MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Hier zwei Fälle, die etwas atypisch sind:

https://www.jagderleben.de/news/niedersachsen-hochsitze-beschaedigt-nagelbretter-ausgelegt
https://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/stendal/1405896_Spaziergaengerin-verletzt.html

Ich denke, dass niemand Krieg im Wald will und Waldbesitzer sind bei Sabotagen fast so gut angreifbar, wie Landwirte. Hier können schnell Schäden in Höhe von tausenden Euro entstehen. Die wissen sehr gut, wie exponiert sie sind.
Geklauter Diesel, Löcher im Dieseltank, aufgestochene Reifen, Stahlstangen im Acker, Nägel im Baum - alles schon gehabt.
 
Wenn es also aus derzeitiger Rechtsansicht (sogenannte herrschende Lehre/Ansicht) nichts zu ändern ist, stellt sich eben die Frage, wie man dazu kommt, dies mit einer Weisung, Arbeitsanleitung, Erklärung etc ändern zu wollen?
Dann werden wir der Sache mal auf den Grund gehen ...
und nach 2016 nun einen Blick ins Jahr 2017 werfen:

2017 haben sich dann auch die Jäger vermehrt zu Wort gemeldet. Beispielhaft:

So berichtet der Kreisbote, v. 26.10.2017 über die Halbzeitbilanz der Rotwildjagd im Oberallgäu:
Oberallgäuer Jäger beklagen ständige Unruhe in den Revieren
... „Es wird schwieriger mit der Jagd“, stellt etwa der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Oberallgäu, Heinrich Schwarz, fest."
Letztlich hat man aber anscheinend überhaupt keine wirklichen Schwierigkeiten mit den Vorgaben:
Mit 52 Prozent Erfüllungsquote seien die Oberallgäuer Jäger auf gutem Weg, bis Jahresende auf das geforderte Abschusssoll zu kommen: „Die andere Hälfte ist durchaus zu erreichen.“

... und dazwischen bringt man dann noch schnell das eigentliche Anliegen unter, das offensichtich nicht nur die Radfahrer betreffen soll:
"Er regt weiter an, über zeitlich definierte Betretungsverbote nachzudenken und über Wegegebote. Woanders sei das schon Gang und Gäbe."

Die Allgäuer Zeitung berichtet:
Mountainbiker im Wald: Konflikt im Oberallgäu verschärft sich
Die einen wollen ihrem Sport nachgehen und berufen sich auf das Recht, sich frei in der Landschaft zu bewegen. Die anderen fordern mehr Rücksicht auf Natur, Wald, Wild und ihr Eigentum und wollen die zunehmenden Ströme von Freizeitsportlern kanalisieren.
Ein auf bestimmte „Jahreszeiten begrenztes Gebot“ zum Betreten des Waldes sprach am Samstag der Vorsitzende des Kreisjagdverbands Oberallgäu ... an.

In der Printausgabe vom 23.10.2017 hielt die örtliche Naturschutzbehörde noch mit der geltenden Rechtslage dagegen:

"Ein Betretungsverbot - wie von manchen Jägern in Anlehnung an österreichische Gesetze gefordert —
gibt das bayerische Naturschutzgesetz nicht her“, sagt Klotz." (Landrat des Landkreises Oberallgäu)
...
"Auf das Problem angesprochen werden soll auch Umweltministerin Ulrike Scharf, wenn sie am 4. November ins Allgäu kommt, wie Landtagsabgeordneter Erik Beilwenger erklärte.


Von diesem Besuch wurde dann auch berichtet:
allgäuhit, 05.11.2017

Naturpark Nagelfluhkette: Das Problem mit den Bikern
Staatsministerin Ulrike Scharf besucht das Oberallgäu

...
Es sind nicht nur die Mountainbiker

Bei der Besichtigung wurde auch klargemacht, dass es nicht nur um die Radfahrer geht.
...
Die Berührungspunkte mit Grundstückseigentümern, Landbewirtschaftern und Jagdpächtern steigen. Dadurch steigt auch die Zahl an Konfliktsituationen. (Anmerkung: Genau hierzu enthält die Bayerische Verfassung und das Bayerischen Naturschutzgesetz bereits vernünftige Regelungen.)
...
In Baden Würtemberg gibt es eine gesetzliche Regelung, dass Wege unter einer Breite von zwei Metern nur durch Fußgängern benutzt werden dürfen. Über eine solche Regelung soll auch in Bayern nachgedacht werden.

