Hydraulische Scheibenbremsen einfahren: Meinung.

Ich besitze noch keine Scheibenbremse, aber immerhin habe ich schon einmal ein Rad mit Scheibenbremsen zur Probe gefahren. Da hatten die Bremsen - im Vergleich zu Cantilever-Bremsen - subjektiv eine sehr gute Wirkung.
Ich behaupte mal, daß diese Bremsen ganz bestimmt noch niemand eingefahren hatte. Deswegen bezweifle ich auch, daß das in jedem Fall notwendig ist.

Ich würde beobachten, wie die Wirkung der Bremsen ist. Falls sie eher schlecht bremsen: Einstellungen etc. überprüfen und in den ersten Tagen drauf achten, ob die Bremswirkung besser wird.
Würde ich in einer bergigen Gegend wohnen oder ein eine solche mit neuen Bremsen / Bremsbelägen fahren wollen, würde ich sicher versuchen, sie einzubremsen, also auf eine Anhöhe oder eine Brücke fahren und dann laufen lassen - bremsen. Denn sicher ist sicher.

Ist das ein vernünftiges Vorgehen oder hat jemand etwas dagegen :D ?
 
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Also betreffs Fahrrad: Ja das Einbremsen ist wichtig. Die Bremskraft steigert sich signifikant. 20km/h reicht und eben ordentlich die Bremse ziehen für ein zackiges Stopmanöver. Dreimal, vielleicht viermal. Wenn es zum ersten Mal ordentlich bremst ist es gut.

Wichtig: Auf Schotter oder rutschigem Untergrund allgemein bringt man nicht den erforderlichen Bremsdruck auf den Boden. Da blockiert das Rad, bevor die Bremse richtig arbeiten muss. Da ist's dann nix mit Einbremsen.
 
der Einbremsvorgang ist sogar in der DIN norm festgehalten.
Ja, das sollte man machen. ob es jetzt 15 oder 20 bremsungen oder 25km/h oder 30km/h sind ist natürlich egal.



Beim Auto fährt man selten nach dem Einbau einer neuen Bremse einen Alpenpass herunter.
Belege?
In der DIN glaube ich eh nicht wenn in irgend einer EN Norm.

Beim Auto kannst Du nach Einbau aber den Pass sofort runterfahren.
 
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Die Bremse wird in jedem Fall eingebremst, geht gar nicht anders. Nur es gibt mehrere Wege dahin.
So ist es. Ich spare mir inzwischen das beschleunigen auf 30 km/h. Das ist so anstrengend und man braucht richtig strecke. Ich ziehe jetzt die bremse in der ebene oder leicht bergab und trete anständig in die pedale. Ich bremse also bei etwa 2-2km/h ein, ohne dabei anzuhalten. Jeder kann jetzt die bremsleistung beurteilen. Es ist die soeben beim bremsen erbrachte eigenleistung. Also 200 - 500 watt je nach sportlichem zustand.
Das vorderrad kann man ebenso einbremsen. Das ist nicht ganz so einfach. Man sollte das vorderrad auf jeden fall auf asphalt einbremsen. Beim hinterrad ist der untergrunf egal. Geht auch auf eis.
Wenn unsere sackgasse zuende ist, sind auch die bremsen eingebremst.
 
Bringt Einbremsen was? Ja. Kann jeder selbst probieren, neue Bremsen drauf und wirklich mal einbremsen. Man spürt wie die Bremsleistung immer mehr zunimmt.
Das geschieht allerdings beim normalen Bremsen auch. Daher ist aich die Frage eher, wie fahre ich mit den neuen Bremsen? Eine Runde um den örtlichen Baggersee ohne nennenswerte Steigungen benötigt sicher kein Einbremsen. Wenn mal klein Kathi an der Eisdiele vors Rad springt, bringt jede halbwegs vernünftige Scheibenbremse auch mit nagelneuen Belägen das Rad sicher zum stehen.
Würde ich aber ohne Einbremsen mit neuen Belägen einen wirklichen Downhill antreten? Da tendiere ich aufgrund eigens gemachter Erfahrung doch zum klaren Nein. Vermutlich weil ich meine Gesundheit mag.

Muss man also immer einbremsen? Die Frage stellt wohl eher der Feldwegfahrer der mal zur Eisdiele gondelt. Und der muss tatsächlich nicht.

Die Fahrer, die es brauchen wissen das. Und tuns auch.

