Race-Nachwuchs auf dem Weg: Rachel Atherton ist schwanger

Race-Nachwuchs auf dem Weg: Rachel Atherton ist schwanger

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Keiner wusste so genau, wie, wann und ob Rachel Atherton in diesem Jahr im Downhill World Cup an den Start gehen wird. Jetzt kommt erstmal alles ganz anders: Rachel Atherton ist schwanger!

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Race-Nachwuchs auf dem Weg: Rachel Atherton ist schwanger
 
Als wäre eine Downhillkarriere ein Grund nicht schwanger zu werden, da sind die Prioritäten doch recht eindeutig. Schwierig wirds' doch wenn eine Spitzensportlerin schwanger wird, die auch Spitzenverdienerin ist. 99,9% der DOwnhill/MTB-Fahrerinen verdienen doch nix und würden in der freien Wirtschaft mehr verdienen, von der sozialen Absicherung ganz zu schweigen...
 
der Typ im Flannelhemd könnte ja auch noch Aufgaben nach der Schwangerschaft übernehmen....geile Diskussion im Jahre 2021
Genau.
Oder man stellt sich vor, der Typ im Flanellhemd wär Profi Downhiller und die Dame daneben wär schwanger.
Gäbe es dann auch so eine Diskussion?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Kampfsoldat(inn)en und Gefahrsportler(inne)n ist eine Familie / Zuneigungsemotion meist Auslöser eines Angstgefuehls.

Wenn sie wieder Rad fährt, dann nicht mehr in der Extremliga
 
Ich hab mich schon vor einiger Zeit gefragt, wie das für die Downhill-Rennfahrerinnen so ist... man kann es drehen und wenden, wie man will: Da lassen sich Familie und Karriere wirklich nicht übereinbringen, oder? Ich meine, wie schnell könnte frau nach Beginn der Schwangerschaft zurück im Renngeschehen sein? 3 Jahre? Wenn überhaupt?

Elisabeth Brandau hat zwischendurch mal eben zwei Kinder gekriegt und ne Heilpraktiker Ausbildung abgeschlossen, fährt als beste Deutsche top XCO Ergebniss und ist gerade 9. bei der Cross WM gewonnen. Der Aufwand in ihren Kategorien ist sicher nicht geringer, als im Downhill.

Die Frage ist bei Rachel eher, ob sie noch Bock hat, sich zu motivieren mit Kind und nach den letzten eineinhalb Jahren. Und eigentlich muss sie sich das ja auch nicht mehr antun.
 
Die Frage ist bei Rachel eher, ob sie noch Bock hat, sich zu motivieren mit Kind und nach den letzten eineinhalb Jahren. Und eigentlich muss sie sich das ja auch nicht mehr antun.
Das weiß sie selbst wahrscheinlich am besten und muss sie natürlich selbst entscheiden. Aber ich würde mich freuen! Ich würde mir wünschen, wenn Rachel und Vali - beide in Topform - gegeneinander antreten, bevor Rachel ihre Karriere beendet.
 
Aus egozentrischen Gründen bin ich traurig, weil Rachel meine Lieblingsfahrerin ist, und ich sie auch in den anstehenden Saisons gerne im Wettbewerb sehen würde. Dennoch freue ich mich natürlich für sie. Ist doch ein guter Zeitpunkt. Und ob sie zurück kehrt kann sie ja immer noch entscheiden, das ist momentan im wahrsten Sinne des Wortes sekundär.
 
Sehr coole News, da wünscht man doch schlicht und ergreifend eine tolle Schwangerschaft und alles Gute für die Geburt.
Danach sieht man eh wie es sich ergibt.


Wenn sie wieder Rad fährt, dann nicht mehr in der Extremliga

Das wäre auch das einzige, wo ich denke dass man es abwarten muss. Fitnessmäßig und sportlich gar kein Thema. Natürlich können Mütter, genau wie vorher auch, Spitzenleistungen abrufen. Warum denn auch nicht?!
Ich habe es nur auch selbst erlebt, dass in der Rolle als Mutter die Risikoaversion deutlich größer wurde. Sowohl bei meiner Frau, also auch im Umfeld.
Mag sein dass das bei Top-Profis anders ist. Würde mich total freuen, Rachel auch als Mutter im Kampf um Siege zu sehen. :daumen:
 
Elisabeth Brandau hat zwischendurch mal eben zwei Kinder gekriegt und ne Heilpraktiker Ausbildung abgeschlossen, fährt als beste Deutsche top XCO Ergebniss und ist gerade 9. bei der Cross WM gewonnen. Der Aufwand in ihren Kategorien ist sicher nicht geringer, als im Downhill.