StM Scharf nimmt die Anregungen und Sorgen der Teilnehmer, darunter unter anderem Landrat Anton Klotz, Stellvertreter Alois Ried und der Geschäftsführer des Grenzüberscheitenden Naturparks mit seinen zwei Rangern, mit nach München ins Staatsministerium.


Auch der Kreisbote berichtete dann am 07.11.2017:
Mountainbiker im Naturpark: Es braucht Regeln, keine Riegel
...
Auf Unterstützung durch die Ministerin hoffen die Land- und Alpwirtschaft genauso wie die Jagd und nicht zuletzt die Geschäftsführung des Naturparks Nagelfluhkette. ... Kein Schnellschuss mit Verboten sei zielführend, sondern ein Konzept, das auf Vernunft und Angebote setze.
...
Diese Strategie sei wohl der richtige Ansatz, pflichtet die Umweltministerin bei. „Angebot vor Verbot“ sei das Erfolgsrezept. Also: professionelles Vorgehen, anständige Wege für Mountainbiker anbieten und eine positive Kampagne starten, lautet Scharfs Tipp. ...


Als Umweltministerin (2014 - 2018) hat sich Frau Scharf in wichtigen Natur- , Arten- und Umweltschutzfragen klar für die Natur und die Menschen positioniert:
Sie war für einen dritten Nationalpark in Bayern (hinsichtlich der Menschen gibt es hier unterschiedliche Auffassungen, die hier aber nicht weiter vertieft werden müssen), gegen die Dritte Startbahn am Flughafen München und hat sich als Umweltministerin bei der geplanten Skischaukel am Riedberger Horn gegen Ministerpräsident Seehofer, Finanz- und Heimatminister Söder, dem CSU-Fraktionsvorsitzenden und Allgäuer Stimmkreisabgeordneten Kreuzer und weiteren schwäbischen CSU-Vertretern gestellt:

"Naturschutzfachlich und artenschutzrechtlich kann ich mir nicht vorstellen, dass wir hier einen Skilift bauen."
Umweltministerin Ulrike Scharf

Schon früh hatte sie sich nach eigener Aussage auch um Themen wie das Insektensterben gekümmert. Ihre Parteispitze hatte sich dagegen erst im vergangenen Jahr unter dem Druck des Bienen-Volksbegehrens bewegt.

Ganz nebenbei ist sie auch noch Jägerin.

Trotz ihres öffentlichen Bekenntnisses zum Natur- und Artenschutz und dem Druck aus der Jägerschaft, vom Bayerischen Waldbesitzerverband (2015) und zum Ende ihrer Amtszeit hin vor allem von der Alm- und Alpwirtwirtschaft, hat sie, wie übrigens auch ihre Vorgänger im Amt, gemeinsam mit der Bayerischen Umwelt-Ministerialbürokratie, alle Angriffe auf das von der Bayerischen Verfassung geschützte Betretungsrecht abgewehrt.


Das wäre ein schönes Schlusswort zum Jahr 2017 gewesen:

Als Umwelt- und Verbraucherschutzministerin habe man es nicht immer leicht, meinte Scharf, schließlich müssten sorgfältig die Belange des Naturschutzes und der Wirtschaft abgewägt werden, aber auch bei kritischen Themen behalte man im Ministerium die notwendige Gelassenheit, so Scharf.