Irgendwie wäre es auch dämlich sich 200er Scheiben und sauteure 4 Kolben Bremsen samt Trickstuff Belägen deren Materialwert wahrscheinlich den Goldwert in den Schatten stellt ans Rad zu zimmern um nochmal 20-30 Prozent Mehrleistung aus den Bremsen zu holen um dann auf 20 Prozent Gratisleistung zu verzichten.
 
Bringt Einbremsen was? Ja. Kann jeder selbst probieren, neue Bremsen drauf und wirklich mal einbremsen. Man spürt wie die Bremsleistung immer mehr zunimmt.
Das geschieht allerdings beim normalen Bremsen auch. Daher ist aich die Frage eher, wie fahre ich mit den neuen Bremsen? Eine Runde um den örtlichen Baggersee ohne nennenswerte Steigungen benötigt sicher kein Einbremsen. Wenn mal klein Kathi an der Eisdiele vors Rad springt, bringt jede halbwegs vernünftige Scheibenbremse auch mit nagelneuen Belägen das Rad sicher zum stehen.
Würde ich aber ohne Einbremsen mit neuen Belägen einen wirklichen Downhill antreten? Da tendiere ich aufgrund eigens gemachter Erfahrung doch zum klaren Nein. Vermutlich weil ich meine Gesundheit mag.

Muss man also immer einbremsen? Die Frage stellt wohl eher der Feldwegfahrer der mal zur Eisdiele gondelt. Und der muss tatsächlich nicht.

Die Fahrer, die es brauchen wissen das. Und tuns auch.

Irgendwie wäre es auch dämlich sich 200er Scheiben und sauteure 4 Kolben Bremsen samt Trickstuff Belägen deren Materialwert wahrscheinlich den Goldwert in den Schatten stellt ans Rad zu zimmern um nochmal 20-30 Prozent Mehrleistung aus den Bremsen zu holen um dann auf 20 Prozent Gratisleistung zu verzichten.
Mir ging es eigentlich hauptsächlich darum dass die Beläge nicht verglasen. Wenn die Bremskraft am Anfang noch nicht die beste ist, kann ich damit leben.
 
dass die Beläge nicht verglasen
Der schwarze Mann der Mountainbiker. Die Geschichte wird nachts am Lagerfeuer erzählt um Kinder und Anfänger zu ängstigen. Damals 1743 als Baron von Tretroller die Löffelbremse verglast ist. Schauder.

Wenn man heute Scheibenbremsen drauf hat, die hydraulisch sind und dann auch noch Bremsflüssigkeit drin ist und man fähig ist beide Bremsen gleichzeitig zu bedienen ist alles andere wurschtegal. Da musste nix einbremsen, da musste keine Angst vor Überhitzung, Verglasung und sonst was für Mythen haben.

Diese Beratung gilt natürlich nicht, wenn Du morgen in den Himalaya aufbrichst und mit dem Rad aus einem Flugzeug springend einen 8000er runterbretterst.
 
Der schwarze Mann der Mountainbiker. Die Geschichte wird nachts am Lagerfeuer erzählt um Kinder und Anfänger zu ängstigen. Damals 1743 als Baron von Tretroller die Löffelbremse verglast ist. Schauder.

Wenn man heute Scheibenbremsen drauf hat, die hydraulisch sind und dann auch noch Bremsflüssigkeit drin ist und man fähig ist beide Bremsen gleichzeitig zu bedienen ist alles andere wurschtegal. Da musste nix einbremsen, da musste keine Angst vor Überhitzung, Verglasung und sonst was für Mythen haben.

Diese Beratung gilt natürlich nicht, wenn Du morgen in den Himalaya aufbrichst und mit dem Rad aus einem Flugzeug springend einen 8000er runterbretterst.
Frage beantwortet 😅
 
Der schwarze Mann der Mountainbiker. Die Geschichte wird nachts am Lagerfeuer erzählt um Kinder und Anfänger zu ängstigen. Damals 1743 als Baron von Tretroller die Löffelbremse verglast ist. Schauder.

Wenn man heute Scheibenbremsen drauf hat, die hydraulisch sind und dann auch noch Bremsflüssigkeit drin ist und man fähig ist beide Bremsen gleichzeitig zu bedienen ist alles andere wurschtegal. Da musste nix einbremsen, da musste keine Angst vor Überhitzung, Verglasung und sonst was für Mythen haben.