Die Frage ist bei Rachel eher, ob sie noch Bock hat, sich zu motivieren mit Kind und nach den letzten eineinhalb Jahren. Und eigentlich muss sie sich das ja auch nicht mehr antun.
Ich denke, niemand hier spricht Müttern die Fähigkeit zu Leistung ab. Aber man sollte trotzdem bedenken, dass DH doch nicht unwesentlich gefährlicher ist als XC, womit dieser Vergleich schonmal stark hinkt. Und abnehmende Risikobereitschaft bei Eltern wurde auch bereits bei Männern thematisiert (Blenkinsop ist der letzte entsprechende Fall, an den ich mich erinnere) und ist tatsächlich real. Ich bin früher sehr gerne Motorrad gefahren und war allgemein auch für ziemlich blöde Ideen zu haben. Seit mein Kind da ist, ist das definitiv nicht mehr so, das Motorrad habe ich verkauft und ich gehe auch definitiv nicht mehr als erster auf's Eis, um zu testen, ob es trägt.

Bei Rachel kommt noch hinzu: sie hat jetzt eh schon eine sehr lange Pause hinter sich, in der sie Abstand zum Rennzirkus hatte. Mutter zu werden/sein (oder auch Vater) ist so ziemlich die großartigste Aufgabe und Herausforderung, die es gibt. Wenn man dann in einem nicht ganz ungefährlichen Sport bereits alles erreicht hat und eine lebende Legende ist, ist die Frage danach, ob sie sich wird motivieren können, doch lieber das Risiko einzugehen, sich schwer zu verletzen, vielleicht unterbewusst nicht mehr 100% zu geben und deswegen eher als lame duck abzutreten statt als Heldin, wichtige Teile der Kindheit ihres Kindes zu verpassen aufgrund von internationalen Rennen, Trainingslagern, Sponsorenterminen etc.pp. oder aber schlicht und einfach ihr neues Leben als Mutter und Unternehmerin zu genießen (und auch zu bewältigen, denn Zuckerschlecken ist das nicht und kann ganz schön schlauchen).

Ich sehe es wie Hammer-Ali: ich würde sie im Rennzirkus sehr vermissen, denn sie IST der DH-WC der Damen, ich hätte super gerne das Duell mit Vali gesehen, aber ich freue mich sehr für sie und wünsche ihr und ihrer Familie nur das Beste.
 
Ich hab mich schon vor einiger Zeit gefragt, wie das für die Downhill-Rennfahrerinnen so ist... man kann es drehen und wenden, wie man will: Da lassen sich Familie und Karriere wirklich nicht übereinbringen, oder? Ich meine, wie schnell könnte frau nach Beginn der Schwangerschaft zurück im Renngeschehen sein? 3 Jahre? Wenn überhaupt?
Quatsch, früher sind die Bälger aufm Feld rausgeplumst und dann wurde weitergeerntet... (Achtung Ironie)
 
Ich denke, niemand hier spricht Müttern die Fähigkeit zu Leistung ab. Aber man sollte trotzdem bedenken, dass DH doch nicht unwesentlich gefährlicher ist als XC, womit dieser Vergleich schonmal stark hinkt.

Bei den modernen XC Kursen hinkt da eigentlich nicht so viel, zumal es leider da genug schwere und auch tödliche Verletzungen gibt, da keine Protektoren...
 
Bei den modernen XC Kursen hinkt da eigentlich nicht so viel, zumal es leider da genug schwere und auch tödliche Verletzungen gibt, da keine Protektoren...
Die modernen XC-Kurse sind teilweise heftig, trotzdem sehe ich noch einen grossen Unterschied aufgrund der Geschwindigkeiten.

Nina Hoffmann beim Downhill World Cup 2020 in Maribor, Finale 2: Beim Steinfeld habe ich die Luft angehalten, ein Sturz bei dem Tempo wäre trotz Protektoren sehr wahrscheinlich eine ganz üble Sache.

Ansonsten gehöre ich auch zu den Vätern, deren Risikobereitschaft massiv abgenommen hat. Ich wundere mich heute noch, was so ein Kind nur rein psychisch alles bewirken kann. Würde ich es wieder umkehren wollen? Niemals 😉!

Rachel und ihrer Familie wünsche ich alles Gute!
 
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