Druck an den Start gebracht und das Material in den Griff bekommen...

Und dann bekommt jeder Ar$ch auf egal welchem Fahrrad ein und denselben Sattel?

Nix "Wir drucken dir den Sattel passend zu deinem Ar$ch"?

Und das für 400,- Euro?
 
Früher gab es noch Testsättel, aber nachdem auch Fizik keine mehr anbietet, gibt es sowas gar nicht mehr.

400 Euro schön und gut, aber wenn man nach 3-4 Fahrten feststellt, dass der Sattel nicht passt, muss man ihn mit Verlust verkaufen. Das summiert sich bei mehreren Sätteln, da kommen mal schnell ein paar Hundert Euro für nichts zusammen.

Zum Probieren auf die günstigeren Modelle zurück zu greifen ist auch nicht zielführend, da diese meist anderes Aufgebaut sind. Um mal bei Spezi zu bleiben, die günstigen Comp Modelle sitzen sich anders als die S-Works, der Mirror ist erst recht speziell.

Wenn man also auch die Top Modelle mal ausprobieren könnte, dann wären wahrscheinlich auch mehr bereit dafür 400 Euro auszugeben, wenn es denn dann DIE Offenbarung ist.
 
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