Diese Beratung gilt natürlich nicht, wenn Du morgen in den Himalaya aufbrichst und mit dem Rad aus einem Flugzeug springend einen 8000er runterbretterst.
Selten so einen Blödsinn gelesen. Du bist auch mehr so der Tastaturfahrer.

Grundsätzlich muss jede Bremse eingebremst werden. Der Vorgang dient dazu, ein einheitliches Schleifbild zwischen Scheibe und Belägen herzustellen. Nur so hat man den endgültigen Druckpunkt und die maximale Reibkraft.
Bei den meisten organischen Belägen kommt dazu, dass diese auch Temperatur brauchen um auszugasen. Erst danach hat der Belag die endgültige Härte und Hitzeresistenz. Es gibt aber auch Hersteller die vorbehandelte Beläge liefern. Kriegt ein organischer Belag nie richtig Tempertur, wie bei Stadtpendlern, kann es schnell passieren das die Beläge bei der ersten Heißbremsung verglasen. Das kann man durch abschleifen der Beläge aber wieder beheben.
Je nach Scheibe und Beläg kann das einbremsen wirklich länger dauern, bei einigen geht das schnell.

Ich hab meine neue SLX erst am We bei mehreren Abfahrten richtig auf Temperatur gebracht. Die Bremse wurde nochmal deutlich giftiger. Mehrmals aus über 50 km/h im Gefälle bremsen sollte reichen.
 
Würde ich aber ohne Einbremsen mit neuen Belägen einen wirklichen Downhill antreten? Da tendiere ich aufgrund eigens gemachter Erfahrung doch zum klaren Nein. Vermutlich weil ich meine Gesundheit mag.
Noch nicht mal die Freeridestrecke am Hügel hier um die Ecke.
Irgendwie wäre es auch dämlich sich 200er Scheiben und sauteure 4 Kolben Bremsen samt Trickstuff Belägen deren Materialwert wahrscheinlich den Goldwert in den Schatten stellt ans Rad zu zimmern um nochmal 20-30 Prozent Mehrleistung aus den Bremsen zu holen um dann auf 20 Prozent Gratisleistung zu verzichten.
Dann könnte man ja hier nicht anschließend einen Jammerthread aufmachen, nach dem Motto, ihr habt mir alle die Bremse als Überkillerteil empfohlen, aber die geht noch schlechter als die alte.
Ich empfehle auch in der Ebene einfach die Brems leicht zu ziehen und kräftig zu treten, da spürt man deutlich wie die Bremsleistung zunimmt. Und die Oberschenkel werden auch schonmal warm vor der Tour. ;)
Mit neuen Scheiben und Belägen, nur mit neuen Belägen, mit frisch geputzten Scheiben, mit dem Fahrrad, mit dem Motorrad...
 
Selten so einen Blödsinn gelesen. Du bist auch mehr so der Tastaturfahrer.

Grundsätzlich muss jede Bremse eingebremst werden. Der Vorgang dient dazu, ein einheitliches Schleifbild zwischen Scheibe und Belägen herzustellen. Nur so hat man den endgültigen Druckpunkt und die maximale Reibkraft.
Da wird der Sonntagsfahrer der mal über Wald und Flur fährt natürlich sofort seine 2 verglasten Partikel abschleifen oder gleich neue Beläge einbauen die von Profis wie Dir eingebremst wurden da er auf dem Weg zum Bäcker brachialste Bremskraft benötigt. Nicht dass er noch vorbei zieht.

Mehr mitlesen, weniger beleidigen.
 
Ich würde mal sagen das >90% aller Mountainbiker weder wissen das es organische u. metallische Beläge gibt , die organischen ausgasen sollten , Fahrradbeläge verglasen können und eingebremst werden sollen .
Und trotzdem leben sie noch und kommen genauso problemlos die Berge runter wie der kleine Teil der Spezialisten die daraus eine Wissenschaft machen. :)
 
der Beleg ist natürlich die norm selbst.
in der DIN 4210 ist neben allerhand anderen dingen auch ein Test für die bremse vorgeschrieben. Vor diesem Test wird die bremse eingebremst. der zyklus dafür ist natürlich auch haarklein definiert.
Genau und das hat nur den Grund um für den Test vergleichbare Bedingungen zu haben.
 
Selten so einen Blödsinn gelesen. Du bist auch mehr so der Tastaturfahrer.

