Naja, der zweite Lockdown kam in der Form schon überraschend. Ich denke Rose hat sich schon auf Engpässe eingestellt, vorallem gehe ich bei so einem Unternehmen davon aus das Ende letzten Jahres bezüglich der Bestellungen für 2021 nochmal bei den Lieferanten nachgehakt wurde. Was soll man sonst auch mehr machen, ausser sich auf das grüne Licht der Lieferanten (vorerst) zu verlassen? Und Rose sind ja, wie im Artikel erwähnt, nicht die einzigen die es trifft. Das es die Juhser im MTB-News Forum natürlich besser wissen, ist ja auch jeden bei Rose und der kompletten Bikebranche bekannt - für euch wird ja extra die Stelle des Head of Supply Chain geschaffen, die freuen sich sicherlich auf eure Bewerbungen.
Ich arbeite momentan nur noch am Rand und oberflächlich in der Logistik für einen Dienstleister aus der Pharmaindustrie, und selbst mit allen möglichen Vorbereitungen für 2021 trifft uns die jetzige Situation auch mehr als überraschend, ohne da mehr ins Detail gehen zu wollen. Logistik ist geil und macht mega Spass, aber momentan möchte ich mit niemanden aus der Branche tauschen. Sei es Spediteur, Reeder, Airliner, oder Einkäufer aus der Industrie. Sag mal jemanden aus dem strategischen Procurement eines mittelständischen Betriebs der auf Zulieferungen aus Asien angewiesen ist, keine Rücklagen wie Rose hat und einen Budgetplan für die nächsten fünf Jahre aufstellen muss "Ohh, als wäre Corona erst seit gestern aktuell, tu mal nicht so überrascht loool" ins Gesicht...
Ich finde es eher spannend das Rose für 2022 das grösste Einkaufsvolumen seit bestehen der Firma tätigt. Auf was bezieht sich das? Rahmen, Komponenten,...? Für Firmen die kleiner sind als Rose kann der Schuss auch gut nach hinten los gehen, wer weiss schon wie die Lage 2022 ist. Aber ohne Risiko und Spekulation funktionierts momentan nicht,