(Quelle: Allgäuhit vom 30.03.2017 über ein "Kamingespräch" auf Einladung des Oberallgäuer und Lindauer Landtagsabgeordneten Eric Beißwenger (CSU) mit der bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (ebenfalls CSU) mit Bürgermeistern aus dem Oberallgäu und dem Landkreis Lindau, Gemeinderäten, Vertretern der Landwirtschaft und vom Alpwirtschaftlichen Verein, Tourismusvertretern und Mitarbeitern des Landratsamts in Sonthofen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht stimmt es ja sogar, dass die ein oder andere Kante, Stein, Felsen dadurch 🚵‍♂️etc versetzt oder abgebröckelt ist. Allerdings habe ich eher gegenteiliges gesehen, also das schöne anspruchsvolle abwechslungsreiche Wege mit Schotter oder Kies ausgefüllt wurden (und das nicht nur wegen den Baumaschinen sondern, damit der Wanderer trockenen Fußes gehen kann und nicht im Matsch oder Morrast versinkt):
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Vielleicht stimmt es ja sogar, dass die ein oder andere Kante, Stein, Felsen dadurch 🚵‍♂️etc versetzt oder abgebröckelt ist. Allerdings habe ich eher gegenteiliges gesehen, also das schöne anspruchsvolle abwechslungsreiche Wege mit Schotter oder Kies ausgefüllt wurden (und das nicht nur wegen den Baumaschinen sondern, damit der Wanderer trockenen Fußes gehen kann und nicht im Matsch oder Morrast versinkt):
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Ist bei uns leider mittlerweile auch häufiger zu sehen. Der Harvester zerstört Wanderwege und anstatt sie wieder in den Ursprungszustand zu versetzen, wird einfach mit Kies aufgefüllt und verdichtet. Da sind einige schöne Wurzeltrails verschwunden.
 
Ist bei uns leider mittlerweile auch häufiger zu sehen. Der Harvester zerstört Wanderwege und anstatt sie wieder in den Ursprungszustand zu versetzen, wird einfach mit Kies aufgefüllt und verdichtet. Da sind einige schöne Wurzeltrails verschwunden.
Verstehe das jetzt in Bezug auf die Beispielbilder nicht. Ist doch jetzt schon schön rumpelig und wird durch Nutzung, speziell MTB, in Zukunft weiter "geformt".
 
Nur wenn wirklich viele dort fahren und der Weg dann nicht wieder geschottert wird. Das ist auch ein großes Problem dass unsere Gerontokratie schmale Wanderwege sukzessive Rentner- und Rollatorgerecht ausbaut. Deutschland ist wirklich eines der am infrastrukturverseuchtesten Länder der Erde in dem jedes winzige Flurstück einen Weg bekommt den man irgendwann mit dem LKW befahren kann. Auch wenn da eignetlich niemand hinmuss. Aber ironischerweise beschweren sich die Autodeppen und die dazugehörige Presse über zu wenige und zu schlecht(e) ausgebaute Straßen.
 
@Sun on Tour @ciao heiko @MTBing

Es ist Anfang März. Was wurde erreicht? Wie ist der Stand?
Siehe diese Newsmeldung von uns.
https://www.dimb.de/2021/01/28/rads...de-richten-gemeinsamen-appell-an-die-politik/
Und vom DAV:
https://www.alpenverein.de/natur/na...-biken/mountainbiken-in-bayern_aid_35991.html
Und den ersten Artikel auf der Webseite beim Verein zum Schutz der Bergwelt
https://www.vzsb.de/
Die Gespräche laufen weiter. Wir werden berichten sobald wir weitere Informationen haben.
 
Regelmäßig alle 20 Jahre, wenn das Holz der Befestigungen schon wieder verrottet ist?

Ist bei uns leider mittlerweile auch häufiger zu sehen. Der Harvester zerstört Wanderwege und anstatt sie wieder in den Ursprungszustand zu versetzen, wird einfach mit Kies aufgefüllt und verdichtet. Da sind einige schöne Wurzeltrails verschwunden.
Gibt bestimmt auch vertrauenswürdige Untersuchungen aus denen hervorgeht, dass während des Baus der Schotter beim Verdichten die Wurzeln nicht schädigt?
/Ironie OFF
 
Zuletzt bearbeitet:
Regelmäßig alle 20 Jahre, wenn das Holz der Befestigungen schon wieder verrottet ist?
Das war auch mein Gedanke bei dem Bild.
Also wenn die Stange von Mountainbikes zerfahren sein soll, würd ich die Fahrer inkl. Bike gerne mal sehen.
Kann mir nicht vorstellen, dass man das in zwei Teile fährt, wenn das betroffene Stück Holz nicht vorher schon komplett morsch war.
Wahrscheinlich geht von 20 Stufen jedes Jahr eine kaputt. Ist ja auch regelmäßig.
 
Vielleicht stimmt es ja sogar, dass die ein oder andere Kante, Stein, Felsen dadurch 🚵‍♂️etc versetzt oder abgebröckelt ist. Allerdings habe ich eher gegenteiliges gesehen, also das schöne anspruchsvolle abwechslungsreiche Wege mit Schotter oder Kies ausgefüllt wurden (und das nicht nur wegen den Baumaschinen sondern, damit der Wanderer trockenen Fußes gehen kann und nicht im Matsch oder Morrast versinkt):
für einen noch viel stärker ausgebauten weg hatte sich vor paar monaten der nationalpark bayr. wald gefeiert. ja, sind die mit den hetzvideos gegen radfahrer.