Grundsätzlich muss jede Bremse eingebremst werden. Der Vorgang dient dazu, ein einheitliches Schleifbild zwischen Scheibe und Belägen herzustellen. Nur so hat man den endgültigen Druckpunkt und die maximale Reibkraft.
Bei den meisten organischen Belägen kommt dazu, dass diese auch Temperatur brauchen um auszugasen. Erst danach hat der Belag die endgültige Härte und Hitzeresistenz. Es gibt aber auch Hersteller die vorbehandelte Beläge liefern. Kriegt ein organischer Belag nie richtig Tempertur, wie bei Stadtpendlern, kann es schnell passieren das die Beläge bei der ersten Heißbremsung verglasen. Das kann man durch abschleifen der Beläge aber wieder beheben.
Je nach Scheibe und Beläg kann das einbremsen wirklich länger dauern, bei einigen geht das schnell.

Ich hab meine neue SLX erst am We bei mehreren Abfahrten richtig auf Temperatur gebracht. Die Bremse wurde nochmal deutlich giftiger. Mehrmals aus über 50 km/h im Gefälle bremsen sollte reichen.
Ohh jetzt kommt das Ausgasen wieder. Was gast da aus und warum ist das überhaupt ein Problem?

Einfach aus dem Netz abschreiben kann jeder.
 
Guten Abend.

Ich wollte mal einen Thread öffnen wo es um Thema Scheibenbremsen einfahren geht. Im Internet spalten sich die Meinungen und ich bin mir auch unschlüssig. Hauptsächlich liest man die Bremsen sollen durch beschleunigen auf 20-30 kmh und einer anschließend Vollbremsung bis auf Schritt Geschwindigkeit eingebremst werden. Dies sollte man 10x wiederholen. Die Bremse müsste sich ja auch im normalen Betrieb mit der Zeit eingefahren sein. Die Hersteller schreiben dies wahrscheinlich hauptsächlich in die Betriebsbeschribung um sich abzusichern.

Wie habt ihr es gemacht?

Vielen Dank schon mal.
Ich wohne etwas oberhalb von der Stadt, ca. 50 Hm. Bis ins Zentrum sind es ca. 1,5 km. Wenn ich da hin fahre und auf den Abfahrten ab und an gut Bremse, passt es meist schon, wobei ich auf der ersten relativ steilen Abfahrt von meinem Wohnort schon so 50 km/h komme und dann beherzt, aber nicht gewalttätig Bremse.
Hat bisher eigentlich immer geklappt, bis auf einmal, da ging partout die Bremse nicht. Ich brauchte drei Finger und ziemlich viel Gewalt, um sie hinten(!) zum blockieren zu bringen (Magura MT4). Einen Verdacht hatte ich, aber ich konnte ihn nicht klar mir selbst beweisen: Öl auf der Bremse. Mit dem Klopapier Trick, den ich hier im Forum gefunden hatte, konnte ich schließlich die Ursache finden: es siffte hinten Öl aus dem Bremssattel. Demontiert und Kolben und Dichtung von einem Bremssattel meiner (wegen Schrotthebel) ausgemusterten Cube MTC verbaut und Beläge gewechselt. Dann ging es wieder einwandfrei.
Mein Fazit: Wenn man 500 Hm runterfährt und die Bremse geht immer noch nicht, liegt es nicht am einbremsen. Dann stimmt irgendwas anderes nicht. Zudem ist es nicht so, dass eine Bremse gar nicht geht, wenn sie noch nicht eingebremst ist. Sie wird besser mit dem Einbremsen, klar, aber man braucht halt dann nur noch einen Finger statt zwei, um sie zum blockieren zu bringen.
 
Ich habe Trickstuff Power Beläge einmal nicht eingefahren und hatte im steilen Gelände übles Fading. Danach waren sie eingebremst. Hätte auch schiefgehen können.

Deshalb ist Einbremsen vor steilem Gelände Pflicht. Ich lege sie vor dem Einbau ca 5min auf die Herdplatte bis sie ausgedampft sind. Funktioniert einwandfrei!
 
Da wird der Sonntagsfahrer der mal über Wald und Flur fährt natürlich sofort seine 2 verglasten Partikel abschleifen oder gleich neue Beläge einbauen die von Profis wie Dir eingebremst wurden da er auf dem Weg zum Bäcker brachialste Bremskraft benötigt. Nicht dass er noch vorbei zieht.

Mehr mitlesen, weniger beleidigen.
Sagte der Tastaturfahrer. Für so wenig Ahnung hast du ziemlich viel Meinung.
 
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