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ich kenn den steig in kochel ja nicht. vielleicht wäre eine rad-sperre für sonntagnachmittag wirklich angebracht. aber solange da von verantwortlichen/medien offensichtlicher BS erzählt wird (die verrottete stufe; die seltsame annahme, dass radfahrer im gegensatz zu fußgängern in sensiblen naturbereichen nichts zu suchen haben), kann ich mir keine große akzeptanz von regeln vorstellen. und der DAV scheint schon wieder in unguter weise da mitzuspielen bzw geld zu versenken (corona entschuldigt ja für alles!).
 
Ich hab vor kurzem den Job als Wegewart in unserer Gemeinde übernommen. Es ist unbestritten, dass Holzstufen bergab durch Mountainbiker mit blockierenden Laufrädern schneller zerstört werden als durch Fußgänger. Dadurch entstehen laufend Kosten. Die Holzstufen selbst kosten ja nicht viel. Die Arbeit machts aber. Wir werden versuchen wo es geht andere Materialien bei Stufen zu verwenden (Stahl, Stein,...), oder durch eine flachere aber längere Wegführung den Bedarf an Stufen zu reduzieren oder komplett darauf zu verzichten. Auf die Dauer spart uns das Kosten.
Zum Bericht im Merkur:
wundert mich nicht. Eine zu erwartende Entwicklung und weitere Stimmungsmache gegen MTB.
Aber wenn der Großteil der Biker weiter nur konsumiert und nichts für den Wegeerhalt tut, wird sich nichts ändern. Wegesperrungen sind nur eine logische Folge. Oder wie es Sun on Tour vorschlägt:
Vielleicht sollte man mal jemanden Fragen, der Ahnung von Wegebau hat...
Frage an die DIMB:
Weshalb wird hier die DIMB nicht aktiver? Ähnlich wie die IMBA.
Ausbildungen in puncto Wegepflege, Erhaltung, usw.
Es braucht mehr Leute die Ahnung haben und andere anleiten können. Weitere Helfer lassen sich meist in Vereinen gut finden. Auch die Jugend bei uns ist stark motiviert. Die müssen nicht immer Sprünge und Anlieger bauen. Bei uns bauen die Brücken, verlegen Rohre, buddeln Entwässerungsgräben oder bauen Hangsicherungen.
Bei bestehenden Wegen gibt es so viel zu tun. Da braucht es nicht immer neue Wege mitten durchs Gehölz. Wir Biker müssen endlich verstehen, dass wir die Wege mehr tun müssen. Uns organisieren. Handeln. Imagepflege betreiben.
 
Das könnte man theoretisch schon machen, nur werden sich halt nicht alle dazu motivieren lassen weil ja legale Trails bei uns politisch nicht gewollt sind und deshalb die Realisierung extrem erschwert wird. Es würde bestimmt unser Image aufpolieren wenn "wir" einfach so Wege pflegen würden. Aber ich fürchte das es wird trotzdem mehr Verbote geben.
 
Ich hab vor kurzem den Job als Wegewart in unserer Gemeinde übernommen. Es ist unbestritten, dass Holzstufen bergab durch Mountainbiker mit blockierenden Laufrädern schneller zerstört werden als durch Fußgänger. Dadurch entstehen laufend Kosten. Die Holzstufen selbst kosten ja nicht viel. Die Arbeit machts aber. Wir werden versuchen wo es geht andere Materialien bei Stufen zu verwenden (Stahl, Stein,...), oder durch eine flachere aber längere Wegführung den Bedarf an Stufen zu reduzieren oder komplett darauf zu verzichten. Auf die Dauer spart uns das Kosten.
Zum Bericht im Merkur:
wundert mich nicht. Eine zu erwartende Entwicklung und weitere Stimmungsmache gegen MTB.
Aber wenn der Großteil der Biker weiter nur konsumiert und nichts für den Wegeerhalt tut, wird sich nichts ändern. Wegesperrungen sind nur eine logische Folge. Oder wie es Sun on Tour vorschlägt:

Frage an die DIMB:
Weshalb wird hier die DIMB nicht aktiver? Ähnlich wie die IMBA.
Ausbildungen in puncto Wegepflege, Erhaltung, usw.
Es braucht mehr Leute die Ahnung haben und andere anleiten können. Weitere Helfer lassen sich meist in Vereinen gut finden. Auch die Jugend bei uns ist stark motiviert. Die müssen nicht immer Sprünge und Anlieger bauen. Bei uns bauen die Brücken, verlegen Rohre, buddeln Entwässerungsgräben oder bauen Hangsicherungen.
Bei bestehenden Wegen gibt es so viel zu tun. Da braucht es nicht immer neue Wege mitten durchs Gehölz. Wir Biker müssen endlich verstehen, dass wir die Wege mehr tun müssen. Uns organisieren. Handeln. Imagepflege betreiben.
Nachdem ich hier in BW auf Wegen unter 2m Breite mit dem MTB nicht willkommen bin, werde ich ganz sicher keine Wanderwege pflegen.
Zumal der gemeine Privatwaldbesitzer mehrere Monate braucht um umgefallene Bäume auf Wanderwegen, zum Teil auch auf geschotterten Waldwegen über 2m Breite, zu entfernen. Käferbäume werden auch eher selten entfernt.. bald gibt es hier keinen Wald mehr, nur noch kleine Berge: Reicht mir zum Radfahren, im Sommer ist es auch im Wald zu heiß, da bin ich am/im Wasser.

Die örtliche Jugend buddelt bei uns ganz offiziell im Bikepark, da wird auch keiner freiwillig irgendwelche anderen Wege in Ordnung bringen, ist schon doof wenn man sich den Wegepflegenachwuchs ins Bikegetto vertreibt, die ersten Wanderwege wachsen schon zu.
 
Tatsächlich engagieren sich die DIMB IGs vor Ort bereits an der Wegepflege, wenn sich die Möglichkeit hierzu bietet:

Einige Beispiele:

Zudem arbeitet die DIMB daran in der Ausbildung ein entsprechend qualifiziertes Angebot zu schaffen.
 
Hrmpff, .... , das Biotop ist wohl das Loch hinter der Absperrung

Während der Laichzeit finde ich den Weg dennoch sehr gut. Sonniges Kleinstgewaesser und nach der Metamorphose geht's direkt in die benachbarte Schutzkuhle.
Swarowskisandalenwanderer muessen halt aussenrum laufen.

Ein Wald ist ein Wald und keine Eisdielenvorplatzverweillocation.

Und mit dem Rad fahr ich, auch wenn es mir schwerfällt, in der Laichzeit immer an solchen Kleinstgewaessern aussenrum vorbei bzw schau auch, ob's bewohnt ist.


Jo mei..... und ich bremse auch für "meine" Springschwänze / Schneeflöhe

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Doch nun genug des OT
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab vor kurzem den Job als Wegewart in unserer Gemeinde übernommen. Es ist unbestritten, dass Holzstufen bergab durch Mountainbiker mit blockierenden Laufrädern schneller zerstört werden als durch Fußgänger.
Das ist eine Beobachtung, welche ich noch nicht gemacht habe.
Dafür habe ich schon definitiv massive Schäden an Stufen gesehen, welche durch intensiven Stockeinsatz der Wanderer verursacht wurden (an Stellen wo 95% der Radfahrer gar nicht fahren können, ich auch nicht).
Am Schluss wird die Wahrheit wohl in der Mitte liegen. Die Stufen werden durch erhöhte Nutzungsfrequenz und geändertes Verhalten aller Nutzer eben anders und von allem stärker belastet als „früher“.
 
Sicher gibt es die blokierendes-Hinterrad-Fraktion die alles umgräbt, aber welche Schäden alles den Mountainbikereifen zugeordnet werden ist schon etwas übertrieben. Wenn es zB. wieder mal heißt wir fahren die Wurzeln kaputt. Also ich weiß nicht, der Reifen ist durch sein weiches Gummi und Luftvolumen doch insgesamt deutlich weicher als Vollgummi Schuhsohlen. Klar gibt es auch mal einen Durchschlag, aber es laufen auch jede Menge Wanderer mit Metall Stöcken umher.


Verbietet die Stöcke!!1einself 🙄
 
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